Fallende Sterne

Fallende Sterne


Die Nacht war klar und die Sterne spiegelten sich im Wasser. Tausend funkelnde Diamanten an einem samtig schwarz blauen Vorhang welcher die Welt behütete und ihr Ruhe schenkte. Viele bekamen diese Schönheit der Nacht nicht mit. Nur die Schlaf und Rastlosen welche sich des Nächstens hinaus verirrten. Löwenstein von diesem erhöhten Felsvorsprung betrachtet wirkte unverhofft ruhig. Kein besoffener Matrose oder gar das knarzen der Takelage der Schiffe konnte man hier oben hören. Es war nur der Wind welcher leicht vom Meer herüber wehte und die Haare tanzen ließ. Die grünen Augen richteten ihren Blick andächtig nach oben, zu der Götter geschenkten Pracht. Und wieder viel ein Stern vom Himmel, nannte man sie Sternschnuppen. Ein Geschenk des Himmels, welches so selten war und sich doch einmal im Jahr zu dieser Zeit vermehrt wiederholte. Warme Sommernächte mit sternenklaren Himmel, welche Sternschnuppen bescherten und verliebten Paaren Wünsche erfüllten. Es war die Zeit wo es hieß wieder ein Jahr älter zu werden. Wieder würde ein Jahr vergehen. 32 Jahre sind es bald her an dem ein Stern vom Himmel fiel und ihr den Namen gab. Der Stern den ihr Vater fallen sah während ihre Mutter sie zur Welt brachte. Es war eine Nacht wie diese, sommerlich warm und sternenklar. Gedanken und schlaflose Nächte verschwanden auch in Löwenstein nicht. Erst eine bekannte Stimme unterbrach diese endlos wirkenden Gedanken. „Pleja was machst du denn hier?“ Es war meine kleine Schwester welche mir einen besorgten Blick schenkte. Engelsgleich war ihre Erscheinung mit ihren blonden Haar und dem leichten flatternden Sommerkleid welches sie trug. Ihre blauen Augen wirkten wie der Himmel am Tag und ihr Haare waren die Sonne. Eine Antwort konnte ich ihr nicht geben. Was sollte ich ihr auch sagen warum ich mich in Löwenstein an eine Klippe gestellt hatte. „Komm Pleja wir gehen nach Hause“ legte sie beschützend ihren Arm um mich und nahm meine Hand um mich ins Sichere zu geleiten.