[Norn] Fröhliche Fasskeilerei

Schnee, Sonne, klirrende Kälte. Tork packt seinen Rucksack, die Stiefel fest an die Füße geschnürt, macht er sich auf den Weg zum Trauersee, einem See in malerischer Lage. Leichtfüssig gleitet er voran, zunächst durch die unberührte Schneelandschaft, danach zuhaltend auf die gefrorenen Seenplatten zu den gegenüberliegenden Ufern. Wenig später heisst es aufsteigen, zunächst sanft bergan durch ein schmales Waldgebiet, dann oberhalb der Baumgrenze steil absteigend – Schritt für Schritt hinunter zum See. Ein U-förmiger Einschnitt in den Felswänden gibt den Blick frei auf ein fantastisches Bergpanorama. Zu seinen Füßen liegt der Trauersee wie ein Kratersee, prächtig und einschüchternd – sechshundert Meter lang, dreihundert Meter breit und meterhoch von schroff abfallenden Eisgestein und steilen Eiswänden umgeben.


Das Sonnenlicht blendet, er kneift kurz die Augen zusammen, dann bewegt er sich abwärts, dem See entgegen. Der Pulverschnee stiebt auseinander, heftige Windböen zerren an seinem Haar, Kälte lässt seinen Bart frostig erstarren.


Er endet abrupt am See, zögernd betritt er das Eis. Wird es ihn tragen? Es trägt. Wie weit? Weit. Als er sich der Mitte des Sees nähert, durchbrechen dumpfe spröde Laute die absolute Stille. Erschrocken hälte er inne, lauscht. Er dreht sich um und da kommen schon die anderen Norn, bereit zur Fasskeilerei!


Treffpunkt: Trauersee, Hoelbrak