Krytanische Minen und Metalle Unternehmung

  • Die "Krytanische Minen und Metalle" Unternehmung ist zwar eine sehr junge Bergbauunternehmung, allerdings zeigt sich, wenn man genauer und tiefer blickt, eine bewegte Geschichte. Die Jüngsten Bemühungen des Eigners Graham Turpin sollen wohl an vergangenen Glanz anknüpfen.

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    Geschichtliches: Gestern sehen, heute verstehen...



    Die "Krytanische Minen und Metalle" Unternehmung ist zwar, eine völlig neu gegründete Bergbaugesellschaft, allerdings lassen sich durch die Familie Turpin hinweg die Wurzeln erkennen. Es war der Urgroßvater Richard Thomas Turpin der vor über hundert Jahren seinen Nutzen aus der Errichtung von Götterfels zog. Während der Bauphase herrschte immer wieder Bedarf an Erzen, Metallen, und Erden um den Bau voranzutreiben. Die damals noch oft als Tagebau angelegten Gruben verdienten den Namen Bergwerk nicht, jedoch brachte Richard Thomas es zu einem beschaulichen Betrieb. Die Unternehmung wurde damals auf den Namen "Bau- und Rohstoffe Turpin" gegründet.


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    Eine Kohlezeichnung zeigt die ersten Bemühungen im Tagebau


    Jahre später wurde die Firma an die Kinder weitergegeben. Um die Unternehmung nicht zu zerstören um alle Kinder aus bezahlen zu können, einigte man sich darauf die verschiedenen Sparten zu trennen. Die Tagebaue verblieben in Besitz von Grahams Großvater, das Baugeschäft ging an die Großonkel.


    Carlyle Richard Thomas Turpin gelang es unter seiner Leitung das Geschäft weiter auszubauen. Unter dem neuen Namen "Erze und Montanerzeugnisse Turpin" ging es weiter. Der kühle Taktiker verstand es, Risiken abzuwägen und nur dort zu investieren, wo sich diese Investitionen auszahlten. Man kann ihm ein feines Gespür für den Puls der Märkte, aber auch für den Herzschlag der Erde unterstellen. Erste angelegte Schächte wurden rasch erweitert und es entstanden viele Arbeitsplätze die Vergleichsweise gut bezahlt wurden. Ein weiterer Aufschwung erfolgte, als die Unternehmung damit begann das geförderte Erz selbst zu verhütten und so kleinere Schmieden direkt mit Rohstoffen zu beliefern. Die Unternehmung bot zu diesem Zeitpunkt 250 Menschen Arbeit in allen Bereichen, welche die Förderung, den Transport, die Weiterverarbeitung vom Erz zum Metall oder zur Legierung und den Verkauf der Erzeugnisse umfassten. Die jährliche Förderleistung lag in der Spitze bei 260.000 Tonnen. Ein Maß das für drei Jahre gehalten werden konnte, danach lief das Geschäft schlechter. Carlyle Turpin zog sich nach und nach immer weiter aus den Geschäften der Unternehmung zurück, bis er letztlich die Geschicke der Unternehmung in die Hände seines Sohnes Edward Carlyle Richard Turpin legte.


    Edward sollte schwer auf die Probe gestellt werden. Als hafte ihm das Pech an, gab es im Jahr nach seiner Übernahme der Geschäfte direkt zwei größere Grubenunglücke bei denen mehrere Bergleute ihr Leben verloren. Es sollte beinahe ein Jahr dauern bis die eingestürzten Gruben wieder geöffnet und restauriert werden konnten und die Förderung in diesen langsam wieder angefahren werden konnte. Edward hatte jedoch durch Entscheidungsschwäche und zurückhaltendes Verhalten bei der Bereitstellung der Gelder zur Rettung der eingeschlossenen Kumpel bei den Grubenunglücken das Vertrauen seiner Belegschaft verloren, weswegen kaum noch Arbeiter in die beiden restaurierten Stollen zurück wollten.


    Die Jahre begannen sich für die "Erze und Montanerzeugnisse Turpin" quälend zu strecken. Nach und nach mussten immer mehr Gruben geschlossen werden, weil die Arbeiterschaft ausblieb oder durch fehlendes Geld Stollen nicht mehr unterhalten werden konnten. Kaum ein Jahr schaffte es in der Folge über 130.000 Tonnen höchst Förderleistung. Um dem Teufelskreis zu entkommen und die Firma wieder in rentable Höhen zu bringen, setzte Edward Turpin den gesamten Besitz in die Erschließung neuer Stollen und Fördergebiete. Was zunächst wirkte wie ein Erlösung bringender Aufschwung entpuppte sich bald als schwerster Fehler in der Geschichte der "Erze- und Montanerzeugnise Turpin". Bei Sprengarbeiten zu einem neuen Bereich wurde ein unterirdisches Wasserreservoire freigelegt. In folge dessen ergossen sich innerhalb kürzester Zeit mehrere Millionen Liter Wasser in das bereits bestehende Stollensystem. 63 Arbeiter fanden bei diesem Grubenunglück den Tod.


    Schnell wurde der Schuldige gefunden. Edward hatte beim einholen der Gutachten auf fragwürdige Quellen gesetzt deren Expertise fehlerhaft war. Als das an die Öffentlichkeit gelangte waren die Hinterbliebenen der Bergleute nicht mehr zu halten. Es gab zunächst öffentliche Anschuldigungen und verbale Übergriffe, später auch körperliche Angriffe auf die Turpins dieser Linie. Letzthin blieb der Familie nichts anderes als zu packen was mit Händen zu tragen war und die Stadt fluchtartig zu verlassen. Ein Urteil das Turpin der betrügerischen Fahrlässigkeit beschuldigte wurde nicht vollstreckt. Edward Turpin starb am 27 Zephyr 1321 an einer Lungenentzündung, siebzehn Jahre nach der Flucht aus Götterfels.




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    Was genau in den Jahren zwischen der Flucht aus Götterfels und der Rückkehr von Graham Turpin lag, wird man wohl nur erfahren wenn man ihn genau fragt. Sicher ist jedoch, dass das erste wirklich bewusste auftreten von Graham Edward Carlyle Turpin in Löwenstein ziemlich genau mit dem Tod seines Onkel Archibald Carlyle Richard Turpin zusammenfällt. In einem Testament mit erheblichen finanziellen Mitteln bedacht, gab es neue Anstrengungen die alte Stellung wieder zu erlangen.


    Als Graham dann nach Götterfels zurückkehrt verliert er keine Zeit. Sofort gründet er die "Krytanische Minen und Metalle" Unternehmung mit Hilfe des Erbes seines Oheims. Noch am selben Tag der Eintragung beginnt die Suche nach Arbeitern in allen Bereichen. Eine Woche später macht sich der erste Tross auf, die zu Zeiten des Großvaters ergiebigste Mine wieder zu öffnen.


    Der Schacht Jennah


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    Der wiedergeöffnete Stollen Jennah, hier zu sehen der Hauptschacht vom Förderkorb aus gesehen


    Der Stollen Jennah muss zunächst in vielen Stunden wieder eröffnet werden und die Stegsysteme die sich durch den Stollen ziehen werden erneuert. Ebenso wird ein Lager am Eingang der Grube angelegt, nebst Turm für die Förderung der Erzkörbe.


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    Das Minenlager am Schacht Jennah über Tage


    Wenngleich noch keine Förderung von Erz stattfindet, ist bis zum ersten Tag der Stecklinge geplant die Förderung anzufahren. Mehrere gutachten wurden eingeholt und erneut ergab sich das die Investitionen hier gut aufgehoben sein würden. Geplant ist für die ersten drei Monate des Betriebes eine Fördermenge von 80 Tonnen erzhaltigen Gesteins. Diese soll dann rasch ausgebaut werden wenn die Infrastruktur des Stollens vollständig wieder hergestellt ist.



    Der Schacht Agnes


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    Der Schacht Agnes, einblick vom Hauptzugang des überirdisch zu erreichenden Stollens


    Die letzte Gruppe die von Turpin angeheuert wurde, wurde in den Schacht Agnes entsandt um die dortige Lage auszukundschaften und weitere Aufbereitungsmaßnahmen der Stollensysteme zu bestimmen. Schätzungen nach kann dort in der Mittel der Stecklinge mit der Förderung des Erzes begonnen werden.



    Altbewährtes wieder aufgreifen: Die Erzhütte


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    Die Erzhütte, Einblick auf die Gichtebene des Hochofens. Arbeiter werfen Brennstoffe und Erze in den Schlund des Ofens


    Bald nach der Gründung der "Krytanischen Minen und Metall" Unternehmung erwarb Graham Turpin eine Erzschmelze um an die bewährten Möglichkeiten der eigenen Verhüttung des Großvaters anzuknüpfen. Ein weiterer Grund für die Kaufentscheidung mag es gewesen sein, damit ein wenig Unabhängigkeit von Hütten und Preisen zu haben und mit den eigenen Erzeugnissen zu handeln.


    Die Suche nach neuen Arbeitskräften hält an und Graham Turpin macht in Götterfels in allen Schichten von sich reden. Ob das Glück ihm gewogen bleibt und er ein kleines Imperium erschaffen kann, oder ihm das Verhängnis seines Vaters zu teil wird... die Geschichte wird es bewerten müssen.



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    Glück auf!