Löwenstein, als der Krieg gegen Scarlett ausbrach. Überall brannte es und man konnte den Geruch von Tränen, Blut und Schweiß sowie verbrannter Haut und Haaren riechen.
Häuser waren eingestürzt, die Menschen flohen Scharenweise aus der Stadt und mittendrin Elenore, die mit einigen anderen mutigen Bürger der Stadt um das kämpfte was ihr lieb und teuer war.
"PASS AUF!" Hörte sie sich selbst schreien, doch es war bereits zu spät, ein Ätherpirat durchbohrte mit seiner Klinge die Brust eines mutigen Mannes der sich zwischen den Piraten und seine Familie stellte. Knochen knackten als der Torso des Mannes getroffen wurde und Blut floss auf den bereits verschmierten Boden. Der Ätherpirat zeigte seine dreckigen Zähne und lachte lauthals über den armen Mann, der vor ihm tot im Dreck lag. Als er damit fertig war, blickte er schon fast gierig zu dem Rest der Familie ehe er zu Elenore blickte, "Komm' schon Kleines, zeig dem Onkel was du drauf hast." Höhnte er in die Richtung von Elenore. Tränen blitzten in ihren Augen auf ebenso Wut und Entschlossenheit. Ein Kampfschrei folgte und sie erhob ihre Klinge um dem Piraten einen Stoß zu verpassen. Sie traf leider nicht ganz und verletzte nur seine Schulter und musste dafür büßen. Er schwang sein Schwert quer über ihren Bauch und versetzte Elenore damit einen tiefen Schnitt. Sie sackte ein und ging auf die Knie. Als der Pirat sein Schwert abermals erhob um Elenore ganz den gar auszumachen, stieß sie ihm von unten in den Bauch und drehte das Messer zwischen seinen Rippen. Ein gurgelndes Geräusch später, sackte der Ätherpirat tot über ihr zusammen und vergrub sie. Ihre Kräfte schwindelten und sie verlor das Bewusstsein.
Leise wimmert der Wind um die Häuserecke und rüttelt an den Verschlägen des Bleiglasfensters, als Elenore mit pochendem Schmerz in den Schläfen erwacht. Sie schwingt vorsichtig ihre Beine über das Feldbett und blickt sich im Schlafsaal der Kaserne um. Das Herz hörte nicht auf zu hämmern. Schwarz und ruhig liegt der Schlafsaal vor ihr und sie versucht sich an ihren Traum zu erinnern. "Was war gerade geschehen?".. Wie ein Bach plätschern die Gedanken zurück zu den Geschehnissen von damals.
