1315 n.E.
Sie saß auf ihren Knien und starrte auf ihre Hände hinab. Sie zitterten. Ihr Gesicht brannte unter rinnenden Tränen. Sie tropften auf ihren Busen. Tief sog sie Luft ein, hob den Blick der den des Schamanen traf. Er saß ihr gegenüber, sah sie mit schweigendem Ernst an.
Ihre Stimme, sonst so kräftig und von Fröhlichkeit durchdrungen, war brüchig und leise. „Niemals?“ Die Finger zogen sich über den Stoff der Hose höher, bis sie auf dem Bauch lagen. Er nickte. „Niemals.“ Sie schluchzte auf.
Eine weitere Stimme ertönte. Wie von sehr weit entfernt. „Wie meinst du das, Schamane?“ Die beiden Männer sahen sich an. „Sie wird niemals ein Kind austragen. Nicht von dir. Nicht von Anderen.“ Damit stand der Schamane auf. Er neigte das Haupt und verließ die Stätte.
Das Paar blieb zurück. Sie schluchzte. Er ballte die Fäuste. Lange schwiegen sie sich an.
Als er sich nach einer Ewigkeit in den Stand drückte, sah er nicht zu ihr hinab. „Du wirst einen finden.“ Auf eine Antwort wartete er nicht. Er ging davon. Er floh.
Hedda machte einen Ruck nach oben. „Nein!“ Doch er war fort. Sie presste ihre Hände auf ihr Gesicht und weinte.
Kommentare 14
Hannah
*seufzel*
*seufz*
...
Männer sind blöd!
Ovy
Llarrian
Ich habe das Bedürfnis nach einem Kantholzmob, der diesem Typen den Schädel ein bisschen zurechtspaltet.
Nia! Autor
Mahorka
Mach sowas nicht! Man ey Q_Q
Nia! Autor
Es war mir aber ein Bedürfnis!
Ragna-san
Wie viel emotionen doch wenige Worte ausdrücken können...
Nia! Autor
Bei solchen Dingen braucht es nicht so viele Worte. *nick*
Diadrah
Das ist furchtbar traurig...
Nia! Autor
Das ist es in der Tat.
Arlassia
Nia! Autor
Kanori
mehr muss man dazu nicht sagen.
Nia! Autor
Auch ein Sonnenschein darf mal weinen.