Südlichtfels

Leise Schnarchgeräusche drangen an sein Ohr und schoben die Traumwelt aus seinem Kopf.
Eben noch war er am Strand der Südlichtbucht gelegen mit einem Becher Rum in der rechten Hand und in der Anderen der runde, wohlgeformte Hintern der wunderschönen Dunkelhaarigen. Doch je näher er dem Erwachen kam umso schwerer und schmerzhafter wurden seine Glieder. Sie verlangten nach einem ausgiebigem Strecken, doch der Wunsch wurde ihnen schnell verwährt, als der Fuß bereits am Bettende anstieß.
Auch konnte der den rechten Arm nicht heben. Irgendetwas hielt ihn fest.
Die Augen geöffnet musste er ein paar Mal blinzeln, um sie an das Licht im Raum zu gewöhnen. Es war noch früh am Morgen und die Sonne schob sich noch keine Stunde durch den zarten Stoff der Vorhänge. Und noch während sich die grünen Augen ans Sehen gewöhnten, merkte er den Druck auf der Brust.
Er wollte den Nacken heben und nachsehen was dort drückte, doch der Nacken war steif und schmerzte, als er nur minimal den Kopf vom Kissen hob.
Das leise Schnarchen jedoch, ließ ihn lächeln, als er dessen Ursprung erkannte.
Auf der Brust, den rechten Arm des Löwensteiners fest im Griff des eigenen Traums verklammert, schlummerte das zweijährige Mädchen. Tief gingen ihre Atemzüge und verrieten von ihrem entspannten Schlaf. Irgendwo im Bett lag auch noch das Buch, welches sie gestern Nacht zusammen durchgeblättert hatten. Rosalie hatte es sich inzwischen zum Ritus gemacht, dass ihr Vater ihr abends vorlas. Und genauso wie sich das Kind letzte Nacht auf ihn gekuschelt hatte, schlummerte es jetzt noch tief und schenkte ihm zum Morgen schmerzhafte Glieder. Eben noch am Strand gelegen mit Rum in der rechten Hand, hatte das Mädchen den rechten Arm nun im Klammergriff.
Und in der Linken der wohlgeformte Hintern...
... Luc streckte den linken Arm zur Seite aus und stieß sanft gegen den warmen Körper seiner Liebsten.
Leise murmelte sie ein paar Worte, die im Wirrwarr aus dunklem Haar, Müdigkeit und Kissen unter gingen. Doch das Lächeln auf ihren Lippen konnte er sehen, als sich seine Linke auf den Hintern der Schönen legte.
Zufrieden schloss der Löwensteiner auch nochmals die Augen und wähnte sich in Gedanken zurück nach Südlicht - bis er sie doch wieder öffnete um glücklich da zu sein wo er war.
Daheim, mit seinen Mädchen.

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