Guild Wars 1 Nostalgie: Eine gar traurige Geschichte (oder auch nicht...)

Vorwort:


Eine Geschichte bezüglich Guild Wars 1 die ich damals schon mal im alten Forum gepostet hatte (und schon da hatte sie zig Jahre runter). Dachte mir nachdem GW1 ja nun mittlerweile 12 Jahre auf dem Buckel hat könnte ich sie hier ja nochmal posten. Es is Comedy, die...uhm..."Realität" ist etwas gedehnt, es ist nicht ernstzunehmen und ja es kann Rechtschreibfehler enthalten obwohl ich das Ding die letzten Jahre immer mal wieder überarbeitet habe. Die Geschichte behandelt meine Elementarmagierin Finja Siana und ihre Reise quer durch die Guild Wars Geschichte. Ich wünsche angenehme Unterhaltung (auch wenns nur für Leute interessant sein wird die GW1 auch gespielt haben^^).


Eine gar traurige Geschichte (oder auch nicht) Teil 1: Ascalon




Finja wurde im Örtchen Königswache geboren. Ihre Eltern waren einfache Apfelbauern. Sie gaben ihrer Tochter den Namen Finja…die Schöne….wußte ja keiner das aus ihr niemals eine Schönheit werden würde…doch ihre Mutter war hoffnungslos romantisch veranlagt und der Meinung Nomen Est Omen…nunja traf halt nicht zu. Als sie älter wurde kam ihrer Mutter die Idee sie mit einem reichen Edelmann zu verkuppeln…am liebsten natürlich mit dem jungen Prinzen Rurik, wie das halt in Märchen immer so
geschieht…Prinz trifft armes Mädchen, Prinz und Mädchen verlieben sich, etwas hin und her am Ende große Hochzeit…war zumindest ihre Idee…


So steckte sie ihre Tochter ab dem Alter von 13 Jahren in ein Prinzesschen-Kostüm und schickte sie auf alle Gesellschaftlichen Anlässe die es so gab, wenn schon nicht der Prinz höchst selbst vielleicht fand sich dann ja ein anderer der in unsterblicher Liebe zu Finja entbrannte. Leider funktionierte das nicht (oder zum Glück, wie mans
nimmt). Da die Männer generell vor Finja reiß aus nahmen (neben der fehlenden Schönheit war sie auch eine Schlaftablette was Konversationen anging und tanzen konnte sie auch nicht, so dass jeder Mann sofort verschwand wenn sie gerade nicht hinsah) kam ihrer Mutter die Idee sie nun zur Elementarmagierin ausbilden zu lassen…angestrebtes
Ziel…Wassermagie…um die Männer festzufrieren damit sie gar nicht erst die Chance hatten zu entkommen, irgendeiner würde dann schon merken was für ein tolles Mädchen ihre Tochter war wenn er gezwungen wurde viel Zeit mit ihr zu verbringen. Diese Wahnwitzige Idee konnte schlussendlich nichtmehr in die Tat umgesetzt werden da die Charr kurz nach dem Beginn von Finjas Ausbildung in die Ländereien Ascalons einfielen und das große Feuer kam. Nach diesen Ereignissen war die Apfelplantage von Finjas Eltern nur noch ein Stück verbranntes Land, gesellschaftliche Ereignisse gab es auch keine mehr da jeder mit seinem eigenen Überleben beschäftigt war. Finja war nicht gerade traurig drum, das einzige was sie schade fand, war das sie ihre Ausbildung nicht beenden konnte, weil das hatte ihr doch schon Spaß gemacht.


Heute: Ihre Mutter hat die Hoffnung immer noch nicht aufgegeben das ihre Tochter einmal einen reichen Ehemann findet…wenn nicht in Ascalon dann vielleicht in einem anderen Land, da sehen ja auch die Schönheitsideale ganz anders aus (glaubt sie zumindest)…sie hat da was von einem Schüler-Austauschprogramm mit Cantha gehört….gabs da nicht einen Kaiser oder so was…?



Der Wind, die Wellen und die See….auf nach Cantha!


Finjas Mutter hatte es sich fest in den Kopf gesetzt ihre Tochter nach Cantha zu schicken, so holte sie Erkundigungen ein wegen dem ausgeschriebenen Schüler-Austauschprogramm, nur um festzustellen das diegute Finja niemals angenommen werden würde…Vorraussetzungen waren:


- Canthanische Sprachkenntnisse
- Eine abgeschlossene Ausbildung an der Ascalon Akademie
- Ein Startkapital um den Gastfamilien nicht auf der Tasche zu liegen


Finja konnte davon nun wirklich gar nichts vorweisen, so das ihre Mutter einen anderen Plan ersann um ihre Tochter nach dem krytanischen Löwenstein zu schleusen von wo aus die Schiffe nach Cantha fuhren…das Geld für eine Überfahrt konnte die Familie noch so gerade aufbringen.


An einem Tag im Mai wurde Finja von ihrer Mutter widerstrebend zu der Einschreibungsstelle für das Ascalonische Militär geschleppt. Mürrisch stand sie neben ihrer Mutter während diese ihre Tochter in den höchsten Tönen anpries: „Sie ist eine wunderbare Feuermagierin, eine der stärksten die Ihr je gesehen habt!“ Bei dem Wort „Feuermagierin“ wurde Finja hellhörig und setzte gerade an ihre Mutter zu korrigieren als sie einen stechenden Schmerz in den Zehen verspürte der sie je verstummen
lies. Ihre Mutter war ihr unsanft mit dem Absatz auf die Füße getreten um sie zum Schweigen zu bringen. Nach dem die Formalitäten geklärt waren und sie ausser Hörweite des Militäranwerbers waren fragte Finja ihre Mutter was das werden sollte sie wäre schließlich keine Feuermagierin sondern Wassermagierin. Als Antwort bekam sie folgendes zu hören:
„Hör zu Kind…wie viele Wassermagiezauber kennst du?“
Finja: „Öhm….3…“
Mutter: „Wieviele davon beherrschst du perfekt?“
Finja: „Öhm…“
Mutter: „Siehst du!“
Finja: „Ja aber Feuermagie kann ich doch gar nicht…“ aber diesen Einwand ignorierte ihre Mutter.


3 Tage später begann dann Finjas Zeit beim Militär. Zum Abschied hatte ihre Mutter ihr einen Beutel in die Arme gedrückt, welcher sich seltsam unförmig anfühlte. Als Finja einen Blick hineinwarf erkannte sie einen Menge Knallkörper und Streichhölzer. „Ehm…was soll ich damit? Und woher kommt das überhaupt?“ „Canthanische Neujahrsknaller, kennt hier keiner. Und was du damit sollst? Feuermagierin sein!“ „Aja….“


In der ersten Zeit war sie viel auf Patroullien unterwegs, bewarf Charrs und Verschlinger mit ihren Knallkörpern, anscheinend merkte von ihren Kameraden tatsächlich niemand das sie nicht ein Stück die Magie beherrschte. Als Finja schon einige Wochen beim Militär war und ihre Kunst des Knallkörperwerfens schon erstaunlich verfeinert hatte, bekam der Trupp in dem sie war die Anweisung einen kleinen Exkurs in das Vorgebirge zu machen um dort den Prinzen bei einem waghalsigen Versuch zu unterstützen...nämlich Flüchtlinge nach Kryta zu geleiten. Finja schlußfolgerte hier nur folgendes: Ascalon verlassen (nicht wirklich toll...) --> in die Berge wo es eisig ist (noch weniger toll...)--> von da aus nach Kryta (klingt schon besser) --> nächster Halt Löwenstein; das Tor zur Welt! (jaaaa das klingt doch wirklich richtig gut!). Nach dem sie sich nach knapp einer Woche an der Ostgrenze wiederfanden, wagte es Finja ihren Vorgesetzten zu fragen wieso man diesen gewaltigen Umweg machen würde und nicht den direkten Weg über die Bresche nehme…die Antwort erfolgte prompt: „Weil das halt eben so ist!“ „Aha…okay…“ Wie hatte sie es auch nur wagen können ihren brillianten Vorgesetzten in Frage zu stellen. Am nächsten Tage wurde dieser übrigens von einem Charr verspeist da er seinen Trupp in eine Lagerstatt selbiger geführt hatte und die Rekruten sich nur durch den Tausch ihr Leben oder das ihres Anführers freikaufen konnten…( in Wahrheit waren sie einfach schneller gerannt als er…). Ein wirklich brillianter Vorgesetzter war er gewesen…ehrlich…fand Finja…naja nicht wirklich…


Nach diesem herben Verlust wurde der Trupp zurück nach Ascalon beordertwo als erstes die Frage aufkam wieso sie sich nicht nach Nolani sondern nach Surmia bewegt hätten…Finja antwortete so wie ihr Vorgesetzter (möge er in Frieden ruhen) ihr auf diese Frage geantwortet hatte: „Weil´s eben so ist!“ Daraufhin wurde sie zu 1 Woche Latrinenschrubben verdonnert wegen ungebührlichen Verhalten gegenüber Vorgesetzten.


Schlußendlich gelang Finja mit ihrem Trupp doch noch nach Löwenstein, nachdem sie einen neuen Vorgesetzten erhalten hatten, welcher allerdings auf dem Weg vom Signalfeuerposten nach Kryta von Ettinen als Mahlzeit auserkoren worden war…genauso wie die Hälfte des Trupps…die Verbliebenen hatten nun auch kein Lust mehr auf das Militär…zwar hatte es geheißen sie sollten sofort zurück kommen um den nächsten Flüchtlingstross zu begleiten aber da ja niemand mehr da war der sie a) rumkommandieren konnte und b) somit auch niemand wusste das sie überhaupt noch lebten, entschlossen sie sich in Löwenstein zu bleiben und das Leben zu geniessen.


Für Finja begann hier nun die nächste Etappe ihrer Reise, ihre Mutter hatte ihr zusätzlich zu dem Knallkörperbeutel damals eine Fahrkarte nach Cantha in die Hand gedrückt mit den Worten sie sollte es ja nicht wagen wieder nach Hause zu kommen ohne einen Canthanischen Ehemann. Finja seufzte als sie das Schiff betrat was sie in eine unbekannte Zukunft bringen würde. Nach einer elendig langen Überfahrt auf der sie die meiste Zeit Seekrank gewesen war, betrat sie an einem späten Novemberabend canthanischen Boden…



Kaineng – Sehen und…ster….ehm…..wundern!


Finja fand sich anfangs kaum in Kaineng, der Hauptstadt Canthas (hierher hatte das Schiff sie gebracht), zurecht. Vor allem auf Grund der mangelnden Sprachkenntnisse konnte sie sich in den ersten Tagen nur mit Händen und Füßen verständigen, was bei ihren Gegenübern meist zu ausgiebigen Lachanfällen führte…Zu ihrem Glück zeigt aber einer derer denen sie sich mitteilen wollte Mitleid und brachte sie zum canthanischen Außenminister der der hochtyrianischen Sprache mächtig war. Was Finja allerdings äußerst kurios fand, war die Tatsache das diese hochwichtige Person anscheinend Tag und Nacht an einer Hausecke in der Nähe einer Taverne stand…nunja das sollte ihr aber nun auch egal sein. Da sie weder Gold noch sonst irgendwas hatte, nahm der Minister sie unter seine Fittiche, soll heißen sie durfte sämtliche Botengänge für ihn erledigen, ab und an Essen kaufen und seine Kleider zur Reinigung bringen. Da sie dadurch sehr viel in Kaineng herum kam musste sie erstaunt feststellen das sämtliche Minister und andere wichtige Persönlichkeiten hier anscheinend keine Häuser oder so hatten…sie standen Tag und Nacht immer an der gleichen Stelle…“Seltsames Land…aber andere Länder andere Sitten…“ sinnierte Finja schulterzuckend. Nach einigen Monaten beherrschte sie sogar die Canthanische Sprache gebrochen, so dass sie ab und an ein wenig Klatsch mit den Bewohnern halten konnte und somit auch ein wenig mehr als nur die ministeriellen Botengänge machen konnte. Sie dehnte ihre Arbeit nun darauf aus auch für „normale“ Bewohner Aufgaben zu erledigen wie zB. Essen an arbeitenden Ehemänner auszuliefern, Kinder zu hüten wenn Frauen ihre Männer aus den Tavernen heimholten, Ratten jagen etc etc. Eines Tages bekam sie einen Auftrag der sie in das Kloster von Shing Jea führte…sie hatte schon davon gehört, es war ähnlich wie die Ascalon Akademie und unterhielt mit dieser auch das Schüleraustauschprogramm welches ihre Mutter eigentlich für sie vorgesehen hatte. Als sie die Klosterinsel betrat, atmete sie tief durch…grünes Gras, Pflanzen, frische Luft! All das hatte es in Kaineng nicht gegeben...sie entschloß sich erst einmal hier zu bleiben, hier gab es sicher auch Leute die eine Aushilfe bei den täglichen Arbeiten benötigten, dem Minister würde sie einfach einen Brief zukommen lassen und so aus der Welt war sie ja nun auch nicht, also wenn er was wollte würde er sie schon kontaktieren…



Shing Jea – Nett anzusehen und sonst…?


Auf Shing Jea gab es viele kleine Bauerndörfer, die ansässigen Bauern waren dankbar wenn sie eine billige Aushilfskraft für die Feldarbeit und das hüten ihrer Herden hatten. Finja arbeitet meist fast für umsonst, gab sich schon mit einem Essen als Entlohnung zufrieden…Hauptsache raus aus der stickigen Stadt. Ab und an erledigt sie auch Botengänge für das Kloster, einfache Dinge halt wie einer überaus glücklichen Familie mitzuteilen das ihre Sohn oder Tochter dazu auserwählt wurde im Kloster zu studieren, manchmal allerdings auch Abmahnungen weil Sohn oder Tochter sich daneben benommen hatten und irgendwas abgebrannt oder umgebracht hatten (schien ein allgemeines Problem zu sein hier…unfähige Feuermagier die das Elemente nur lernten weil es ja sooooo coooooool ist (das wusste Finja da sie genau diesen Ausspruch schon zigmal auf ihren Gängen durchs Kloster gehört hatte, insgeheim fragte sie sich ob die die diese Meinung vertraten sich eigentlich des Widerspruches „Feuer“ und „cool“ bewusst waren) anstatt sich auf ein anderes Element zu spezialisieren und Möchtegernkämpfer die einfach nicht mit ihren Waffen umgehen konnten und somit auch die Ausbildungswahl verfehlt hatten).


Nachdem sie eine Zeit in Shing Jea verbracht hatte bekam sie einen Auftrag von einem alten Herren namens Togo einen Brief nach Löwenstein zu bringen. Fahrtkosten wurden ihr selbstverständlich erstattet so dass sie wohl oder übel ja sagen musste da die Bezahlung auch verdammt gut war. Der Mann faselte irgendetwas von „Großer Seuche“ und das „Schrecken würde kommen“ und „Cantha würde untergehen“, wozu sie nur wissentlich nickte obwohl sie gar nicht verstand was er wollte…war auch egal…er
bezahlte, sie lieferte, alles andere interessierte sie nicht. Den Brief sollte sie in Löwenstein an einen Mann namens Mhenlo überreichen…der Name kam ihr seltsam bekannt vor aber egal…



Wieder Daheim – Ende einer Reise?


Nach einer elendig langen Reise die wiedermal mit extremer Seekrankheit einherging kam sie in Löwenstein an, welches sie vor knapp einem Jahr verlassen hatte. Nun musste sie nur noch diesen Mhenlo finden…ihr war immer noch nicht eingefallen woher sie den Namen kannte. So fragte sie sich in der Stadt durch ob nicht einer diesen Mann kenne und ihr sagen könne wo er sich aufhielt…Sie brauchte nicht lange suchen schon der zweite den sie darauf ansprach sagte ihr sie müsse nur zur Siedlung Ascalon gehen, dort würde sie ihn finden. Als sie „Ascalon“ hörte machte es endlich klick…natürlich…Mhenlo! Dieser verrückte Mönch den sie ein paar Mal auf diversen Feierlichkeiten in Ascalon getroffen hatte…ein witziger Typ war das gewesen, vor allem wenn er ordentlich einen Sitzen hatte.


So stiefelte sie los, immer den Wegweisern folgenden die ihr die Richtung zur Siedlung zeigten. Nach dem sie dort endlich nach einem erschreckend beschwerlichen Weg ankam (sie hatte sich an unzähligen Gruppen seltsamer Vogelwesen vorbeischleichen müssen, die sie verdächtig an die Tengu von der Insel Shing Jea erinnerten, nur leider nicht so freundliche gesinnt waren) und sich nun dort nach Mhenlo durchfragte, musste sie enttäuscht feststellen das dieser derzeit durch Abwesenheit
glänzte. Ein Bauer erzählte ihr stolz, das Mhenlo mit seinen Freunden und irgendwelchen großen auserwählten Helden unterwegs wäre Tyria zu befreien…Ascalonier retten ganz Tyria, einfach fantastisch! Finja fand das nun nicht wirklich fantastisch sie wollte ihren verdammten Brief loswerden und der wollte persönlich übergeben werden. Fraglich war was sie nun tun sollte….warten bis Mhenlo zurück kehrte oder hinterher reisen? Sie entschied sich für erst einmal für das Erstere, konnte ja wohl nicht so lange dauern wenn da wirklich so mächtige Helden mit ihm Spiel waren, also begab sie sich zurück nach Löwenstein, nicht ohne vorher den Siedlungsbewohner zu bitten sie zu informieren wenn Mhenlo zurückkehren sollte.


Wochen vergingen, sie erhielt keine Nachricht doch dann eines Tages: „Aktuelle Nachrichten! Der Lich wurde besiegt! Xxxx hat den Lich besiegt! Freut euch Bewohner Tyrias!“ Finja die nicht wusste was ein „Lich“ war fragte den Stadtschreier der die frohe Botschaft verkündete was das denn nu zu bedeuten habe. Dieser erzählte ihr das die mächtige Heldentruppe um die ascalonischen Pioniere erfolgreich gewesen seien. Sie verstand zwar nicht was er damit meinte aber sie schlussfolgerte das „ascalonische Pioniere“ wohl Mhenlo und seine Leute sein mussten, was bedeutete das er wohl bald nach Löwenstein kommen würde. Am Morgen des nächsten Tages wurde Finja durch lautest, freudiges Geschrei geweckt: „Aktuelle Nachrichten! Der Lich wurde besiegt! Yyyy hat den Lich besiegt! Freut euch Bewohner Tyrias!“… Verwirrt und Gähnend fragte Finja den Stadtschreier was das nun wieder sollte, das habe er doch gestern schon verkündet…“ Nein, nein junge Frau, gestern war es Xxxx!“ „Aha…“ So ging es tagelang weiter, jeden Morgen überbrachte der Stadtschreier wieder die Botschaft das ein XYZ den Lich besiegt hätte, so das Finja langsam anfing sich zu fragen wieso sie das Vieh eigentlich anscheinend jedes Mal nur KO schlugen anstelle ihm endgültig den Gar aus zu machen. Vor allem was wirklich nervte war die Tatsache dass anscheinend Mhenlo
bei wirklich JEDEM Angriff auf den Lich dabei war, somit war an eine Heimkehr von ihm wohl nicht zu denken. Nach knapp 2 Wochen reichte es Finja und sie schloß sich einer canthanischen Touristengruppe an die „Die Reise der Helden“ gebucht hatten…sprich man folgte dem gesamten Reiseweg der Helden die den Lich besiegt hatten…Canthaner waren schon ein seltsames Völkchen…kaum hörten sie was in ihrem Land was anderswo in der Welt geschah rückten auch schon die ersten Touristen aus um „Hautnah“ das Geschehne zu erleben.


Nach wochenlangen Fußmärschen, seltsamen Teleportationen und anderen Unannehmlichkeiten erreichte die Reisegruppe endlich den Feuerring wo die strahlenden Helden warteten und mit einem Zahnpastalächeln ihren Bewunderern Autogramme gaben, nur um dann 10 Minuten später mit einem neuen Möchtegernhelden zum Lich aufzubrechen um diesen bewusstlos zu schlagen. Finja stellte sich in der Schlange der Autogrammjäger an, anders war leider nicht an ihr Zielobjekt ranzukommen…eines wusste sie…hätte sie geahnt das diese Botschaft solch einen Aufwand mit sich zog hätte sie von diesem Togo das 10fache des Preises verlangt! Nach elendig langem warten stand sie dann endlich Mhenlo gegenüber der schon Feder und Pergament gezückt hatte. „Mit Widmung oder Ohne?“ „Ich will gar kein Autogramm ich will nur was abliefern!“ Mit diesen Worten drückte sie ihm den mittlerweile ziemlichen mitgenommenen Brief von Togo in die Hände und wandte sich schnell zum gehen….nur um dann durch einen ziemlich spitzen und wirklich mädchenhaften Schrei zu erstarren…Mensch hatte sie sich erschrocken…“Is was?“ fragte sich verwirrt…erhielt aber keine Antwort „Cynn, Devona, Aidan kommt mal schnell her, etwas Schreckliches ist passiert!“ rief Mhenlo seine Kampfgefährten an. Okay…nun war Finja auch neugierig und tappte vorsichtig näher…ach nein
die kannte sie ja auch…die Blonde da die nun neben Mhenlo stand war Cynn die große Feuermagierin aus der Ascalon Akademie bei deren Namen die männlichen Auszubildenden generell einen verklärten Blick bekommen hatten und immer etwas murmelten in Richtung „von der würden sie sich auch gerne ma was ansengen lassen“, Aidan der Waldläufer…ha das war ein Nachbar ihrer Eltern gewesen, sehr komischer Kautz…sie wusste gar nicht das er noch mehr konnte als Eichhörnchen streicheln und Beerensammeln…und Devona ach ja die hatte sie damals auch öfters mal in Ascalon durch die Wiesen und Wälder stapfen sehen…meist hatte sie sich mit ihrem Hammer unterhalten…eine seltsame Frau. Alle vier sahen ein wenig bestürzt aus…naja eigentlich nur drei…Cynn grinste eher in freudiger Erwartung….plötzlich blickte Mhenlo auf, sah Finja an…“Eh du da…du hast mir diesen Brief gebracht, also wirst du ja wohl aus Cantha stammen…wie schlimm ist es?“…“Ehm…wie schlimm ist was?“ Finja blickte verwirrt. „Die Seuche! Wie schlimm ist es?“ „Was für eine Seuche? Wovon redet Ihr da überhaupt?“ „Hat Meister Togo dir denn nichts gesagt als er dir den Brief gab?“….Upsa…“Ehhh ehmmm nein….hat er nicht“…war glatt gelogen natürlich hatte er was gesagt…ne Menge sogar…sie hatte bloß nicht zugehört…“Gut okay…du wirst mit uns kommen…wir müssen sofort nach Cantha aufbrechen…und wir brauchen jemand der unser Gepäck trägt!“ So also kehrte Finja wieder zurück nach Cantha…als Gepäckträgerin….der Botenjob war doch eindeutig angenehmer gewesen…es war unglaublich was Cynn an Gepäck mitschleppte…


Sobald sie das Gepäck abgelieferte hatte sah Finja zu das sie Land gewann…zurück zu dem Außenminister und seinen langweiligen Botengängen!

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[color=#000066][font='Times New Roman, Times, Georgia, serif']"Yaklight - Bis(s) zur Morgenfütterung"

Kommentare 2

  • Haha, der Außenminister. Er steht halt immer außen.
    Und wehe man ist kein Feuermagier!
    Bei der Reise durchs superöde aber doch irgendwie faszinierende Ascalon hatte ich diese minimalistische Musik vom Soundtrack im Kopf. Ebenso bei Kaineng. (Und dieses Geräusch wenn alle möglichen Zauber gewirkt werden, nachdem man eine Instanz betreten hat!)


    Aber wo ist Alesia? :D

    • Hach ja Alesia, die is ja irgendwo ab Zittergipfel verschollen gegangen (worüber sie sich so hart beschwert nach dem man den Lich umgehauen hat) und zieht darauf hin doch Richtung Norden zu dieser Nornkampfarena wo sie aus Trotz kämpft anstatt zu heilen (worüber sich ja so viele laut ihrer Aussage beschwert haben). Ergo Finja wäre ihr erst begegnet wenn ich bis EotN geschrieben hätte, was ich nicht habe da ich mitten in Elona aufgehört habe (vielleicht etwas schade, vielleicht auch nicht?). Wäre auf jedenfall ne interessante Begegnung geworden.
      PS: ich mochte Alesia unsere kleine Glatzkopfmönchin *nicknick*, mutiger als jeder Kmöter immer vorne mit dabei.