1. Portal
  2. Forum
    1. Recent Activities
    2. Users Online
    3. Search Members
    4. Team
  3. Calendar
    1. Upcoming Events
  4. Gallery
    1. Albums
  5. Blog
    1. Articles
  6. Lexicon
  7. Projekte
    1. Chatbreaker
    2. Discord
    3. Meta-Gilde
    4. Mentoren-Programm
    5. WARP
  • Login
  • Register
  • Search
Blog Articles
  • Everywhere
  • Articles
  • Pages
  • Forum
  • Blog Articles
  • Events
  • Gallery
  • Lexicon
  • More Options
  1. Guild Wars 2 - Rollenspielcommunity
  2. Blog
  3. Harlem’s Blog

Die Tragödie der ungleichen Sprache

  • Saso
  • October 20, 2025 at 12:36 PM
  • 109 times read
  • 1 Comment

Jelena war ein Mensch voller Sprache -
nicht die Worte, die man spricht,
sondern die, die aus Blicken, aus Händen, aus Schweigen entsteht.
Sie berührte die Wangen der Menschen wie die flüchtige Erinnerung an Licht,
atmete Lachen in die Welt,
und sah die Seele in jedem Augenblick,
die wirklichkeit war.

Viele hatten sie geliebt, jeder auf seine Weise.
Doch niemand sprach Jelenas Sprache fließend.
Keiner hörte die feinen Zwischentöne,
die Nuancen ihrer Wahrnehmung,
die unhörbare Melodie, mit der sie die Welt empfand.
Sie konnte geben, schenken, leuchten -
und dennoch war sie nie angekommen.

Dies war ihre leise Wunde.

Nicht laut, nie geklagt,
keine Tragödie,
aber beständig, tief, wie Schatten unter Licht,
verborgen unter Schichten aus Güte, Geduld, Mitgefühl.
Wenn das Haus still wurde und der Abend in jenes blasse Blau fiel,
das den Atem der Nacht ankündigt, spürte sie sie am deutlichsten.

Die Einsamkeit.

Dann saß sie zwischen den Dingen, die sie gesammelt und gepflegt hatte, fragte sich, ob irgendwo jemand atmete im selben Takt, im gleichen Flüstern ihrer Seele.

Doch Bitterkeit trug sie nie.
Wenn der Schmerz erwachte,
suchte sie nicht das Vergessen, sondern Nähe.
Ein Lächeln im Regen,
eine flüchtige Umarmung,
ein Gespräch ohne Antwort
und doch heilend in seiner Stille.
Solche Augenblicke waren Tropfen auf eine viel zu große Wunde, die zwar nicht heilend, doch lindernd waren.

Sie gibt so viel, dass man hätte meinen können, sie sei leer.

Und trotzdem verließ die Liebe sie nie.

...

  • Quote
  • Previous Article I. Die Hürden: Das erste Staatsexamen

Comments 1

Inkdash
October 23, 2025 at 11:20 AM

:red_heart::red_heart::red_heart:

Categories

  • Charaktergeschichten (alt)
  • Gedichte

Archive

  1. 2025 (11)
    1. October (3)
      • Die Tragödie der ungleichen Sprache
      • I. Die Hürden: Das erste Staatsexamen
      • Süßes Parfüm
    2. August (2)
    3. June (4)
    4. March (1)
    5. February (1)
  2. 2024 (13)
    1. July (2)
    2. June (5)
    3. May (6)
  3. 2023 (19)
    1. October (2)
    2. September (3)
    3. August (5)
    4. July (8)
    5. January (1)
  4. 2022 (4)
    1. December (1)
    2. June (1)
    3. May (1)
    4. February (1)
  5. 2021 (12)
    1. November (1)
    2. September (1)
    3. August (1)
    4. July (1)
    5. June (2)
    6. May (1)
    7. April (1)
    8. March (1)
    9. February (2)
    10. January (1)
  6. 2020 (19)
    1. December (7)
    2. July (1)
    3. June (3)
    4. May (4)
    5. April (2)
    6. February (1)
    7. January (1)
  7. 2019 (1)
    1. July (1)
  8. 2018 (1)
    1. December (1)
  9. 2017 (1)
    1. April (1)

Tags

  • Jelena Vernom
  • Jelena
  1. Privacy Policy
  2. Legal Notice
Powered by WoltLab Suite™ 6.1.13