Beiträge von Agroman

    @Border: This. So much this. Besonders der erste Absatz.



    Meine 50 Cent derweil: Ich bin nicht mehr wirklich aktiv hier, zumindest nicht mehr so wie früher, aber mit Blick auf das was die Forenschmökerei momentan über die aktuellen IC-Themen hergibt, verdrehe ich in letzter Zeit regelmäßig die Augen.
    Mir rollen sich die Fußnägel hoch bei all diesen unabhängigen "Garnisonen" mitten im Königintal, die durch Privatleute betrieben werden, denen mMn eigentlich nicht der Einfluss zustehen sollte, derlei zu etablieren. Und das obendrein während einer Angriffsserie die wesentlich weniger bedrohlich ist als das, was das Königreich noch in den Vorjahren mit dem Weißen Mantel durchgemacht hat.
    Ein direkter Angriff auf Götterfels wäre in meinen Augen einfach nur beknackt, um es unbeschönigt zu formulieren. Es wäre im Endeffekt Nichts weiter als ein Sprungbrett für Spieler, das dem eigenen Charakter die Möglichkeit bietet "signifikant" zu erscheinen. Was ein verständlicher, aber leider nicht besonders zielführender Antrieb ist.

    Mal ein kurzer Einwurf mit Praxiserfahrung aus dem Off:



    Erfahrungsgemäß sind Absprachen mit dem Ministerium eigentlich nur in Sonderfällen notwendig und von der Lore gestützt. Die Ressorts, praktisch wie sie sein mögen, sind Spielererfindungen und eher Stützen für einen denkbaren Rechtsweg.


    Theoretisch hat zwar jeder krytanische Bürger das Recht auf eine Anhörung/Beurteilung durch einen Magistraten (Ausländer, inklusive Löwensteiner, werden frei Hand von den Seraphen abgeurteilt, obwohl deren Spieler meistens dazu tendieren zu denken sie hätten Sonderrechte oder Immunitäten), aber die Spieler der Gefangenen sind selten kreativ oder lorefest genug, um auf die Idee zu kommen dieses Recht einzufordern. Aus diesem Grund, wie Kazel schon sagte: Stellt euch darauf ein, OOC die Ärsche zu sein.


    Von den Wischiwaschiregelungen zum Umgang mit Haftstrafen und ähnlich harten Maßnahmen habe ich leider nie etwas gehalten, und tue das auch weiterhin nicht, auch wenn Absprachen natürlich nötig sind. Ein Gefühl von adäquater Konsequenz wird dabei jedenfalls, mein Wort drauf, unausweichlich auf der Strecke bleiben, und die notorischsten Verbrecherikonen werden sich, selbst wenn ihre Spieler sich der Konsequenz rühmen, in 90% der Fälle lachhaft untangiert davonkommen, weil andernfalls der große OOC-Crash am Horizont auftaucht. Das ist ein maßgeblicher Grund dafür, warum ich meinen eigenen Seraphen nur oberflächlich mit der Kriminalarbeit interagieren lasse.


    Selbst mit der lascheren, OOC-abgeschwächten Handhabe sind solche Konfliktherde leider kaum zu vermeiden. Der innere Rebell in manchen Spielern fühlt sich teilweise unsäglich leicht provoziert - auch wenn es natürlich auch die erfreulichen Gegenbeispiele gibt. Wenn du/ihr euch also ein dickes Fell zutraut, go for it und viel Erfolg. :)

    Alles keine Frage. Trotzdem ist es eine ganz andere Frage, wie der Vertreter, gleich seines Ursprungs, am Ende performt. Dass es für demokratische Machtgefüge funktionierende Beispiele gibt, ist richtig, wäre ja auch ganz schön beängstigend wenn nicht. *fg*


    Aber dafür braucht es eine eingeschworene Community. Das ist diese hier nicht, und war es nie. Vielleicht sind es Teile davon, die sich entsprechend zusammenfinden, aber mehr auch nicht. Es ist eine offene RP-Plattform, sprich, Anlaufstelle, keine Gemeinschaft. Und das allein sorgt bereits dafür, dass du hier mit deinen Vorstellungen an der falschen Adresse bist.


    (Ich persönlich bin übrigens ein großer Freund von Mehrheitsabstimmungen.)

    @Marconi: Nein, das ist kein Erfahrungswert. Ich sehe nämlich bewusst davon ab, mit Erfahrungswerten zu argumentieren, weil das hier bereits genügend Leute tun.


    Die Praxis dementiert nicht meine Theorie. Die Praxis belegt, dass es Umgebungen gibt, die harmonischer sind als andere. Sie belegt auch, dass unter eine laufende Entscheidungsfindung immer irgendein Schlussstrich gezogen werden muss, und dafür bedarf es einer wie auch immer gearteten höheren Instanz, selbst wenn man sich derer vielleicht nicht unbedingt selber bewusst ist.


    Hate to burst your bubble, man, but communism is deeeaaad.

    Ich spreche jetzt mal für die ganze Leitung der Meta-Gilde: Auf gar keinen Fall ziehen wir uns diesen Schuh an.


    Auch wenn es denke ich sowieso klar ist: Das wollte ich natürlich auch nicht implizieren.


    Deshalb bricht es niemandem das Genick hier etwas offizielles zu definieren und wenn jemand auf individueller Basis dem nicht folgen will dann muss er es eben nicht. Wie Agroman schon gesagt hat kann man eben letztendlich niemanden zwingen. Aber dann sollte man das hier auch gar nicht erst als Zwang auslegen sondern eben als optionaler Guideline für diejenigen welche sich eben einen wünschen.


    EDIT: Und übrigens ist das keine Utopie die in keiner RP-Gemeinde (unabhängig vom Spiel) nicht funktioniert. Wie Agorman schon gesagt hat - sobald es ein eigener Server ist der explizit nur für RP ausgelegt ist, fügen sich die Leute den Regeln des Servers weil sie dafür i.d.R. eben NICHT bezahlt haben und das Spielen somit ein Privileg und nicht wie zum Beispiel hier (auf Grund des gekauften Spiels) ein Recht ist.


    Das ist also maximal ein GW2-/MMO-RP Problem. Es gibt sowohl für GTA:San Andreas wie auch für zum Beispiel Gothic 2 eigenständige RP Server die darauf ausgelegt sind und dort funktionieren solche Community-Entscheidungen einwandfrei. Dort nimmt sich aber halt auch niemand zu wichtig sondern fügt sich der Community.


    Es ist ein wenig schräg, zu beobachten, wie du dir die für den laufenden Argumentationsgang günstigen Perlen eines Textes herauspickst, der deinen Standpunkt eigentlich dementiert.


    Ich möchte nicht unnötig überheblich daherkommen, aber egal was du sagst... Nein, das funktioniert nicht einwandfrei. Das funktioniert nicht einmal im Ansatz.


    Wie ich bereits sagte, kann man der Community, sprich, den Abnehmern, suggerieren, dass es ihre Entscheidung wäre, die da gefällt wird. Im Idealfall wird ihren Wünschen mit dieser auch entsprochen. Aber am Ende ist es immer eine übergeordnete Machtinstanz - ein Moderator, ein Spielleiter, etc. - welche die Entscheidung für gefällt erklärt. Und das funktioniert hier in GW2 genauso gut wie in allen anderen Umgebungen auch - innerhalb eines angemessenen Rahmens. Der Rahmen, den du vorschlägst, wird die Praxis leider nicht überleben. Dass dem so ist, sollte dir eigentlich schon der ganze Gegenwind in diesem Thread verraten.

    Eine Meldung aus dem angestaubten Off, weil's mir so doll unter den Fingernägeln juckt~



    Mangels Zeit und Muße habe ich eine Menge nur überflogen und weiß folglich nicht, ob es vielleicht schon gesagt wurde, aber eines muss ich doch loswerden: Zwar sympathisiere ich heimlich, still und leise (oder auch nicht, obviously) mit dem communityspöttischen Erfahrungs-Zynismus, aber auf argumentativer Basis wird das Pferd da doch ein wenig von hinten aufgezäumt.


    @Marconi, ich möchte weniger fragen ob du weißt wovon du da sprichst, aber... irgendwie möchte ich doch fragen, ob du weißt wovon du da sprichst.


    Genereller formuliert: Ein Communityentscheid ist eine hübsche Wunschvorstellung. Sowas funktioniert, wenn eine Person oder ein Personenkreis sich wünscht, das ein eigenständig initiiertes (und damit nicht allgemeingültiges) Projekt sich nach dem Flow der Abnehmer richtet. Und selbst da entscheiden am Ende nicht wirklich die Abnehmer, es wird ihnen lediglich suggeriert.
    Auf der Basis, auf der du das vorschlägst, wird ein funktionierendes Herrschaftssystem vorausgesetzt, und das schließt sich mit einem Luftschloss wie dem titelgebenden Communityentscheid praktisch ganz von selbst aus. Ich meine überflogen zu haben, @Border hätte bereits darauf hingewiesen, dass es bei einer solchen Sache immer wieder vorkommen wird, dass dem erhofften "Entscheid" scharf konstrastierende Meinungen vorangehen, die es schwer machen, einen mehrheitlichen Konsens herauszufiltern und im Gegenteil das idealistische Konzept dahinter in wenig mehr als wiederkehrende Stresserei verwandeln würden (ähnlich wie derzeit bei der aufgeplusterten OOC-Debatte rund um den "Kirchenbann" von Levi und ihren zahllosen Vorläufern über die Jahre).
    Und selbst wenn dem nicht so wäre, bliebe am Ende immer die Frage danach: Wer hat am Ende das letzte Wort; wer entscheidet, dass die Entscheidung gefallen ist? Vielleicht die Forenmoderation? Die Projektmoderationen? Die Metagildenleitung? Ich wüsste, was meine Antwort auf derlei wäre. Ein ganz bescheidenes "Nein danke".


    Zeit meiner fünf- bis sechsjährigen Aktivität auf diesem Server und in dieser Community war ich immer ein offener Befürworter eines gewissen Maßes an gemeinsamen Regeln und Konsensfindung. Was du, Marconi, jedoch vorschlägst, schön wie es auch klingt, ist schlichtweg unrealistisch. Um derlei umzusetzen, wäre ein privater RP-Server notwendig.

    Es verstreicht eine gute Woche, bevor sich Jemand zu bemühen scheint, ein Antwortschreiben aufzusetzen. Die Zeilen sind aufgrund krakelig-schlampiger Handschrift kaum zu entziffern, mit einer gewagten Grußformel versehen und obendrein horrend unfreundlich verfasst.




    * ((OOC: Hey!


    Bitte entschuldige die verspätete Antwort, da kommen bei mir derzeit Inaktivität & Klausurenphase zusammen, aber soweit ich weiß hat Feral/Samuel dich da ja schon vorgewarnt. :)


    Wie bereits erwähnt bin ich in GW2 derzeit auf unbestimmte Zeit inaktiv und daher nur sporadisch oder auf Anfrage verfügbar. Sollte ich OOC richtig informiert sein, willst du dich explizit bei den Bogenschützen der Kompanie eingliedern, welche IC von meinem Charakter angeführt werden. Für ein "Vorstellungsgespräch" des Charakters usw. stehe ich daher gern zur Verfügung.
    Ansonsten wirst du dich allerdings darauf einstellen müssen, dass bespielte Ausbildung innerhalb der Truppengattung u.Ä. nur auf Anfrage (evtl. kann hier und da @Vish mit Korporal Lyran einspringen) und ansonsten zwingend im Off stattfindet.


    Ich habe beim Termin mal einen bewussten Platzhalter gelassen, da ich nicht weiß wann du kannst. Diese Woche wird es bei mir auf jeden Fall am Freitag und evtl. auch Sonntag Abend Nichts. Melde dich einfach nochmal, und wir sehen weiter.


    Gruß,
    Agro/Vectus))

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    :love:

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    Was impliziert, dass Ton & Fokus der Living Story deckungsgleich mit dem der Raids wären. Das ist, wie schon erwähnt, nicht der Fall. (Selbst wenn man diesen Punkt nicht anerkennen möchte, sollte nicht vergessen werden - auch der Raid erzählt eine relativ "abschließende" Geschichte, in der nicht-göttliche Entitäten schlussendlich das Steuer in die Hand nehmen.) Ob deine Schätzung sich als langfristig korrekt erweist, wird sich folglich anhand der Living Story zeigen müssen.

    Welche "Vermutung" genau meinst du?


    Falls die eigenständige Arbeit des Raid-Teams gemeint ist: Dazu gab es Dev-Interviews, noch von letztem Jahr. Ich bin mir recht sicher, dass dort ein eigenständiges Raid-Team über seine Arbeit gesprochen hat, habe die genauen Inhalte aber freilich nicht mehr im Kopf.


    Falls die Relevanz der Raidflügel für die LS gemeint ist: Achtung, aufmerksam lesen. Ich habe nirgends impliziert, dass es keine Verknüpfungen oder Überleitungen gibt. Diese findet man als Lore-Liebhaber in der Tat, in Form von Textjournalen die einige Mantel-NSCs aus dem Raid erwähnen. Von "eng verknüpft" kann man allerdings kaum sprechen. Das würde implizieren, dass man diese Gimmicks tatsächlich aufdecken MUSS, um der Kernstory folgen zu können. Dass es sie GIBT, sollte für gründliche Arbeit vorausgesetzt sein, wenn man schon in beiden Erzählformaten den Mantel verwendet. Das ändert wie gehabt Nichts daran, dass die Raids eigene Stories erzählen, die man nicht erlebt haben muss, um Sinn aus den Entwicklungen der Living Story zu machen. Das gilt besonders für Raidflügel 4, dessen Resultate niemals an die IC-Öffentlichkeit gelangt sind, und potenziell auch für Nr. 5, je nach dem.

    "Abgesprochen" wird sich da wahrscheinlich nur im weitesten Sinne, in erster Linie gibt es für die Grundstory einen Narrative Lead, nach dessen Pfeife anzunehmenderweise alle Writer der Living Story tanzen. Die "Grundstory" ist allerdings nur insofern wichtig für das Raid-Team, dass sie keine eklatanten Widersprüche einbauen sollten.


    Das Raid-Team nämlich arbeitet meines Wissens nach eigenständig, und sämtliche bisherigen Raids waren so geschrieben, dass sie eigenständige, abgeschottete Stories erzählen, die man fürs nahtlose Verfolgen der Living Story nicht mitbekommen muss. Es ist nichtmal auszuschließen, dass die Story aus der Hall of Chains aufgrund von Geheimhaltung niemals IC bekannt wird, ähnlich der Bastion of the Penitent. Allerdings kenne ich die Abschlussdialoge dafür nicht.

    Man sollte nicht vergessen, dass an den Raids ein anderes Team sitzt als an der Living Story. Von Qualität und Umfang des Raid-Inhalts auf die offene Welt zu schließen, wäre ein Fehler, dafür sind die nicht konzipiert. Ton und Fokus liegen ganz woanders.


    Dass das unterschiedliche Leute sind, merkt man hier imho auch wieder recht stark. Ich habe den Raid nicht gespielt (und werde ihn auch nicht spielen), aber allein schon am in der Cutscene dargestellten Aufwand, Dhuum wieder in Ketten zu legen - im Vergleich zur lächerlich banalen Ankettung & Freilassung Balthasars plus der unsinnig erklärten Tötung durch Sohotin - ist spürbar, dass zumindest hier etwas sorgfältiger und durchdachter mit alter Lore umgegangen wurde.

    Ich bin komplett überfragt, was die Historie und Funktionalität realweltlicher Fotographie anbelangt, von daher glaub' ich dir das einfach mal.


    Es wäre aber hilfreich, Entsprechendes auch mit anschaulichen, laienfreundlichen Beispielen zu untermalen, wie soetwas dann aussehen könnte. Hier schien es doch mehr um die Idee einer klassischen Vintage-Schwarzweiß-Fotographie zu gehen, deren Existenz vor Christus mir gänzlich neu wäre.

    Ein großer, schlanker Norn mit Knochenmaske, sandfarbenem Haar und Lachfältchen in den Augenwinkeln hockt sich im Schneidersitz neben den Briefkasten. Frische Schneeflocken schmelzen im Arctodus-Pelz auf seinen Schultern. Er hält ein Stück abgezogener Dolyakhaut in den Pranken und zückt ein großes Messer mit Knochengriff und feinen Faltmustern im Stahl der scharfen Klinge. Waschechter Deldrimor-Stahl. In aller Seelenruhe beginnt er, einige Zeichen in die Haut zu ritzen. Frohgemut aber wortlos hebt er den Arm, um den Gruß eines Bekannten zu erwidern, der aus einer Runde zechender Krieger seinen Bierkrug hinüberschwenkt. Anschließend kratzt er ein Stück weiter unten noch etwas in die Dolyakhaut. Als sie schließlich zu seiner Zufriedenheit bearbeitet ist, dreht und wendet der maskierte Jäger sie prüfend, nickt für sich und legt sie zusammen. Es kostet ihn noch ein paar Momente, das dicke Stück in den Briefkasten zu zwängen. Man hilft simpel mit der Faust nach. Danach geht er.