Hannah Yarim

Auch bekannt als: Kräuterhannah, Yarimmädchen, Giftzwerg, Medizinmädchen, die Seltsame

Herkunft: Löwenstein (Mit istanischen Wurzeln)
Geburtstag: 89. Steckling 1309 nE (27 Jahre alt)

Hannah gilt als seltsam und schwierig im Umgang, als launisch, besserwisserisch und mürrisch. Nicht selten wird die oft so stille Frau auch schlicht als langweilig und/oder überheblich eingestuft – Letzteres mag nicht zuletzt an der ausufernden Pflege liegen, die sie sowohl ihrem Körper, als auch ihrer Kleidung angedeihen lässt.
Sowohl ihre stetigen Bemühungen zu karitativen Zwecken als auch ihr breitgefächertes Wissen rund um Natur- und Gesundheitsthemen werden allerdings allgemein durchaus geschätzt, und sie ist als verlässliches, grundehrliches und hilfsbereites Wesen bekannt.

Nach dem Angriff auf Löwenstein in Götterfels heimisch geworden arbeitete sie einige Jahre lang für den Kunst-, Artefakt- und Antiquitätenhandel Brason - Bekannt ist, das sie hier wohl unter anderem für Textübersetzungen aus antiquarischen Büchern als auch als Schreiberin angestellt war.

Im Herbst 1331 nE aber zog sie aus dem von ihrem Arbeitgeber zur Verfügung gestellten Häuschen im Salmaviertel aus und dafür in eines im Ossaviertel - Gemeinsam mit ihrem langjährigen Lehrling, dem Söldner Arik Alamaht.

Schon seit Jahren sieht man Hannah regelmäßig früh morgens an den Toren Götterfels' auf dem Weg ins Königintal, welches sie erst zu nachmittäglichen Stunden wieder verlässt – oft mit vollem Rucksack.
Bauern des Tals wissen zu berichten, das sie im Frühling bei der Aussaat der Felder hilft, im Sommer trockenes, totes Holz in den Wäldnern sammelt, im Herbst bei Erntearbeiten unterstützt und im Winter immer wieder Feuerholz oder über das Jahr hinweg gesammelte Speisen aus dem Wald verteilt – Manchmal persönlich, manchmal durch engagierte Söldner. Den Sold für eben jene erwirtschaftet sie dabei wohl durch die unregelmäßig stattfindenden Verkäufe von „Naturschätzen“ auf dem Ossamarkt.

Die offizielle Prüfung zur Naturheilkundigen hat Hannah Anfang 1330 nE vor dem Ministerium absolviert und seitdem die Möglichkeit, als geprüfte Ärztin der Naturheilkunde oder auch Apothekerin tätig zu sein.
Dennoch hat sie lange Zeit weder eine eigene Praxis oder einen Apothekerladen eröffnet, noch sich an passender Stelle anstellen lassen – Einzig von der wohltätigen Organisation „die Brücke“ hat sie sich langfristig verpflichten lassen, Bedürftige kostenlos zu behandeln.
In Einzelfällen und je nach Bedarf gab sie allerdings bereits sehr wohl medizinische Präparate aus oder behandelte Erkrankte, und mehr als nur ein Mal hat man sie Expeditionen begleiten oder auf Schlachtfeldern behandeln sehen; während des Krieges gegen den weißen Mantel führte sie außerdem kurzfristig eine „Medizinküche“, um die Soldaten, Kämpfer und vor allem die Heilkundigen vor Ort während dieser Zeit mit schnell knapp gewordenen Medikamenten zu unterstützen.

Nach über einem Jahr des Planens und Aufbringens finanzieller Mittel, zuletzt auch des Umbauens und Einrichtens des Hauses an sich, wurde Anfang 1332nE schließlich das Naturhaus eröffnet, durch das sie Menschen, vor allem Städter, mit Lehrstunden zu Naturthemen, Diskussionsrunden und auch den Verkauf von Naturmedizin und Naturwaren näher zu Melandru und deren Domäne, der Natur, führen mag.

In Gläubigenkreisen ist Hannah überdies schon lange weithin bekannt als (für manche zu) glühende und hingebungsvolle Anhängerin Melandrus, die in Absprache mit dem Klerus auch bereits Andachten, Lehrstunden und sogar Feste zu Ehren der Göttin organisiert und durchgeführt hat.