✬ Nicht meine Erinnerung III – Sylvari und Mordrem ✬

Charakter: Riotea


Sharatur: “Wir müssen Thimorn finden, den echten und dann rausfinden wie wir das hier wieder verlassen können.”
Riotea: “A-aber wenn ich doch in seiner Haut stecke...”
Sharatur: “Dann... Wir fliehen nicht, aber in diesem Wrack zu sterben bringt auch nichts.”
Ohne große Worte zu verlieren stolperten sie weiter durch den Rauch, geblendet vom Feuer. Nur getrieben vom Flüstern und Schmerz in ihrer Brust, wusste Riotea wohin. Ihre Lungen füllen sich weiter mit Rauch. Hinter Ihr begann Sharatur zu husten. Der Rauch machte es auch seiner Lunge schwer hier zu bleiben.
Durch das Knistern des Feuers und das Ächzen von Metall mischte sich eine andere Stimme, ein Gelächter. Noch beachtete Riotea es nicht. Als sie weiter gingen teilte sich der Rauch und gab den Blick auf einen Sylvari in herbstlichen Farben frei. Taumelnd kam er ihnen entgegen und fiel Sharatur in die helfenden Arme.
Sylvari: “Gedankt sei dem Blassen Baum!”
Riotea: “I-ist das Unkraut?”
Die Kleidung vom Feuer angefressen und mit Blut im Gesicht hing er in Sharaturs Armen.
Sharatur: “Jemand oder Etwas? Was ist passiert? Wieso habt ihr Sylvari uns verraten?”
War der Sylvari einer von uns? War er vielleicht Thimorn?
Unkraut: “Oh Fellknäul! Da ist diese Stimme, sie will...”
Der Sylvari brach mitten im Satz ab und sah Sharatur erschrocken an.
Unkraut: “Du brennst! Du stehst in Flammen! Schnell, spring dort hinab ins Wasser!”
Hektisch deutete der unbekannte Sylvari auf einen Abgrund neben ihnen. Doch wo er Wasser sah, sah Riotea nur eine tiefe Kluft und hoffte, dass auch Sharatur nicht darauf reinfallen würde. Denn ihr Körper versagt seinen Dienst, die Glieder wie versteinert, die Stimme wie verschluckt und der Schmerz in der Brust so stechend, dass es ihr fast den Atem raubte.
Sharatur: “Feuer?!”
Panisch sah der Charr an sich herunter und folgte dem Fingerzeig des Sylvari, doch schaffte er es kurz vor dem Abgrund zur Besinnung zu kommen und stoppte seine Schritte. Der wütende Blick des körperlich überlegenem war berechtigt.
Sharatur: “Verräter! Willst du mich umbringen?”
Seine Stimme schien über die Trümmer hinweg zu donnern und das Bild vor ihnen zu zerreißen. Sharaturs Umriss schien sich zu zerreißen. Der unbekannte Charr löste sich von Sharatur und während dieser einfach so dastand, rannte Fellknäul auf den Abgrund zu und fiel.
Die Gestalt vor ihnen begann zu flackern, aus dem eben noch harmlosen Sylvari wurde lachend ein Diener des Altdrachen, dessen Schwert Blutbesudelt war.
Aus einem Reflex oder Thimorns Instinkt heraus, griff Riotea nach seinem Schild und Schwert. Doch das Gewicht war zu ungewohnt, zu schwer um es zu heben. Sharatur schüttelte die Reste der Charr-Illusion von sich, nahm sein Schild und hüllte sein Schwert in Flammen.
Sahratur: “Verdammter Mordrem, verbrenn!”
Mordrem: “Oh, du lebst noch? Und du hast ein brennendes Schwert? Wie drollig! Aber gegen die Wahrheit des Altdrachen werdet ihr nicht bestehen!”
Wie tobendes, rasselndes Laub verhöhnte der Mordrem sie. Kraftlos schaffte Riotea es noch das Schild zum Blocken aufzustellen. Aber noch bevor der Mordrem sie Angreifen konnte, rammte Sharatur ihn mit dem Schild und setzt mit dem Schwert nach.
Shratur: “Vor Fünf Jahren hat es euch Monster sehr gut zerschnitten!”
Doch statt zu taumeln, löste sich die Gestalt auf und mit ihr, RioteasWiderstand gegen das Flüstern in ihrem Kopf.
Mordrem: “Mich kann man nicht treffen. Ich bin das raschelnde Laub. Ich bin das Sterben des Sommers. Ich bin der Zerfall. Ich bin der Herbst.”
Wie kontrolliert stand Riotea auf und flüsterte ihren Namen, stolperte durch die Flammen und schleife Schwert und Schild mit sich mit. Sharatus Stimme hallt hinter ihr durch die Flammen, doch Riotea konnte ihn nicht mehr verstehen. In ihrem Kopf schrie der Sylvari.
Mordrem: “Ja! Lauf! Leide! So wie SIE gelitten hat!”
Lachend verhallt seine Stimme und mach Platz für eine andere. Eine ihr Unbekannte und doch wusste sie sofort wer nach Thimorn rief.