Manische Manuskripte, Possenspiel, I. Akt

I. Akt


Es treten auf:

Alle fünf Witzgestalten in bunter Kleidung, ihrer Lüge entsprechend

Der fanatische Narr, in Blau und Gold


Keineswegs ist das alles der best notwendige Weg. Die Schöpfung ist komisch absurd. Das fiel ihnen zuletzt auf, denn die Allmacht muss geteilt werden. Geister, Gefüge und Gebilde und tote Götter zehren von der Blindheit und verlangen einen Splitter. Ein Nebelkrieg unter Benebelten. Die Macht ist das erste Vergehen, dessen sich die Mächtigen bedient haben. Allmacht vorzutäuschen um kümmerliche Neugeborene zu verführen ist ein Vergehen Verbrechen, keine ehrliche Überzeugung, viel mehr illusorische Kraft, die den Zenit findet, als sie den Sterblichen zugänglich wird.


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Was sind die Allmächtigen denn mehr als Hirten? Sie haben die Lämmer Schafe, die sie hüten und führen nicht geschaffen, sondern allergrößtens auf der grausamen Reise beschützt. Und welcher Hirte führt seine Schafe in einen Wolfsbau? Die Tiere können nicht erkennen, ob ein Mensch mit einem Krummstab oder einem Säbel auf sie zukommt, allenfalls die Haltung, aber nicht das Werkzeug. Und so, wie wir uns über die Einfachheit das Unverstehen die Dummheit des Animalischen belustigen, amüsieren sich die Selbstgefälligen über uns, denn wir erkennen auch nicht das Grausa Böse in der vermeintlich guten Absicht des Lebens. Unsere Sin Instinkte klammern sich krankhaft an Bekanntes und Bewusstes. Und nichts wäre bekannter, als der Lebenstrieb, als Samen in junger Zeit eingepflanzt und penibel behütet vor Verderbnis.


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Und wir, artig und unverdorben wie wir auf diese Welt geko geworfen wurden, verlassen von allem außer der eigenen Macht, gehorchen. Nicht nur haben wir nie aufgegeben ihnen zu glauben, wir haben uns beschenkt gefühlt. Wir stoßen Lobgesänge und Fürbitten aus, wenn neues bedau Leben erschaffen wird, ungeachtet der Pein, die damit geboren. Luft und Heilung sind das Grausamste, was die Mäch Nebel zu bieten haben, denn allein und für sich schaffen und heilen sie das Dasein, das ohne jedes Weitere in einem sardonis stygischen Zyklus aus Verletzung und Heilung gefangen ist, ohne ihm je entkommen zu können, wenn es nur nach diesem fanatischsten und finstersten aller Gebieter geht.

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