Heute

Mit eher langsamen Schritten entfernte sie sich von dem rotblättrigen Sylvari welcher sie so am Fluß zurück ließ. Sie hatte es angeboten, und es war auch richtig so. Manchmal sollte man alleine sein. Dennoch wurde ihr Kopf mit Sorgen gequält. Was er erlebte hatte nahm sie tief mit. Wieder mehr, als ihr Körper zugeben mochte. Die Tränen zeigten sich in letzter Zeit viel zu oft, jedoch meistens vor Freude. Luca wusste nicht, womit sie diesen neuen, besonderen Gefährten verdient hatte, aber er war wahrlich das beste, was ihr jeh passiert ist. Innerhalb von wenigen Tagen entwickelte sich eine Freundschaft welche unter bloßen Menschen garnicht möglich schien. Oh, was würde sie dafür geben, Emphatisch zu sein. Sie wollte ihn ihre Dankbarkeit spüren lassen, denn Worte und Gesten alleine reichten einfach nicht aus. Er hatte es tatsächlich geschafft sie zum Heilhaus zu zerren. Sie mochte keine Heilhäuser. Nicht, weil sie Angst vor Ärzten hatte sondern einfach weil sie im festen Glauben war das sie anderen, vielleicht bedürftigeren etwas wegnimmt. Aber sie hatte jetzt einen Weggefährten und Luca wusste, wie schlimm es eigentlich stand. Sie konnte jetzt einfach nicht wegsterben! Oder... irgendwann. Auf jeden Fall wollte es vor allem der Sylvari nicht. Welcher sich gar rührend um sie kümmerte. Mitlerweile hatte sie sogar etwas zugelegt und, oh götter, sie hatten heiß gebadet! Das tat vor allem der Seele gut und man erinnert sich mit einem knappen Lächeln an den besten Tag überhaupt zurück. Dessen nächster Tag allerdings auch der beste Tag überhaupt war. Dank dem Kerl war das Leben einfach bunter. Nunja, was will man bei einem farbenfrohen Sylvari auch erwarten? Dessen Geschenk, ein recht seltsam anmutender, falsch proportonierter Flickenteddy war ihr ständiger Begleiter. Diesmal allerdings ein.. Nun, nennen wir es liebevoll Moa. Das Plüschtier jedoch wirke eher wie eine wurmhafte Mutation mit Schnabel. Etwas, um das sich Luca kümmern würde in dieser Nacht. Ansonsten, das wusste sie genau, würde sie eh nicht schlafen können wenn der Sylvarifreund weiter alleine in seinen Gedanken schwelgte. In der Hoffnung, das er sich freut, hatte sich sich das Tier und die Nähsachen mitgeben lassen um irgendwie etwas in ihr 'Arbeitsverhälltnis' beizutragen. Dennoch blieb man stehen, den Blick nochmal gen Fluss lenkend. Und so stand sie eine Weile da ehe Luca sich selbst dabei ertappte. Schnell eilte man durchs Stadttor. Immernoch in Sorge um den blättrigen Freund.