Beiträge von Levi Iorga

    Brückengeist und Kürbislaternen


    Was war da nur wieder los...? Während sich in Löwenstein die Gruselgestalten die Klinke in die Hand geben, ist Götterfels erschreckend unberührt von dem ganzen Trubel geblieben. Darum fielen die sonderlichen Gestalten auch sofort auf, die da mit Bettlaken, rasselnden Ketten, Glockenbändern und Pappmasken bewaffnet am vergangenen Mittag das Salma Waisenhaus stürmten. Nicht lange danach strömte gleich eine ganze Schar kleiner Gespenster, Kürbismonster, Skritt, Charr, Asura, Riesen, Ettins und anderes aus dem großen, bunt bemalten Tor. Es wurden Tische aufgebaut, Fußschemel gebracht. Messer und Schaber, Eimer und ausgekochte Einmachgläser...und dann ging es rund. Die Kinder schnitzelten und höhlten, schufteten und lachten dabei. Es wurde viel zu viel Süßkram genascht, den ein besonders riesiger Geist mit einer Glockenkette um den Hals herbei geschafft hatte...Zwischen dem Gewusel sprang ein reichlich dicker und viel zu bunt geratener Schmetterling umher, der kritisch lachte, vergnügt mit Kürbisgedärm um sich warf und an jedes der kleinen Kunstwerke einmal Hand anlegte. Passanten und neugierigen Zuschauern, aber auch jene, die es vielleicht gar nicht wissen wollten, wurde erzählt, dass sie alle Mitarbeiter der Brücke wären und es bald eine Überraschung gäbe....


    So überraschend wird es aber dann, zumindest für all diese Leute, nicht mehr gewesen sein, dass des Nachts überall in der Stadt plötzlich ulkige Laternen auftauchten. Sie wurden vor Läden gesetzt, auf Mauern, in Gärten, auf Zäune, neben Marktstände, auf die Hochstraßen, in die Gärten der Königin, am Platz der Minister, neben Tavernen...Überall tauchten sie auf, mit ihren warmen Lichtern. Und in einem jeden prangt das Symbol der Brücke. Aber damit noch nicht genug...neben einer jeden erreichbaren Laterne und dort, wo es niemanden stört, stehen bauchige Eimerchen, die bis zum Rand mit eingepackten Bonbons, Schokolädchen und kandierten Früchten befüllt sind.


    Wer sich die Mühe macht die Laternen zu untersuchen:


    Ich dachte am Anfang....da läg eine zweite Bummel UNTER dem Tisch....aber...das waren wohl nur unanständige erste Gedanken....Den Leuchtturm finde ich einsame Spitze :thumbup:

    Apothekenwachen


    Es war schon spät am Abend, als man auf der Balthasarhochstraße ein sehr eigentümliches Klackern vernehmen konnte. Es stammte von der stählernen Spitze eines Gehstockes, der in gemessenem Takt immer und immer wieder auf das Pflaster traf. Es war nicht das erste Mal an diesem Tage, denn bereits am Morgen hatte sich diese eigene Melodie über die Straße erhoben, in die sich das Rasseln von Sporen ebenso mengte, wie das dumpfe Aufschlagen genagelter Schuhsohlen. So war es also niemand geringeres als Victor Iorga, der sich der Apotheke zum goldenen Band näherte, viel mehr aber die beiden beledermäntelten Gestalten dort ansteuerte. "Ich ziehe euch ab", mag man seine schneidende Stimme über die stille Straße gehört haben. "Ihr werdet hier jetzt nicht mehr gebraucht....Weil das Fräulein Ladera sich das gewünscht hat, Tulio. Stell keine Fragen...na los heheha." Eine klare Nacht trug Stimmen weit und auch den Klang von gleich drei Paar Stiefeln, die sich gemeinsam gen Ossa bewegten. "Wieso sie sich das wünschte? Lyssa noch eins...schau in den Spiegel, dann weißt du es...heheha haha."

    Nachbarschaft...


    Die beiden Apothekenwächter in ihren Ledermänteln bekommen am frühen Mittag Besuch von einem Dritten. Dessen Mantel allerdings hat Klasse, einen Fellbesatz und gleich dazu auch noch glänzende Sporenstiefel. Victor Iorga höchst selbst ist es, der in Begleitung seiner beiden Hunde und am Stock wie ein König die Balthasarhochstraße herauf zieht und sich der beiden annimmt. Es wird gesprochen, ein wenig gelacht und dann dem Burschen sogar die Schulter geklopft. Am Ende gibt es von dem nahen Bäcker noch ein Frühstück für die fleißigen Helferlein. "Wir aus dem Ossa achten aufeinander", sagt der Bäckersjunge, der die Libanez belieferte es klingt allerdings als habe er die Worte jüngst erst irgendwo aufgeschnappt.


    Wer etwas später an der Apotheke zum Goldenen Band vorbei zieht, wird ein junges Blumenmädchen mit einem freundlichen Lächeln vor der Türe stehen sehen. Im Arm ein großer in Papier geschlagener Strauß.

    Ja....was soll ich sagen ? Ich habe heute einen wundervoll stimmigen Abend im Kampfkoch verbracht und will mich bei allen Mitarbeitern und Gästen dafür bedanken !!! Ganz besonders bei Conaill und Melinda, Floreander und natürlich Ma Medusa. Sehr gesellig, sehr stimmig, ungemein unterhaltsam und gerne wieder :*
    Schöne Gaststätte. Ich kann sie nur weiter empfehlen...und Junge...Steaks haben die da !!!!

    Feuerfunken und Kürbiskarren


    Es ist nichts neues, dass in einer Stadt wie Götterfels hin und wieder mal ein Haus in Flammen aufgeht. Eine vergessene Kerze auf dem Tisch. Eine umgeworfene Phiole eines Alchemisten. Ein außer Kontrolle geratenes Herdfeuer. Kinder, die Streichhölzer in die Hände bekommen haben...Alltag. Irgend etwas davon wird sicherlich auch das zweistöckige Haus im östlichen Markviertel kurz nach Mitternacht angesteckt haben. Da hat vermutlich jemand im Keller Schnaps gebrannt, denn anders wird man kaum erklären können, dass das Gebäude so schnell und hitzig in sich zusammen fiel. Während die Nachbarn versuchten ihre eigenen Häuser vor Funkenflug und leckenden Flammen zu bewahren, bewunderten andere nur den hübschen Funkentanz und das Spiel der Feuerfeen, die sich in den Nachthimmel erhoben, als das Dach in sich zusammen stürzte.


    Anderorts gibt es gleich viel spannendere Themen. Naja...wie man es nimmt. Da karrten nämlich zwei Kerle einen Karren voll beladen mit dicken Kürbissen in Richtung Salma Waisenhaus. Dicht hinter ihnen lief, gut gelaunt und ganz gesellig mit einem großen Sack über der Schulter, der Brückeniorga. Wahrlich, es war zu spät für die Kinder, aber einer der Betreuer empfing den seltsamen Tross und half sogar dabei den Wagen abzuladen. Den Sack nahm er auch an sich, ehe sich die Türen wieder schlossen und das Trio zurück gen Adelsanwesen zuppelte.Seltsam....hatten doch erst zwei Gerüstete die orangen Bälle am frühen Abend durchs Salma geschoben. Und Götter...DAS war ein Anblick, über den die Marktweiber sich auch noch lauthals auf dem Heimweg unterhalten hatten. Wann sah man nämlich schon einmal einen gerüsteten Riesen mit einem Kürbiskarren durch das Viertel juckeln, auf dem dann auch noch ein pummeliges und nicht weniger gerüstetes Frauenzimmer zwischen der Ladung thronte? Leute gibts....unglaublich.

    Ich schreibe eigentlich nie hier rein...aber gerade muss ich mich mal bei drei Leuten bedanken, ohne die mein Charakter heute sonst in die Tonne geflogen wäre.


    Claire Dumal , weil sie im richtigen Moment stürmisch in die Luft feuerte.
    Damien Finch, weil er die Schüsse hörte und schnell handelte.
    Bray Viamon, weil er nicht zögerte, sondern sogleich seine Wächtermagie einsetzte und das auch noch vorbildlich und wirklich schön ausgespielt.


    Danke ! Vitja trinkt auf euch !

    Neues von der Brücke


    Die Tage, vor allem aber die Nächte, werden langsam wieder kälter und wo gefühlt gestern noch die Kessexflüchtlinge in der Stadt nach Hilfe schrien, da sieht man nun vermehrt den Brückeniorga und einige seiner Mitarbeiter durch die Straßen und Gassen der Armenviertel wandern. Gestern sah man ihn mit einem Schuhster im Westlichen. Etwas früher gar ein Brückenschild zur Lampe tragen. Vereinzelt liegen Brückenkarten auf dem Boden, viel öfter aber in den Taschen der Leute, an die sie verteilt werden. Manch einer munkelt auf dem Markt, dass der Iorga sich nach Kürbissen umschauen würde. Anderen hat er ganze Kisten voller Äpfel abgekauft. Aber an und für sich ist das sicherlich nichts ungewöhnliches.


    Räumung der Rurikhalle


    Nicht nur in Shaemoor werden die Lager abgebrochen, auch in der Rurikhalle scheint es neuerdings deutlich ruhiger zu werden. Liefen in den vergangenen Tagen schon einige Gruppen in Richtung Kessex aus, verließ heute am frühen Mittag die letzte Gruppe von Flüchtlingen das Gemäuer und machte sich auf den Heimweg. Sie wurden von vier Karren mit dem Wappen der Brennerei von Alexej Iorga begleitet und einer Truppe Söldner.



    Die Leute waren noch nicht ganz aus dem Haus, da begannen die Pagen und Bediensteten schon damit die Spuren der vergangenen Wochen zu beseitigen. Decken, Betten, Kleider, ein vergessener Schuh...alles wurde ordentlich in Kisten verpackt und auf einen Wagen der Brücke geladen. Dazu kamen auch noch einige Säcke und Kisten aus der Hallenküche. Das alles stand unter der Aufsicht des Brückeniorgas, der mit einem Klemmbrett und einem Schreiber bewaffnet das ganze überwachte.


    Gegen Abend erstrahlt die Rurikhalle wieder in ihrem alten Glanz. Keine Spur gibt es mehr von den kurzfristigen Bewohnern. Es ist also wieder alles so wie es sein soll...sollte...wie auch immer.

    Aber *hebt einen Zeigefinger* sie war ja über mir....sie hätte mich anspringen und fressen können. Das, mein lieber Agro, hast du nicht bedacht.


    Edit: Ich stelle mir gerade Dronon vor, wie er im Schrein steht, eine Spinne sieht, kreischt wie ein Mädchen und panisch mit seinem Hammer darauf herum donnert...ohne das schrille, klirrende Kreischen zu beenden....grahahaha. Gut...JETZT kann ich schlafen gehen :*

    Du willst ins Bett...bist hundemüde....machst die Zimmertüre auf....das Licht an...UND DIREKT VOR DIR AN DER WAND EINE HUNDEGROßE SPINNE !!!!!! WAAAAAAAAAH! Geht eure verdammten Liebschaften suchen aber nicht in MEINEM Zimmer !!!!
    Staubsauger geholt, extra den großen aus dem Keller und das DIng aufgesaugt....Staubsauger weggebracht (mit dem Wissen,dass die da wieder raus kommen!) und ihn ganz unten in die hinterletzte Ecke gestellt...Dreh mich um...will aus dem Keller raus...DIREKT ÜBER DER TÜRE EINE PFERDEGROßE SPINNE !!!!!


    Jetzt können sie sich im Staubsauger beglücken...oder gegenseitig auffressen -.- Und ich bin wach. Mäh! Frechheit!

    Flüchtlinkspolitik


    Es sind vielleicht nicht die Hohen, aber während auf der einen Seite noch gehofft wird, kann man auf der anderen Seite gleich zehn Ochsenkarren sehen, die unter der Leitung eines großen Blonden in Richtung Salma rollen. Leer sind sie alle und einige, so wird man sagen können, tragen den Schriftzug der Brennerei von Alexej Iorga. Gegen Mittag werden dann noch einmal Stimmen laut, dass noch immer ein paar fähige Recken gesucht werden, die freiwillig oder gegen Bezahlung eine Gruppe von Flüchtlingen zurück nach Kessex eskortieren wollen. Derweil werden aus dem Brückenlager einige Kisten und Säcke auf die Karren geladen. Bald wohl, so weiß die Bäckerin vom Salmamarkt zu sagen, die immer viel von der Welt versteht (wie sie glaubt) geht es für die armen Teufel zurück. Wird ja aber auch Zeit.

    Brücke nach Kessex - Söldner gesucht


    Die Bäckerin erzählt der Müllersfrau am Morgen, dass ihr Mann gestern den Brückeniorga im Greifen gesehen hätte. Söldner hätte der gesucht und verkündet, dass er Leute brauche, die gegen Bezahlung den Schutz der armen Teufel übernehmen würden, die es aus der Stadt zurück gen Kessex triebe.
    Die alte Pastetenverkäuferin vor Ossa weiß ähnliches ihren Kunden zu berichten und jeder Kerl, der halbwegs nach Kämpfer aussieht, wird davon unterrichtet, dass die Brücke Wächter gegen gute Bezahlung suche, die überschaubare Flüchtlingsgruppen nach Triskell Kai und die Freistatt brächten. Dieses und ähnliches kann man leicht auf der Straße aufschnappen. Plakate gibt es nicht, dafür tragen die Händler und Befürworter der Brücke es weiter. Was genau gesucht wird ? Darüber sind sie sich alle einig:


    -Männer und Frauen, die mit der Waffe umzugehen wissen und freiwillig oder gegen Bezahlung eine Flüchtlingseskorte übernehmen.
    -fähige Späher, die freiwillig oder gegen Bezahlung den Weg der Gruppe auskundschaften, damit es möglichst nicht zu einem Zentaurenzusammenstoß kommt.
    -Heilkundige, die freiwillig oder gegen Bezahlung die Gruppe nach Kessex begleiten.
    -Bürger der Stadt, die freiwillig oder gegen Bezahlung ihr Vieh und ihre Karren für den Transport zur Verfügung stellen.


    Wo man sich melden soll und kann?


    Beim Brückeniorga. Beim Levi Iorga, den man über die meisten Botenhäuser der Stadt erreichen könne.


    Wer kann davon gehört haben?


    -Jeder


    ooc

    Genau : ) Dass in der Halle Flüchtlinge unter gebracht werden ist ja schon ein paar Tage bekannt. Dass die Halle ic viel größer sein muss als ingame dargestellt auch. Und dass die Flüchtlinge nicht den Minis auf der Nase herum tanzen und wahlos zwischen denen rumspringen und kreischen damit einhergehend irgendwie logisch. Was in den Gerüchten steht, sind Gerüchte. Dinge, die Leute verbreiten und ganz nach dem Motto der stillen Post auch gerne verändern. Das sollte alles berücksichtigt werden. So wie das Gerücht geschrieben ist, ist es eben das...ein Gerücht und keine glasklare Wahrheit, die anderen Bespielern der Halle irgendwelche ic-Gegebenheiten auf die Nase drückt. Was die Söldner oder wen auch immer betrifft...eine reine ic Angelegenheit, die nicht ooc durchgesprochen werden muss. Wenn gestern ein Mini da war, der sagte, dass dies oder jenes ok ist, oder auch schlicht einfach nicht dagegen den Finger hob, dann ist das ja alles in Ordnung. Was daraus für Konsequenzen entstehen ist eine andere Sache.


    Zusammengefasst: Die Flüchtlinge werden in den Räumlichkeiten der Halle und nicht in den Bereichen der Ministerialen bespielt. Die Kinder stehen unter Aufsicht (wie ausgespielt wird) und belagern allenfalls die Küche und den Garten, aber sicher nicht die Gebiete der Gerüsteten. Die Grundinformation ist ja als solches gegeben. Alles andere sind Spielgeschehen, die man mit eigenem Spielanteil gerne füllen darf. Wenn sich die Regimenter beschweren wollen (was ja durchaus nachvollziehbar ist), sind sie herzlich dazu eingeladen sich ic an die Patrone zu wenden. Einen Mangel an ooc Absprache sehe ich für meinen Teil hier nicht, da in niemandes "Spielbereich" einschränkend eingegriffen wurde und alles andere ja bekannt ist/war. Es wurde also gar nicht in anderleuts Bereich (ich muss ein bisschen lachen bei der Bezeichnung, weil ich an hochgezogene Stacheldrahtzäune denke X( ) eingegriffen. Es ist nur eben rein von den Ingamegegebenheiten nicht möglich alles so zu trennen, wie es vielleicht in unserer incharakter-Wirklichkeit ist. Da hat die Wache ja deutlich mehr als nur ein Büro : )

    Ein leises Gerücht am Rande


    Während in Götterfels die ersten Flüchtlinge in der Rurikhalle eintreffen, die von einem blauen Magier und einem weißen Ritter sprechen, die ihnen den Weg wiesen, weiß der Packochsenführer Antonius aus Kessex eigenes zu berichten. Ein blauer Gaukler und ein heller Krieger auf einem gepanzerten Tier nämlich hätten ihm heute den Weg zur Obersee Freistatt frei geschlagen. Er ist ganz begeistert und wo es in seinem ersten Bericht lediglich ein paar Mordrem waren, spricht er später von einer ganzen Horde. Manch einer hört ihm zu, manch einer winkt augenrollend ab. Wenigstens die Kinder, die sich in die befestigten Lager geflohen haben, lachen und klatschen. So ein lustiges Gespann. Fast wie in den Heldengeschichten....und dann wieder nicht.


    Kurzum lässt sich daraus lesen, dass an vielen Fronten hart gefochten wird. Die Seraphen tun ihr bestes, die Verstärkungseinheiten ebenso. Und auch im Kleinen scheint der Kampf gegen die Mordrem aufgenommen worden zu sein. Dabei ist die Geschichte von dem ungleichen Paar sicherlich nur in Antonius Kopf entstanden, wissen seine Kunden doch nur zu gut, dass er gerne einmal viel zu tief in die Flasche schaut. Natürlich...immer so ganz alleine mit den Ochsen, welche Freuden bleiben einem denn da sonst noch ?

    Die Brücke schaltet sich ein


    Die Boten sind die Ersten, bald aber treffen auch vereinzelt Flüchtlinge ein. Unter ihnen die Familie Weideler, die mit ihren vier Kindern und der alten Muhme die Stadt erreicht und Zuflucht bei einem befreundeten Bauernpaar aus Shaemoor findet. Die gute Norra Farnkraut ist es, die gemeinsam mit ihrer Schwester, der Frau Weideler, am späten Abend im Salma gesichtet wird. Sie verschwinden hinter der grünen Türe mit der Nummer zwölf auf dem Herrenhaushügel und brechen nur kurz darauf wieder auf. Im Gepäck eine ganze Menge Zeug, das sie gebuckelt und gepackt haben. Für die Frauen geht es weiter nach Rurik und von dort dann, jetzt werden sie von gleich drei Männern, Mitarbeitern der Brücke , wie man unschwer an den Wimpeln an ihren Gürteln erkennen kann, begleitet, die mit leeren Karren ausschwärmen und mit gefüllten schlussendlich das große Stadttor passieren. Sie schlagen Lager auf in Shaemoor und begrüßen jene, die vertrieben wurden, mit Brot und Rauchwurst, Wasser und Malzbier. Die Schwestern nicht, die haben genug mit sich zu tun.


    Und dann, die Helfer haben Posten bezogen, zieht doch wirklich und wahrhaftig der Graf Di Saverio mit Sack und Pack an ihnen vorbei. Da schau einer an, zieht der Schnösel aus um Krieg zu spielen. Der Iorga an seiner Seite sieht wenigstens so aus als könne er das auch. Sicherlich Nachzügler der Truppen, die schon ausgerückt sind. Aber natürlich, die feinen Herren brauchen bekanntlich ja immer länger. So fein allerdings sehen die beiden und ihre Gäule gar nicht aus. Der Di Saverio mehr wie ein fahrender Gaukler mit Stab und Rock und der Brückeniorga dagegen wie eine wandelnde Kriegsfront mit Panzer und Schild. Na sollen sie mal...die Leute werden sich sicherlich allenfalls wundern, aber es gibt bei weitem wichtigere Dinge und wesentlich spannendere, die sie zum Thema ihrer Gespräche machen wollen. Wo es hinführt wenn Schnösel Helden spielen wollen hat man ja beim Weißenstein gesehen. Still nun aber, pack lieber mit an und wenn sie den Dingern nur im Wege stehen...solange es hilft, lass sie gehen.