Wasser und Sand 1

Vorsichtig beugt sich die hellhäutige Junge Frau über das Flussufer und nahm eine Hand voll des klaren Flusswassers. Die Kühle im Gesicht war willkommen und entfernte den Staub der letzten Nacht von Ihrem Antlitz.


"Na...gut geschlafen?" tönte es hinter Iduna in einer Alt-Stimme.


Sie wischte sich das restliche Wasser aus dem Gesicht und schaute der Elonierin Mitte Dreißig in die Augen.


"Ja... zumindest Besser als die letzten Nächte. Wusste ja gar nicht, dass die hiesige Fauna hier so einen Lärm Nachts veranstaltet."


"Das ist noch gar nichts. Warte erst einmal auf die Regenzeit. Wenn der Elon, dann wieder mehr Wasser führt, beginnt das Spektakel erst"


Iduna starrte Alma ungläubig an und ließ diese Information erst mal sacken.


"Und Du möchtest tatsächlich hinter die Knochenwand?"


Ihr Blick wanderte zu dem Kalkweißen mit Knochenstrukturen verzierten Wall in der Ferne.



"Ich hörte, dort drüben soll es eine interessante Vegetation geben. Unter dem Aspekt, dass dort der Untot wandelt, möchte ich es mir ungern nehmen lassen dort Proben zu bekommen."


Alma setzte sich zu Iduna ans Ufer.


"Dann bereiten wir uns heute für den Überstieg morgen vor "


Die Krytanerin nickte und schaute wieder auf die Oberfläche des Stromes. Hier und da wirbelte das Wasser. Der große Mutterstrom, die Quelle von Leben und Ruhe, im Kontrast mit dem Tod der hinter der Wand aus Knochen lauerte.

"Wohin man auch geht, sich selbst entkommt man nicht. Es ist so wie mit dem eigenen Schatten, der folgt einem auch überallhin." - Haruki Murakami

Kommentare 2

  • Diese weiẞen Elendstouristen da immer! ;P


    Aber ja, den Nil, äh, Elon hat man am besten auf seiner Seite.