Verdunkelte Sterne

Verdunkelte Sterne

Dunkle Wolken versperrten den Blick in die Sterne. Der Mond nur ein Hauch seiner selbst. Kein Licht, welches sonst die Nacht ein wenig erhellte war zu erkennen. Einzig Stille und Dunkelheit, welche sich beim Anblick aus dem Fenster zeigte. Ihre grünen Augen schienen ein Loch in der Wolkendecke zu suchen. Suchten nach einer Antwort auf die vielen Fragen welche sich im Kopf jeden Tag mehr sammelten und unbeantwortet blieben. Die Sterne hatten bisher immer eine Antwort gehabt, warum waren sie verstummt. Warum versteckten sie sich in dieser Nacht. Tief war das seufzten das über die Lippen in den Raum entwich. Das große Fenster, aus dem man diesen atemberaubenden Blick über die Stadt hatte gab nicht den erhofften Trost und keine Antworten. Es war wieder eine schlaflose Nacht in der die Gedanken einen nicht schlafen lassen. Sah es in ihr genauso aus wie der Himmel der sich in dieser Nacht zeigte. War es einfach nur noch dunkel und still geworden. Ein stupsen am Bein durchbrach die quälenden Gedanken, ehe der smaragdfarbende Blick sich senkte und friedlich auf den Wolf legte. Liebevoll ging die Hand zum Kopf des Tieres und kraulte ihn bis dieser zufrieden murrte. Tiere hatten diesen unvorstellbaren Instinkt und merkten sofort wenn es einem nicht gut geht. Aber wie sollte sie es vor ihrem Wolf verstecken welcher sie, seid er ein Welpe war, durch das Leben geleitete und ihr schon das Leben gerettet hatte. Sie schaffte es ja nicht mal mehr es vor den Menschen in ihrer Nähe zu verstecken. Selbst der Mann der nun so friedlich schlafend im gemeinsamen Bett lag hatte es mitbekommen. War es ein Fehler es ihm zu sagen? War es ein Fehler sich zu offenbaren. Schwäche zu zeigen und den Seelenschmerz zu teilen? Neue Fragen die hinzukamen, zu denen die schon da waren. Eine Frage welche sie nun quälte, sich in ihren Kopf verirrte und dazu führte das die Nacht gefühlt unendlich wirkte. Wieder ging der Blick suchend aus dem Fenster in die viel zu dunkle, schwarze Nacht.