Gerüchte und aktuelles Geschehen

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    Seit einigen Tagen, sieht man die Komtess Cameron dabei wie sie früh morgens noch in der Dunkelheit das Anwesen der Caldwells verlässt und sich in Begleitung einer Wache auf den Weg zum Lagerhaus der Brücke begibt, um dort tatkräftig die Helfer zu unterstützen. Bei der Zubereitung der Tagessuppe, belegter Brötchen und dem schneiden von Obst und Gemüse soll die kleine Komtess behilflich sein und sie ist sich auch nicht zu schade die Speisen zu verteilen. Schon immer wurde sie als sehr Bürgernah und Hilfsbereit bezeichnet. Die nur einen Meter fünfzig große Frau nimmt sich Zeit für liebe Worte und ein persönliches Gespräch wenn es erwünscht ist.


    Doch nicht nur das, am heutigen Tag sah man sie dabei einen Spielzeugmacher aufzusuchen und mit voll bepackten Taschen und einem ebenso beladenen Wachmann das Waisenhaus im Salmaviertel aufsuchen und nach einer Stunde wieder lächelnd verlassen. Sogar der sonst so streng dreinblickende Wachmann soll marginal gelächelt haben und von einem kleinen Mädchen bis zum Zahn begleitet worden sein, der kleine, blonde Lockenkopf wollte seine Hand gar nicht wieder loslassen.

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    Der Wintertag hatte Einzug gehalten. Nicht nur in der Hauptstadt, sondern ganz speziell auch am Anwesen der Familie Caldwell im Ossaviertel. Anders als sonst, war das Gebäude der Grafen in diesem Jahr aber weit weniger üppig geschmückt, als man es aus den vergangenen Jahren kannte. Tannengrün, bunte Glaskugeln und Holzfigürchen zierten zwar Fensterbänke, Türzargen und den Zaun des Vorplatzes, Gestecke standen in den Fenstern aus, aber auf allzu viel Lichterglanz und farbenfrohes Treiben hatte man in diesem Jahr allem Anschein nach verzichtet. Ein Umstand, der die Bewohner allerdings nicht davon abzuhalten schien die Festtage für sich zu nutzen. Der Graf schon seit etwa einer Woche ausgeflogen, machten sich dessen Schwester Celia, deren Verlobter Kiando, die Komtess Cameron und der neue Wächter des Hauses auf den Weg am vergangenen 92. Koloss, um die Feierlichtkeiten rund um den Kronpavillon zu besuchen. Die Gruppe ging in dem heiteren Treiben unter, wurde hier und da gesehen, wie sie sich am Glockenspiel versuchte, am Mandelstand einkaufte oder aber in den Schneewehen zwischen rundköpfigen Männlein unter ging. Stunden lang soll die Gesellschaft sich auf dem Rummel aufgehalten haben, bevor sie dann, spät in der Nacht war es, schließlich zum Anwesen zurück kehrte.


    Vale Caldwell, dieser Tage oft auf den Straßen der Stadt zu sehen, offizielle Gänge erledigend, war nicht dabei. So wie es aussah bereitete der Mann die nächste Abreise vor, denn an den Stallungen der Familie wurde bereits eine weitere Kutsche auf den Prüfstand gesetzt, während die Angestellten des Hauses eifrig damit beschäftigt schienen Vorräte zu raffen.

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    Während überall in der Stadt der Wintertag gefeiert wurde, die Leute sich mitunter die Mäuler über teils wichtige, teils unwichtige Dinge zerrissen und die Wohltätigkeit innerhalb von Götterfels einmal mehr einen enormen Aufschwung nahm, blieb es still am Anwesen der Familie Caldwell. Aber was erwartete man denn auch? Erst war der Graf gemeinsam mit seiner Schwester Rowenna und der Gräfin von Eichenweiler abgereist und dann, etwa eine Woche später, auch die ehrenwerte Celia, die gemeinsam mit der Komtess Cameron eine Kutsche bestiegen hatte. Verblieben war einzig Vale Caldwell, der aber, jedenfalls gibt es ein paar wenige, die ihn dabei gesehen haben wollen, in aller Frühe am 87. Koloss ebenfalls die Stadt verlassen haben soll. Begleitet wurde der Mann angeblich einzig von seinem Hund und dem neuen Wächter der Familie: einem canthanisch wirkenden Mann auf einem dunklen, getupften Pferd.


    Leer aber und das mochten Beobachter schnell feststellen, war das Anwesen der Grafen im Ossaviertel nicht. Während der eher traditionell gehaltene Wintertagsschmuck die Augen so manch eines Passanten erfreuen wollte, blieben die Fenster im unteren Stockwerk des großen Hauses hell und warm erleuchtet. Zum Wochenende hin war Musik und Gelächter zu vernehmen und wer sich traute sich die Nase an den Fensterglas platt zu drücken, mochte das Hauspersonal der Caldwells gesellig feiern sehen, mit Baum und Geschenken, einem herrlichen Festmahl und allem was zu einem zünftigen Wintertagsabend dazu gehörte.

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    Während man innerhalb der Hauptstadt noch immer den Wintertag feierte, auch wenn die Hauptfesttage bereits vergangen waren, blieb es still am Anwesen der Caldwells im Ossaviertel. Nach dem Trubel der Wintertagsnacht und den damit verbundenen Feierlichkeiten der Belegschaft des Hauses, hatte sich die Lage wieder deutlich beruhigt und das heitere Treiben war vergangen. Dieser Tage sah man zwar gelegentlich einen Wächter um das Anwesen der Grafen wandern, aber viel mehr Leben gab es dort dann letztendlich nicht zu entdecken. Dunkel die Fenster des caldwellschen Stadtsitzes, verwaist ihr Vorplatz und einzig an den Stallungen des Grafen Jasper trieb sich der junge Mister Burke herum, um ein paar wenige verbliebene Tiere zu versorgen, während der Großteil mitsamt seiner Besitzer ausgezogen war.

    Wer den wachhabenden Gardisten am Hause ansprach und sich nach der Familie erkundigte erfuhr, dass die Caldwells lediglich über die Feiertage in die Heimat gezogen waren und in absehbarer Zeit zurück kehren würden. Einen genauen Termin allerdings konnte oder wollte der Mann, der höflich und freundlich war, nicht nennen.

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    Die Familie scheint weiterhin außer Haus zu sein. Einiges tut sich dennoch am Anwesen am Rand des Ossa-Viertels: zu Beginn der Woche wurden Bauarbeiten aufgenommen. Mancher Nachbar mag sich noch daran erinnern, dass der Graf mit einigen Gutachtern und Sachverständigen verschiedene Bereiche des Grundstücks besichtigt hatte und ein bestimmter Teil in diesem Rahmen vorsorglich abgesteckt worden war.


    Trotz des eher unbeständigen Wetters im Zephyr und einem immer wieder anfrostenden Boden schien der beauftragte Bauherr vor Ort zuversichtlich zu sein, die nötigen Vorarbeiten bereits leisten zu können und hat mit einer Mannschaft und passendem Gerät die Errichtung des geplanten Gästehauses begonnen. Versorgt wurden die Handwerker von der guten Seele des Hauses, Missis Hemmel. Ihr Verlobter, Bruno Pears, hatte ein Auge auf das Treiben und achtete darauf, dass die Leute sich nur dort auf dem Besitz seiner Dienstherren bewegten, wo es auch vonnöten war.

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    Während das wechselhafte Wetter in der krytanischen Hauptstadt nur bedingt dazu einlud, regelmäßig vor die Tür zu gehen, traten die Bauarbeiten am Caldwell-Anwesen in die nächste Phase ein. Erde wurde ausgehoben und Gestein abtransportiert, das Gelände entsprechend gesichert, während man zu verhindern versuchte, dass der Baugrund durch möglichen Regen zu sehr in Mitleidenschaft gezogen wurde.


    Auch im Hauptgebäude selbst wurde es allmählich wieder lebhafter. Die Rückkehr der Familie aus den Harathi-Hinterlanden schien sich anzubahnen. Zumindest deutete die steigende Geschäftigkeit der Angestellten darauf hin. Die Stallungen wurden vorbereitet, Räume gelüftet, Vorräte aufgestockt. Lediglich an der Wachroutine änderte sich bis auf Weiteres nicht viel. Allerdings war insbesondere Bruno Pears sowieso den gesamten Zeitraum über sehr aufmerksam gewesen und hatte das Gelände nur selten aus den Augen gelassen.

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    Am 28. Zephyr hielt eine Kutsche vor dem Caldwell-Anwesen, aus dem das Familienoberhaupt und seine Verlobte stiegen. Als erste Rückkehrer aus der Heimat in den Harathi-Hinterlanden brachten sie neben einigem Gepäck auch augenscheinlich gute Laune mit. Die Reise musste eher ruhig verlaufen sein, und das Wetter hatte ebenfalls mitgespielt. Begleitet von Peter Blacksmith und durch die Angestellten des Hauses respektvoll begrüßt, verbrachte das Paar den Abend auf dem Stadtsitz.


    Erst am kommenden Morgen unternahm der Graf wie gewohnt einen Ausritt in die Umgebung, während man Ewelina Kulikov mit einer kleinen, bisher unbekannten Beagle-Dame in der Nähe des Anwesens spazieren gehen sah.

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    Der Graf Caldwell und die Gräfin von Eichenweiler blieben am Stadtsitz der Familie aus den Hinterlanden nicht lange alleine. Wo sie die Vorhut waren, folgte bereits am Nachmittag des 30. Zephyr der Rest der caldwellschen Sippe. Wenigstens eben jener Teil, der zuweilen in der Hauptstadt zu leben pflegte. Das waren unter anderem die hübsche Celia, die sich von ihrem Verlobten selbst aus der Kutsche helfen ließ, die junge Rowenna, die ihren gewaltigen Kater im Arm trug und die kleine Komtess Cameron, die etwas fülliger wirkte nach den Wochen, die sie gemeinsam mit ihrer Gastfamilie in deren Heimat verbracht hatte. Begleitet wurden die Damen von einigen Männern, von denen nicht alle in Götterfels blieben. Gerüstete, die unter der Leitung von Vale Caldwell für den Schutz der Frauen verantwortlich gewesen waren, so wie es schien.


    Die Gesellschaft wurde von der Belegschaft des Hauses in Empfang genommen. Ganz offiziell begrüßte nicht nur das Personal seine Brotherren, sondern auch Graf und Gräfin selbst. Ein herzliches und heiter wirkendes Aufeinandertreffen, das ob des Wetters bald nach drinnen verlagert wurde. Dennoch herrschte einiger Trubel auf dem Vorplatz des Grafenhaushaltes: Kutschen wollten entladen, Soldaten versorgt und Zug-, sowie Reittiere gefüttert werden. Unter der Aufsicht Vales ging dies alles von statten.


    Es war kurz nach dem Frühstück am Morgen des 31. Zephyr, als sich der Großteil der Gerüsteten wieder auf den Weg machte die Stadt zu verlassen. Nur die "bekannten" Gesichter blieben zurück, um Bruno Pears, der so treu und sorgsam auf das Anwesen aufgepasst hatte, in Zukunft zu unterstützen.

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    Am 31. Zephyr machte Jasper Caldwell sich auf den Weg ins Königintal. Kein Umstand, der besonders erwähnenswert gewesen wäre; der Mann verbrachte häufiger Zeit außerhalb der Stadtmauern. So häufig, wie seine Arbeit und die Pflichten als Familienoberhaupt es eben zuließen. Erstaunt reagierten die Torwachen darauf, dass er sie nicht wie üblich allein passierte. Es war ungewöhnlich für den Grafen, sich von einem Wächter flankieren zu lassen.


    Ernst sollen beide außerdem gewirkt haben. Angeblich führte ihr Weg sie in Richtung Delevan-See. Tatsächlich berichteten einige Holzfäller aus dem Forst der Königin, sie hätten die Reiter auf die alte Jagdhütte zusteuern sehen. Wie es schien, legten sie jedoch nur eine Pause dort ein. Vielleicht, um etwas zu essen. Sie blieben jedenfalls nicht auffällig lange. Der Wirt wusste zu berichten, dass der Gardist eines seiner Zimmer hätte nutzen müssen, um sich zu erholen. Wovon? Darüber schwieg er sich aus.

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    Es war noch sehr früh an diesem Morgen des 38. Zephyrs, als Graf Jasper selbst der Stadt den Rücken kehrte. Gefühlt gerade erst aus den Hinterlanden zurück, schien das Oberhaupt der Caldwellfamilie sich nun erneut auf eine Reise zu begeben, ohne dass deren Ziel bereits bekannt gewesen wäre. Seinen stattlichen Hengst mit einigen Satteltaschen beladen, ging es von den caldwellschen Stallungen im Ossaviertel aus in Richtung des Stadttores nach Doric. Wind und Wetter trotzend, wurde der Mann dabei von seinem Bruder Vale begleitet, der allerdings einige Stunden später durchnässt und sicherlich auch durchgefroren in die Hauptstadt zurück kehrte.


    Beide Männer sollen nicht sonderlich aufgeregt oder besorgt gewirkt haben. Am Ende fielen sie vermutlich nur auf, weil der Betrieb auf den Straßen sich bei diesem Drisswetter ansonsten in Grenzen hielt.

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    Die Tage zerronnen wie Sandkörner einer Sanduhr. Im Hause Caldwell war in dieser Woche einiges los, ein Fest wurde vorbereitet. Wer die Familie im Auge behielt wird schnell rausbekommen haben das es sich um den Geburtstag der jüngsten Caldwell handelte. Am 40. Zephyr war es dann so weit, der Ehrentag der Edlen Rowenna wurde im Haus ausgelassen gefeiert. Blumen und Geschenke trafen genauso ein wie Freunde und Familie.

    Am Nachmittag des 42. Zephyr sah man den Hausgast der Familie die Komtess Cameron wie sie das Anwesen verließ und nur kurze Zeit später im Rurikcafe einkehrte, kurz darauf betrat die Gräfin von Eichenweiler das Lokal. Einen Tisch etwas abseits sollen die beiden Damen bevorzugt haben. Warum? Das bleibt wohl ihr Geheimnis.

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    Während Graf Caldwell sich noch immer auf dem Stammsitz seiner Familie in den Harathi-Hinterlanden aufhielt, diese Information war mittlerweile bekannt, fiel es Vale Caldwell zu seinen Bruder innerhalb der Hauptstadt zu vertreten. Eine Aufgabe, der der Mann offenbar mit bestem Gewissen nachkam, denn deutlich öfter als sonst, sah man ihn nun im Anzug auf der Straße unterwegs, auf dem Weg zu verschiedenen Terminen.


    Am Anwesen im Ossaviertel selbst war es, ab von den ständig voranschreitenden Bauarbeiten, verhältnismäßig ruhig. Besuche durch Ratsherr Iorga und die Gräfin von Eichenweiler waren nicht selten, aber ansonsten passierte nicht viel, obgleich das sicherlich -so- auch nicht ganz richtig war. Es passierte eben nicht solches, über das die Leute sich das Maul zerreißen konnten.


    Zum Ende der letzten Woche hin dann verabschiedete die jüngste des Haushaltes sich, um in eine Kutsche zu steigen und ebenfalls in Begleitung ihres Bruders die Stadt in Richtung Doric zu verlassen. Ausreichend Wachschutz an der Hand, schien es auch für Rowenna erst einmal wieder in die Hinterlande zu gehen. Nicht verwunderlich allerdings, reiste die junge Frau doch stets in regelmäßigen Abständen in die Heimat, um die dort lebenden Eltern zu besuchen.

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    Während der Graf noch immer in der Heimat seinen Geschäften nachgeht und es innerhalb der Hauptstadt in den letzten Wochen eher ruhig am Anwesen der Familie Caldwell gewesen ist, scheint sich dieser Umstand nun wieder zu verändern. Irgendetwas ist im Gange bei den Hinterländern mit den blauen Augen. Irgend eine neue Geschichte, die erst noch geschrieben werden will, wie es scheint. Anders als sonst, es ist ungewöhnlich für den gräflichen Stellvertreter Vale, sieht man den Mann dieser Tage oft in Richtung Löwenstein reisen. Angeblich soll er sich dort nach Schiffen und Luftschiffen umgesehen haben...Gespräche geführt haben, wie man das eben so macht, wenn man etwas plant. Lederwaren sollen zum Grafensitz im Ossa gebracht, ein Schmied empfangen worden sein. Die gute Köchin Mrs. Hemmel, sie tratscht nicht, das tat sie nie, kann vermehrt dabei beobachtet werden, wie sie höchst selbst die Einkäufe überwacht, die von der Magd Hannah Deichsler getätigt werden. Ganz so, als beabsichtige sie noch weniger einen Fehler zu erlauben, als es für gewöhnlich sowieso schon der Fall ist.


    Irgendetwas geht vor im Hause Caldwell.

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    Graf Caldwell, weiterhin mit Geschäften in den Heimatlanden beschäftigt, scheint keinen Einwand gegen die vermeintlichen Pläne seiner Sippe erhoben zu haben, denn wo vor einigen Wochen nur über eine anstehende Reise spekuliert werden konnte, scheinen sich die Gerüchte darum jetzt zu verfestigen. Unscheinbar das Treiben am Stadtsitz der Familie. Unaufregend. Richtiggehend langweilig finden einige, die gerne dem Tratsch und Klatsch der Stadt nachjagen...Und doch: Es gibt keinen Stillstand. Die Arbeiten an der baulichen Erweiterung ihres Hauses, ein Gästehaus soll es wohl sein, sind abgeschlossen. Während die Baustelle noch von Vale Caldwell selbst mit strengen Blicken überwacht wurden, scheint die Inneneinrichtung ganz in den Händen der Damen zu liegen. Den Caldwell selbst nämlich sieht man einzig noch in Gesellschaft seiner Schwester oder aber der Komtess Cameron den neuen Bau betreten. Dafür sieht man ihn immer häufiger im Gespräch mit einem Luftschiffkapitän aus Löwenstein, der dafür bekannt ist Güter aus und nach Elona zu bringen.

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    Während man Bruno Pears, den Verlobten der caldwellschen Köchin und Leibwächter der Gräfin von Eichenweiler, in den letzten Tagen an den löwensteiner Luftschiffhäfen hat sehen können, scheint es weiterhin ruhig am Stadtsitz der Familie zu sein. Gerüchte über die Abreise des gräflichen Stellvertreters kursieren schon lange und fanden längst Bestätigung. Nun scheint es, als erwarte man die Rückkehr des stillen, oft als streng geltenden Vales, ohne dass ein genaues Datum dazu bekannt wäre. Vor einigen Wochen nach Elona abgereist, scheint seine Ankunft in der Hauptstadt nahe.


    Ab von diesem, waren die Damen der Familie nicht untätig. Während man Celia Caldwell oft und wie man es schon gewöhnt war mit ihrem hübschen Braunen hat durch das Tal streifen und ausreiten sehen, verdingte sich die Komtess Cameron als fleißige und souveräne Helferin der "Brücke". Die junge Gräfin Kulikov dagegen trat vermehrt ins Licht der Öffentlichkeit, was ungewöhnlich scheint auf den ersten, weit weniger seltsam allerdings auf den zweiten Blick. Verlobt mit einem weit über die Grenzen des Landes bekannten Netzwerker in Form des Grafen Caldwell, kann es nur sinnig erscheinen, dass die Gräfin selbst dem Beispiel des Mannes Folge leistet und den eigenen Namen etwas bekannter macht. Erst als hochgewachsener Kranich auf dem Kostümball des Ministeriums in Erscheinung getreten, durfte man sie in deutlich schlichteren Gewändern vor wenigen Tagen erneut am Club der Mrs. Plumber im Rurikviertel beobachten. Gemeinsam mit Rebecca Cameron soll sie dort die Familie Chevalier in Empfang genommen und für den Abend mit ihnen im Damensalon verschwunden sein. Namentlich handelte es sich offenbar um Baron Nathan und seine Tochter die Baroness Aurelie. Was die feinen Herrschaften trieben? Sicherlich nichts verwerfliches.

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