Mejohra

  • Mejohra (Auch Jorra, *1320 AE - ✝1328 AE),Ist eine Stadtsylvari die derzeitig in Götterfels lebt. Sie wird von der Öffentlichkeit als harmlos eingeschätzt und als aufbrausend beschrieben. Sie ist - laut eigenen Angaben - zehn Jahre alt und leitet die Gilde "Odyssee Cantha". Eine offensichtliche magische Begabung hat sie bisher nicht gezeigt, auch wenn es Stimmen gibt, die sie als Mesmerin oder Nekromantin einordnen.

    1 Aussehen und erster Eindruck


    Schon auf den ersten Blick den man auf diese Sylvari erhascht fällt auf, dass etwas ganz und gar nicht stimmt: Anstatt sich wie Sylvari in Pflanzen und Blätter zu kleiden, zieht Mejohra es offenbar vor Menschenkleidung zu tragen. Und das obwohl diese alles andere als gepflegt oder gar extravagant einzustufen ist. Die Kleidung besteht vor allem aus Leder und Stoffresten, die nicht wirklich zueinander zu passen scheinen, schon abgegriffen oder aufgetragen aussehen und zudem oft nur noch von Lederriemen oder Schnallen zusammengehalten, oder grob genäht sind.


    Jorras blasse Rinde wird von dem blutroten Blattwerk auf ihrem Kopf, sowie einigen rötlichen Verdickungen kontrastiert, die über ihren gesamten Körper verteilt sind und so ein unregelmässiges Muster ergeben. Ihre Augen - zu gross um menschlich zu sein - werden in ihrer Fremdartigkeit nur von dem breiten Froschmund übertroffen, der sich nur allzu oft darin gefällt ihrer schlechten Laune Ausdruck zu verleihen.


    Obgleich Jorras Kleider oft mit dem Staub der Strasse und dem Schlamm der Pfützen verschmutzt sind, scheint sie selbst zumindest eine Grundsauberkeit für sich in Anspruch zu nehmen. Und auch wenn sie in ihrem Aufzug unter keinen Umständen in irgendwelchen Schichten oberhalb der Obdachlosigkeit punkten kann, wohnt ihrem generellen Auftreten doch eine gewisser, unbedarfter Charme inne, wie ihn wohl nur Sylvari in einer solchen Situation noch aufbringen können.


    2 Leben und Wirken


    [h2]Die Ruinen von Yll 31 AE - Heute[/h2]


    Nachdem die Gilde derer Jorra nun als Leiterin vorstand von einem reichen Händler aus Löwenstein angeheuert wurde, begann sie einige Individuen aus ganz Tyria um sich zu scharen. Von Jakob Stoerrebrand als Expeditionsleiterin eingestellt gelang es der Sylvari mit Hilfe von Freunden, Mitstreitern und natürlich ihrer Gilde selbst, die legendären Ruinen von Yll zu finden - einer uralten Universitätsstadt der Region des elonischen Hochlandes.


    Während die genauen Hergänge in den Ruinen ein Geheimnis bleiben, gibt es einhundert und eine Geschichte von dem was wirklich geschehen ist, die von jedem der Miglieder ein wenig anders wiedergegeben wird. Sicher ist jedoch, dass die Gruppe mit Hilfe des einzigen Überlebenden einer Konsortiums-Versorgungsmission - Evan Verland, der zudem Luftschiffnavigator war - ihren Weg zurück in die Amnoonoase machen konnte, von wo aus sie gemeinschaftlich Elona den Rücken kehrten um nach Löwenstein und damit in die nördlichen Zivilisationen zurück zu kehren.


    [h2]Odyssee Cantha 30 AE - 31 AE[/h2]


    Durch bisher ungeklärte Umstände wurde das Schiff mit dem die ehemalige Exploratorin den Hafen von Löwenstein verliess vom Kurs abgebracht. In einem Sturm wurde es - laut einhelligen Aussagen der Crew selbst - von Piraten fast seeuntauglich geschossen und musste im freien Hafen der Amnoon Oase einen Zwischenhalt machen. Von dort aus brach Mejohra mit einem Teil der Crew in den Osten der Kristallwüste auf und kehrte in einem alten Tempel der Göttin der Weisheit - Kormir selbst - ein.


    Die Suche nach der gemeinsamen Freundin, Schiffärztin und Kameradin "Elyra" fand nicht zuletzt durch einen Sagenumwobenen durchstoss durch eine Stellung der Geschmiedeten Erwähnung in so mancher Erzählung. Und auch wenn diese von der Zerschlagung des gesamten Geschmiedetenlagers bis zum Ruin der Gruppe und ihrem vollkommenen Scheitern reicht, kann man heute in der Rückschau sagen, dass irgendwo in der Mitte die Wahrheit liegen wird.


    Hernach gründete die Sylvari die inoffiziell die Gilde "Odyssee Cantha" in ewiger Erinnerung an die gemeinsame Reise, doch auch als Blutschwur um die Mitglieder der Gruppe vor dem Eintreten in das Gefährliche Ödland aufeinander einzuschwören. Der Mitglieder waren es mit errichten der Gilde sechs Personen, darunter auch ihre famose und vielbeschriebene erste Offizierin Andra - deren Nachname nicht in den Büchern gefunden werden kann. Jorra führte die Gilde als Leiterin und stand ihr vom ersten Tage an vor.


    Schliesslich kam die Gruppe mit der Hilfe einiger Gebirgskundiger Menschen sogar im Herzen von Palawas Königreich an und Jorra verbrachte einige Wochen in den legendären Gärten Seborhin - den wohl berühmtesten ihrer Art.


    [h2]Leben in Götterfels 28 - 30 AE[/h2]


    Vor zwei Jahren ist eine Sylvari in Götterfels aufgetaucht, die sich selbst "Mejohra" nennt. Glaubt man ihren Geschichten, so ist sie Schriftgelehrte und hat einige Zeit für die Abtei Durmand gearbeitet. Auch das örtliche Archiv beschreibt eine solche Sylvari und hat erst kürzlich einen Antrag auf magische Prüfung ihrer Todesurkunde gestellt, der jedoch abgelehnt wurde. Die Stadtsylvari lebte dort auf der Strasse, verdeingte sich als Schlägerin, Übersetzerin und Leibwächterin. Die Tatsache, dass sie nie wirklich zu einem Namen gelangte gibt auskunft über ihren Erfolg.


    Ständig in der Angst, dass sie gefunden werden könnte, lebte Mejohra auf der Strasse. Sie schlug sich in Häusereingängen durch, wagte es nicht ein Zimmer in Tavernen zu nehmen und war stets bemüht sich mit den Zwielichtigen Gestalten der Stadt gut zu stellen. Als Türsteherin des gewürgten Flaschenhalses lernte sie den berüchtigten Arian de Vray kennen und galt lange Zeit als dessen Handlangerin, bis es still um selbigen wurde.


    Schliesslich machte die Sylvari Furore damit, dass sie eine Reisegruppe nach Cantha organisierte. Der Plan sah es vor das canthanische Festland als erste zu erreichen um sich so einen Handelsvorteil mit den dort feilgebotenen Waren zu sichern. Die Gruppe aus vierzehn Personen brach am 1. Koloss 1330 AE auf um in Götterfels an Deck der Rabes Weisheit zu gehen.


    [h2]Promotion und Tod 26 - 28 AE[/h2]


    Nachdem der Pakt den Altdrachen erfolgreich in die Knie zwingen konnte kehrte Mejohra nicht wie erwartet in die Abtei zurück, sondern setzte sich in Löwenstein ab. Hierunternahm sie den ersten Versuch eine Abschlussarbeit zum Thema "Löwenstein - Gründung und Fall einer Handelsmetropole" zu beginnen. Aufgrund massiver Anfeindungen und einem tätlichen Angriff durch einen Bauern, unterbrach sie ihre Anstrengungen jedoch und verbrachte den Rest ihres Dienstes auf der "Ruhm Tyrias" - einem Luftschiff zweiter Klasse der Paktflotte.


    Hier verfasste Jorra mit ihrer Abschlussarbeit "Eine Geschichte in sieben Sprachen" ein Buch, dass dem kulturhistorischen Sprach- und Mythenbild eines Märchens über den tyrianischen Globus folgt. Sie zeigt in ihrem Werk Gemeinsamkeiten und Unterschiede und versucht so die kulturhistorischen Feinheiten der verschiedenen Sprachen näher zu beleuchten. Für ihre Arbeit wurde ihr der Titel einer Exploratorin verliehen.


    Als der gründe Altdrache erwachte tat Jorra noch immer Dienst auf dem Luftschiff und meldete sich sogleich für den Einsatz an der neuen Fron freiwillig. Ihr Antrag wurde genehmigt sodass die Sylvari sich beim Angriff auf die Paktflotte durch Mordremstreitkräfte noch immer auf der "Ruhm Tyrias" befand. Es bestehen keine gesicherten Erkenntnisse darüber, ob Mejohra mit ihrem Schiff unterging, oder sich mit vielen Brüdern und Schwestern dem Altdrachen verschrieb. Jedoch wurden die Trümmer des Schiffes wenige Wochen später in den Wipfeln der grassgrünen Schwelle gefunden. Dort wurde nach einiger Recherche eine Todesurkunde ausgestellt, die den Verbleib der Sylvari abschliessend als "Gefallen" markiert.


    [h2]Studium und Orrkriege 23 - 26 AE[/h2]


    Nach der erfolgreichen Initiation in die Abtei Durmand wurde Mejohra rasch als Bibliothekarin in den Dienst gestellt. Ihr enormer Wissensdurst für menschliche Geschichte sorgte bald dafür, dass die Richtung ihres Studiums bald klar war. Als Historikerin und Sprachenkundlerin machte sie sich bald einen Namen und lediglich ein kurzer Exkurs in Richtung alt-zwergischer Runen und Symbolik sorgte für ein amüsiertes Stirnrunzeln unter ihren Dozenten. Mejohra lernte innerhalb kürzester Zeit die sechs wichtigsten Dialekte menschlicher Sprache - Ascalonisch, Krytanisch, Vaabi-Handelssprache sowie Canthanisch, Kurnisch und Orrianisch - und widmete sich bald darauf regionalen Abwandlungen dieser, wie beispielsweise dem Istaani, von dem nur noch wenige Schriften nach der Abschottung Elonas vorhanden sind.


    Als der Pakt sich formte meldete sich Mejohra rasch freiwillig zum Dienst an der Front, wo sie im Nachrichtendienst eingesetzt werden sollte. Einige sagen, dass es falscher Heldenmut war Andere behaupten, dass sie - gelockt durch längst vergessene Schriften und historische Schätze - diesen Schritt wagte. Als der Krieg sich intensivierte und klar wurde, dass Sylvari gegen das Zhaitanfieber natürlich immun sind, wurde Jorra als Späherin auf feindlichem Gebiet eingesetzt. Ihr Wissen um die alten Sprachen wurde durch eine einwöchige Ausbildung an Projektil- und Kleinkaliberwaffen ergänzt, ehe sie die ersten Missionen angetragen bekam.


    Ihr Kriegsdienst belief sich in der Hauptsache auf Botengänge und kurze Spähmissionen auf feindlichem Territorium um Bewegungen gegnerischer Streitkräfte vom Boden aus zu beobachten. Da sie eine Karriere in der Armee nie wirklich interessierte, erhielt sie für ihre Arbeit an der Front lediglich den allgemeinen orrianische Tapferkeitsorden sowie die Grüne schleife auf violettem Grund für besonderen Einsatz in Paktdienst.


    [h2]Erwachen und Leben im Hain 20 - 23 AE[/h2]


    Wohlbehütet unter ihren Brüdern und Schwestern verbrachte Mejohra die ersten drei Jahre ihres Lebens im Hain. Nur wenig ist aus dieser Zeit bekannt, da diejenigen, die sich an Mejohra erinnern es nicht selten vorziehen betroffen zu schweigen. Gesichert ist, dass Jorra bereits kurz nach ihrem Erwachen eine starke Abneigung Mutter gegenüber empfand. Laut ihrer Aussage verursachte die Präsenz des Mutterbaumes ein starkes brennen in ihrer Brust. Die alamierten Geistheiler und Hainhüter gaben später an, dass weder eine Korruption, noch ein magischer Grund dafür zu finden sei.


    In Folge dessen hatte Mejohra es schwer sich in die bestehende Gesellschaft der Sylvari einzufügen, hatte jedoch stets ein grosses Interesse an anderen Völkern Tyrias. Vor allem Menschen - nach deren Abbild sie glaubte geschaffen worden zu sein - haben es ihr bald angetan. Die junge Sylvari verschlang Bücher und Geschichten und lebte stets an den Rändern der sicheren Ländereien um mit Händlern, Reisenden und Gelehrten zu sprechen. Sehr zum Unmut ihrer Geschwister vernachlässigte Jorra dabei nicht selten ihre Pflichten und verbaute sich Stück für Stück Möglichkeiten in der Sylvarigesellschaft. Sie galt ihren Lehrern und Ausbildern stets als Träumerin, die sich kaum fokussieren konnte, wenn es nicht gerade um ihre Phantasiegeschichten ging.


    Zu einer Zeit, da sich die meisten ihrer Geschwister bereits mit Jorras Disposition abgefunden hatten und sie eher versuchten sie zu schützen und von Gefahren fernzuhalten als ihr sinnvolle Aufgaben zu geben, kamen Mitglieder der Abtei in den Hain. Die noch immer junge Sylvari sah ihre Chance gekommen und schloss sich - gegen den Wunsch des Mutterbaumes (vertreten durch ihre Lehrer, Ausbilder und Freunde) - der Gesandtschaft an, die den Baumkindern ein Studium in Durmands Hallen in Aussicht stellten.


    Mejohra wurde daraufhin lange nicht mehr im Hain gesehen, konnte jedoch nach langer Reise ihr Studium in den Zittergipfeln beginnen.


    3 Zitate


    "Menschen..." (frustrierter Ausruf)
    "Menschen!" (erfreuter Ausruf)
    "Bei Mutters verkohltem Leib"
    "Borkenbruch und Donnerkeil"
    "Das ist eine Metapher..."
    "Hör mal..."
    "Guck dir meine Tentakel an!"



    4 Gelerie


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    Screenshots aus GW2 - Bearbeitung durch mich selbst
    Illustrationen von @pathfinder und ' Pink Unicorn of Doom'

    Mit entsprechender Erlaubnis eingebettet und bearbeitet