Am Scheideweg

Flimmernde Hitze stieg vom Kopfsteinpflaster. Zwar waren diese ersten Tage des Phönix meist noch lau und angenehm durchsetzt von der ein oder anderen frischen Brise, doch saugten die steinernen Straßen von Götterfels die Sonnenstrahlen auf wie Schwämme – und erhitzten sich auf unangenehm hohe Temperaturen, selbst bei wenig Sonne. Shen mochte die Hitze nicht, und das nicht bloß, weil sie ihre Gedanken wandern ließ. Sie mochte den Zephyr, die Blütezeit, wo sich Sonne und Regen lebhaft abwechseln. Jener war dieses Jahr zu kurz gekommen. Tatsächlich kam es Shen vor, als sei er dieses Jahr in einem Wimpernschlag an ihr vorbeigezogen. Im Schatten der Häuserreihen schleppte sich die Nekromantin in Richtung ihres bescheidenen Eigenheims. Die roten Seher blieben an einer Gruppe Kinder hängen, die in einem Vorgarten in einer hölzernen Wanne Abkühlung vor der Wärme suchten. Das aufgeregte Quietschen und Lachen ließ sie darauf schließen, dass das Wasser eiskalt zu sein schien. Alsbald flüchtete sie sich hinter die grüne Tür ihrer Wohnung und sperrte den Sommer aus. Vorsorglich hatte sie die Fensterläden beim Verlassen verschlossen, was das Untergeschoss in ein kühles Halbdunkel tauchte, durchstoßen von Lichtstrahlen in denen aufgewirbelter Staub tanzte.


Shen wich dem sich auftürmenden Stapel Briefe und Nachrichten aus, der in ihrer Abwesenheit unter ihrer Türe durchgeschoben wurde, und ließ sich auf einem Stuhl nieder. Ächzend zog sie sich die schweren Stulpen von den Füßen und massierte sich einen Moment die verhärteten Waden, ehe sie sich aus dem mit Ketten behangenen Hüftgewand schälte. Es kam ihr vor als hätte sich die Welt in den letzten Wochen doppelt so schnell um sich selbst gedreht. Nach über zweihundert Jahren hatte Kryta das erste Mal wieder Kontakt mit ihrer älteren Schwesternation Cantha aufgenommen. Sowohl am Hof als auch in den Gassen war die Aufregung groß, wie ein kultureller Austausch mit dem Reich des Drachen aussehen könnte, doch bis die Asura erste Portale eingerichtet hatten würde eine Überfahrt langwierig und gefährlich bleiben. Im Obergeschoss angekommen durchwühlte Shen ihren Kleiderschrank auf der Suche nach einem luftigen Sommerkleid. Über ihre Mutter hatte sie selbst Canthanische Wurzeln, doch hatte sie kein akutes Interesse, jene nachzuverfolgen.


Zu viel hatte sich in letzter Zeit auch privat bei Shen getan. In eigenartiger Symmetrie zum weltlichen Geschehen hatte sich nach Jahren der Funkstille ihr Bruder Jon bei ihr gemeldet. Er wollte sich versöhnen, erfragen wie es ihr ergangen sei und aufholen, was er „an der Heimatfront“ so verpasst habe. In seinem Brief kündigte er an, nach Götterfels zu kommen – sie müsse ihn nicht in der Wildnis aufsuchen. ‚Wie zuvorkommend‘, hatte sie sich gedacht, als sie die Schrift unter einem Stapel zu verschickender Briefe begrub. Mittlerweile dürfte er sich in der Stadt herumtreiben, ihr irgendwo auflauern. Hoffentlich mit einer handfesten Entschuldigung parat. Leichter bekleidet kehrte Shen ins Erdgeschoss zurück und öffnete die Tür zum Bad unter der Treppe. Die Badewanne aus Messing war gerade groß genug, auf dass sich Shen mit den Knien an der Brust hinein setzten konnte. Ihre langen Finger betätigten die Hähne, worauf das bleierne Rohrwerk ächzte und sich ein Strom eiskaltes Wasser ins Innere ergoss. Sie ließ sich auf den Rand nieder und betrachtete sich im Spiegel. Ihr silbriges Haar schimmerte im Licht der schwachen Öllampe auf dem Waschtisch, während das rot ihrer Augen selbst im Halbdunkel gut auszumachen war.


Hätte sie Lust sich mit Jon auseinander zu setzten gäbe es tatsächlich auch gute Entwicklungen zu vermelden. Sie hatte sich einen kleinen Freundes- und Bekanntenkreis aufgebaut. Einige ehemalige Kollegen und Klienten, mit denen sie ihre kostbare Freizeit gerne verbrachte. Da war die selbstbewusste Tochter eines städtischen Barons, gutherzig wie verzogen, die einen Narren an ihr gefressen hatte. Eine wohlhabende Händlerin aus der Freistadt Amnoon, wissbegierig und wortgewandt, der Shen Lehrstunden in der Kunst der Nekromantie gab. Und schließlich war da noch Herr Lewyn. Sie wusste nicht, womit der charmante Herr mit Schnurrbart sein Gold verdiente, seine Lebenssituation oder Familienumstände. Doch lieferte er ihr nicht nur regelmäßig neue Aufträge, auch blieb er immer öfter zum Tee um über alles als sich selbst zu plauschen. Shen störte die gewahrte Distanz nicht, auch weil er oftmals von einem putzigen Vierbeiner begleitet wurde, der auf den Namen „Krümel“ hörte, dem sie stets ausgiebige Streicheleinheiten gönnte. Shen erhob sich und trat hinaus aus dem kleinen Bad ins Wohnzimmer, während sich die Messingwanne langsam füllte.


Etwas ließ ihr die Nackenhaare zu Berge stehen. Sie ließ die roten Seher durch den Raum schweifen. Das Licht der frühabendlichen Sonne drängte durch die Vorhänge und warf lange Streifen goldenen Lichts über die Dielen, den massiven Esstisch und die Küchenzeile. Für einen langen Augenblick hielt Shen die Luft an. Sie vermochte nicht den Finger darauf zu legen, was es war, dass ihr in ihrer eigenen Wohnung einen Schauer den Rücken hinablaufen ließ. Schließlich schüttelte sie das Haupt und warf sich beide Hände vor das Gesicht. Paranoia? Törichtes Gör. Auf nackten Füßen tapste sie durch den Raum in Richtung der Küchenzeile. Im Vorbeigehen strichen ihre Finger über den Griff des an der Tischplatte lehnenden Langschwerts, auf dass kühler Stahl ihre erhitzten Nerven beruhigen möge. Lewyn hatte ihr zuletzt ein Geschenk gemacht, ein exotischer und zweifelsohne äußerst teurer Gin. Sie bewahrte ihn in einem Schrank der Küchenzeile auf, gekühlt und stets im Schatten. Und gerade war ihr nach einem Drink.


Mit einem Glas in der Hand ließ sie sich schließlich am Tisch nieder, legte die Füße hoch und lauschte auf das lauter werdende Plätschern der volllaufenden Wanne. Im spärlichen Licht betrachtete sie die grünlich schimmernde Flüssigkeit und schwenkte das Behältnis leicht. Er schmeckte reichhaltig fruchtig, gar blumig und wahrscheinlich noch besser mit etwas Eis, doch musste sie auf letzteres bei diesen Temperaturen verzichten. Doch selbst der teure Alkohol konnte das ungute Gefühl nicht stillen. Vielleicht lag es daran, dass es eine Weile her war, dass sie jemand bei der Arbeit gestört hatte. Dass ihr jemand nachgestellt war, versucht hatte sie zu überfallen, zu vergiften, auszurauben oder anderweitig an ihr zu vergreifen. Hatte sich ihr Ruf in den Kreisen der günstigen Schlägertrupps und Auftragsmörder herumgesprochen? Dass ein großer Prozentsatz jener, denen der Auftrag eine einzige Frau verschwinden zu lassen zu verlockend war, um abzulehnen, nicht zurückkehrten, um ihre Belohnung einzustreichen? Shen glaubte nicht daran.


Über das leise Rauschen aus dem Bad vernahm Shen plötzlich ein Geräusch, dass sie nicht ganz einordnen konnte. Ein leises Schaben und Klicken, von Metall auf filigranem Metall, dezent und unregelmäßig. Shens rote Seher zog es zur Haustüre, unter der ein Balken Licht ins Innere drang. Jener wurde mittig von einem Schatten unterbrochen. Einem Schatten, der sich kaum merklich bewegte. Lautlos schwang Shen die Füße vom Tisch und umrundete ihn, um ihr Schwert zu ergreifen. Das Metall vibrierte dumpf, als sie es beidhändig geführt auf die Tür richtete. Barfuß machte sie einen vorsichtigen Schritt auf sie zu, während sie intern den Stand ihrer absorbierten Lebenskraft prüfte. Sie würde für allenfalls ein halbes Dutzend Zauber reichen, schwere Schwünge mit ihrer Klinge und defensive Spektralzauber, auf dass ihr die Enge ihres bescheidenen Wohnzimmers nicht zum Verhängnis würde. Wer auch immer versuchte, sich Eintritt in ihr Heim zu verschaffen, erwartete heftige Gegenwehr. Gut zwei Schritte vor der Pforte blieb Shen stehen, in Kampfhaltung und der Erwartung, dass sie im nächsten Moment aufsprang.


Schließlich hielt der Schatten inne. Das Klicken und Klackern verstummten. Und wenig später folgte ein Klopfen, erst leise, dann lauter, bestimmter. Shen rührte sich erst nicht, alle Muskeln in ihrem Körper waren angespannt, im Geiste befand sie sich bereits im Nahkampf auf Leben und Tod. Beim dritten Klopfen ließ sie die Klinge schließlich etwas sinken. „Wer ist da?“ verlangte Shen zu wissen. Nach einer kurzen Pause, in der sich der Schatten etwas hin und her bewegte als sehe sich der Person hinter der Tür um, kam eine Antwort. „Glänzende Klinge. Bitte öffnet die Tür.“


~


„Ihr habt eure Schlösser gewechselt.“ Der langhaarige Agent schritt langsam durch ihr Wohnzimmer und ließ den Blick der grauen Augen schweifen. Derweil marschierte Shen um ihn herum, öffnete ein paar Vorhänge und stellte das fließende Wasser ab, das drohte, ihr bescheidenes Bad zu überschwemmen. Schließlich kehrte sie an den Tisch zurück, kippte den Rest ihres Gins die Kehle hinab und starrte den Blonden einen langen Moment vorwurfsvoll an. Jener erwiderte den Blick mit einem dünnen Schmunzeln und faltete die Hände hinter dem Rücken. „Ja, das habe ich. Und Ihr habt versucht, sie zu knacken. Ihr kennt wirklich keine Grenzen.“ Der Mann richtete den blauen Wappenrock über seinem goldenen Schuppenpanzer. „Gegeben in welchem Zustand wir Euch das letzte Mal vorgefunden haben behielten wir es uns vor, einen Schlüssel anfertigen zu lassen, solltet Ihr erneut akute medizinische Unterstützung benötigen. So lasst Ihr uns jedoch keine andere Wahl als den Dietrich.“ Shen schnaubte leise. „Rührend. Ich brauche weder Krankenschwester noch Aufpasser. Das nächste Mal klopft Ihr bevor Ihr versucht, in mein Haus einzudringen!“ Der Agent betrachtet Shen einen Moment still, die in ihrem legeren Kleidchen keine einschüchternde Figur abgab. „Kommen wir zum Grund meines…Besuchs. Miss Argyrus, Kryta bedarf einmal mehr eures Geschicks.“


Shen atmete einmal lange aus. Sie merkte, wie ihr Atem leicht zitterte, dass sie aufgebracht war. Doch zwang sie sich zur Ruhe und ließ sich am Tisch nieder. Der Agent zog es vor, mittig im Raum stehen zu bleiben. „Zweifelsohne seid Ihr über die Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen dem Königreich Kryta und dem Kaiserreich des Drachen im Bilde. Ohne zu viel auszuholen – nicht jeder am Hof ist damit zufrieden, wie Königin Jenna und ihr Stab diese diplomatisch brisante Episode gemeistert hat.“ Shen schrägte den Kopf etwas, schwieg jedoch zunächst. Der Agent pausierte kurz und erwiderte den Blick der roten Seher ruhig, ehe er Luft holt und fortfährt. „Vertreter zweier Häuser sehen sich in ihrer Marktnische bedroht. Die Öffnung Canthas könnte den Preis kostbarer Waren in den freien Fall schicken.“ Shen lachte freudlos auf. „Wurde die Glänzende Klinge etwa dazu degradiert, Marktanalyse zu betreiben? Seit wann bedrohen sinkende Reisweinpreise Leib und Leben der Königsfamilie?“ Dem Agenten war nicht zu Lachen zumute. „Unsere Informanten berichten, dass sie Anschläge auf Handelsrouten planen. Angeblich ist ihr Bestehen auf Einführzolle im Ministerium reine Augenwischerei. Sie wollen Kryta im Angesicht der Welt diplomatisch torpedieren.“


„Doch könnt ihr nichts davon beweisen.“ Shen füllte sich ein weiteres Glas Gin ein und musterte den Blonden über den Rand. Unter dem leisen Rasseln seiner Rüstung schlendert jener durch den Raum und lugt wachsam aus einem der Fenster, ehe er antwortet. „Wenn wir das könnten, hätte man mich nicht hergeschickt. Beide Häuser haben sich noch nicht strafbar gemacht, allenfalls unbeliebt. Tatsächlich kam es auch bei den anderen Ministern wenig gut an, in solch bedeutsamen Zeiten so offen den eigenen Profit über das Wohl des Reiches zu stellen.“ Er wanderte weiter, entlang der Treppe und warft einen Blick in ihr Bad, als verstecke sich dort ein Angreifer. „Und in solch bedeutsamen Zeiten können wir uns keine weiteren Eklats erlauben. Hier kommt Ihr ins Spiel, Miss Argyrus.“ Neben ihr angekommen lehnte er sich an die Tischkante, während Shen von ihrem Stuhl zu ihm aufsah, ihr Glas in beiden Händen. „Ihr werdet dafür sorgen, dass sich diese beiden Häuser zerstreiten. Ihre Allianz basiert auf Gier - beide Seiten erwarten, hintergangen zu werden.“ Der Agent blickte zu ihr hinab, was Shen zu einer zögerlichen Antwort verleitete. „Und wie soll ich das anstellen? Haben diese Häuser Namen? Vielleicht kenne ich einen der Vertreter…?“ „Solltet Ihr diese Mission annehmen werden alle nötigen Informationen für euch bereitgestellt. Was das ‚Wie‘ angeht… Ihr tut was ihr am besten könnt: Ihr überstellt eine Nachricht, von einer Partei zur Anderen.“


Der Agent musste Shen nicht erklären, dass sich nicht um irgendeine Schmierschrift handeln würde. Sie wusste, wie gut die Klinge darin war, einfache Haushaltsgegenstände mit äußerst wirksamem Gift zu versehen. Unsichtbar für das Auge, ohne Geruch und bei Berührung tödlich. „Ihr habt euch einen gewissen Ruf aufgebaut, Miss Argyrus. Dass Ihr euch an das Briefgeheimnis haltet. Dass ihr tendenziell jedermanns Nachrichten überstellt, der eure Preise zahlen kann. Man wird euch nicht verdächtigen. Und selbst wenn…seid versichert, dass wir Euch zu entlasten wissen.“ Der Mann umrundete Shen und besah sich ihre vollgestellte Spüle, die behandschuhten Hände erneut hinter dem Rücken zusammengeführt. Shen hielt einen Moment die Luft an, ehe sie die Stimme wieder hob: „Und dennoch besteht ein nicht-zu-missachtendes Risiko. Wenn ich euch helfe…was springt für mich dabei heraus?“ Der Mann wandte sich auf dem Absatz um, die beiden Blicke trafen sich. Doch zögerte der Langhaarige mit seiner Antwort. „In eurer Akte…fand sich ein Vermerk. Zu einer Aussage, die ihr beim Verlassen des aktiven Diensts getätigt haben sollt. Über ein Projekt, eine Gilde, in die sich eure…“ Er macht eine vage Geste durch den Raum. „…aktuelle Betätigung beizeiten wandeln soll. Die Klinge wäre bereit, Startkapital und einige deklassifizierte Daueraufträge bereitzustellen. Damit Ihr auf eure Füße kommt.“


Shen schluckte. Es stimme, sie wollte nicht für den Rest ihres Lebens Kurierin sein. Sie wollte ihr Angebot expandieren, auf den militärischen Nachrichtendienst, Personenschutz und weitere Dienstleistungen, die sie von hinter einem Schreibtisch koordinieren könnte. Eigentlich hatte sie sich von dem Gedanken verabschiedet, jemals eigene Angestellte zu haben. Doch mit einem Schlag war ihr Hirngespinst einer eigenen Handelsgilde realisierbar geworden. Und alles was sie tun müsste wäre ein letztes Mal über ihren Schatten springen, ein letzter moralisch fragwürdiger Auftrag. Sie musste besonders auffällig nachgedacht haben, denn der Mundwinkel des Agenten zuckte aufwärts. Shen schüttelte sachte das Haupt, um den Kopf klar zu bekommen. „Und wenn ich den Auftrag ablehne?“ „In diesem Fall braucht Ihr keine weitere Kommunikation erwarten und dieses Gespräch hat niemals stattgefunden.“ Der Agent steuerte bereits auf die Tür zu, war sein Auftrag mit Überbringen von Shens Mission wohl abgeschlossen. „Ihr habt 48 Stunden, um zu akzeptieren. Guten Abend.“ Der langhaarige Herr drückte die Klinke, öffnete die grüne Tür und zog sie beim Verlassen der Wohnung leise zu. Shen hörte, wie sich das leise Rasseln seiner Rüstung über das Kopfsteinpflaster entfernte.


So stieg Shen in das eiskalte Badewasser. Sie legte das Kinn auf den Knien ab, die sie eng an die Brust gezogen hatte, und schloss die Augen. Ein letzter, moralisch verwerflicher Auftrag. Zum Wohle des Volkes? Oder bloß aus Eigennutz? Sie könnte bis ins Greisenalter Päckchen und Briefe für untreue Adelige und Kriminelle ausliefern oder etwas Größeres schaffen, dass langfristig auch etwas Gutes sein kann. Ihr schwirrte der Kopf. Shen mochte die Hitze nicht.

Kommentare 2

  • Sehr schön geschrieben, besonders wie es in Shen selbst vorgeht :)

    • Dankeschön 🥰 Ja, ich versuche immer mal wieder Einblick in ihre Gedankenwelt zu geben. Ist immer eine Herausforderung das in eine Geschichte hinein zu weben!