Folgend

Was auch immer die Teller getan hatten, sie hatten ihre gerechte Strafe erhalten. Als Scherben lagen sie auf dem Holzboden und wurden von dem Fuchshaar angestarrt. Ausser Atem hatte jene schon den nächsten Teller in der Hand, umklammerte ihn zittrig mit den Händen. In ihrem Kopf regierte seit Tagen das Chaos welches immer wieder versuchte, an die Oberfläche zu drängen. Nun hatte es jenes geschafft. Immer wieder durchliefen die gleichen Gedankengänge das Mädchen, raubten ihr öffter den Schlaf als ihre Alpträume. Warum? Warum? Warum? Sie wusste nicht mehr, was sie tun sollte. Zumindest der Teller in ihren Händen blieb verschont, wurde zu Seite gelegt und dann das Kehrblech mitsamt Besen geholt. Er musste nicht sehen, das ihre Gefühle tatsächlich mal mit ihr durchgegangen waren. Das schickt sich nicht. Aber spätestens wenn die fehlenden Teller auffallen würden müsste sie sich erklären. Das würde sie auch ebenso tun. Sie mochte keine Geheimnisse und wollte auch selbst keine haben. Dennoch fühlte sich die Füchsin einfach nur schlecht, schämte sich gar und erhob sich um die Scherben klirrend in einem abgedeckten Eimer zu verfrachten. Das war nicht ihr Tag. Oder Tage.