Ery reflektiert.

  • Hallo ich bin es. Die Ery.

    Hi.


    Die, die vermutlich mit am frischesten bei euch ganzen Veteran:innen ein Teil dieser Community ist. Wobei das nun auch schon wieder drei Jahre sind, so schnell vergeht die Zeit. Manche kennen mich, manche nicht. Manche mögen mich vielleicht, manche nicht.


    Seit 2018 würde ich mich als jemanden beschreiben, der sich aktiv und regelmäßig in der deutschen Rollenspiel-Community (das seid ihr, das sind wir) beteiligt. Zu Beginn mit Jorra als Mentor und der Odyssee Cantha und dann nach und nach mehr im Open RP mit sehr vielen von euch. Manche Sachen liefen gut, manche Sachen hab ich schlicht und ergreifend verkackt, anderes ging aus anderen Gründen schief, aber ich bin noch da. Und ich gehe auch nirgends so schnell hin.

    Damals habe ich nach dem Abi zusammen mit meinem Studium hier diese RP-Sache ernsthaft angefangen. Freundeskreise änderten sich, Hobbies, Interessen und Bedürfnisse ebenso. Da kam dieses Rollenspiel und die ganzen Kontakte die ich dadurch knüpfen konnte genau zur richtigen Zeit in meinem Leben.

    Und wie die Weihnachtszeit jetzt 2021 anbricht, die Tage dunkler werden, da komme ich ab und an in diese seltsame Lage und… denke nach und reflektiere ein bisschen über dies und das. Ich weiß, schockierend!


    Und ich finde… irgendwie ist gerade alles seltsam hier.


    Ihr denkt euch jetzt: Ohje, das wird jetzt doch bitte nicht schon wieder so ein Post? Ohje, das ging doch noch nie gut aus. Wir hatten es gerade so schön ruhig hier. Reflektieren? Die Ery ist doch erst 21, was kann die denn da schon mitbekommen haben und fundierte Wünsche und Meinungen äußern?

    Also… vielleicht denkt ihr euch es. Vielleicht lest ihr aber auch weiter und denkt euch… Hrm, ja doch irgendwas ist seltsam gerade. Das ist also noch jemandem aufgefallen?


    Ich möchte euch eine Geschichte erzählen:

    Von einer sehr jungen (zu jungen) Ery, die damals 2014/2015 das erste Mal ihren großen Zeh in das RP in GW2 getaucht hat. Ich hatte damals einen Kanal auf YouTube angeschaut und diese YouTuberin hat Content über Guild Wars 2 gemacht auf dem Server Drakkar See. Manche kennen sie vielleicht, die Rede ist von Honeyball. Darüber wurde ich überhaupt darauf aufmerksam, dass es sowas wie eine RP Community in GW2 gibt.


    Ja… lange Geschichte kurz gefasst: Klein-Ery erstellt sich einen Charakter, spaziert in die Lampe, wird mit ihren sehr mäßigen RP Skills zugegebenermaßen berechtigt ignoriert. Das Ende vom Lied war es dann, dass mich das so genervt hat, dass ich meinen Charakter ein wenig habe zündeln lassen und am Ende die Lampe angekokelt habe. Es sei mir vergeben bitte, ich war ECHT dumm. Allerdings waren nun die anwesenden Leute dazu gezwungen, mit mir zu interagieren.

    Man findet sogar noch Konversationen und Beiträge im Forum von mir aus dieser Zeit aber… bitte sucht nicht danach. Das… argh. Es ist sehr unangenehm.


    Was hat Klein-Ery damals aber trotz alledem gemerkt, als die Fragen zum Gerüchtethread und die ganzen Konversationen von Seraphen und Klerus im Forum aufploppten? Das ist ganz einfach zu beantworten: Oh, fuck die meinen das ja ernst hier! Eyeyey, da muss man ja Arbeit reinstecken! Boah hab ich Mist gebaut!


    So sollte es vier lange Jahre dauern, in denen ich das RP nicht mehr angefasst habe, bis ich es schließlich gewagt habe einen Post ins Mentoren-Forum zu setzen. Und was habe ich gehofft, dass niemand auf die Idee kommen mag, meine Post-History anzuschauen, damit auch ja niemand merkt, was ich da für einen Mist vor diesen vier Jahren fabriziert habe. Ich dachte ihr jagt mich dann alle mit Mistgabeln und Fackeln ins Nirvana.


    Und DAS meine lieben Mit-RPler:innen… führt mich zu meinem Anliegen dieses Posts. Ihr erinnert euch an die Weihnachtszeit, die ich zu Beginn angesprochen hatte? An das Nachdenken und die Reflektion?


    Mir kamen ein paar Fragen auf:

    Wie ist das denn wenn jetzt 2021 jemand Unerfahrenes in diese Community kommt?

    Welches Image, welchen vibe, um das mal mit den Worten meiner Generation zu sagen, tragen wir nach außen? Was ist das hier wofür wir stehen? Der erste Eindruck, vielleicht der zweite Eindruck, nachdem jemand hier in die Community kommt?

    Um es provokativ zu sagen… sind wir EINE Community? Und vor allem eine Community, die offen für Neues und Veränderungen ist?


    Wie ich bereits sagte, ich habe die Hochzeit des GW2-RPs nie erlebt. Ich kann nur vielleicht anhand der Forumsbeiträge und Erzählungen anderer versuchen nachzuvollziehen, wie die Stimmung sich im Laufe der Jahre verändert hat. Ich weiß von vielen, die diesen belebten Jahren hinterhertrauern und ich frage mich was passiert ist. Oder auch nicht passiert ist.


    Ihr, meine lieben Veteran:innen, seid alt geworden. Und das ist tatsächlich eine ganz normale Sache. Himmel, GW2 an sich ist ja auch schon wieder fast 10 Jahre alt. Ihr habt Familien bekommen, die Prioritäten haben sich gewandelt und so rückte GW2 vielleicht in den Hintergrund. Aber was für ein Erbe hinterlasst ihr zum Beispiel für Leute wie mich oder anderen „Neulingen“?


    Also wie ändern wir denn jetzt, dass ihr alt werdet und dass ich es auch werde?

    Gar nicht! Aber wir können etwas an unserer Kultur hier verändern. Und das ist der springende Punkt. WIR können etwas verändern. Ich selbst habe keinen konkreten Lösungsvorschlag, das Allheilmittel. Das ist schon eine Sache der Gemeinschaft.


    Ich will ehrlich sein:

    Eines der ersten Dinge, die ich 2018 gehört habe, war, welchen Personenkreisen ich aus welchen Gründen auch immer meiden solle. Und ich fragte mich… wieso?

    Wieso ist DAS genau das allererste, was man einem Neuling mitgeben möchte?

    Nun… weil es den Zustand dieser Community in meinen Augen jetzt drei Jahre später noch immer gut beschreibt.


    Fakt ist:

    Es gibt verhärtete Fronten in dieser Community. Ich weiß nicht wo genau, wieviele es sind, wer gegen wen. Aber ich weiß es gibt sie.

    Woher? Es genügt ein Blick ins Forum. Threads über Mobbing, Ausgrenzung, schlechte Erfahrungen. Abstimmungen über Feinheiten in der Lore oder im RP, die in seitenlangen Diskussionen münden, die meist durch einen Mod beendet werden.

    Stress in der Metagilde, Gerüchte darüber, dass die Leute vom Discord das Forum untergraben wollen. Es wird nicht miteinander geredet, es wird übereinander geredet und die linke Hand weiß nicht was die rechte tut.


    Ich könnte diese Liste… endlos erweitern.


    So…


    Muss in einer Community also Friede-Freude-Eierkuchen herrschen?

    Ist das jetzt wirklich das, was diese Ery hier will?

    Haaah… Nein. Es wäre schön. Aber nein.


    Wer bin ich bitte, der euch vorschreibt mit wem ihr euch versteht und nicht und wie ihr damit umgeht?

    Es ist vollkommen normal Konflikte zu haben, es ist normal Leute zu hassen, es ist normal sich auseinander zu leben, sich zu verstreiten und dann auch das RP miteinander zu meiden. Es ist keine schöne Lösung und kann mehr Auswirkungen haben, als man zunächst angenommen hatte.

    Aber ist dieser Zwist, diese Konflike wirklich das, was wir als Community uns auf die Flagge schreiben wollen? Dass, DAS das erste ist, was neue RPler:innen von uns mitbekommen? Wie sehr wir uns alle hassen?


    Ich habe überspitzte Formulierungen verwendet, das möchte ich an dieser Stelle klarstellen. Genauso zeige ich nicht mit meinem Finger auf genau eine Person oder eine Gruppierung. Ich möchte uns hier allen, mich eingeschlossen, einen Spiegel vorhalten und im besten Fall ebenso zum Nachdenken bringen. Ich möchte, dass Neulinge hier einfacher und besser Fuß fassen können und wir uns im Klaren sind, was wir hier für ein Image und Umgang haben möchten. Ich möchte hier gerne, wenn GW2 irgendwann stirbt, auf diese Zeit und das Forum zurückblicken und mir denken: „Ja… also irgendwie waren das doch schon ziemlich coole Socken hier.“


    Zuletzt vielleicht noch ein paar spezifischere Aspekte, die mir und ein paar Anderen im Zuge dieser Überlegungen durch den Kopf gegangen sind:

    1. Die Dreieinigkeit (oder Uneinigkeit) aus Metagilde, Forum und Discord. Diese drei Plattformen werden immer noch so unglaublich getrennt gesehen und es gibt wenig Kommunikation (und teils auch Akzeptanz) untereinander. Wie soll man sich da als Neuling orientieren können?
    2. Skepsis gegenüber Neuerungen im Spiel oder im Forum. Die Gildenhalle der Metagilde (Wieso heißt das eigentlich METAgilde?) könnte ein super Hafen für Rollenspiel bieten, aber sie liegt relativ brach. Reaktionen im Forum in Form von Emojis nach dem Update wurden gleich wieder abgeschafft.
    3. Umgangston im Forum. Sei es einerseits die Förmlichkeit, die an den Tag gebracht werden „muss“ beim Anschreiben von im Discord nicht erreichbaren Spieler:innen. Oder unangemessene, schnippische Kommentare und Beiträge in Forumsdiskussionen. Die eigene Meinung in diesen Situationen für sich zu behalten ist dann für mich oft die angenehmere Option, als mich einem Kreuzfeuer auszusetzen.
    4. Und abschließend die Hierarchischen Strukturen in der Community. Das kann anfangen bei RP-Veteran:innen, die nicht offen gegenüber Konzepten von Neulingen sind und diese sich dann entsprechend auch nicht trauen weiter dieses zu spielen. Bis hin zu den Mod-Strukturen im Forum selbst. Mit doch jetzt schon ziemlich lange inaktiven Mods und anderen Posten.

    Als ich den Discord von Jorra übernommen habe, hatte ich auch Veränderungen im Auge. Ich habe Leuten die Hand hingehalten und es gab fruchtbare Brutplätze für neue Ideen wie die Karte. Selbst von Arenanet gab es vermehrte Kommunikation, die neue Erweiterung, das Engine-Update, um nur ein paar zu nennen.


    Also nein, es ist nicht nur einer dieser Posts, in dem gejammert wird und mit Fingern gezeigt wird. Ich will… *macht große Gestiken* ich will hier frischen Wind reinbringen! Ich hab Bock auf eine echt coole Community, die wieder aufblüht und mit der man Spaß haben kann. Und ich hoffe sehr, dass ich damit nicht alleine dastehe. Und jetzt… wird es mir dann auch zu schnulzig und ich drücke auf… Absenden (und ducke mich).

    Mit freundlicher Spende von Keisha Bourdillon.

    3 Mal editiert, zuletzt von Erythna () aus folgendem Grund: genderstuff

  • Ein Beitrag der mich schmunzeln lässt und zwar nicht auf die überhebliche, furchtbare Art die man vielleicht erwartet, sondern so ein klein wenig mütterlich und stolz (...zum Thema verschobene Prioritäten, Familie, usw).


    Dein Ansatz ist so engagiert und eifrig wie ich es mir früher schon gerne gewünscht hätte und das sage ich jetzt nicht, weil ich neuerdings bei dir in einem Projekt mitwirken darf und schleimen will. :D Vielmehr weil ich das den jungen Spielern gönnen würde: Ein geeintes System an Informationsquellen, ganz ohne fiese schwarze Schafe die gegen das eine oder andere Drittel hetzen. Forum, RP-Gilde und Discord im Einklang. Das wäre wirklich schön, wenn das irgendwie umsetzbar wäre!


    Ich gehöre grundsätzlich zu den Unbelehrbaren und mache meine eigenen Erfahrungen mit Spielern aller Art, allerdings weiß ich das es auch sehr unsichere Akteure gibt und die brauchen eine starke Dreifaltigkeit an ihrer Seite! Eine geeinte Fraktion die sie an die Hand nimmt und ihnen alle Möglichkeiten ohne Vorurteile aufzeigt.

    Ich weiß auch, dass es ein frommer Wunsch ist... aber Weihnachten naht und so. Also bin ich ganz bei dir, "Grünschnabel-Ery".


    Es wäre schön, wenn sich die Verantwortlichen austauschen würden über eine mögliche eng-kuschelige Zusammenarbeit.

  • Dem Post möchte ich mich hiermit ganz gerne anschließen, denn das Thema hat nicht nur Ery und mich die letzte Woche beschäftigt, sondern auch einen Teil des Admin-Teams und Veteranen unserer RP-Community.

    Einige von euch werden mich schon kennen, für den Rest gibt es eine blumige Kurzzusammenfassung:

    Mein Name ist Fabijan, 27 Jahre alt, Composer und ich komme aus dem schönen Südbayern. In unserer Community bin ich seit 2016 aktiv.

    Bevor ich zum konkreten Thema komme, finde ich es wichtig, dass ihr auch meine Vorgeschichte kennenlernt.
    Deshalb erzähle ich euch erstmal von meiner unangenehmen Geschichte, wie ich vor 5 Jahren zum GW2-Rollenspiel gekommen bin - diese deckt sich nämlich verblüffend mit der von Ery:

    Immer wieder sah ich die grauen Emotes der Rollenspieler in meinem Chat aufploppen und fand diese wirklich interessant. Irgendwann entschloss ich mich, mir die Sache genauer anzusehen, habe mir hier einen Account erstellt und bin auf einigen Events schnuppern gegangen.
    Kurz darauf dachte ich mir eine kleine Idee aus, um meinen Beitritt zu manifestieren: Eine kleine Entführung seitens der Mantler in götterfelser Nähe.
    Ich habe mir vier weitere Freunde geschnappt, die kurz nach der Aktion selbst das Blut des Rollenspiels geleckt haben, ein Ziel gesucht und dieses an einem Abend entführt. Es gab Hilfeschreie, einen Kampf, eine Rettung. Es war ziemlich spaßig, muss ich zugeben! Der Entführten hat es gefallen, uns hat es gefallen, den Rettern hat es gefallen - euch, der Community, hat das gar nicht gefallen.
    Am nächsten Tag postete ich also ein Gerücht, wie man es scheinbar so handhabt, doch kurz darauf entbrannte ein regelrecht verbaler Sturm im berüchtigten "Fragen zum Gerüchtethread"-Thread:
    Was fiele mir ein, sowas zu spielen, ohne den Friedhofswärtern Bescheid zu geben?
    Entführung mittels Portal sei innerhalb von Götterfels unmöglich, was solle so ein unkonformer Schwachsinn?!
    Die NPC-Seraphen hätten das mit Sicherheit unterbunden, das RP sei also hinfällig und falsch!
    Ich war baff. Nein, wirklich. Innerhalb von 24 Stunden hatte man es geschafft, mir die gesamte Lust am Rollenspiel zu nehmen, weil mit einer dermaßen breiten, toxischen Keule zugeschlagen wurde, dass mir vor lauter Überraschung schlichtweg die Sprache und ab da dann auch die Motivation vorerst ausblieb.
    Ein sehr guter Weg also, um RP-Einsteiger direkt wieder zu verbannen, doch auf diesen Punkt komme ich später zurück.

    Ein Rückblick auf die Situation aus heutiger Sicht:
    Die damalige Aktion, ähnlich wie bei Erys beschriebenem Zündeln, hätte besser ausgearbeitet werden können. Ich war neu, unerfahren, wollte aber Dinge in die Hand nehmen und Leuten Spaß bieten. Doch mir war nicht klar, dass solche Aktionen auch das Rollenspiel der anderen beeinflussen können - etwas, das ich als Neuling schlichtweg aus Erfahrungsmangel nicht auf dem Schirm hatte. Ein Fehler meinerseits, ganz klar. Seitdem mir das bewusst geworden ist, empfehle ich stets jedem Neuling, der an mich herantritt, dass er oder sie sich einen Mentor für den Einstieg ins Rollenspiel holen sollte.
    Im Hinblick auf das damalige Geschehnis muss ich allerdings auch ganz klar sagen: Was dort an toxischem, unkonstruktivem und unnötig-aggressivem Verhalten an den Tag gelegt wurde, war schlichtweg falsch. Doch erinnere ich mich auch an ein, zwei Kommentare, die sachlich, neutral und hilfreich in ihrer Wirkung waren.
    Das Problem ist jedoch bis heute, dass ebenjener Anteil an Kommentaren, Interaktionen oder Äußerungen nur die insgesamte Minderheit bildet.

    Besonders in den letzten zwei Jahren habe ich mich für unsere Community mit einer Menge Herzblut eingesetzt: Interviews samt euren Fragen mit den Entwicklern organisiert, Events veranstaltet, Neulingen geholfen, an der Moderation sowie Umstrukturierung des Discords mitgewirkt, Plots organisiert und geleitet, die Verbesserung des Forums durch neue und sinnvolle Ideen unterstützt, eine Gilde für uns Rollenspieler erstellt und voll ausgebaut, um den Rollenspielern, die nicht das Privileg einer Gildenleitung haben, die Möglichkeit zu geben, nach freiem Gutdünken in der Gildenhalle ihre Charakterhäuser oder RP-Szenarien zu bauen, [...]
    Ihr seht: Trotz meiner unangenehmen Erfahrung am Anfang habe ich die Motivation letzendlich doch nicht verloren, habe eine Menge wundervoller Leute kennengelernt, meinen Kontaktkreis erweitert und ein neues Hobby gefunden. Doch nicht jeder hält nach so einem anfänglichen Erlebnis an dieser Motivation fest.

    Gerade dadurch, dass ich mich die letzten Jahre so intensiv mit unserer Community beschäftigt habe, sind mir Dinge aufgefallen, die mich stören, die ich verbessern will, die ich gerne klüger umsetzen würde, die ich abschaffen wollen würde.
    Aus diesem Grund erzähle ich euch hier kurz und knapp von meinen Erfahrungen/Beobachtungen und schreibe ebenfalls mit konkreten Beispielen hinzu, wie ich unseren Umgang miteinander - im Hinblick auf die Zukunft - weiter verbessern und positivieren möchte.


    • Die heilige Dreifaltigkeit
      • Problem: Etwas, das Erythna bereits angesprochen hatte, möchte ich etwas detaillierter ausführen: Der "offizielle" Discord, die Metagilde und das Forum bilden keine Einheit, nein, sie trennen sich durch Abspaltung von sich selbst. Dabei ist das das Gegenteil von zielführend, wenn man an den Zusammenhalt der Community denkt. Ja, genau, die Community, nicht die Communities.
        Lösung:
        Eine Vereinheitlichung dieser drei Plattformen. Das Forum weist stärker auf den Discord und die offizielle Gilde hin, vice versa für den Rest. Doch gibt es überhaupt eine offizielle Gilde? Jein ... eher nicht. Kommen wir zum nächsten Punkt.
    • Eine offizielle Gilde für alle deutschen Rollenspieler
      • Problem: Die Metagilde ist in ihrer Struktur, ihren Regeln und ihrem Aufbau einfach nur schlecht. Da, er hat's gesagt! Es ärgert mich doch ziemlich, dass hier so viel Potenzial verschwendet wird, aber mehr dazu gleich.
        Vor ungefähr zwei Jahren kam ein Thread bezüglich der Umstrukturierung (natürlich wieder mit ein bisschen Drama verbunden, leider) der Metagilde auf, in dem ich eine ziemlich lange und detaillierte Antwort geschrieben hatte, was ich mir von der Gilde wünschen würde. Ihr wisst natürlich, was jetzt kommt: Keine einzige Person hat darauf geantwortet oder Stellung dazu bezogen. Auch im Gildenchat hat es tagelang niemanden interessiert. "Wurde die Hoffnung schon aufgegeben?", fragte ich mich.
        Niemand kümmert sich bis heute um den Zusammenhalt in der Metagilde, es finden keine Gildenmissionen statt, es wird nicht ausgebaut, ja nicht einmal das Dekorieren steht in irgendeiner Weise in greifbarer Prioritätsnähe - etwas, das uns Rollenspielern doch mitunter am meisten Freude bereitet! Hinzu kommen Regeln, die einfach nur unsinnig sind (der Chat solle doch bitte ab 19 Uhr freigehalten werden, da es andere Rollenspieler stören könnte - dass diese den Gildenchat für ihr RP auch einfach ausschalten können, hatte offensichtlich niemand wirklich bedacht oder sinnvoll abgewägt).
        Ein halbes Jahr später dachte ich mir schlichtweg: "Gut, machst du es halt selbst."
        Und genau das habe ich gemacht.
        Das "Dojo der Mentoren" hat mittlerweile um die 40 aktive (!) Rollenspieler unter einem Dach versammelt - nur durch Mundpropaganda - und es wird jedem Rollenspieler die Möglichkeit geboten, sich beim Dekorieren auszutoben. Es wird sogar aktiv darauf geachtet, dass zu jedem Zeitpunkt so viel Deko wie möglich in mehrfacher vorhanden ist, damit man sich gegenseitig nichts wegschnappen kann.
        Und wisst ihr was? Es funktioniert hervorragend.
        Lösung:
        Ich habe heute eine Namensänderung durch den Support veranlasst, sodass die Gilde nicht mehr "Dojo der Mentoren [RP]" heißt, sondern sich ab sofort "Die Deutsche Rollenspielgilde [RP]" nennt. Zusammen mit anderen Rollenspielern, möchte ich hier genau das bieten, was in der Vergangenheit schmerzlich vermisst und von der Metagilde nie erreicht wurde: Zusammenhalt und ein gemeinsames Dach für unsere Community. Gildenmissionen, sodass man sich untereinander kennenlernt und auch eine Möglichkeit hat, an die Belobigungen zu kommen. Dekorationsmöglichkeiten, damit jeder nach Lust und Laune bauen kann. Sinnvolle Regeln, die nicht kontraproduktiv für den Zusammenhalt sind.
    • Moderation
      • Problem: Vielen von euch ist das wahrscheinlich gar nicht bewusst - ein Problem für sich -, doch das Moderationsteam besteht nur noch aus einem aktiven Moderator, nämlich Graugaenger . Zuerst sei gesagt, dass ich es wirklich toll finde, dass sie nach all der Zeit noch aktiv ist und diese Sektion richtet sich keineswegs in irgendeiner Form gegen sie persönlich - ganz im Gegenteil. Dieses Problem besteht schon lange und ist vielleicht sogar mit dieser Community geboren worden, doch an Letzteres glaube ich persönlich nicht.
        Um verständlich zu machen, was ich mit diesem Unterpunkt meine, würde ich gerne ein paar Beispiele veranschaulichen.
        Es ist in den letzten Jahren leider oft vorgekommen, dass insbesondere die Konzepte von neuen Rollenspielern regelrecht zerredet werden. Ja, damit beziehe ich mich auf die systematische Beeinflussung durch subjektive Ansichten gegenüber der Person, die das Konzept erdacht hat - ob öffentlich oder nicht - und nicht auf fundierte, konstruktive Ratschläge.
        Wisst ihr, wann es das letzte Mal war, dass ich erfahren habe, wie ein weiterer RP-Neuling durch schiere Zerredung der RP-Community den Rücken gekehrt hat?
        Vor drei Tagen.
        Ihr versteht meinen Punkt.
        Des Weiteren habe ich mir die letzten Tage auch alte Threads durchgelesen, die mit dem unsichtbaren Stempel "Shitstorm - Achtung" markiert wurden. Dabei ist mir aufgefallen, wie unfassbar unnötig, aggressiv und schier desktruktiv statt konstruktiv manche Kommentare sind.
        So etwas wurde seitens Moderation nur in sehr seltenen Fällen - meist gar nicht - angesprochen.
        Mein letztes Beispiel zu dem Thema ist die sofortige Zerpflückung von Inhalten, die sich auf die Lore beziehen. Das habt ihr sicherlich alle schon einmal selbst mit-, wenn nicht sogar abbekommen. Auch hier gibt es wieder konstruktives und vor allem nötiges Feedback, allerdings auch Stimmen, die weder angebracht noch an der Stelle gewünscht oder nötig sind. Gerade diese kleinlichen Einwände, die auch an Stellen kommen, wo man sie niemals erwarten würde, sorgen für eine dermaßen demotivierende Atmosphäre, dass viele Leute heutzutage lieber gar nichts schreiben, statt eine Idee, ein Gerücht oder eine Geschichte zu teilen. Wenn ich sie frage, was sie denn aufhält, ist es in 80% der Fälle genau dieser Grund. Sie möchten nicht von der pingeligen Lore-Polizei verhaftet und durch den Dreck gezogen werden, obwohl ihr Inhalt ja doch allgemein im Rahmen der Lore liegt. Ein sofortiges Sperrfeuer von den Kanonen aus dem, meinerseits mittlerweile verhassten, "Fragen zum Gerüchtethread"-Thread mit inbegriffen.
        Lösung
        : 2-3 weitere Moderatoren und nicht nur ein wachsames Auge für solch ein Verhalten, sondern auch endlich eine ausführende Hand, die so etwas unterbindet. Ein einzelner Moderator kann unmöglich eine Community zügeln, die mittlerweile auf eine stattliche Zahl von 1.605 Rollenspielern gewachsen ist. Abgesehen davon sollten Moderationsentscheidungen, die alleine getroffen werden (weil der Rest des Moderationsteams schlichtweg inaktiv ist) sowieso unbedingt vermieden werden, weil sie im schlimmsten Fall zur unkontrollierten Parteiergreifung oder Willkür führen können (wobei ich jedoch nicht der Meinung bin, dass unser verbliebener Moderator unter diese Sparte fällt).
        Diese Moderatoren sollten jederzeit und selbstverständlich eine neutrale Streitschlichter-Partei darstellen, damit entstandene Probleme schnellst- und bestmöglichst aus der Welt geschafft werden können.
        Wer hier nun argumentieren möchte, dass unsere Community im Forum sowieso kaum aktiv ist, dem stelle ich die Frage: Warum ist das wohl so? Liegt es nicht vielleicht genau daran, dass toxisches Verhalten und die immerwährende Intoleranz nicht kontrolliert wird (aus welchen Gründen auch immer)? Zumal Inaktivität kein Grund für das Ablehnen von Veränderung oder Vorbereitung sein darf. Wie viele wissen, wird im Februar wird die dritte Erweiterung von Guild Wars 2 erscheinen und damit auch eine neue Welle an Rollenspielern (neu und alt) hervorbringen. Wieso also nicht rechtzeitig auf kritische Situationen vorbereiten, statt erst inmitten des Feuers aktiv zu werden?


    Warum stecke ich nun also wieder so viel Herzblut und Mühe in den xten Thread? Ganz einfach: Weil ich daran glaube, dass jetzt und hier etwas verbessert werden kann und etwas verbessert werden wird. Diese Erfahrungen ziehe ich mir nicht einfach aus dem Herzen, sondern habe sie praktischerweise in der BDO-RP-Community mitbekommen (die Moderation war hervorragend und das wirkte sich maßgeblich ab dann auf die Stimmung aus), sie selbst im Discord miterlebt und auch aus anderen Communities (Ashes-Community bspw.) gezogen.
    Ich möchte auch hier weg vom übereinander reden und hin zum miteinander reden.
    Hoffnung, Bereitschaft zur Initiative sowie ein Plan sind die drei wichtigsten Güter, wenn man so eine Verbesserung/Umstrukturierung bewerkstelligen möchte und diese begleiten mich. Doch alleine würde das keiner von uns schaffen, deswegen möchte ich euch an dieser Stelle die Worte des legendären Marco Scheel ans Herz legen:

    Zitat

    "Leute, ich hab Bock was anzupacken, ich hab Bock, die Welt zu verbessern, aber irgendwer muss auch mitmachen!"

    Leider habe ich in der Zeit, in der ich nun schon an dieser Antwort sitze, per Discord zu hören bekommen, dass mindestens zwei Leute diese Initiative, diese Ideen wirklich gut finden und unterstützen.

    Warum leider?
    Weil es jetzt darum geht, dass ihr eure Meinungen hier nun mit den anderen öffentlich teilt und keine stille Zustimmung oder Ablehnung auftritt - das bewirkt nämlich kaum etwas.
    Jetzt darf, nein, soll gesenft werden, genau!

    Deshalb teilt bitte eure Gedanken, Emotionen sowie Anregungen und Ansichten mit uns - jetzt ist nämlich der wohl beste Zeitpunkt dafür, um daraus etwas Produktives, etwas Sinnvolles, etwas ... Zukünftiges zu gestalten.

  • Ich habe lange überlegt hier zu schreiben. Den ehrlich gesagt habe ich es nicht mehr so mit Worten und den "richtigen" Ausdrücken. Aber man hat mich iwie gezwungen.

    also here we go....

    Ich habe wohl ähnliche viel Mist am Anfang gebaut (oder mache es noch immer, wie man es wohl sieht. Und nein ich werde hier keine Beispiele nennen, den die wären so zahllos -.-), ich hatte trotzdem das Glück das mich jemand unter seine Fittiche genommen hat damals, es war noch die Hochzeit des GW2 RPs und ich trauere vielen der SpielerInnen von damals nach, bin aber auch erfreut über die Leute die ich kennen lernen durften unter den "Neulingen" seit dem "Niedergang" der RP-Hochzeit.

    Als ich anfing mit dem RP in GW2 gab es noch nicht einmal die Metagilde. Die ist erst kurz danach entstanden. Nur das Forum stand damals schon. Aber ja ich bin sehr dafür das sich diese drei Instanzen mehr verknüpfen, um es Anfängern leicht zu machen. Was eine neue Gilde angeht, weiß ich nicht ob das die beste Lösung war/ist. Die Community ist schon klein und einieg könnten zwei Sammelgilden für die deutschsprachigen RPler als weitere Spaltung/Separierung/Gruppierung sehen Ich habe die Gildenhalle von Vetkin gesehen und bin immer noch begeistert von der Arbeit und vermutlich auch dem Gold was dort hinein gefloßen ist. Und auch das allen Leuten dort die Möglichkeit gegeben wird eine eigene Ecke zu gestalten ist spitze.

    Was das Moderatorthema angeht bin ich da voll und ganz bei der Lösung von Vetkin.

    Ansonsten alles Gute, viel Erfolg und vor allem ein freudiges Zusammenspiel im RP.

  • Es ist tatsächlich viel geschrieben worden, was mir aus der Seele sprach. Vor allem aber, was mir mal wieder einen Denkzettel verpasst hat.

    stick

    Aber um es mal nachzumachen: Mich -Rio die Mütze- kennen wohl weniger Leute als ich denke und noch viel weniger von ihnen wissen, dass ich in einem anderen MMORPG zum Rollenspieler erzogen wurde. Damals hatte ich das Glück über Rollenspiel zu stolpern und wurde mit offenen Armen empfangen. Ein ehem. P&P Master hatte mich dort eingewiesen, mir die Lore nahegelegt und mir viele Tipps und Tricks gezeigt.

    Auch heute - fast 14 Jahre später- bin ich ihm noch zu viel Dank verpflichtet, ganz gleich wie oft er mich mit Absicht ins kalte Wasser hat springen oder unter seinen wachsamen Augen voller Inbrunst vor die Wand laufen lassen hat.

    Zitat: “Lerne aus den Fehlern, halte ich dir immer die Hand vor deinen Arsch, bist du nur abhängig von mir.”

    -So viel Glück hat man leider nur selten, auch hier ist das nicht anders.

    Etwa 3 Jahre und 2 Serverwechsel später war er gar nicht mehr da und ich ging zuletzt auf einen Server, der für die Größe der Rollenspiel-Community bekannt war, allein weil alle anderen Server auszusterben drohten.

    Dann... Es waren nicht nur Streitereien über Lore und Ansichten oder deren Auslegung. Das regelrechte zerfetzen von Charakteren und Events bis hin ins kleinste Konzeptdetail, damit man auch wirklich genug Konfetti aus ihm gemacht hatte. Overlays die wie WARP genutzt wurden, beinhalteten ganze Listen von Spieler mit dem Zusatz: Mit denen spiele ich nicht. Und das sind noch die guten Texte. Von Hasstiraden und ähnlichem fange ich gar nicht erst an.

    Schon nach kurzer Zeit musste ich feststellen, dass ich als blutender Guppy im Haibecken gelandet war, statt im Paradies und wusste mir erst nicht zu helfen.

    Ich bin ehrlich, wenn ich sage, dass ich meine Mädelz (meine Charaktere damals) angesehen habe und in Tränen ausgebrochen bin.

    Damals kam ich schon einmal her und war positiv überrascht wie ganz anders es hier war. Aber die Gewohnheit und viele Stimmen holten mich dann doch zurück.

    Dickes Fell zulegen - was andere über dich sagen Ignorieren und nur mit denen spielen, die deine Ansichten teilen - hieß es nur noch und ich dachte, das muss so sein.

    Also wurde aus dem blutenden Guppy nach und nach ein weiterer gnadenloser Hai, ohne es zunächst zu bemerken. Ich habe Rücksichtlos um mich geschlagen, mit Worten vergiftet und mit Taten andere zum Bluten gebracht, nur um nicht selber zu bluten... und war am Ende genauso wie jene, die ich damals so gehasst habe. Genauso wie es hier so beschrieben wurde. Ein toxisches Monster.

    Ein einziger Spieler hatte es damals am Ende dieser Zeit gewagt, mich mit bösartigen Waffen zu schlagen, mich an die Wand zu werfen und mir die Zähne in die Kehle gedrückt... nur um mich zu retten.

    Es hat gedauert, es wurden viele Tränen vergossen, aber am Ende ist er mein treuester und bester Offizier geworden. Ich hatte alles. Eine Gilde die mich als Gildenmutti respektiert hat und hinter mir stand. Eigene gut laufende RP-Events und Kooperationen mit anderen großen Events auf dem Server, eine Truppe mit der ich lachend ins PvP rennen konnte und einen ganzen Haufen von Gildis mit denen ich die Raids unsicher gemacht habe.

    Der toxische, bissige Hai wurde zum Schildwall tragenden Wächterdrachen für seine eigene Familie.

    Dennoch habe ich das MMORPG vor über 3 Jahren verlassen, weil eine weitere, massive Welle auf mich zukam. Wieder fing man an, meine Mädelz zu zerpflücken und meine Events zu stören und boykottieren. Freunde wurden mit InGame-Werungen dazu gebracht die Gilde zu verlassen, mich zu meiden/blockieren und sogar Gerüchte zu streuen. Es wurden ganze Wettkämpfe daraus gemacht, wer denn nun grausamer zu mir war und wer mit welcher Aktion was bei mir auslöste. Ein halbes Jahr konnte ich stehen, dann brach ich zusammen und verließ das Rollenspiel. Wenige Tage später auch das Spiel selber und hatte aufgegeben.

    Vor über 1 ½ Jahren kam ich hier her zurück. Mit blassen Erinnerungen an eine kurze, aber sehr schöne Zeit und voller Hoffnung, weil ich das Rollenspiel vermisst habe und zurückwollte.

    Ich bereue es nicht!


    Rückblickend bin ich geschädigt. Noch heute sehe ich hinter vielen Schatten Verschwörungen wo keine sind, bekomme Stellenweise massive Flashbacks (meine Gildis können da leider ein Lied von singen ;( ), wenn ich auch nur von negativen Vorfällen höre.

    Warum ich euch das erzähle?

    -Ich komme aus einer der toxischsten MMORPG-Communitiys die es im Deutschsprachigen Raum gibt, habe Dinge miterleben müssen und getan, die man keinem anderen RPler - ganz gleich ob Anfänger oder Veteran - antun sollte.

    Aber Tyria ist meine neue Heimat. Ich will nicht das es irgendwann mal so aussieht wie dort.

    Also stellt euch die Frage: Wollt ihr das es so endet?

    Nein, ich bin nicht frei von Fehlern und zeige deshalb als ersten auf mich. Ich bin hier genauso schon Leuten auf die Füße getreten wie man mir auf die Füße getreten hat. Ignoriere Leute aus für diese nicht nachvollziehbaren Gründen, weil ich nicht mit ihnen rede und habe schlechte Meinungen über andere Spieler.

    Genau deshalb finde ich die oben geschriebenen Worte und drei großen Punkte auch so richtig und wichtig.

    In diesem Sinne, ein Danke an Ery für den Startschuss!

  • Dann reflektiere ich mal. Allerdings erspare ich euch meine Geschichte, ich hoffe, ich bin greifbar genug.


    Das einzig wichtige Datum ist nur: Seit 3. Quartal letzten Jahres bin ich mit Nastrai die Gildenleitung von der Meta-Gilde, die übrigens so heißt, weil Sie über alle Server hinweg die RP-Gilde war. Früher war das ne Sache.


    In dieser Zeit ist eine Person auf mich zugekommen, der dekorieren wollte, allerdings nur für sich allein. Und entweder eine oder zwei Personen, die mich wegen eines Rauswurfs aus der Gilde angesprochen haben, von einer bereits gebannten Person, die ich dann jedoch kulanterweise wieder aufgenommen habe, auf dass sie sich ordentlich verhalte.


    Die 19-Uhr Regelung war übrigens so gedacht, damit

    a) Eine Taxianfrage bzw. Anfragen bezüglich der Lore nicht im Chat untergehen.

    b) Man möglichst die Gilde anlässt, weil da ja nicht so viel gequatscht wird, damit eine Taxi-Anfrage auch von irgendwem gelesen wird.


    Bezüglich Gildenmissionen kam auch niemand zu mir. Dabei kann man im Thread der Metagilde sehen, dass es bereits eine solche Gruppe gab, diese allerdings wegen mangels Interesse nicht mehr bespielt wurden (seit 2017). Wir haben dort auch einen Feedback-Thread. Da ist der letzte Beitrag 2019.


    Ich frage mich, wie viele Aktionen und Beiträge oder auch Themen ich schreiben soll, wenn offenbar kaum ein Interesse an der Erweiterung der Meta-Gilde besteht. Wie oft soll ich nachfragen oder ist es nicht sinnvoller, mich zu fragen, ob wir das nicht einrichten könnten?


    Ich erinnere mich auch sehr stark daran, dass die Gilde, das Forum und der Discord möglichst unabhängig voneinander stehen sollen, da ein Ban an einer Stelle nicht dazu führen sollte, an allen Stellen verrufen zu sein und somit keine Möglichkeit mehr besteht, sich zu rehabilitieren.


    Die Metagilde ist in ihrer Struktur, ihren Regeln und ihrem Aufbau einfach nur schlecht. Da, er hat's gesagt!

    Um es mal mit Negan zu sagen:

    Warum hatte keiner die Eier mir das in Gesicht zu sagen?

  • Ein Thema und Problem das ich nicht nur hier in der RP Community immer wieder sehe und es sich auch in anderen MMO's immer wiederholt. Ich als alter RP Veteran hab meine MMO Rollenspiel Erfahrung schon zu Beginn von World of Warcraft gesammelt und immer wieder ein ähnliches Bild in anderen MMO's bemerkt.


    Bevor ich hier loslege, kurze Beschreibung wer ich bin: Ich bin der Tai, 38 Jahre alt. Veteranen sowie Neulingen in dieser Community bin ich als Marth McLane bekannt. Schöpfer und Leiter des Projekts "Die zerbrochene Wunderlampe" in Götterfels die seit Release von GW2 existiert.




    Zum Thema Neulinge im Rollenspiel:
    Neulinge nehme ich eigentlich immer an der Hand, vor allem wenn diese (wie vor 3 Tagen wieder) sich in der Lampe einfinden und probieren aus Interesse gleich mitzumachen. Per Whisper mache ich sie auf Fehler oder logischen Spiel aufmerksam, erwähne wieso Smileys nichts im Rollenspielsätzen zu suchen haben und führe sie auch in die Metagilde und ins Forum, da beides gute Anlaufstellen für das Rollenspiel sind. Das habe ich schon zu Anfang und während meinen 10 Jahren Rollenspiel in World of Warcraft gemacht und mache es auch seid Release von GW2 so. Und auch noch heute bekomme ich Geflüster von Rollenspielern mit den Worten "Das ist kein Rpler sondern ein OOCler, den solltest du nicht Ernst nehmen." Anscheinend vergessen viele das wir alle mal Anfänger waren und auch viele Rpler mal OOCler waren. Ich denke das wenn viele Spieler da etwas offener für Neulinge wären, würden sich auch viel mehr neue Rpler einfinden. Natürlich kann ich nachvollziehen wenn Jemand nicht die Zeit oder Geduld für Anfänger hat. Vielleicht ist das auch einer der Gründe wieso ich immer wieder Tavernen Projekte in MMOs beginne. Weil ich die Arme offen für Jedermann halte und mich auf jeden Spieler freue der mich anspielt.




    Drakkar See Metagilde:

    Ich selbst empfinde die Metagilde was Informationen aus dem Forum angeht (Kalender, Events, Wetter und co.) als gutes Konzept, aber wünsche mir doch etwas mehr als das. Van Ich weiß nicht ob du mich damit meinst wegen der Anfage zum Ausbau und dekorieren der Gildenhalle, aber ich hatte vor paar Monaten mal bei euch angefragt ob ich da nicht Rechte zum bauen dafür bekommen könnte um gewisse Events wie ein Markttag oder ähnliches zu organisieren, woran sich alle Mitglieder beteidigen können und kein Problem hätten an dieser auch teilzunehmen. Heißt also das ich nicht für mich selber, sondern für die Community etwas bauen wollte. Und als nach paar mal nachfragen dann keine Rückmeldung mehr dazu kam, hab ich mich selbst auf meine eigene Gilde konzentriert und weiter da die Feste organisiert gehabt. Ich würde die Metagilde jetzt aber auch nicht auflösen wollen oder eine Konkurenz zu aufbauen, ganz im Gegenteil: Ich finde das wir alle weiterhin alle Rollenspieler weiter dort sammeln sollten. Mittlerweile hat sie sich doch etabliert wie die Wunderlampe im Rollenspiel. Man weiß das es sie gibt und man holt immer noch neue Spieler hinein. Aber ich wäre auch dafür das dort mehr aktives passiert, vielleicht etwas mehr Brainstorming mit den Mitgliedern oder so? Sie bietet definitiv potenzial für noch viel mehr.




    Gemeines Rollenspiel mit allen Möglich?
    Die Antwort ist ein klares Nein. Die Gründe dafür sind jedoch sehr verschieden und sind auch sehr verständlich. Mir ist zum Beispiel folgendes über die Jahre in MMO's aufgefallen: Sobald ein MMO neu startet (sei es WoW, GW2, Elder Scrolls Online, etc.) und sich dann Rollenspieler dort einfinden, dann kennen über die Hälfte der Rollenspieler die Welt, die Lore oder einzelne Aspekte des Spiels nicht. Entsprechend spielt man das Rollenspiel größtenteils recht freier, kreativer und probiert so einiges aus. Aber mit der Zeit lernen die Spieler die Welt kennen. Die Lore die dahinter ist, wie die Welt, ihre Geschichte und alles darum so tickt. Und ab diesen Punkt beginnt die erste Abspaltung: Es gibt die Spieler die weiter etwas freier von der Lore spielen und ihre eigenen Ideen mit einbauen wollen und es gibt die Spieler die sich stark an der Lore orientieren. Alles darüber hinaus was nicht im Spiel oder der Story existiert, existiert für diese Spieler nicht. Also bilden sich hier bereits zwei Grüppchen von Rollenspielern.


    Noch ne kleine Anmerkung:

    Ich habe für mich mittlerweile einen Lösungsweg in WoW Zeiten gefunden: Öffentlich bespiele ich mit allen das Marth der Wirt, Händler und Archäologe ist, aber in kleinen Kreisen mit Freunden wo ich weiß das ich mir da mehr erlauben kann, spiele ich noch andere Ideen und Projekte mit Marth aus. So halte ich zwei Welten voneinander getrennt und so trete ich auch keinem auf die Füße. Damit kann ich problemlos Rollenspiel mit jedem betreiben.




    Jeder Spieler ist Anders:

    Dann kommen wir zu den einzelnen Spielern selbst: Jeder ist anders und jeder spielt anders. Der ein oder andere kommt damit klar, der ein oder andere eher nicht. Ich bin Jemand der erstmal probiert mit jedem zu spielen, aber wenn ich merke das es einfach nicht geht....dann geht man sich halt aus dem Weg. Es gibt nunmal Spieler oder deren Charaktere die auch sehr anstrengend sein können. Aber jeder verdient ne Chance und wer weiß: Vielleicht ergibt sich da auch was tolles bei! Ignorieren tue ich Spieler wirklich dann nur, wenn das aneinander vorbei spielen dann nicht möglich ist und die Gegenseite beginnt zu haten, zu provozieren oder schlimmeres. Wenn mal Missverständnisse oder Fehler passieren dann biete ich immer an sich auszusprechen, eine Lösung zu finden oder sich zu vertragen. Jeder macht mal Fehler, auch ich.



    Sind wir nun eine Community?

    Warum schreibe ich das alles? Um die Frage von Ery zu beantworten: Ja und Nein. Man will eine Community sein, aber eben all die Punkte da oben zeigen mitunter auf das wir es nicht sind. Wir spielen auf einem Server, wir nutzen ein Forum. Aber es gehört noch viel mehr dazu eine Community zu sein. Für mich bedeutet das Wort Community unter anderem auch Zusammenhalt mit allen Rollenspielern, man zieht gemeinsam an einem Strang. Das ist hier aber nicht gegeben. Ich mein: Hier wird bereits über die Metagilde diskutiert und man überlegt bereits eine neue Rollenspiel Gilde zu schaffen? Wäre es nicht sinnvoll erstmal darüber zu sprechen die alte zu verändern und anzupassen? Gemeinsam Lösungen für diese zu finden? Tut man nicht, es entscheiden wieder ein paar Leute was neues aufzuziehen und verärgern damit andere, das führt wieder zu einer Spaltung.

  • Hallo

    Ich fass mich auch "kurz" ohne Lebensgeschichte. Wer mich kennt, kennt mich. Wer mich kennen lernen will, schreib mich privat an.


    Bei den Worten von Vetkin das die Metagilde schlecht ist musste ich auch erstmal schlucken.

    Ihr fragt euch sicherlich warum? Ganz einfach. Ich bin Offizier in der Metagilde und trage fast jeden Tag die Ips ein, insofern es Ips gibt. Die Leitung sowie auch die Offiziere achten darauf das jeden Tag das aktuelle Wetter in der Gildennachricht steht sowie die Termine vom Kalender aus dem Forum übertragen werden. (wenn mal ein Tag fehlt sind wir auch mal nicht online was mal passieren kann aber auch eher die Ausnahme ist) Wir geben uns dort jeden Tag Mühe und arbeiten in diesem Punkt mit dem Forum zusammen. Auch das Forum ist in der Nachricht des Tages immer verlinkt.


    Warum machen wir das, weil es um das RP geht. Es geht darum das jeder der auch nicht im Forum ist aber in der Gilde über die anstehenden Termine und Ips, so wie das Wetter informiert ist.

    Warum gibt es die 19 Uhr Regel ? Weil die Gilde dazu gedacht ist gemeinsames RP zu generieren und nicht um sich den Abend in Laberreien zu vertreiben, das kann in Gruppen passieren oder auf einem Discord oder im Forum wo es eben nicht etwähige Taxi anfragen wegscrollen würde und somit Leute keinen Zugang zum Rp finden, im schlimmsten Fall. Das diese täglichen Mühen nun so negativ angesehen werden, schmerzt mein Herz.


    Zudem wie Van schon sagte gibt es hier einen Thread wo man die Gildenleitung anschrieben kann. Auch sind viele der Leitenden auf anderen Plattformen erreichbar und durchaus bekannt. Es wurden Wahlen abgehalten für den Gildenrat in welchen sich jeder reinwählen lassen konnte.

    Wie Van sagte, warum soll man nach etwas fragen wo zuvor kein Interesse mehr war. Wie soll man etwas fragen von dem man nicht weiß das es überhaupt gewünscht ist. Ich denke Gedanken lesen kann keiner hier.


    Nun zum Bau in einer Gildenhalle. Jeder weiß das der Bau in einer Gildenhalle seine Begrenzung hat und wir alle nicht nur aus 20 Personen bestehen. Wer will daher festlegen welcher Bereich in einer Halle welchen Projekt zugesprochen wird? Wer zuerst kommt malt zuerst? Nein das würde alle Neuen die noch kommen ausgrenzen und ihnen nicht die gleiche Möglichkeit geben wie anderen alten Spielern. Und genau das wurde oben ja auch schon angesprochen das sich neue, welche dazu kommen sich nicht so fühlen sollen. Stellt euch vor jedes Projekt das in privaten Hallen bebaut wurde (und ja ich kenne seeeeehr viele die auf Rp basieren und auf Projekte die im Forum stehen) würde sich nun auf eine Halle runter reduzieren, es ist alleine von der Mechanik die uns Arenanet vor gibt nicht umsetzbar. Einzig was man zum Thema Bebauung in der Meta gilde umsetzen könnte und um die Gleichberechtigung zu wahren, wäre das sich Leute etwas bauen dürfen für einen Event abend zb und es nach dem Abend aber instant wieder abreißen müssen damit auch andere die gleiche Möglichkeit haben. Aber .. ja es gibt ein Aber ... wer möchte den von euch die Kosten der Bauteile übernehmen? Wer ist denn bereit etwas in eine gemeinsame Halle zu stecken? Ich weiß, das auch das damals schon Thema war und das der Hallenausbau daran scheiterete das nur eine Handvoll Leute etwas einbezahlt haben und dann auch aufgegeben haben. Ja wenn es nun eine Private Gildenhalle ist über die eine Person die Handhabe hat und die Person alles an Möbel darin kauft. Dann hat die Person auch die Macht über alles und genau das ist ja nicht gewollt in einer Gruppenhalle.

    Ich würde in dem Zusammenhang auch eine neue Gilde nicht für gut heißen, da es im schlimmsten Fall die Kommuniti mehr spaltet als zusammenfügt .. und auch hier wieder die Frage .. wer soll denn dann bestimmen wessen Gilde genommen wird ? Wer die Leitung hat. Warum deine Dojo Gilde Vetkin? Die Baumgilde ist eine RP Sammelgilde und hat sogar 43 Mitglieder auch da kann jeder bauen .. warum nicht diese Gilde ? In deiner Gilde sind auch schon vorgeschriebene Rechte und bereiche belegt und würden nun neu hinzukommende Mitglieder, dem der zuerst drin wa,r unterwerfen und das wäre sehr ungerecht gegenüber neuen.

    Die Meta Gilde hat btw 236 Mitglieder die sich dort angesammelt haben. Warum etwas bestehendes zerschlagen ? Warum ? Ist das förderlich ? Nein in meinen Augen ist es das ganz und gar nicht, zumal ja Van nicht einmal kontaktiert wurde das man was ändern könnte. Das man vielleicht erstmal redet ehe man handelt? Ich weiß das deine Gilde ein gutes Konzept hat Vetkin und sicherlich Projekte fördert und ihnen einen Bauplatz zur verfügung stellt. Das haben aber viele RP sammelgilden (siehe Baum) aber es ist eben kein gleichberechtigtes Konzept für alle die Neu hinzukommen worauf in der Metagilde geachtet wird. Gildenmission und alles weiter kann immer ins Lebengerufen werden dazu muss man nur mal miteinander reden und die Leitung darauf ansprechen, dazu brauch man keine neue Gilde.


    Ich stimme auch Van zu das alle drei Abteilunge: Metagilde, Discord und Forum getrennte Leitungen haben sollten um auch hier keine Machtpositionen ins Leben zu rufen! Das diese Abteilungen mit einander reden ist wünschenswert aber dann sollte man auch auf die anderen Abteilungen zugehen ehe vorschnell zu Urteilen und es als schlecht dastellen ohne zu sehen wieviel Mühe sich andere ebenso geben um etwas gemeinsames zu erschaffen und das auch schon seit Jahren.

    Wünschenswert wäre es in diesem Zusammenhang vielleicht das sich das Discord dem Beispiel der Metagilde anschließt und das Wetter, ebenso wie Kalender und die aktuellen Ips auf ihren Server täglich einträgt um auch den Leuten die nur im Discord sind aber nicht im Forum oder in der Metagilde den gleichen Komfort zu bieten RP schnell und reibungslos zu finden.


    Denn darum ging es doch oder ? Gemeinsames RP und die Kommunikation und die Gemeinschaft :)

    Also zerschlagt nicht die Gemeinschaft sprecht lieber erst untereinander ehe ihr handelt !

  • Kurz nochmal zur Gilde: Wir (Blutroter Mond) haben wie viele andere Gilden, unsere Gildenhalle um eben unseren Charakteren wie Projekten intern eine Heimat geben zu können. Im Gegensatz zu anderen Gilden sind diese aber zu 90% nicht öffentlich.

    Was wohl auch genau der richtige Begriff ist: Öffentlich.

    Statt alles in die Gildenhalle zu holen und damit aus dem Open zu verschwinden, ZEIG EUCH!

    Zum anderen möchte ich nochmal etwas ansprechen.

    Streitschlichtung ist immer gut.

    ABER!

    Ich bin wohl kaum die einzige Person hier, die sagt: Ohne meinen Anwalt, sage ich nichts.

    Will heißen: Streitschlichter sind bei mir das Zauberwort.

    Ich kenne mich nur allzu gut und natürlich auch die wenigen Namen mit denen ich was zu klären hätte. Nur eben nicht ohne Streitschlichter.

    Dass sich das nicht jeder zutraut -oder besser- nicht jeder zu einer Neutralität fähig ist, die dafür von Vorteil ist, ist mir bewusst.

    Ganz davon ab das ich nicht einen Namen nennen könnte, den ich den Titel *Streitschlichter* aufstempeln könnte.

    Was aber wohl daran liegt, das ich nur einen minimalen Teil der Community kenne.

  • Ich bin jetzt auch nicht wirklich alt, aber schon länger dabei. Mal mehr im öffentlichen RP vertreten, mal weniger, mal mit ein paar Pausen zwischen längerfristigen Zeiten der Aktivität. Das hat mehrer Gründe, aber einer ist ganz bestimmt, dass das RP in GW 2 nun auch nicht (mehr) das Paradies ist, das ich damals zu erleben glaubte. Mit "damals" meine ich die von Ery angesprochenen Hochzeiten, die ich miterlebt habe. Es war toll, es gab auch damals Probleme, aber gleichzeitig genügend Raum und teilweise auch noch Vernunft, sich dementsprechend aus dem Weg zu gehen.


    Eigentlich bin ich auch schon etwas müde, leicht alkoholisiert und habe einen langen Tag hinter mir, aber da ich gleich kritisieren werde, dass man gefühlt Wittgenstein, Kant und Hegel gelesen (und verstanden...) haben muss, um den unerfüllbaren Ansprüchen der Bürostuhlalphas in Diskussionen zu entsprechen gebe ich mal wenig auf meine Verfassung und schreibe runter, was mir auf der Seele zu den bisherigen Posts brennt.



    Also, 1.) kommt mir der Post von Ery gruselig bekannt vor, denn einen ähnlichen habe ich auch schon (vor beinahe genau 3 Jahren) geschrieben und in Appellform formuliert, um vielleicht ein bisschen Änderung anzuregen. Das Fazit, das ich persönlich daraus gezogen habe war ernüchternd. Ich hatte zwar auch nicht damit gerechnet, dass sich wirklich viel ändern wird, aber im Endeffekt war es genauso wie bei all den Diskussionen hier: Forendiskussionen laufen fast immer so ab, dass drei, vier, manchmal auch fünf oder sechs Personen echt stark involviert sind und sich die langen Texte der Debattierenden durchlesen, hauptsächlich um sich schon mental zurechtzulegen, wie sie darauf antworten, während die restlichen 95% sowieso im tl;dr Modus hängen - da kann man aber auch keinen Vorwurf machen. Würden die Diskussionspunkte wenigstens ohne Spitzen debattiert, konstruktiv auf ein Ergebnis ausgerichtet und akzeptiert, dass Fakten Meinungen schlagen, dann sähe vielleicht auch das Interesse bei strittigen Themen stärker ausgeprägt aus.

    Aber die Diskussionskultur war, bevor sich eine relative Ruhe etabliert hat, rau bis einfach nur polemisch. Da kann ich mich nicht zum Heiligen erklären, denn ich meine selbst schon bissige Beiträge geschrieben zu haben, aber ich habe Besserung gelobt und (hoffentlich) öfters Konstruktives als Negatives beigetragen.


    Dennoch wage ich zu behaupten, dass es übliche Verdächtige gab und gibt, die sich auf neue Diskussionsthreads wie auf frisch dampfendes Pökelfleisch am Zwergenbankett gestürzt haben. Und meine Frage richtet sich einfach nach dem Warum. Was haben die Nutzer davon, fremde andere Menschen, mit denen sie ein Hobby teilen zwischen den Zeilen zu demütigen? Kurzzeitige Befriedigung, längerfristige, wenn sie psychisch ein bisschen daneben sind.

    Denn es ist nicht gesund, es geil zu finden, wenn man dafür sorgt dass andere Menschen sich schlecht fühlen. Wer das ernsthaft glaubt ist auf dem besten Weg zu einem Soziopathen zu werden und auch das ist nicht so geil, wie es die Medien mit hochfunktionellen Detektiven und Serienmördern verklickern wollen.


    Worauf also das ganze Gesabbel hinausläuft ist letztlich auch einer der Schlüsse, die ich damals schon zog: Zusammenspiel, Zusammenarbeit, gegenseitige Achtung. Wir teilen ein Hobby und ich kann mir einfach bei bestem Willen nicht vorstellen, dass ein halbwegs gesunder Mensch Lust darauf hat, nach einem Arbeits-, Uni-, Ausbildungstag oder whatever an den Rechner zu kommen und erstmal fröhlich zur Fragmentierung der Community beizutragen, indem man sich Feinde macht, andere Leute warnt, mit dem oder der nicht zu spielen und gemeinhin Leute aus dem Hobby zu verdrängen, weil sie einem nicht in den Kram gepasst haben.


    Das führt übrigens zu noch einem weiteren Problem: Menschen bauen Netzwerke, manche sind größer, manche kleiner. Wenn man also jemanden vergrault, den man nicht mochte, kann das sehr gut dazu führen, dass man gleichzeitig einen RPler vergrault, den man mochte, der aber auch gleichzeitig an diesem einen hing, den ich selbst nicht ausstehen konnte (ist übrigens kein theoretischer Gedanke, das habe ich genau so mindestens fünf Mal mit direktem Bezug zu sinnlosen Konflikten und Befindlichkeiten erlebt). Damit dampft man sich auf längere Sicht das eigene Umfeld klein, denn das RP lebt vom miteinander und wenn das zerstört wird, ist es ziemlich doof für die, die nicht ständig in der selben kleinen Gruppe hängen möchten.

    Das hier ist also kein Flowerpower-Hippie-Habt-Euch-Doch-Bitte-Lieb Gerede, sondern ein Wunsch, das offene RP so divers und belebt wie möglich zu halten.



    Jetzt äh ... 2.) Die Seriosität mit der genauso das RP wie manche Forendiskussion gespielt/geführt werden finde ich im Angesicht dessen, was wir hier tun schon recht peinlich. Auch da nehme ich mich nicht raus und spiele da nicht den König, der ja besser als alles das ist, was er anprangert. Aber wenn es dann um interessante Themen geht und man sich im kleinkarierten Haarspalten verliert, teils sogar als letztes Mittel der Wahl persönlich wird oder die Semantik angreift um ja nicht auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen ist das schon ein wenig Anregung zur Fremdscham. Da fällt mir ein wunderbares Zitat ein: "Kein Mensch ist so wichtig, wie er sich nimmt." Wenn man sich also das nächste Mal in einer Diskussion in die Ecke gedrängt fühlt sollte man sich vielleicht nicht davon angegriffen fühlen oder das eigene Ego als verletzt betrachten und wenn es doch so ist innehalten, reflektieren und noch einmal das Geschriebene des Gegenübers nüchterner zu betrachten versuchen.

    Auch wenn es mutig ist, aber erst einmal davon auszugehen, dass der andere einem eigentlich nicht schaden will hilft manchmal schon mal, dessen Worte und Formulierungen in anderem Licht zu betrachten.



    3.) Ein sehr aktueller Punkt, der mich in den letzten Wochen viel beschäftigt hat, denn: Genauso wie Ery (das meine ich herausgelesen zu haben) bin ich auch ein Freund davon, wenn wirklich was in einer Community los ist, wenn frischer Wind weht, wenn sich da irgendwas spürbar bewegt und es kein statisches Rumhocken ist. Nicht nur dass irgendwann Lagerkoller aufkommt, weil man gefühlt auf der Stelle tritt und viele umgebende Personen von einer ähnlichen Apathie geritten werden, aus denen sie nicht herauskommen, denn: Jeder Schritt könnte ja ein falscher sein. Alles, was ich anstoße, könnte auch genauso gut zu einem Verhängnis für mich werden.


    Also werden die maximale Konformität und stille Füße gewählt, denn damit kann man selten etwas falsch machen. Nichts investieren, dann kann man auch nichts verlieren. Natürlich braucht es Mut, um Leben in der Community zu schaffen, aber noch mehr Mut, wenn man das (berechtigte) Gefühl hat, dass man mit jedem Schritt auf ganz dünnem Eis geht und es manche Spieler gibt, die nur darauf lauern, den Plot/das Event, das eigentlich als Bereicherung gedacht ist zu zerreden oder zu sabotieren. Ja, ich glaube da hat jeder, der den Text überhaupt noch bis hierher liest irgendein Gesicht oder einen Namen zu im Kopf, dem er genau das zutrauen würde. Und ich finde das sehr traurig, denn die Hürde, semi- oder ganz öffentliches Leben zu fördern ist schon groß genug und jede Initiative sollte eigentlich gelobt werden - wenn sie wirklich nicht gut ist, aus welchem Grund auch immer, kann man sich trotzdem für den Versuch bedanken und vielleicht Tipps geben, wie es besser hätte sein können.


    Das ist für mich gerade so aktuell, weil ich schon seit knapp zwei Wochen an Konzepten und Ideen arbeite, die eigentlich die Öffentlichkeit (gut, jetzt nicht ganz Tyria, aber die aktuell belebteste Öffentlichkeit von Götterfels) beschäftigen könnten, aber im Endeffekt immer wieder die Frage aufkommt, ob sich das überhaupt lohnt oder nicht im Endeffekt Gruppen aufeinander stoßen ließe, die sich gar nicht riechen können - und dann sitzt man als eigentlich motivierte Orga dort, war neugierig, was das RP und das Thema für eine Wirkung entfalten würde, nur um genau das nie zu erleben, denn vorher gibt es erste OOC-Absagen, weil der nicht mit dem spielen mag, Leute ziehen sich deswegen aus dem Geschehen zurück, machen wieder ihr eigenes Ding, alles mit dem Schatten eines eigentlich motivierten Plots. Unter den Voraussetzungen muss man sogar ein ziemlich irrationaler Mensch oder ein hoffnungsloser Idealist sein, um Plots ohne return of investment zu starten, außer man steht auf das mannigfaltige Drama, aber auch dann ist da was nicht ganz gesund.


    Meine erzwungene Lösung war daher bis dato, den eingebundenen Personenkreis sehr klein zu halten und sich peu a peu ranzutasten, wie die Leute und Charaktere mit den Thematiken und Ansätzen des Geschehens umgehen. Das kostet vieeel Zeit und ist nicht das, was ich mir ursprünglich ultimativ für meine Ideen gewünscht hätte, aber leider die logische Konsequenz, wenn ich mich nicht aufs dünne Eis stellen möchte - da spreche ich ja nicht nur von gezielter Sabotage oder böswilligen Intentionen, sondern auch davon, dass bei kleineren vermeintlichen Logikfehlern, die übrigens in Filmen und Serien zuhauf vorkommen, das Plotgeschehen als unlogisch auseinandergenommen wird. Ohne nachzuhaken, ohne sich zu denken, dass es für das oder jenes ja doch eine Erklärung geben könnte. Nein, es werden die Brauen zusammengezogen und der Kopf abwertend geschüttelt.


    Tja und damit 4.) ... Im Endeffekt will ich genauso wie Ery ein klein bisschen die (RP-)Welt zum besseren verändern und eigentlich auch den Zusammenhalt zwischen den Grüppchen stärken, aber hatte bisher immer das Gefühl, bei jedem Versuch mitten in eine laufende Essensschlacht zu platzen. Da duckt man sich dann besser, um nicht auch noch den Wackelpudding ins Gesicht geschmettert zu bekommen.


    Also bleibt die Frage zuletzt bestehen: Wie? Die Hoffnung ist, irgendwann eine Gruppe zu haben, die zahlenmäßig groß genug ist um das "freundlichere" Gedankengut zu fördern und zu verkörpern. Der Toxizität von Einzelpersonen mit der Freundlichkeit einer größeren Gruppe begegnen.


    Abseits dessen kann ich aber nur summen und singen:


    "I'd love to change the world, but I don't know what to do ... so I'll leave it up to you" :saint:

  • Ich melde mich nochmal eben - kurz und knapp - zu Wort, da ich der Meinung bin, ein paar der aufgekommenden Fragen und Äußerungen gezielt beantworten zu können. Zu ausführlich wird es allerdings nicht, da ich meinen Standpunkt schon weiter oben detailliert aufgezeigt habe.
    An der Stelle auch schon mal ein Danke für die vielfältigen Erfahrungsschilderungen bisher.


    Fangen wir an mit:

    [...]

    In dieser Zeit ist eine Person auf mich zugekommen, der dekorieren wollte, allerdings nur für sich allein.
    [...]

    Ich bin mir absolut sicher, dass ein ziemlich großer Teil davon nicht einmal weiß, dass er dazu überhaupt in der Lage wäre - schließlich wurde mir das einige Male auch schon gesagt. Naja, ist er auch nicht wirklich, weil die Baurechte drunter und drüber sind, Mitglieder diese nicht einmal besitzen und sowieso so gut wie keine Dekorationselemente vorhanden sind. Hoffentlich überflüssig, aber dazu sei nochmal gesagt, dass das nicht wertend gemeint ist, sondern schlichtweg einen Fakt darstellt. Man verzeihe mir daher auch in diesem Post die Vermeidung von Emojis.


    [...]

    Die 19-Uhr Regelung war übrigens so gedacht, damit

    a) Eine Taxianfrage bzw. Anfragen bezüglich der Lore nicht im Chat untergehen.

    b) Man möglichst die Gilde anlässt, weil da ja nicht so viel gequatscht wird, damit eine Taxi-Anfrage auch von irgendwem gelesen wird.

    [...]

    Das kann ich nachvollziehen, ich bin jedoch weiterhin der Meinung, dass es auch ohne diese Regel wunderbar funktionieren würde und diese eher beschränkend statt förderlich ist.


    [...]

    Ich erinnere mich auch sehr stark daran, dass die Gilde, das Forum und der Discord möglichst unabhängig voneinander stehen sollen, da ein Ban an einer Stelle nicht dazu führen sollte, an allen Stellen verrufen zu sein und somit keine Möglichkeit mehr besteht, sich zu rehabilitieren.

    [...]

    Das ist durchaus ein Punkt, den es am richtigen Zeitpunkt zu besprechen gilt, ich stimme dir zu und deine Erinnerung trügt dich nicht. Doch sehe ich es nicht ein, dass dies der Hauptgrund dafür sein sollte, die dreifache Splitterung nicht aufzuheben. Es ist schlichtweg ... klärbar, dieser Punkt, wenn man es denn möchte und ich lehne mich nur ein wenig aus dem Fenster und behaupte: Wir, die Community, schaffen es, dafür eine Regelung die zu finden, die alle zufriedenstimmt. Man muss es nur wollen!


    [...]

    Warum hatte keiner die Eier mir das in Gesicht zu sagen?
    [...]

    Die Frage kann ich natürlich nur aus meiner eigenen Perspektive beantworten, die ich auch weiter oben schon ausgeführt habe: Ich habe es schon vor Jahren eine lange Zeit versucht, immer wieder und wieder und wieder. Nicht nur ich, sondern auch andere, stießen stets auf taube Ohren, Weiterleitung von Zuständigkeiten oder es fehlte schlichtweg an Initiative und am Ende passierte von all dem ... genau, nichts. Die letzte Möglichkeit zur Wunschäußerung sah ich, auch wie oben beschrieben, als der letzte Diskussionsthread zur Metagilde geöffnet wurde, doch auch dort gingen Stimmen - meine auch - ungehört und unbeantwortet unter.
    Es wurde also nicht nur einmal, sondern lange, oft und immer wieder angesprochen - nicht nur von mir. Nur und ausschließlich deswegen, weil es entweder niemanden interessierte oder einfach keiner aktiv wurde, entschied ich mich überhaupt erst, das eigene Gildenprojekt für Rollenspieler ins Leben zu rufen. "Wenn den anderen und mir keiner hilft, mache ich es eben selbst", um es salopp auszudrücken.

    [...]

    Bei den Worten von Vetkin das die Metagilde schlecht ist musste ich auch erstmal schlucken.

    Ihr fragt euch sicherlich warum? Ganz einfach. Ich bin Offizier in der Metagilde und trage fast jeden Tag die Ips ein, insofern es Ips gibt. Die Leitung sowie auch die Offiziere achten darauf das jeden Tag das aktuelle Wetter in der Gildennachricht steht sowie die Termine vom Kalender aus dem Forum übertragen werden.
    [...]

    Persönlich finde ich es auch weiterhin ehrlich gut, dass es Leute gibt, die sich um die Eintragung der IPs sowie der Gildennachricht kümmern - keine Frage. Aber alleine das bringt noch lange keine Community zusammen.
    Es ist ein toller Service von und für Rollenspieler, den es hoffentlich weiter geben wird, mehr aber auch nicht.

    [...]
    Nun zum Bau in einer Gildenhalle. [...] Wer will daher festlegen welcher Bereich in einer Halle welchen Projekt zugesprochen wird? [...] wer möchte den von euch die Kosten der Bauteile übernehmen? [...]

    Ich würde in dem Zusammenhang auch eine neue Gilde nicht für gut heißen, da es im schlimmsten Fall die Kommuniti mehr spaltet als zusammenfügt .. und auch hier wieder die Frage .. wer soll denn dann bestimmen wessen Gilde genommen wird ? [...] Die Baumgilde ist eine RP Sammelgilde und hat sogar 43 Mitglieder auch da kann jeder bauen .. warum nicht diese Gilde ? [...]

    Die Meta Gilde hat btw 236 Mitglieder die sich dort angesammelt haben. Warum etwas bestehendes zerschlagen ?
    [...]

    Ich bin tatsächlich sehr froh, dass du diese Punkte aufführst, denn ich kann sie nicht nur reinen Gewissens beantworten, sondern diese auch mit Erfahrungen hinterlegen, die sich auf genau diese Fragestellungen bezogen haben.
    Wie eingangs erwähnt, habe ich meine Gilde ab einem Zeitpunkt komplett auf das Rollenspiel umstrukturiert, doch auch davor (die PvE-Zeit, in der mit fast 250 Mitgliedern die Gilde vollständig ausgebaut wurde) hatten wir ein System, das es so wahrscheinlich in keiner Gildenhalle gab: Der Ausbau wurde mit Gold von Spielern finanziert, die sich Bauplätze in der Gildenhalle gekauft hatten. Selbstverständlich soll das kein Ziel für die Zukunft oder die aktuelle Situation sein, so viel an der Stelle noch kurz, da das Beispiel sonst sicherlich leider aus dem Kontext gerissen würde.
    Nachdem die Gilde also voll ausgebaut war, haben wir die Bauplätze, natürlich mit dem Einverständnis aller Grundbesitzer, wieder der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt und ein Augenmerk darauf gelegt, dass ein Miteinander entsteht. Die Leute kannten sich durch die regelmäßigen Aktivitäten gut, 95% kannten sich mit Vornamen (ja, das ist bei einer Größe von rund 250 Mitgliedern tatsächlich eine Leistung, wie ich empfinde) und es gab keinen einzigen Streitfall oder eine Fehde, weil ein Grundstück schon belegt wurde. Mal wurde gemeinsam ab- und umgebaut, mal hat man sich zusammengeschlossen, oft wurden auch Projekte von den Erbauern selbstständig als inaktiv markiert und neu besetzt. Es hat reibungslos funktioniert und das lag vor allem am Gesamtpaket: Zusammenhalt, gemeinsame Aktivitäten, Akzeptanz und Moderation.
    Zu deinem Punkt mit den Kosten der Bauteile: Ich habe diese nicht nur bereits seit Jahren übernommen, sondern werde es auch weiterhin. Die 40 aktiven Mitglieder machen auch gerne davon gebrauch und flüstern mir, wie ich in der Gildennachricht gebeten habe, wenn sie ein Möbelstück benötigen, damit ich dieses in Windeseile herstellen kann.
    Zum Thema einer etwaigen neuen Gilde: Ich möchte hier klar unterstreichen, dass es per se nicht meine Absicht ist, einfach aus der Laune heraus eine neue Gilde aufzuziehen. Ganz im Gegenteil: Meine Wunschvorstellung wäre definitiv eine funktionierende Metagilde, die genau das macht, was ich bei meinem obigen Post an Wünschen geäußert habe. Da jedoch ich und andere Rollenspieler diesbezüglich Jahre gewartet, gewünscht und geäußert haben, ohne dass es Effekt hatte, ist dieser Traum schon lange unrealistisch geworden und einem bleibt logischerweise keine andere Wahl, als die Wünsche und Motivationen entweder gänzlich verebben zu lassen oder sie einfach selbst in die Hand zu nehmen. Letzteres war meine persönliche Wahl und dass das eine gute Entscheidung war, zeigen mir die Meinungen der Mitglieder meinerseits.
    Nun ist es heute einfach so, dass unsere Rollenspielgilde komplett ausgebaut, mit Deko vollgepackt und damit schlichtweg besser für die obigen Ziele geeignet ist, als es die Metagilde - wenn überhaupt - erst in 1-1,5 Jahren sein könnte. Das würde ganz klar für diese Gilde sprechen. Doch wenn auch die Metagilde dazu in der Lage wäre, würde ich diese viel lieber an ebenjener Stelle sehen, tatsächlich. Mittlerweile bin ich jedoch der festen Überzeugung, dass dieses Ziel von der Metagilde niemals erreicht werden würde.
    Warum nicht die Baumgilde? Ganz einfach: Weil hier 1:1 dasselbe Problem herrscht (abzüglich der verruchten 19-Uhr-Chatsperre-Regel), nur in einem wesentlich kleineren Umfeld.
    "Warum also etwas Bestehendes zerschlagen?", fragst du. Eine gute, wenn auch falsch interpretierte, Frage, Pleja. Das Ziel ist keine Zerschlagung, sondern eine Verbesserung. Da die Möglichkeiten dazu jedoch über Jahre zwar angesprochen, jedoch ignoriert wurden, wären wir auch hier wieder bei der Entscheidung: Sein lassen oder eine funktionierende (!) Alternative kreieren.

    Um es vielleicht noch ein wenig mehr herunterzubrechen: Verbesserungen wurden oft und lange angestoßen, ohne jedoch jemals Früchte getragen zu haben. Es ist nicht so, dass viele Rollenspieler es nicht versucht hätten, den Kontakt nicht gesucht hätten oder keine anderen Möglichkeiten in Betracht gezogen hätten. Es wurde alles versucht, was im Rahmen des Möglichen lag.

    Noch zur Metagilde: Die angesprochenen Verbesserung umzusetzen, wäre natürlich ein hervorragendes, gemeinschaftliches Ziel. Jedoch gleichermaßen eines, das du, Van , als Co-Gildenleiter niemals im Alleingang schaffen würdest, denn auch Nastrai ist seit über 5 Monaten im Spiel inaktiv. Hinzu kommt, dass dieses Thema allumfassend ist und die Metagilde nur einen kleinen Teil davon darstellt.

  • Hallo zusammen,


    meine Geschichte ist auch eher uninteressant. Spielt mit mir und ihr erfahrt es von meinem Charakter. ^^ Denn ich versuche OOC und IC voneinander zu trennen.


    Ich - als aktiver Teil der Moderation - kann leider auch von Beschimpfungen, Beleidigungen, Unterstellungen erzählen, weil man auf Regeln oder das Allgemeinwohl hinweist. Das Wiki Team kann das bestimmt auch ab und zu bestätigen. Und wenn man denkt, dass wir nicht durchgreifen, doch tun wir auch, nur eben nicht alles öffentlich. Wir löschen Postings/Kommentare, weisen auf unpassende Beiträge hin, bitten um gemäßigten Ton und Herausnehmen von Passagen in Geschichten usw. Aber das machen wir meistens nicht "öffentlich", weil es tatsächlich nicht darum geht, Leute öffentlich bloßzustellen oder zu disziplinieren. In diesem Sinne .. Wenn ihr etwas anstößig/gemein/whatever findet, dann nutzt die "Inhalt melden" Funktion. Dafür ist diese nämlich da. Da wird die Moderation gepingt und reagiert auch.


    Am Anfang in GW2 wurde ich auch gewarnt vor Leuten, das hält mich aber nicht ab, mir ein eigenes Bild zu machen. Das kann ich auch allen nur wärmstens ans Herz legen. Denn Rollenspiel kann nur miteinander laufen, wir müssen nicht alle beste Freunde werden, aber wenn man sich nicht mag, muss man ja nicht alle anderen OOC auch noch überzeugen wollen, dass sie auch die Person nicht mögen sollen. Leben und leben lassen. Nicht jedem gefällt wie ich spiele und mir gefällt auch nicht alles. Aber keiner zwingt uns miteinander zu spielen. :)


    @Neulinge:
    Mir fällt es in allen Medien auf und ich finde es abschreckend und für Neulinge sogar noch mehr ... "Das RP ist tot". Ja, das mögen manche total witzig finden. Aber Neulinge kommen dazu und dann wird das wieder mal geschrieben als Erklärung, dass irgendwas nicht lief. Dass man Neulinge willkommen heissen sollte, sehe ich als selbstverständlich an, weiss allerdings auch, dass das nicht alle so sehen.


    @Dreieinigkeit:
    Hm ... Van hat es schon geschrieben, ich bin tatsächlich auch der Meinung, dass alle drei Medien unabhängig voneinander sein müssen. Sowohl in Moderation als auch Administration. Das habe ich sogar auch schon irgendwann geschrieben und da wurde das ebenso sehr begrüßt. Denn die Ausschliessung aus einem Medium ist was anderes als der Ausschluss aus der kompletten Community (Discord, Gilde und Forum).


    Ich finde es ein wenig unglücklich formuliert ... Einerseits soll man doch zusammen rutschen, andererseits kritisiert man dabei aber die anderen Medien direkt. Genau das wird dann bei Plotideen/Projekten bemängelt, dass man anderes zerredet. Es gab Abstimmungen über diverse Themen und doch werden die Gegenstimmen nicht so richtig wahrgenommen oder akzeptiert. Es gibt immer mehrere Ansichten als die Eigene.


    Beim Mentorenprogramm weise ich immer auf alle drei Medien hin, aber sage auch, dass man in keinem unbedingt dabei dabei sein muss, um RP zu finden und zu haben. Denn es bleibt jedem selbst überlassen, wie weit man den Kontakt haben will und welchen Weg man geht.


    daspete macht morgen (?) einen Server auf, wo wir uns tatsächlich mal zusammenfinden und das auch nochmal besprechen können.


    LG

    Graugaenger

  • Dafür, dass die Metagilde nur einen kleinen Teil von diesem Post darstellen soll, wird hier aber ganz schön viel über eben diese Metagilde gewettert und noch mehr über deine Gilde gesprochen.


    Wie bereits erwähnt bin ich als mittlerweile eher alleiniger Leader (übrigens nicht Co-Leader) NIE in Bezug auf die genannten Punkte (außer das Dekorieren, ich gebe zu, dass das untergegangen war) angesprochen. Es wurde effektiv kommuniziert, dass Nastrai und ich die Gildenleitung bekommen haben. Vorher war ich Mitglied im Gildenrat, wo effektiv nichts passiert war (außer dass vielleicht 2 - 3 Dinge besprochen wurden). Ich habe mich nicht hingesetzt und die Threads, die vor mir kamen durchgearbeitet, welche Wünsche dort waren, welche Hoffnungen etc.


    Eine neue Gilde, egal wie sie heißt oder wer sie leitet, trägt doch nur zur weiteren Spaltung der Com bei. Genau wie solche Threads, wie dieser natürlich wieder ganz oben stehen, um den Neulingen zu zeigen, wie sehr wir uns doch alle hassen.


    Ich hätte die Gildenmissionen ohnehin nicht geleitet, ich hätte Kommandeure "einstellen" können, die Gildenmissionen machen können. Ich kann auch den Rang des Dekorateurs erstellen, es ist ja alles möglich. Allerdings kann ich das nur tun, wenn ich auch weiß, dass das Interesse besteht. Da sind 5 Jahre alte Threads, wo es das alles schonmal gab. Und nicht einer schreibt da rein oder schreibt im Feedback "Hey, wäre cool, wenns das wieder gäbe." Ich verlange kein 125-seitiges Konzept für die Durchführung. Ein netter Hinweis ingame, im Forum, als PN, im Discord oder sonstwo hätte ja gereicht.


    Nur habe ich das Gefühl, dass für dich Vetkin garnicht vordergründig die Veränderung in der Meta-Gilde zum Thema gemacht wird, sondern eher das Wechseln auf deine Gilde.

  • Zitat

    [...]

    Nur habe ich das Gefühl, dass für dich Vetkin garnicht vordergründig die Veränderung in der Meta-Gilde zum Thema gemacht wird, sondern eher das Wechseln auf deine Gilde.

    [...]

    Zitat von Vetkin

    [...]

    es per se nicht meine Absicht ist, einfach aus der Laune heraus eine neue Gilde aufzuziehen. Ganz im Gegenteil: Meine Wunschvorstellung wäre definitiv eine funktionierende Metagilde [...]

    Doch wenn auch die Metagilde dazu in der Lage wäre, würde ich diese viel lieber an ebenjener Stelle sehen, tatsächlich.

    [...]


    Also viel direkter kann man es nun wirklich nicht mehr ausdrücken, Van .

    O-Ton: Hauptsache es funktioniert, völlig egal wo. Da es bisher jedoch jahrelang nicht innerhalb der Metagilde funktioniert hat, ist eine Alternative nur absolut logisch. Ansonsten trügt dich dein Gefühl tatsächlich und du musst du mir wohl schlichtweg einfach glauben, dass mir meine eigene Gilde nicht egaler sein könnte, würden dieselben Verbesserungen und Wünsche der Community auch drüben umgesetzt werden, ganz gleich unter welcher Leitung.


    Ich kann total verstehen, dass du dich als verbliebener Gildenleiter gegebenenfalls auf den Schlips getreten fühlst.

    Mir wäre an der Stelle aber wichtiger, dass man ausnahmsweise hier die Emotionen abschaltet und schlichtweg die Fakten betrachtet, die zu etwaigen Posts und Äußerungen der Community veranlasst haben. Das ist nämlich der Kernpunkt.

  • Joa, könnte man so sehen. Allerdings werden Dinge schlecht geredet, die nie ein großes Problem waren und direkt dazu gesagt, dass diese Probleme bei anderen Gilden nicht auftauchen. Ich kann auch sagen dass ein Smart sehr klein ist, aber ganz ok und ich auch gern mit nem Smart fahren würde, meine Beine tun mir aber danach immer so weh, deswegen ist ein 5er BMW halt besser. Und das ist Fakt.


    Aber das kann man auch sehen wie man will. Ich interpretiere das eben da so rein, auch wenn man eine gegenteilige Behauptung mit dazu gibt.


    Und es hat im Übrigen nichts damit zu tun, auf dem Schlips getreten worden zu sein. Ich kann mich an ein paar Threads erinnern, wo es um Kommunikation ging. Ohne Kommunikation passiert halt nix.

  • "Ohne Kommunikation passiert halt nichts." Direkt nach dem "... trägt doch nur zur weiteren Spaltung der Com bei. Genau wie solche Threads, wie dieser natürlich wieder ganz oben stehen, um den Neulingen zu zeigen, wie sehr wir uns doch alle hassen" zu lesen, das verwirrt mich persönlich. Aber vielleicht weil es halb Sieben ist. :D


    Ich will nur nochmal drauf hinweisen, dass die gewünschte Kommunikation hier gerade stattfindet. Kommunikation die tatsächlich wieder den Stein ins Rollen bringt um Veränderungen zu schaffen.


    Übrigens passierten, auch in der Metagilde, sämtliche Veränderungen nach voran gegangenen Einzel-Threads, wie dies einer ist. So zumindest meine Erinnerung. Also wieso nicht im Bezug auf alle drei Plattformen? :)


    Die Diskussion über mögliche Bans oder "Strafen" gegenüber Community-Rabauken als Einwand gegen eine Zusammenarbeit, empfinde ich persönlich auch als nicht tragbar. Solche Personen sollten die Ausnahme sein und da könnte man wirklich einen gemeinsamen Weg finden, wenn es denn man wirklich zutrifft. Ansonsten: Da wo schlechtes Benehmen ist, wird halt auch einfach gestraft. Fällt jemand auf, weil er gegen einen Moderator in der Gilde wettert, schließt man ihn aus. Fällt jemand auf der im Discord andere beleidigt, wird er ... Also. Vielleicht weiß man schon worauf ich hinaus will. XD Eine gemeinsame Moderation würde allerdings nicht funktionieren, ich glaube auch nicht das hier der Schrei danach ist, sondern nach deutlich mehr Absprache untereinander und gegenseitiger Unterstützung. So würde ich es mir zumindest wünschen - für *"eure"* Zukunft. 😅

  • Da hier das Problem nun doch genannt wurde: Wie wäre es wenn jetzt einfach entsprechend gehandelt wird und man nun ein paar Änderungen in der Metagilde beginnt? Wenn ich Vetkin nun richtig verstanden habe ist er immer noch bereit in der Metagilde was zu verändern, dann würde ich auch empfehlen das man ihn vllt. mit ins Team auffnimmt? Durch ein Voting oder so? Keine Ahnung was oder wie ihr das intern da macht, aber hier wäre ja nun ein guter Ansatz für. Ich höre das ganze zum Thema Metagilde zum ersten mal und bin doch etwas schockiert darüber, sollte das alles der Wahrheit entsprechen. Aber bis auf die Sache mit der Bitte dort zu dekorieren hab ich sonst immer nur Gutes mit erlebt. Vor allem Pleja war immer offen für alles und auch sehr entgegen kommend. Sie hat ihre Arbeit bis jetzt immer ordentlich gemacht und hatte für meine Anliegen immer ein offenes Ohr.

  • Guten morgen zusammen .


    Ich muss sagen ,ich finde das System eigentlich gut so wie es ist .


    Ich bin mit der Meta Gilde zufrieden , sie erfüllt ihren Sinn und Zweck außerordentlich gut .
    Man erfährt aktuelle Ip´s , man kann fragen stellen , man hat Kontakte die man anfragen kann. Genau das ist ja auch der Anspruch .

    Und das erfüllt sie richtig gut finde ich. Allein die Tatsache , dass gegen die " 19 Uhr Regelung " kaum verstoßen wird und da kein großes Plaudern stattfindet zeigt für mich auch , dass der Wunsch danach gar nicht so groß sein kann . Ich finde es gut , dass die Gilde nicht als "Plauder" gilde missbraucht wird ,sondern wirklich für Fragen und auch Hilfe offen bleibt .
    Da gab es einen Satz wo stand "allein das führt noch keine Community zusammen" .. Das sollte ja auch nicht der Anspruch sein .Schau dir an wo was los ist, dafür gibt es genug Stellen , und lerne die Leute kennen.

    Den Punkt eine "offizielle " Gilde für den deutschen Rollenspielbereich zu haben finde ich schwierig. Wer möchte denn da wirklich den Anspruch haben sich als das zu betiteln? Selbst das Forum hier benennt sich aus gutem Grund nur als eine Community und erhebt nicht den Anspruch DIE OFFZIELLE zu sein.


    Was ich da bei allem noch nicht ganz verstehe Vetkin : Du hast ja eine Gilde wo du das anders regelst. Das kannst du natürlich auch tun. Damit trägt man natürlich eher zur Spaltung bei statt zusammen zu führen , aber ok : Warum möchtest du das System dann auch auf die Metagilde übertragen ?

    Wenn du doch , wann auch immer die Gilde gegründet wurde , einen anderen Weg einschlagen wolltest, das ist ja völlig ok , aber das jetzt dann auch für andere so .. vehement zu fordern finde ich nicht ok . Es gibt leider recht wenig Wortmeldungen dazu , so das es schwer fällt die Meinung dazu abzuschätzen , aber bisher hätte ich eher das Gefühl das eine kleine Gruppe hier für alle verändern möchte .


    Und ich finde es auch gut , dass die drei Medien gar nicht so eng verwurzelt sind . Was mit Sicherheit aber auch daran liegt, dass ich mit der Rolle der Metagilde zufrieden bin. Die drei erfüllen unterschiedliche Zwecke voneinander, auch je nachdem wie man sie nutzt ganz klar. Die Gilde liefert kurz schnelle Infos, ausführliche Informationen hier im Forum, und wie man Discord nutzt bleibt ja jedem selbst überlassen .


    Also ich für meinen Teil hoffe nicht das da groß verändert wird .

    Do as you must then. But we Vigil will fight. Until the Heavens fall. Until our last breath.

    Einmal editiert, zuletzt von Lightning ()

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