Wüstenwölfe 03; Im Lager der Abtei Durmand

Wie sie dieses hin und her Geschicke hasste, nie konnte jemand was mit einer Eier legenden Wollmilchsau wie es Timea und Ailea waren nichts anfangen. Der Logistikmeister der Wachsamen verfasste ihnen einen Schrieb und schickte sie in den Südlichen Teil des Lagers wo wohl ein Teil der Abtei lagerte seit nicht all zu langer Zeit.
Timea würde sich erst Mal einen Überblick über die Lage verschaffen und die Norn für die Schlafplätze sorgen, so trabte Ailea durch den Sand, die Hitze machte ihr nichts aus, Blitze waren wärmer als das.
Von fern hörte sie einige Asura Stimmen, einige Charr und bestimmt auch ein paar Menschen, die geisterhaften grünblauen Augen der Norn sahen sich um als ihr zwei vertraute Zöpfe ins Auge fielen. Da war sie ja, die Ziehtochter ihrer kleinen Schwester, so stapfte sie erst mal da hin.
„ Moin, such den Leiter des Lagers hier, soll mich melden wer ist das denn?“ die meisten grüßten etwas verhalten aber das störte Ailea nicht sie wusste, die meisten konnten mit ihr nichts anfangen. Tatoos im Gesicht, merkwürdige Augen und für ne Norn, echt klein.
Eine weitere Asura kam auf sie zu und begrüßte sie mit einem merkwürdigen Sprachfehler ehe Ailea einfiel das Lavena auch diese Asura erwähnt hatte vor einiger Zeit, Jillni war ihr Name gewesen.
Sie lies sich von den Beiden den Weg zeigen und auch zu wem sie musste, Arkanistin Bell, das war wenigstens mal ein Name den man sich merken konnte, ganz schön groß die Dame für die restliche Menschen Welt.
Aber eine vollkommen akzeptable Art hatte diese Arkanistin an sich, der würde Ailea folgen können, sie schien den nötigen Verstand dafür zu haben. Nach einem kurzen Gespräch und der Zuweisung ihres Schlafplatzes wandte sich Ailea auch gleich der Gruppe wieder zu, gerade als sie von der etwas schmächtigen Sylvari Ayu angesprochen worden war, begann auch schon die erste wohl von einigen langen Ansprachen.
Ailea kannte das ja schon, das übliche Moral und Hinweis Gespräch war schon fast wie das Gebrauchsanweisung lesen von einer dieser Asurischen Erfindungen. Da irgendjemand vergessen hatte Ailea zu erklären warum man Jillni auf gewisse Sprecher aufmerksam machen musste packte sich die Norn die Asura einfach auf die Schultern, war ganz schön leicht die Kleine.
So lauschten sie Bells Ausführung und mussten noch einmal Erläutern jeder nacheinander, welche Spezifikation man mitgebracht hatte. Bei Timea hätte man wohl auch einfach Rammbock sagen können aber das verkniff sich Ailea besser mit einem leisen lachen und lauschte weiter den Worten der Arkanistin.
Im Augenwinkel nahm Ailea das zittern der jungen Menschendame wahr, noch jemand der das erste Mal wohl auf so einem Feldzug war und auch die kleine Asura Nhyrra schien noch mit ihren Gefühlen zu kämpfen. Es lies die Norn zwar nicht kalt was um sie herum geschah aber für sie gab es schon eine gewisse routine, zumindest so lang man im Lager war und das Lager nicht unter schweren Angriffen stand.
An das wiegenlied aus Schnellfeuergewehren, Asurischen Blitzdingsteilen und ähnlichem gewöhnte man sich einfach irgendwann, viel mehr Anspannung verursachte in ihr die Aussicht auf die Trainingseinheiten, ob sie wohl eingerostet war in der Zeit wo sie in Löwenstein geblieben war?
Mit einem tiefen durch atmen setzte sie Jillni wieder ab und lies die kleine Asura davon flitzen um sich mit Nhyrra und Zirunja einen Moment zu unterhalten. Die kleine mit ihren beiden lustigen Zöpfen war ihre Nichte, also hatte Ailea auch durchaus vor auf die Kleine aufzupassen, komme was da wolle, ob kleiner Verschlinger oder nen ausgewachsener Alt-Drache, die Gemeinschaft galt es zu beschützen.
Doch auch die Müdigkeit kam, nicht ganz unerwarteter Weise nach dem langen Marsch der Nacht und dem langen Tag. Auf dem Weg zu ihrem Zelt wurde Ailea noch von einem eifrigen Feldpostboten abgefangen der ihr ein kleines Päckchen in die Hand drückte, verwirrt starrte Ailea darauf, Flunsch meinte es wirklich zu gut mit ihr.


Aber es war nicht Flunsch gewesen der ihr dieses Ding geschickt hatte und es trieb Ailea ein mehr als trauriges Lächeln auf die Lippen was sie da lesen konnte. „ Ich werde dich immer lieben..schöne scheiße... hättest du das Maul aufgemacht wäre es anders Gewesen Kleiner, aber so bleib da wo du bist, is gesünder für dich.“ Murrte sie und stand nochmal auf, das Feuer in der Mitte des Lagers verschlang das Papier gierig, während die kleine Holzfigur noch einen langen Moment angesehen wurde, dann schloss sie die kleine Schachtel wieder und schrieb einen neuen Zielort dafür auf.
Klippheim.
Die Anderen würden schon wissen was damit zu tun sein, aber bevor auch das noch zur Feldpoststelle kam, würde Ailea am nächsten Morgen die Briefe für ihre Familie und Freunde noch schreiben, kurze Nachrichten das sie noch lebte...
noch.