Sylvari Ehrenduelle

  • Da wir es im Discord schon breitgetreten haben, aber immer wieder gesagt wurde: Das sollte man ins Forumstellen, weil im Discord sieht es ja nicht jeder. Noch einmal hier.


    Als Quelle für die Behauptungen die ich aufstelle würde ich auf diesen Link verweisen: Interview mit Angel Mccoy


    Das war was ich aus dem langen Informationsfluss der im Discord vor sich ging herausgenommen habe/bzw. mir mit den Aussagen auf der Seite selbst zusammengebastelt habe und das stelle ich auch hier noch einmal zur Diskussion.



    1. Sylvari haben einen Ehrenkodex der sehr ritterlich sein soll


    Genauere Details darüber sind nicht bekannt, außer dass sich das jeder durchaus so ein bisschen zurecht legen kann wie er mag, ob er nur Prinz Eisenherz sein mag der für Treue, Gerechtigkeit und Liebe kämpft oder mehr der dunkle Ritter dem eigene Ehre/Würde, Beweis von Stärke und Macht als vorrang Dienen. Oder natürlich irgend eine andere Zusammenstellung dazwischen oder darüber hinaus.


    2. Das Rechtssystem ist mir unklar


    Es wird beschrieben, dass Sylvari wohl durchaus über Duelle entscheiden lassen, was Recht und gerecht ist. Wann das passiert wird nicht erwähnt.
    Immer wieder eingeworfen werden Ventaris Lehren. Diese sind möglicherweise mehr als eine Art Religion anzusehen, aber Religion formt durchaus auch unsere Moralvorstellung und diese wiederum, was wir für Recht und Gerecht halten.


    Allerdings bin ich über die genaue Rechtslage unter Sylvari nicht informiert. Ob man jetzt einen anderen Sylvari (betrügen, bestehelen, verletzen, töten kann) und dann ein Duell bestreitet und am Ende doch unschuldig ist, weil das Duell zu Gunsten des Täters ausgefallen ist, keine Ahnung.


    3. [Ehren-]Duelle an sich


    3.1 Duelle aufs Erste Blut
    Sich gegenseitig zu bekämpfen bis einer den ersten Stich oder Schnitt gesetzt hat scheint eine valide Option um zu entscheiden, wer der Geschicktere ist, oder einfach nur der vom Glück begünstigtere.


    3.2 Duelle bis zum Zweiten Blut
    Sind nicht so verschieden, nur, dass sie eben nicht beim ersten Treffer enden sondern dann wenn, der Gegner aufgibt oder nicht mehr weiter kämpfen kann. Dabei sollte allerdings nicht sein Tod das Ziel sein.


    3.3 Duelle bis zum Tod
    Auch sie existieren und es haben schon einige Spieler geäußert, dass es für ihre Charaktere wichtig ist, dass dem so ist. Ich persönlich gehe damit ein wenig ungemach, weil Ehrenduelle und bis zum Tod mir immer so ein wenig schwer im magen liegen, weil ich sehe es nicht als ehrenvoll einen unterlegenen Gegner zu töten, wenn es dafür keinen triftigen Grund gibt. Wie zum beispiel ein schweres Vergehen seinerseits. Dann aber die Frage hat der Gegner genug Ehre überhaupt ein Duell zu verdienen, um möglicherweise am Ende jemanden zu töten, der eigentlich nichts verbrochen hat? Aber es gibt sie scheinbar.


    4. Regelungen zu Duellen



    4.1 Wer darf sich Duellieren
    Früher waren Duelle nur männlichen Adeligen, Edelleuten und höhergestellten erlaubt (also Pöbel und einfache Leute eher nicht). Problem solche Klassenverhalten scheint es unter Sylvari nicht zu geben, also kann theoretisch jeder jeden zum Duell fordern. Ist natürlich toll so viel Gleichberechtigung, aber das macht es auch wieder schwer.


    4.2 Mit was wird gekämpft
    Man kann davon ausgehen, dass es sich hierbei um einen Kampf mit profanen Waffen handelt, es sei denn es wird auf ein Magierduell bestanden? Magie ist immer ein sehr unsicherer Faktor, weil man selbst bei zwei nebeneinander aufgezogenen Magiern nicht genau sagen kann, dass sie dieselben Fähigkeiten haben.


    Aber auch nicht jeder beherrscht theoretisch eine Waffe. Früher konnte man theoretisch davon ausgehen, dass ein (ich fasse es jetzt als Edelmann zusammen) eine Waffe führen konnte, meist wahrscheinlich ein Schwert. Wenn nicht konnte er wahrscheinlich jemanden bestimmen der für ihn antrat.
    Ist dem hier auch so?
    Weil in GW2 gibt es eine Fülle an verschiedensten Waffen und natürlich kann man immer sagen, dass sich beide eben wie bei den Tributen darauf geeinigt haben, jeder Kämpft mit seiner besten Waffenkombination und wer gewinnt siegt. Wäre das dann so?


    4.3 Nutzung von Magie
    Ein Beispiel was immer wieder gerne in dem Zusammenhang viel war Beriack, der Alptraumsylvari der wegen einer magischen Rüstung als "unfair?" bezeichnet wird, weshalb der Spieler auf ihn angesetzt wird und ihn besiegt.
    Weshalb ich denke, dass mal ganz ab von magischen Waffen und Rüstungen, der generelle Einsatz von Magie eher unerwünscht ist während eines Duells, da sie wie ich oben schon sagte, ein Faktor ist der die Balance zu einfach aus dem Ruder bringen könnte.


    4.4 Zuschauer und andere Wichtigtuer
    Wird ein Sekundant gebraucht? Ja, nein vielleicht?
    Gibt es sowas wie einen Schiedsrichter, der sieht ob alles mit Rechten Dingen zugeht? Sollte es, zumindest wenn es ein offizieller Rechtspruch sein soll. Ob ihr euch in euer Freizeit gegenseitig verhaut ist eure Sache.
    Zuschauer erwünscht? Bei dem Duell in der Story scheint es Zuschauer zu geben, wenn man sich nicht explizit zurück zieht wird sich dann an dem meisten Orten auch nicht vermeiden lassen.


    5. Mögliche Vorraussetzungen im Überblick


    1. Beide Teilnehmer müssen mit dem Duell einverstanden sein.
    2. Beide Teilnehmer müssen der Waffenwahl zustimmen.
    3. Beide Teilnehmer müssen der Rüstungswahl zustimmen.
    4. Beide Teilnehmer müssen der Ortswahl zustimmen.
    5. Beide Teilnehmer müssen am vereinbarten Zeitpunkt anwesend sein.
    6. Es darf keine Magie verwendet werden
    7. Sollte es Rechtsgültigkeit in einer Streitsache haben, sollte ein (Ältester, Rechtsvertreter, Zeuge) anwesend sein, der unabhängig von beiden Partein ist um bevorzugung zu vermeiden.
    8. Jeder Kämpfer hat das Recht auf einen Sekundanten.


    6. Mögliche Ergebnisse



    6.1 Der Gewinner bekommt Recht
    Sollte man sich nun also um den Platz für eine Laube streiten, weil der so herrlich schön ist. Kann man dann ein Duell bestreiten und der Gewinner bekommt das Land um dort eine Laube wachsen zu lassen. Wichtig ist, dass es auch etwas sein muss, wo man jemandem Recht geben kann.


    Nehmen wir ein Beispiel wo es nicht geht:
    A Liebt B, aber B liebt C. A kann nicht C zum Duell fordern, damit B ihn liebt, weil ein Duell kann kaum ändern, dass B A nicht liebt. Wenn B nicht ein Arschloch ist und seine Liebe nur an Duellergebnissen festmacht. Normal wäre sogar, dass B a danach noch weniger leiden kann, weil A den Liebsten von B verletzt oder sogar getötet hat.


    Das wäre Demnach ein Duell bei dem ich hoffen würde, dass es nicht geführt wird und dann auch noch gesagt wird. Ja aber Sylvari sind kriegerischer als ihr denkt, die machen sowas halt. Sowas ist dann eher Körperverletzung oder Mord.


    6.2 Der Verlierer muss nachgeben
    Kling sehr simpel nachdem gesagt wurde der Gewinner bekommt recht. Aber wenn man verliert kann man es natürlich immer wieder versuchen. Ich denke schon, dass es nach angemessener Zeit durchaus ein Recht auf eine Revance geben könnte. Aber darauf muss sich der andere dann auch wieder einlassen. Aber in dem Interview wurde auch gesagt, dass Duelle nicht alles beinhalten. Wenn durch ein Duell keine Eingung erzielt werden kann, wird ein Ältester zu Rate gezogen, der dann die Angelegenheit löst.


    6.3 Unentschieden
    Manchmal kann man nicht genau entscheiden wer nun dem anderen zu erst den Dolch in die Rippen gerammt hat. Auch hier würde die oben genannte Revance durchaus eine Option bieten, oder aber eine Einigung herbeigeführt durch einen Ältesten.


    7. Die/Der Alteste/n, die Hüter und Strafen


    7.1 Die Alten
    Diese Option sollte meiner Meinung eigentlich eher die erste Anlaufstelle für Probleme untereinander sein. Das liegt haber dann einfach an den Charaktere selbst. Ob es da einen gibt, der für Recht und Ordnung zuständig ist. Ob sie alles als Gruppe entscheiden und dann weiter geben? Weiß ich nicht, vielleicht wisst ihr das?
    Aber es gibt sie und sie helfen für ein friedliches Miteinander.


    7.2 Die Hüter
    Die sind ja sowas wie unsere Wachen, Polizisten, das Militär. Sie Sorgen für Sicherheit im Hain. Sie sind diejenigen die Verbrechen verfolgen sollten. Diejenigen die gegen den Alptraum vorgehen und diejenigen die das Tagesgeschehen überwachen. Ob sie, wenn sie jemanden aufspüren der ein Verbrechen begangen hat, diesen in einem Duell zur Rechenschaft ziehen weiß ich nicht.


    7.3 Strafen
    Strafen die Bekannt sind wären wie folgt:
    - temporäre Verbannung aus dem Hain
    - gänzliche Verbannung aus dem Hain (was auf Zeit geht, geht auch für immer)
    - Aufenthalt im Nachtschattengarten
    - Hinrichtung (wobei ich dafür keine Belege habe, aber wenn man davon ausgeht, dass Duelle zum Tod führen können, dann wird bei entsprechendem vergehen sicher auch der Tod als Strafe vorgesehen)


    8. Fazit


    Lange Rede gar kein Sinn:
    Ich finde Duelle unter Sylvari in Ordnung.
    Ich betrachte Duelle bis zum Tod sehr skeptisch, bin aber bereit zu akzeptieren, dass es sie gibt, auch wenn ich hoffe, dass sie eine Seltenheit bleiben, weil ich bisher nicht so ein Bild von den Sylvari hatte, dass sich die Träumer untereinander so zwingend bis zum Tod bekämpfen müssen, weil sie wegen etwas uneins sind.



    Natürlich heißt es nicht, dass ich nicht glaube Sylvari wären keine großartigen Kämpfer oder würden in einer Welt aus rosa Blümchen und Schmertterlingen Leben. Ich wurde auch darauf hingewiesen, dass es wohl eine Wache gibt die einem Besucher wegen unhöflichem Verhalten gegenüber eines Erstgeborenen den Schädel einschlagen will. Aber es gibt auch jene die sagen, dass sie gerne Geschichten eines Charr hören würden oder eine die erzählt ihre Freundin hätte angefangen alle anwesenden abzuküssen, weil sie das einmal bei Menschen gesehen hätte.


    Sie sind nicht nur naive Gänseblümchen, aber auch nicht nur langdornige Kakteen. Da muss jeder seine Nuance finden und der Großteil ist ein Mischmasch aus allem und deshalb würde ich mal behaupten Sylvari sind sicher keine alles liebenden Hippies, aber sie sind auch weit davon entfernt eine eigene Arena zu bauen, weil so regelmäßig Kämpfe bei ihnen stattfinden wie bei den Charr.

  • Tolle Zusammenfassung, danke dafür.


    Folgendeds würde ich noch anfügen, Facetten und Geschmäckle:


    Es ist üblich da die selben Waffen für beide Teilnehmer zu wählen. Natürlich kann man argumentieren, dass in GW2 wie immer alles anders ist, plus Magie und dass es keine Unterschiede zwischen Waffentypen gibt und ein Duell zwischen einem Schwertkämpfer und einem Axtkämpfer per se ausgewogen genug ist.
    Aber es liegt zumindest nahe, innerhalb der selben Waffenkategorie zu bleiben um einem Duell den ritualisierten und geregelten Rahmen zu geben, die sie eigenltich haben. Es sei den die Teilnehmer befinden ihre Waffenwahl trotz allem für gleichwertig. Alternative kann man ja einen Stellvertreter duellieren lassen.



    Außerdem will ich meinen, das Duelle eher nicht dazu da sind um über Laubenplätze zu entscheiden oder andere materielle Dinge. Klar ist das möglich, aber eigentlich geht es um Ehrwiederherstellung nach Beleidugungen und anderen Schmähungen. Ein Streit über materielle Dinge ist in der Regel nicht eine Verletzung der Ehre. Dahingehend finde ich das Beispiel ein bisschen unpassend.


    "A coin that always lands on the other side when flipped. Not heads, not tails, not the edge. The other side."


    "Sticks and stones may break my bones, but words are merely the smallest element of language capable of containing meaning and isolation and as such are can never directly produce the 4,000 Newtons force per square centimeter required to break bones."

  • Dabei gilt es zu bedenken, dass Duelle eine Möglichkeit sind, nicht die einzige. Wenn wir Parallelen mit irdischen "Duellkulturen" in Betracht ziehen, entehrt sich derjenige selbst, der aus frivolen oder trivialen Gründen nach einem Duell verlangt, speziell wenn es nicht um einen sportlichen Wettkampf geht sondern am Ende gar um ein Duell bis zum Tode. Tatsächlich ist das der eigentliche Kern des Problems mit dem "Grünen Ritter". Er lockt Sylvari zu seinem persönlichen Vergnügen in ein Duell, in welchem nur der Herausgeforderte sein Leben aufs Spiel setzt.
    Und wenn wir speziell auf Ventaris Lehren sehen, bieten IV. und V. einen guten Anhaltspunkt dafür, wann ein Duell angemessen sein könnte und wann nicht.
    "Dein Gesicht gefällt mir nicht und du hast mich gerade angerempelt." :thumbdown:
    "Du hast meinen Farnhund getötet und meine Hütte niedergebrannt und ich glaube, du wirst anderen das selbe antun." :thumbup:

    3.3 Duelle bis zum Tod
    Auch sie existieren und es haben schon einige Spieler geäußert, dass es für ihre Charaktere wichtig ist, dass dem so ist. Ich persönlich gehe damit ein wenig ungemach, weil Ehrenduelle und bis zum Tod mir immer so ein wenig schwer im magen liegen, weil ich sehe es nicht als ehrenvoll einen unterlegenen Gegner zu töten, wenn es dafür keinen triftigen Grund gibt. Wie zum beispiel ein schweres Vergehen seinerseits. Dann aber die Frage hat der Gegner genug Ehre überhaupt ein Duell zu verdienen, um möglicherweise am Ende jemanden zu töten, der eigentlich nichts verbrochen hat? Aber es gibt sie scheinbar.

    Ich denke, deine Einschätzung trifft zu. Auch hier kann man historische Vergleiche ziehen. Aus nichtigen Gründen Duelle bis zum Tode zu fordern ist, wie oben erwähnt, wahrscheinlich ein Ehrverlust für den Herausforderer, und der Herausgeforderte könnte so ein Duell ohne Gesichtsverlust ablehnen. Und in einem Duell, welches nicht bis zum Tode gehen sollte, seinen Kontrahenten zu töten, könnte durchaus bedeuten, dass auch der Sieger sein Leben verwirkt hat. Im mindesten Fall wird das Ansehen des Überlebenden stark leiden, wenn er so "pfuscht", und er dürfte sich nicht wundern, wenn zukünftige Duellforderungen rundheraus abgelehnt werden.

    4.2 Mit was wird gekämpft
    Man kann davon ausgehen, dass es sich hierbei um einen Kampf mit profanen Waffen handelt, es sei denn es wird auf ein Magierduell bestanden? Magie ist immer ein sehr unsicherer Faktor, weil man selbst bei zwei nebeneinander aufgezogenen Magiern nicht genau sagen kann, dass sie dieselben Fähigkeiten haben.


    Aber auch nicht jeder beherrscht theoretisch eine Waffe. Früher konnte man theoretisch davon ausgehen, dass ein (ich fasse es jetzt als Edelmann zusammen) eine Waffe führen konnte, meist wahrscheinlich ein Schwert. Wenn nicht konnte er wahrscheinlich jemanden bestimmen der für ihn antrat.
    Ist dem hier auch so?
    Weil in GW2 gibt es eine Fülle an verschiedensten Waffen und natürlich kann man immer sagen, dass sich beide eben wie bei den Tributen darauf geeinigt haben, jeder Kämpft mit seiner besten Waffenkombination und wer gewinnt siegt. Wäre das dann so?

    Das ist ein Punkt, den ich in der Welt von GW2 nie verstanden habe und wahrscheinlich auch nicht werde. Die Welt ist durchdrungen von Magie. Jeder ist durchdrungen von Magie. Ich bezweifle, dass es unter diesen Umständen überhaupt möglich ist komplett magiefreie Duelle zu führen, geschweige denn sinnvoll. Das Argument mit den eventuell ungleichen Fähigkeiten trifft in exakt der selben Form jedenfalls auf völlig mundane Waffenbeherrschung zu. Wenn ein geübter Schwertkämpfer gegen einen Anfänger antritt, könnte er ebensogut Feuerbälle werfen. Der Unterschied ist rein akademisch (und je nach Magie noch ästhetisch).
    Und ja, wenn Ehre tatsächlich ein Faktor ist, müsste es einem im Kampf ungeübten Herausgeforderten erlaubt sein einen Champion zu bestimmen.

    4.3 Nutzung von Magie
    Ein Beispiel was immer wieder gerne in dem Zusammenhang viel war Beriack, der Alptraumsylvari der wegen einer magischen Rüstung als "unfair?" bezeichnet wird, weshalb der Spieler auf ihn angesetzt wird und ihn besiegt.
    Weshalb ich denke, dass mal ganz ab von magischen Waffen und Rüstungen, der generelle Einsatz von Magie eher unerwünscht ist während eines Duells, da sie wie ich oben schon sagte, ein Faktor ist der die Balance zu einfach aus dem Ruder bringen könnte.

    Diese Interpretation kann ich in der Story nicht wiederfinden. Bercilak ist ein Problem wegen seiner Motivation. Seine magische Rüstung ist ein Hindernis, welches es zu überwinden gilt. Man überwindet diese Magie, indem man ihn entweder austrickst - die Rüstung ist nur als Ganzes magisch wirksam und ohne Helm effektiv nur eine weltliche Rüstung - oder selbst Magie einsetzt um die Rüstung zu zerstören, nämlich Occams Hammer. Auch, wenn der Held Bercilak (wenn er Occams Hammer hat) neckt, dass ihm seine magische Rüstung dieses Mal nicht beim Schummeln helfen wird, ist das eher eine Drohung, dass auch er dieses Mal sein Leben verlieren könnte, als eine Beschwerde.
    Wären Bercilaks Duelle keine Duelle bis zum Tod wäre seine Rüstung nicht einmal erwähnenswert. Mit oder ohne diese Rüstung könnte er den ganzen Tag lang Duelle bis zum ersten Blut verlieren und niemand hätte einen Grund sich zu beklagen.


    Natürlich gibt es auch dabei wieder mögliche Gesichtsverluste zu bedenken. Wenn ich meine Rüstung der Unbesiegbarkeit und das Schwert der Unfehlbaren Enthauptung trage und Horst Habenichts zum sofortigen Duell fordere, bin ich nicht besser als Bercilak. Fordere ich dagegen Detlef Duellmeister heraus, der seine Undurchdringliche Rüstung der Regeneration und seinen Hammer der Totalen Zertrümmerung trägt, sieht die Nummer schon ganz anders aus. Und ähnliche Gefälle darf man berücksichtigen, wenn es darum geht, ob man eine Forderung ohne Gesichtsverlust ablehnen kann. Wenn der Herausgeforderte oder der Herausforderer sich dabei verschätzen und die daraus folgenden Prügel beziehen... That's life.


    Im Übrigen finde ich die Ausführungen sehr vernünftig, auch wenn ich mich bei den Details zur Durchführung gar nicht so sehr festlegen würde. Die Sylvari scheinen es nicht so sehr mit all zu formalen Regeln zu haben, so dass letztendlich wahrscheinlich einfach maßgeblich ist auf welche Umstände sich die beiden Duellanten einigen (sofern dies nicht beinhaltet, dass Dritte geschädigt werden).

  • Kurz zu der Sache mit Duellen ohne Magie: Ich denke, das ist ein RPler-Konstrukt. Im Spiel selbst wird niemals in einem Duell verlangt, dass man ohne Magie kämpft. Das ist in einer Welt, in der Waffen, Rüstungen, Personen, Alchemie und sogar Krieger magisch sind, ja gar nicht möglich.


    Gavin ist bspw. ja auch ein Wächter und kämpft im Duell mit Magie.


    Fürs RP ist es ok, wenn sich die Parteien darauf einigen, auf Magie zu verzichten – einfach, weil das ja oft zu riesigen Konflikten führt.


    In der Spielwelt allerdings sehe ich keinerlei Anhaltspunkt dafür, dass Magie irgendwo aus irgendeinem Duell ausgeschlossen wird. Mesmer gelten nicht ohne Grund als die ultimativen Duellanten.

  • Letztlich müssen die Duellanten den Duell und seinen Bedingungen zustimmen. Und wenn die Waffenwahl Magie beinhaltet und das ist für sie so okay, dann läuft es mit Magie.


    Bezogen auf Beriack:
    Vermutlich ist nicht die Verwendung von Magie der Grund für das Naserümpfen, sondern dass erfahrenere Sylvari wissen, dass er unreifen Sylvari unfaire Duellebedinungen unterschiebt. Er ist erfahrener, gut ausgerüstet und duelliert auf den Tod gegen junges und undreifes Gemüse. Dieses Verhalten ist schlicht verpönt - und auch nicht wirklich ehrvoll.


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    2 Mal editiert, zuletzt von Evan Verland ()

  • Oh und obendreinm duelliert er zum Spaß ohne wirklich nennenswert guten Grund - was in meinen Augen tatsächlich dann echt ein Punkt ist, in dem jeder ehrvolle Sylvari auch aktiv dazwischen geht. Dafür sind Duelle nicht gemach tund nicht da, wo wir bei Motivation sind, die ich ja auch im Discordgespräch dann für den essenziellen Teil des Problems gehalten habe - und welche durchaus negativ für den Traum ist. Jedenfalls haben wir das so festgetsellt und ich das so aus der Diskussion mitgenommen.


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  • Wenn man nach der Sylvarilore geht, können Ehrenduelle nicht unterbrochen werden, weil das sonst für beide Parteien Gesichtsverlust bedeutet. Nichtmal die Hüter sind dazwischen gegangen als Bercilak angefangen hat, unerfahrene Sylvari zu töten.
    Was wir heutzutage als "ritterlich" empfinden, war damals weder gerecht noch komplett geregelt. Daraus Regeln abzuleiten ist teils auch nutzlos, weil die meisten Spieler Konsequenzen hassen, sobald es deren Spiel beschneidet.

  • Nehmen wir ein Beispiel wo es nicht geht:
    A Liebt B, aber B liebt C. A kann nicht C zum Duell fordern, damit B ihn liebt, weil ein Duell kann kaum ändern, dass B A nicht liebt. Wenn B nicht ein Arschloch ist und seine Liebe nur an Duellergebnissen festmacht. Normal wäre sogar, dass B a danach noch weniger leiden kann, weil A den Liebsten von B verletzt oder sogar getötet hat.

    Das muss ich wiederlegen. In der untersten Hainebene (fast an der Wegmarke) gibt es einen Npc der ein Duell verloren hat und somit seine Geliebte. Und er will den Gegner erneut herausfordern um sie zurückzugewinnen.

  • Jaaa das ist 1 NPC.
    Seine "Liebe" hat ihn scheinbar nicht wirklich geliebt, sondern wollte nur den Stärksten haben.
    Wobei ich das schon nicht mehr wirklich Liebe nennen würde.


    Das ist genau so, also würde man sagen:
    Da gab es mal eine Frau/Mann, die/der es okay fand, dass ihr/seine Mann/Frau auch Sex mit anderen Frauen/Männern hat.
    Deshalb sind ALLE Menschen BIGAM.

  • Würde ich zur Not.
    Weil ich durchaus sage, es gibt sicher Leute die so handeln würde.
    Würde ich nicht sagen, dass dies eine generelle Charakteristik ist, weil dann müsste auch diese Aussage auf alle zutreffen, die eine Sylvari in der Laube trifft.


    "Und dann hat sie mich geküsst, wie es die Menschen tun. Danach drehte sie sich zu einer anderen Schwester und küsste auch sie und dann zu einer anderen."


    Nicht alle Sylvari laufen aber durch die Gegen und knutschen jeden ab.

  • Gerade bei der wenigen Lore die wir zur Verfügung haben,sollte man sich überlegen was man ignoriert - vorallem weil Sylvari sich doch öfter prügeln. Zum Training, zum Spaß, für die Ehre.
    Wenn du es für dich persönlich ignorieren möchtest, dass Sylvari sich nicht durch Kampf gewinnen lassen, dann tu das, aber man kann es der Community das nicht wie von Dir oben genannt hinwerfen, obwohl es Alternativen gibt.
    Zu der Wahl des Partners muss gesagt werden, dass Sylvari durchaus den "Stärksten" als ein Auswahlkriterium in Betracht ziehen, genauso wie sie Charakter und Verhalten in der Partnerwahl bedenken, da sie eher selten dazu neigen nach Aussehen zu wählen -> Sylvari haben keinen Fortpflanzungstrieb, deswegen werden sie den Partner nicht danach wählen wer den dicksten Po oder den größten Vorbau oder die längen...Ohren hat.
    Das heißt nicht, dass sie einen besonders farbenprächtigen oder schönen Sylvari nicht gut finden würden (Sylvari sind nach wie vor gerne schillerne Pfaue, die ihre Farbenpracht lieben und präsentieren- davon gibt es auch genug Dialoge).
    Allgemein sollte man es halten und sagen: Sie wählen Jemanden der sie entweder besonders gut beschützt/anleitet/versteht/Seelenverwandte ist/Taten sprechen lässt blabla... und darunter fallen die Duelle. Du verstehst sicher was ich meine.

  • Wenn wir so weit gehen, dann aber auch:
    Man sucht sich ja nur den stärksten Partner, weil man sich davon dann auch die Stärksten Kinder verspricht.
    Dürfte ja dann auch nicht so wichtig sein.


    Nur um eine Sache klar zu stellen:


    Ich denke, dass Syvari ihre Partner nach...


    ...Charakter
    ...Aussehen
    ...Stärke
    ...empathischer Kompatiblität
    ...Fabre
    ...Geruch
    ... (bitte fügen sie hier ihre eigene Auswahl ein)


    Aussuchen.


    Ich verwehre mich allerdings dagegen, dass es irgend EINE dieser Sachen gibt, die IMMER zutrifft.

  • Die Diskussion hatten wir schon anderswo. Zum Vergleich: der absolute Durchschnittsmensch ist männlich 28, verdient weniger als 8.000 Dollar pro Jahr, hat ein Handy aber kein Bankkonto und ist Han-Chinese. Davon gibt es 9 Millionen. Das heiß aber auch dass es 7.991.000.000 Menschen gibt, die NICHT so sind. Hier im Forum wird vermutlich nicht einer dieser "Durchschnittlichkeit" entsprechen. Das bedeutet aber auch, dass, würde man einen einzelnen aus dem Forum befragen, absolut keine Aussage über die "breite Masse" der Menschheit treffen kann.


    Einzelaussagen sind aber halt auch genau das - Einzelaussagen. Insofern lässt sich die Aussage eines Sylvaris auch so deuten: Ja, offensichtlich ist es für einige Sylvari absolut korrekt und möglich, ohne das wir sonderlich viel Hintergrundwissen haben warum dem so ist, dass sie sich durch Duelle gewinnen lassen. Vielleicht wurde auch nur zwischen zwei ebenbürdigen Leuten entschieden oder man hat auf diese Weise endlich jemanden entgütlig "gefriendzoned" der alle Zeichen zuvor blinddumm ignoriert hat - und das weiterhin tut, weil er ein neues Duell will.
    Das heißt jedoch nicht, dass es sich um ein allgemein verbreitetes Phänomen handelt - also den Durchschnitt.
    Und gerade weil uns vor allem informationen dazu fehlen WARUM diese Sylvari so denken, wie sie denken, ist es nicht angebracht es als "allgemein übliches Brauchtum" hinzustellen.


    Aber ja man kann es als Sylvari so halten, es ist bei denen anscheinend weniger wtf-abgehoben wie es bei Asura wäre. Man muss aber nicht, Individualität ist weiterhin gegeben.


    WAS das Zitat zweifelohne zeigt ist, DASS Duelle in der Sylvarikultur wichtig sind und praktiziert werden auch um Entscheidungen zu treffen, sie sind wichtig genug um einen eigenen Dialog zu bekommen. Wirklich eine Ausage darüber, ob so Partnerschaften und Ehen geschlossen werden gibt es aber nicht.
    Ein vergleichbarer Dialog bei den Menschen wäre, dass Ehen von den Eltern geschlossen werden. Arrangierte Ehen mag es durchaus geben - in gewissen Ständen oder in gewissen Kulturen oder eben unter gewisen Umständen. Das bedeutet nicht, das mehrheitlich Ehen quer durch die Bank weg geschlossen werden, oder überall, oder ausschließlich so. Wir wissen sehr gut, wieviele Facetten menschliches Verhalten annehmen kann, wenn es um die Wahl eines Partners geht. Arrangierte Ehen sind EINE davon. Likewise werden Duelle EINE Facette des sylvarischen Balzverhaltens sein.


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  • Bei Aussagen von NSCs muss man es meiner Meinung nach so sehen: Anet baut sie nicht ein, um zu sagen ‚He, schaut mal, wie bekloppt dieser Sylvari ist!‘ sondern um uns ein Gefühl für die Spielwelt zu geben und damit, ja, einen Blick auf den Durchschnittssylvari.


    Dadurch wird niemand dazu gezwungen, nach einem verlorenen Duell den Partner zu wechseln. Aber wir können davon ausgehen, dass diese Einstellung für Sylvari normal ist.


    Und ich fand das immer einen sehr lustigen Kniff, wenn mein Char seine Liebe nach Duelltauglichkeit verteilt :P Es geht immerhin im RP nicht darum, unsere Vorlieben auf den Charakter zu kopieren, sondern den Charakter stimmig und lore-treu auszuspielen.

  • Wohl wahr, vor allem wenn man bedenkt wie faszinations gelenkt Sylvari bei der Liebe sind. Da kann es sicherlich mal vorkommen dass bei einem Ehrenduell ein anderer Sylvari viel faszinierender und interessanter wirkt. Da muss es ja nichtmal heißen dass die vorher ein festes empathisch eng verbundenes Paar waren. Sondern das einander bereits faszination herrschte. Jedenfalls bis jemand anderes faszinierender wurde. :P

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