Clara Berlînghan

  • Künstlerin aus Tonteich, wohnhaft in den Gendarran-Feldern.



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    Die Erscheinung der exzentrischen Künstlerin spottet über Alter und Konventionen. Ihre geringe Körpergröße von einem Meter sechzig -etwas mehr, wenn man großzügig ist- und ihre filigrane, reizarme Statur, gepaart mit einem ebenmäßigen Gesicht, das von großen Augen, zartem Wangenrot und Herzlippen geprägt wird, machen Schätzungen schwer. Sie hat sich den Liebreiz mädchenhafter Jugend bewahrt. Pastellfarbene Rüschenkleider mit Puffärmeln, Haarbänder und Quaggan-Rucksäcke wechseln sich mit dunklen, an Uniform erinnernden Kleidern ab und zerstreuen jeden vermeintlich gewonnenen Eindruck. Ihre klugen Augen sind die einzige Konstante in diesem bunten Irrgarten aus Schleifen und Spitze.



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    Wann Clara Theinfeld in Tonteich geboren wurde, ist ein Mysterium - außer für die, die es wissen. Sie gibt ihr Alter nicht Preis und hält ihr Privatleben allgemein sehr bedeckt. Der Name Theinfeld könnte dem ein oder anderen vom gleichnamigen Handelskontor Theinfeld, welches in Tonteich ansässig ist, ein Begriff sein, das die Eltern der jungen Dame führen.
    Bevor Clara nach Götterfels kam, war sie ein gänzlich unbeschriebenes Blatt. Es ist aber stark davon auszugehen, dass sie in Tonteich zur Schule gegangen ist und -gemessen an ihrem heutigen Berufsbild- entweder eine Kunstakademie besucht oder bei Meistern des Fachs gelernt hat.
    Clara Theinfeld trat erstmals im späten Phönix im Jahre 1328 N.E in Götterfels auf als sie das Mündel des Grafen Richard von Hohenheim wurde - einem entfernten Cousin, wie sich bald herausstellte. Sie ist eine unmittlebare Cousine der Bankbesitzerin Elizabeth Rawson. Am Rockzipfel ihrer in der Stadt etablierten Verwandtschaft wurde sie in der Götterfelser Rurikhalle vorgestellt. Dort zeigte sich die Familie stets einträchtig. 1329 N.E wurde sie offiziell beim Lilienball der Debütantinnen in die adlige Gesellschaft eingeführt. Gerüchteweise blieb sie dort aber weitestgehend unbemerkt.



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    In dieser Zeit begann sie sich als Künstlerin zu etablieren. Es folgten private Auftragsarbeiten, die ihr einflussreicher Cousin und Mäzen ihr vermittelt hatte. 1330 N.E bezog sie schließlich ihr eigenes Haus und Atelier im Östlichen Marktviertel. Das mechanische Orchester soll der Hauptgrund gewesen sein sich dort ein Haus zu suchen.
    Seit jeher lebt und arbeitet Clara von diesem Atelier aus. Nach der Abnabelung von ihrer Familie wurde sie auch nicht mehr in der Rurikhalle oder auf Bällen angetroffen, wenngleich sie adlige Kunden und auch Mäzene hat, die sie und ihr Schaffen finanzieren - Namen wie Berlînghan, Ashcroft und Hatano fallen in dem Zusammenhang, wobei Ersterer stets ihr größter Förderer zu sein schien. Die Künstlerin scheint kein Rampenlicht zu suchen, eher das Gegenteil ist der Fall.

    Das Handelskontor Theinfeld in Tonteich vertreibt allerdings seit geraumer Zeit Kupferstiche und Drucke ausgewählter Theinfelds in großer und limitierter Stückzahl. Zu ausgewählten Gelegenheiten sogar signierte Originale! Erschwinglich auch für kleine Geldbeutel, die sich etwas schöne Kunst ins Haus hängen möchten.

    Leser der Zeitung "Schirm&Stock" haben vielleicht in der 59. Ausgabe das erste und bisher einzige exklusive Interview der Künstlerin gelesen.


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    Die Künstlerin ist von der Bildfläche Götterfels' verschwunden. Sie hat ja nie das Rampenlicht gesucht, aber vor wenigen Jahren soll sie Götterfels den Rücken gekehrt haben, um in die Gendarran-Felder auszuwandern.


    Frischer Klatsch berichtet davon, dass sie den deutlich älteren Baron Aedan Berlînghan, ihren größten Mäzen, endlich geheiratet hat und somit von der einfachen Künstlerin zur Baronin aufgestiegen ist! In den namenhaften Zeitungen erschien aber keine Hochzeitsanzeige. Nicht einmal die Geburt der Zwillingssöhne wurde angepriesen, obwohl jeder weiß, wie dringend der alte Baron auf einen männlichen Erben gewartet hat.











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