Femi

  • Bisher gibt es über Femi zwar noch nicht viel zu erzählen,
    ein wenig hat sie bereits erlebt,
    kommt gern ab und an vorbei um zu schauen wie es mit ihr weitergeht



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    Femi erwachte als die ersten warmen Frühlingssonnenstrahlen am 80. Tag des Zephyrs im Jahre 1330 durch das Blätterdach auf die Kapseln fielen. Das Wetter wurde wärmer und der Frühling zeigte sich bereits in den ersten Blüten. Schon früh stellte sich heraus, dass Femi eine sehr unterentwickelte Orientierung hat, da sie sich selbst im Hain zwischen den Unterrichten oftmals verlief und an völlig falschen Orten aufgefunden wurde.


    Einer der älteren Lehrmeister entschied, dass es sinnvoller und dem Unterricht zuträglicher wäre, wenn es Femi gelänge pünktlich und vor allem am richtigen Ort zu erscheinen und ließ Femi durch Danador einen Farnhund mit einer ausgeprägten Orientierung auszuwählen. Si trat Fili in Femis Leben und seitdem ist es Femis treue Begleitung. Es zahlte sich aus, denn seit diesem Tage war Femi bereits vor Unterrichtsanbruch in den Häusern und konnte dem Unterricht regelmäßig folgen und konnte nach kurzer Zeit das vorher versäumte aufholen.


    Dennoch versucht Femi die Orientierungsschwäche zu kompensieren indem sie einen fast perfektionistischen Drang zur Organisation entwickelte.


    Die Monate vergingen und wie die Blätter der Bäume ihre Farben durch die Jahreszeiten wechselten färbten sich auch die Blüten Femi’s mit dem Wechsel der Zyklen. Die Brüder und Schwestern mit denen Femi die ersten Monate lernend im Hain verbrachte, brachen nach und nach zu ihren Reisen auf. Die ersten vertrauten Gesichter verließen den Hain nach Norden schon bereits taggenau zum Zweiten Jahr. Wehmütig und ein klein wenig neidisch auf deren Mut verabschiedete Femi ihre Freunde, in der Hoffnung sie einmal wiederzusehen und ihren Geschichten zu lauschen. Femi entschied das auch sie die Welt sehen wolle und begann ihre Reise soweit präzise zu planen wie es ihr aus dem Hain aus möglich wäre. Sie studierte Schriften, notierte Orte und versuchte sich mit dem Herstellen von haltbarem Essen für die Reise. Kurz vor dem Abschluss ihrer Planung und dem Kauf der letzten Utensilien für die Abreise traf sie an der Terrasse der Träumer auf drei ihr unbekannte Brüder, mit denen sie sich über die Vorbereitungen unterhielt und in Folge dessen meldete sich einer der Brüder um sie auf der Reise zu begleiten.
    Sie entschieden sich einige Tage später nach Abschluss der letzten Vorbereitungen erneut auf der Terrasse zu treffen und dann gemeinsam die Reise zu beginnen.


    Mal sehn was die weitere Reise noch für Erfahrungen für Femi und ihre freiwillige Reisebegleitung mit sich bringt.