Das Ende einer Ratte II

Statt einer Kugel, die den Lauf verließ schoß ein pechschwarzes Geschoss aus Schattenmagie auf den Canthaner zu, schlangen sich um ihn wie schwere Kette und ließen ihn nicht entkommen, vor Biyao die mit einem schnellen Schattenschritt vor ihm aufgetaucht war."Ich bin mit dir nicht nach Cantha gekommen, um wie im Dreck in Löwenstein zu leben!", herrschte sie ihn wüten an, packte ihn an den Schultern und trat ihn eine Ebene tiefer, als die Schattenfesseln ihn endlich freigaben. Sie ließ ihn aufstehen. Die beiden standen sich wortlos gegenüber, Biyaos Augen unverwandt auf Katai gerichtet, während er schwankte."Oh bitte, Biyao. Wir hatten doch so eine gute Zeit..die heißen Nächte in Elona...betrunken auf dem Schiff dieser was auch immer....",seine Züge wurden ernster. "Du hast mich durchschaut....Fang-zu schade das dein Name hier nichts mehr wert ist. Ich bin unbewaffnet,wertlose Schlampe.Ich verspreche dir nur einer von uns verlässt diesen Ort!", er lachte das Lachen eines Verzweifelten. Biyao verstaute die Pistole ruhig an der Hüfte."Du denkst das deine Worte mich verletzen, du entehrst dich selbst mit jedem Wort.", sie atmete ruhig aus."Ich brauche keine Waffen oder Magie für soetwas wie dich." Dann setzte sie ruhig eine Fuß vor den Nächsten und der erbarmungslose Kampf begann. Die Luft war schwer vom Geräusch ihrer Füße, die den Boden trafen, und vom Keuchen ihrer Atemzüge erfüllt. Wie wilde Tiere umkreisten sie einander, jeder suchend nach einer Schwachstelle.

Biyao konnte den Schweiß auf ihrem Rücken spüren, die Anspannung ihrer Muskeln, als sie sich nach vorne lehnte und mit einer schnellen Bewegung einen Schlag auf Katais Schulter landete. Er taumelte, aber fing sich schnell wieder und schlug zurück, doch Biyao wich aus und tauchte unter seinem Arm hindurch. Mit einem Schwung ihrer Beine versuchte sie ihn zu Fall zu bringen, doch er fing sich wieder und trat zurück. Sie spürte den pulsierenden Schmerz auf dem Oberschenkel und biss die Zähne zusammen.

Die Spannung zwischen ihnen war zum Zerreißen gespannt, als sie weiterkämpften, ihre Bewegungen wie ein eleganter Tanz. Biyaos Geist arbeitete auf Hochtouren, während sie nach jeder Chance suchte, die sie ergreifen konnte. Katai war träge und schwerfällig,geworden-und das viele Training im Kloster von Shing Jea zahlte sich nun für Biyao allmählich aus, doch sie durfte ihn trotzdem nicht unterschätzen.Jeder Fehler an diesem tückischen Ort konnte einen Umbringen.Hoffentlich würde dieser Kampf nicht noch mehr Entfesselte anlocken. Er schien auf genau soetwas zu warten, schlussfolgerte Biyao als sie neuen Atem schöpfte.

Sie näherten sich einander erneut, ihre Körper wie ein Wirbelsturm aus knallenden Gliedmaßen und zischenden Atemzügen. Plötzlich brüllte Katai auf und taumelte zurück, während Biyao schnell zurücksprang und sich in eine defensive Haltung brachte.Sein wilder Schwinger schoss über ihren Kopf hinweg. Er hatte sie verfehlt, doch sie konnte seinen wütenden säuerlichen Atem in ihrer Nähe spüren.

Dann nahm Biyao wider den Kampf als Erste auf hart, ohne Rücksicht auf ihren Körper oder ihr Wohlbefinden, während Katai nur noch ungeschickter wurde und zurückwich.Mehrmals hatte sie ihn bereits an den Rand der Ruine gedrängt, immer wieder konnte er dem finalen Tritt oder Hieb entgehen. Schließlich schaffte sie es, ihm einen Tritt zu verpassen, der ihn vom Rand der Ruine schleuderte und ihn laut ins Abwasser platschen ließ. Kein Schrei, Nichts-es war einfach vorbei.

Biyao stand oben, zitternd und keuchend. Sie hatte ihm eine Chance, nein mehrere Chancen. Es war vorbei zwischen ihnen, und sie würde sich nicht umdrehen, um zu sehen, was aus ihm geworden war, als sie sich erschöpft humpelnd auf den gefährlichen Rückweg machte. "Urgh ich brauche ein Bad...", murmelte sie als der fischige Verwesungsgestank wieder in ihrer Nase aufzog.