Warnung: Die Geschichte enthält diverse, angedeutete Gewalt - Blut - explizite Gewalt - derbe Sprache
"Hast du es gehört? Stig wurde Blutüberströmt gefunden. Hätte nicht gedacht das man dem Schlitzohr das Wasser reichen kann.", waren die Worte der Norn neben sich, die an der großen Tafel saß und sich am Morgen schon den kalten Braten zwischen die Zähne schiebt.
Dieses Scheusal, spuckte ein Gedanke von Sam. Sie sah minder interessiert aus und hob den Kopf von dem Pergament. "Ah? Tod?"
"Püppchen, hab' dich nicht so... Ich sehs an deinen Augen. So ein dicker Schwanz wäre doch was für eine Nutte wie dich. Dafür kannst du weiterhin hier bleiben.", ächzte er gehässig hervor.
"Ja. Die Vermutung liegt nah, dass er in einem Vollrausch war."
Samantha saß ruhig auf ihrem Stuhl und war gerade erwacht. Die pochende Stelle am Kopf und das geschundene Gesicht sprachen für Prügel. Ihre Hände lagen auf ihren nackten Schenkeln und es hatte gedauert zu realisieren das sie unbekleidet war. Stig nahm ihr die Selbstachtung. Der Blick war Stolz trotz des Blutes was in die Augen gelaufen war und die Sicht trübte.
"Das erklärt nicht, wieso er Tod ist oder woran er gestorben ist, Yna. Du sagtest, er war Blutüberströmt." Gab die Halb-Canthanerin zurück.
"Du bist widerlich, Stig." Keuchte sie und spuckte ihm vor die Füße um die nächste Schelte zu kassieren. Dafür kam er näher an sie heran. Es brachte ihn in fahrt - denn die Hitze in seinen Lenden war nicht zu übersehen.
"Du wirkst interessierter als sonst, hat sich deine Meinung zu ihm geändert?", fragte Yna und Berrys Mundwinkel zuckten nur kurz, aber nicht ertappt. Zumindest tat die Norn es mit dem hässlichem Narbengesicht ab.
Es ging alles so schnell. Der jämmerliche, schmerwanstige Kolloss lag vor ihren Füßen und wand sich wie eine fette Made auf dem Boden während sich dieser rot färbte. Der Ursprung war sein Schritt.
Nach vielen Beleidigungen wurde Stig ruhiger, erschöpfter. Das winden ließ langsam nach.
"Die Lindwürmer haben ihn gerissen. Er hatte kaum etwas an und deshalb denken die meisten, dass er über den Durst getrunken hat oder anderes im Blut hatte. War wohl kein schöner Anblick."
"Ich werde jedem erzählen das du Stig der Frauenschänder bist. Du wirst nicht die heldenhafte Legende haben, die du dir so sehr wünschst. Mein Rat: Bring dich einfach um. Oh.., und lass dich nicht dabei sehen. Wie sieht das aus, wenn eine schwache
Menschin dir DAS angetan hat?" Das lachen von ihr war Höhnisch.
"Mhm. Schade drum. Ich wünsche ihm, dass er als Held in der Legende erwähnt wird." Antwortete die dunkelhaarige lakonisch. Ynas lachen hielt sie davon ab, aufzustehen - als sie diesem Vorhaben nachgehen wollte. Die Braue hob sich fragend.
"Naja, ich weiß nicht ob man als Stig der Schwanzlose in die Geschichte eingehen möchte."
Diese Schmach musste er einsehen. Die kleine Frau hatte sich irgendwie loslösen können. Er war vielleicht gut darin, jemanden zu prügeln - aber nicht begabt darin, zu Fesseln.
Noch bevor er sich sinnen konnte, war sie weg. Dieser Abend würde jeweils anders verlaufen.
"Du redest über deinen Lebensabschnittsgefährten, Yna.", mokiert Samantha, die ein Schulterdotzer von der Norn kriegt.
"Kein Guter. Er war ein verdammtes Arschloch."
An diesem Morgen hörte sich Samantha Berrine alles über Stig den Schwanzlosen an. Die Meinung und das Gefühl zu ihm bekräftigte sich. Yna hatte nie Samantha verdächtig. Trotzdem fühlte sie sich, als wusste sie es und war dankbar das Stig nicht mehr war.
Erklärung: Das graue ist als eine Erinnerung, oder als ein Rückblick aus Samanthas Sicht zu lesen.