Der Abschiedsbrief ((Ayleen Saphira))

Als der Büchsenmacher-Meister Freidruth Saphira heute morgen in die Werkstatt hinunter stapfte, geplagt vom Husten und Krankheit, merkte er sofort, dass etwas anders war. Üblicherweise war seine Tochter Ayleen um die Uhrzeit bereits wach und richtete das Frühstück für die beiden her. Oft war sie auch schon bei der Arbeit und reparierte das erste Gewehr des Tages. Doch heute war niemand da...
Kein ruß verschmiertes Gesicht welches ihn grinsed mit einem`Guten Morgen`begrüßt, kein lautes grummeln und fluchen, wenn es mal wieder nicht so funktioniert wie sie will und kein...nun...es schien in der Werkstatt keinerlei Leben zu sein.
Der alte Herr schlurft in seinen Schlappen über den Boden zum Küchentisch, welcher gedeckt war mit einem Teller voll Speck, Spiegeleiern und frischem Brot und einer kleinen Kanne frischen Kaffee. Ein Brief liegt auch dabei und der alte zieht seine Brille auf um diesen lesen zu können...




An diesem Morgen sah man den Büchsenmacher Saphira aus seinem Haus rennen. Gekleidet in seinem Schlafanzug und seinen Schlappen rannte er im ganzen Dorf umher und fragte nach seiner Tochter. Man kannte ihn ja im Dorf, er hat gedient, war ein harter Hund und machte seine Arbeit wie kein zweiter. Aber den aufgelösten alten Tattergreis, welcher Tränenüberströmt umher rennt und den Namen seiner Tochter ruft...den hatte man noch nicht gesehen...

Kommentare 7

  • Ganz schön deutliche Worte an den alten Herren: "dein engstirniges Denken" und "so ein verbitterter alter Büchsenmacher". Aber Väter brauchen das wohl manchmal, um zu begreifen, dass ihre Kinder aus einem anderen Holz geschnitzt sind als sie selbst, und deshalb auch ihre eigenen Wege gehen müssen. Viel Erfolg dabei.

  • Das mit dem 'Nicht aufregen' hat ja gut funktioniert! :0 :0 :0

  • Ja ich schließe mich an, wirklich schön. Wir werden alle auf sie acht geben. :)

  • Schön geschrieben!