Sorgen: Du hast mich gerettet (You saved me)

Wo werde ich hingebracht? Der Weg folgt nicht dem Hain…
Sie erinnerte sich noch an die Standpauke von Toryn, am frühen Morgen, weil die Hainhüter aus der Morgenschicht sie in der Nähe des Hainausgangs in Richtung der Ogham-Wildnis aufgegabelt hatten. Er warf ihr vor, verantwortungslos und zu risikofreudig zu sein. Aber er musste verstehen, sie wollte ja keine Gefahren begegnen, aber da war halt diese Neugier… Die wollte befriedigt werden… Sie liess den Kopf von einem Blätterrascheln begleitend hängen. Sie wusste nicht wirklich, was alles hier draussen vor dem Hain war. Sie sorgte sich nur, ob ihr neuer Mentor vielleicht genauso streng sein wird, wie Toryn oder genauso kühl wie Edan… Immerhin egal was sie machte, irgendwas lief immer falsch. Doch für die beiden reichte es wohl, wenn sie nun einen Mentor bekam.
Ob sie so schlecht war? So ein schlechter Sprössling? Sie türmte oft, weil sie die Welt entdecken wollte, gleichzeitig vergrub sie sich lieber in den Büchern, als den Philosophie-Stunden von Edan zu zuhören. Sie wollte doch einfach nur ihren Weg gehen.

So achtete sie nicht auf ihre Füsse und stiess in Edan hinein, als dieser vor ihr stehen blieb. Sie lauschte, als sie Toryns Stimme einen gewissen Danador rief.
Dies ist es nun… Wie wird wohl mein Mentor sein? Toryn prophezeite mir schon, dass dieser Danador recht streng sei und Edan meinte, er könne mit Tieren besser als mit seines Gleichen, den Sylvari. Dann würde er wohl mit einer Feder im Wirbelwind wie mir weniger gut zugange kommen.
Sie wurde von Edan an der Schulter vorgeschoben, als würde man sie wie ein Ausstellungsstück präsentieren wollen. Aus den Gedanken gerissen, hob sie ihren Kopf und was sie sah, liess sie erstrahlen. Jetzt erst nahm sie das Bellen der Farnhunde wahr und war eingenommen von dem Anblick der herumtollenden Tiere. Ehe sie ein Stupsen an der Schulter bemerkte. Vor ihr stand ein gross gewachsener Sylvari, in orangegelber Farbe mit langem grünen Blättermantel. Ein freundliches Lächeln umspielte seine Züge und er wirkte nicht sonderlich streng. Er fragte sie, ob sie mit den Hunden spielen möchte. Eifrig nickte sie. Sie fühlte sich aufgehoben.
Sicher und gemocht inmitten der Hunde unter seiner Aufsicht. Egal wie falsch sie in den Augen Toryns oder Edans Augen war. Hier fühlte sie sich auf seltsame Weise gerettet. Dies war wohl der Anfang einer Heldengeschichte.

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