Wüstengedanken

Vorwort:


Dank des Beta-Wochenendes hat mich irgendwie die Muse geküsst (ich glaube man sieht wie selten das vorkommt). Gestern Nacht kam mir die Idee und ich musste es einfach aufschreiben. Es ist nur ein kleines Textchen, ich wünsche trotzdem viel Spaß beim lesen.



Wüstengedanken



Kühl wehte der Wind durch die Wüstennacht. Sie hatte sich an der Seite ihres Raptors zur Ruhe gebettet, der durch seinen Körper zumindest etwas Schutz vor dem eisigen Wind versprach. „Wie als würden Grenths Finger nach einem greifen“, murmelte sie vor sich hin. Ein Feuer zu entfachen hatte sie nicht gewagt. Zu seltsam waren diese Wesen die nun vielerorts die Wüste bevölkerten, als das sie deren Aufmerksamkeit auf sich ziehen wollte. Ihre Schulter, wo sie vor ein paar Tagen eines dieser brennenden Dinger erwischt hatte, pochte noch immer vor Schmerzen. Balthasar sollte für diese Wesen verantwortlich sein. Balthasar, der Einzige der sechs Götter an die sie glaubte, der zurück gekehrt war. Unwirsch zog sie die Decke die sie sich um den Oberkörper geschlungen hatte bis zum Kinn hoch. Vor einiger Zeit war sie an einem Dorf vorbei gekommen, wo Anhänger des feurigen Gottes versuchten die Dorfbewohner zu bekehren. >Kormir hat euch im Stich gelassen< >Wo ist Kormir um euch gegen Palawa Joko zu schützen?< >Folgt Balthasar, er wird euch retten<. So und so ähnlich hatten ihre Parolen gelautet. Ein trotziges Lächeln stahl sich auf ihre Lippen. Kormir würde ihre Kinder der Sonne niemals im Stich lassen, es musste einen anderen Grund geben warum sie, die einstmals ein Mensch war und zur Göttin aufstieg, sich nicht offenbarte. Und doch...ein kleines Biest namens Zweifel hatte sich in ihrem Herzen eingenistet, schlug seine Zähnchen sanft und doch grausam hinein, begann fast zärtlich an ihr zu nagen. Sollten Kormir und die Anderen die Menschen wirklich vergessen haben? Sollte wirklich Balthasar, Gott des Krieges, des Feuers und des Kampfes, der Einzige sein der sich um seine Gläubigen scherte? Nervös griff sie nach dem Anhänger in Form einer goldenen Sonne den sie um den Hals trug, lies ihn durch die Finger gleiten. „Nein“, wisperte sie leise, „ich vertraue Kormir, sie wird uns retten kommen...“ Langsam wich der Zweifel aus ihrem Herzen zurück. Sie fiel in einen unruhigen, traumlosen Schlaf. Doch das Biest war nicht fort. Es lauerte in den Schatten ihrer Selbst auf einen neuen Moment der Schwäche. Und dann würde es zuschlagen. Und vielleicht, ja vielleicht, würde es dann gewinnen...






[align=center]
[align=center]


[color=#000066][font='Times New Roman, Times, Georgia, serif']"Yaklight - Bis(s) zur Morgenfütterung"

Kommentare 2

  • Ja, inspirierend diese neue Welt, freut mich dass es dich zum Schreiben animiert. Fängt glaub ich gut ein was viele Elonier zur Zeit denken.