Rena Liana Finnegan

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Mutter: Antonia Clarissa Finnegan (Tätig im Ministerium als Mitarbeiterin im Ressort für Inneres)
Vater: Thomas Nicholas Finnegan (Ehrenhaft entlassen aus dem Militärdienst, ehemals Offizier im Heer ihrer Majestät Königin Jenna)
Bruder:Thomas Jonathan Finnegan (Verstorben im Dienst des Heeres, Unteroffizier im Heer ihrer Majestät Königin Jenna)
Bruder:Richard Fergus Finnegan (Verstorben im Dienst des Heeres, Unteroffizier im Heer ihrer Majestät Königin Jenna)

Rena ist die jüngste Tochter der Familie Finnegan, welche seit Jahrzehnten in Götterfels ansässig ist. Ihre beiden älteren Brüder Thomas Jonathan Finnegan und Richard Fergus Finnegan starben im Dienste der Krone, beim Angriff des Weißen Mantels in Rurik See. Die Familie ist seit jeher der Krone treu ergeben und dies schlägt sich in den gewählten Berufen nieder. So absolvieren ausnahmslos alle männlichen Mitglieder einen Dienst im Militär und steigen dabei mit zuverlässiger Sicherheit bis zur Offizierslaufbahn auf, in einigen wenigen Fällen noch höher. Die Frauen und Töchter dienen dem Reich auf andere Weise, zumeist arbeiten sie im Ministerium oder Klerus und sind dabei ähnlich erfolgreich. Abseits davon gehen manche der Frauen einer Berufung als Heilerin oder Lehrerin nach, immer in respektablen Anstellungen und so verhält es sich oft ebenfalls mit den Männern die aus dem Militär ausgeschieden sind. Der Wohlstand der Familie ergibt sich folglich aus erfolgreichen und frei von jeglichem Skandal behafteten Karrieren in verschiedensten Organisationen der Krone. Thomas Nicholas Finnegan und seine Frau Antonia Clarissa Finnegan besitzen außerdem ein Landgut, vor den Toren der Stadt, auf dem Pferde gezüchtet werden. Die Familie ist dafür bekannt sich ihrer adligen Pflichten bewusst zu sein und sich so beständig in hohem Ansehen zu halten. Jedes Mitglied der Familie ist, wenn sie nicht ohnehin dem Klerus oder den Seraphen angehören zumeist in wohltätigen Funktionen außerhalb seines oder ihres Berufes tätig.

Renas Haare sind seit ihrer Geburt von einem silbrigen Blond das in langen, sanften Wellen bis über ihre Hüften hinab fällt. Dieser Anblick ist jedoch äußerst selten, denn in der Öffentlichkeit sind die weißen Haare immer zu mal mehr und mal minder aufwendigen Hochsteckfrisuren geflochten. Feinen Strähnen umrahmen dabei ihr Gesicht und fallen ihr bis auf die Schultern. Hin und wieder trägt die Baroness ihre Haare auch zu langen und nicht minder komplexen Zöpfen geflochten die ihr bis auf die Hüften reichen, zuweilen streng geflochten oder verspielt mit Haarspangen und Blüten verziert. Insbesondere daran lässt sich jedoch die wahre Länge ihrer Haare gut schätzen.

Lyssa scheint der jungen Frau gewogen zu sein, sie ist eine schön anzusehende Erscheinung und auch die ungewöhnlich hellen Haare tragen dazu ihren Teil bei. Ihr Gesicht ist fein geschnitten, mit einem Paar goldener Iriden die einen Kontrast zur Haarpracht und der zarten Haut bilden. Diese Augen scheinen stehts zu lächeln und sind von einem einem ganz und gar weichen Ton, auch wenn sich dieses Lächeln nicht immer auf ihre vollen, geschwungenen Lippen ausweitet. Eine ebenso zarte Stubsnase rundet das Gesicht der Frau ab das eher schmal und zart wirkt. Ein Umstand den sie mit den gewählten Frisuren und dezenter Schminke zu betonen pflegt. Die Wangen der Baroness sind jedoch von einem gesunden, rosigen Ton behaftet, sie wirkt also nicht kränklich dünn.

Die Statur der Finnegan ist schlank, geradezu zierlich und fast immer in feine Kleider gehüllt. Diese Kleider sind meist in den Farben Blau, Silbern und Weiß geschneidert und somit in den Farben der Familie gehalten. Der Schnitt dieser Kleider, Röcke und Blusen versteckt die junge Frau nicht, allerdings ist er stehts so sittlich das man sie in manchen Kreisen beinahe als zugeknöpft betrachten würde. Ihre Röcke reichen immer bis über die Knie, Ausschnitt zeigt die Baroness nur im sehr sparsamen Maße, doch ihre Schultern sind nicht immer bedeckt. Obwohl sie in der Stadt lebt hält sie sich vergleichsweise recht bedeckt, so wie man es sonst eher von Adelsfamilien aus ländlichen Gegenden kennt.

Täglich kann man sie jedoch am Morgen sehen, in Reithosen und eine warme Jacke gekleidet, wie sie auf dem Rücken eines großen und stattlichen Schimmels die Stadt verlässt und nach knappen zwei bis drei Stunden zum Anwesen der Familie Caldwell zurückkehrt. Dies scheint ihr morgendliches Ritual zu sein. Auch wenn die Baroness ihrer Tätigkeit als Heilerin nachgeht trägt sie Hosen, denn beides wird durch die Abwesenheit eines Kleides schlicht vereinfacht.

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Rena gibt sich mehr zurückhaltend als aufmerksamkeitsheischend und verfällt nicht selten in schweigsame Perioden. Das tut ihrer freundlichen, warmen und stehst aufmerksamen Art jedoch keinen Abbruch. Ihr sanfter Blick mit dem zarten Lächeln ist in Gesprächen immer auf Augenkontakt bedacht und sie ist keineswegs schüchtern. Es scheint vielmehr einer der Eckpfeiler ihrer Erziehung zu sein sich so zurück zu halten. Ihre Stimme ist von einem zarten, hohen Timbre ohne das sie dabei schrill wäre und klingt für den geneigten Zuhörer so angenehm wie der Gesang eines Singvogels. Trotz ihrer Zurückhaltung besitzt Rena keinerlei Scheu wenn man sie anspricht. Vielmehr fühlt man sich in ihrer Gegenwart umgeben von einer tiefen Ruhe, ganz ähnlich jener die man bei der Betrachtung eines tiefen Bergsees empfindet. Gerade in ihrer Funktion als Gesellschafterin und Ärztin ist es genau diese Ausstrahlung sicherlich eine Eigenschaft die man an der Dame schnell zu schätzen lernt.

Personen die sie näher kennt erleben die Baroness durchaus als herzlich und warm , allen voran wäre da die junge Miss Rowenna Caldwell zu nennen. Schon seit einigen Wochen arbeitet Rena für die Familie Caldwell und man sieht die beiden Frauen gemeinsam auf den verschiedensten Ausflügen in die Stadt. Egal ob zum Einkaufsbummel in den Hochstraßen, in der Rurik-Halle oder als Besucher im Anwesen der Caldwells selbst, die Frauen lachen oft zusammen und aus der sonst zu stillen und zurückhaltenden Silberhaarigen wird eine stehts dem jungen Sonnenschein Rowenna Caldwell zugewandte Freundin.

Auch die ältere Schwester Celia Caldwell schafft es diese warme, strahlende Seite an der Baroness mit Leichtigkeit herauszulocken. Seitdem die Frau genesen aus dem Hinterland zurückgekehrt ist wurde aus dem Zweigespann von Rowenna und Rena nun mit rascher Freude ein Dreiergespann.

Das Verhältnis zu den Brüdern der Familie Caldwell zeichnet sich widerum durch die ruhigere Zurückhaltung der Frau aus, immerhin ist und bleibt sie eine Angestellte der Familie und ist somit stehts auf tadelloses Verhalten bedacht. Sie fühlt sich in der Gegenwart der Herren jedoch sicher, genauso wie in der von Miss Torrens, der Leibwache Rowenna Caldwells. Da sowohl Olivia Torrens als auch Rena sich auf die eine oder andere Weise dem Schutze dieser jungen Frau verschrieben haben, ist es nicht verwunderlich das die Baroness der Leibwächterin stehts sehr respektvoll und freundlich gegenübertritt.

Zu ihren Eltern pflegt Rena eine warme und innige Beziehung, allerdings wurde diese mit dem Tod ihrer beiden Brüder stark belastet . Insbesondere ihre Mutter hat die junge Frau für einige Zeit nicht aus den Augen, geschweige denn vor die Türe gehen lassen. Nach einer Weile besserte sich dies jedoch wieder und Rena durfte zumindest in Begleitung einer Leibwache das kleine Stadtanwesen verlassen. Nachdem Rena nun ihre Stelle bei den Caldwells als Gesellschafterin annahm verließ sie das heimische Nest jedoch. Seitdem ist die Beziehung zu ihrer Mutter strapaziert, ihrem Vater steht die junge Frau jedoch so nahe wie zuvor.

Die Brüder der Baroness waren vor deren Tod der Mittelpunkt ihres Lebens. Die drei Geschwister gingen herzlich und freundlich miteinander um, auch wenn man sie selten auf öffentlichen Veranstaltungen sah, da dies schlicht nicht die Art der Familie war und ist. Die beiden Brüder haben ihre kleine Schwester oft beschützt, ihr von jedem Einsatz außerhalb der Stadt kleine Geschenke mitgebracht und ein reger Briefverkehr hielt die Boten auf Trab wenn die Brüder an der Front waren und Rena nur so den Kontakt zu ihnen halten konnte. Der Tod der beiden hat die junge Frau schwer getroffen und sie besucht auf ihrem täglichen Ausritt deren Gräber auf dem Friedhof im Königintal.

Von Kindesbeinen an wurde Rena von verschiedenen Hauslehrern in ebenso verschiedenen Themenbereichen unterrichtet. Ihre Allgemeinbildung als Dame, wie auch eine fundamentale Ausbildung in der Elementarmagie standen dabei besonders im Fokus. Rena äußerte den Wunsch sich insbesondere dem Feld der Heilmagie zu verschreiben und so begann sie nach dem Erwerb der nötigen Qualifikationen ihr Studium der Heil- & Wassermagie. Während ihres Studium zeichnete die damalige Miss sich durch eine rasche Auffassungsgabe und großes Einfühlungsvermögen aus, Dinge die ihr Studium erleichterten und bestätigten das ihre Wahl auf das richtige Fach gefallen war.

Nach dem Abschluss bewarb sie sich für eine Stelle im Lazarett der Familie Starfall. Da diese regelmäßig Feldzüge gegen die Zentauren führten um das Seraphenheer zu unterstützen, hatte die junge Heilerin viele Möglichkeiten ihr erworbenes, theoretisches Wissen nun praktisch anzuwenden. Unter den Fittichen der begnadeten Heilerin Lady Starfall blühte die junge Frau auf. Ihrer Berufung vollkommen verschrieben verbrachte sie mehrere Jahre unter ihrer Mentorin im Lazarett, begleitete die Hausgarde der Starfalls auf verschiedene Einsätze im Feld und erwarb so viele Kenntnisse und Fähigkeiten die ihr während des Studiums noch nicht vermittelt worden waren. Insbesondere in der Behandlung von schweren, gar lebensbedrohlichen Verletzungen mit Hilfe von Magie, der Rehabilitation nach langen Kurierungsphasen und ind der Linderung und Heilung von alten Nervenschäden gewann Rena viel Kompetenz. Die Familie Starfall verließ jedoch schließlich die Stadt um ihre Ländereien besser schützen zu können und Rena blieb für kurze Zeit ohne Anstellung zurück.

Nachdem sie nun aber ausreichende Praxiserfahrungen gesammelt hatte, eröffnete sie zusammen mit ihrer guten Freundin und Kollegin Doktor Shoujo Jingoku eine Praxis in Rurik Stadt. Die Praxis fand unter anderem regen Zulauf durch die Seraphen, die Ministrialwache und auch den Balthasarklerus. Da Rena bei den Starfalls genau solche Arten der Behandlungen regelmäßig vorgenommen hatte, welche diese kämpfenden Heere benötigten konnte sie auch alten, aus dem Dienste ausgeschiedenen Veteranen eine helfende und heilende Hand sein. Ihre Tätigkeiten beschränkten sich jedoch nicht ausschließlich darauf. Auch Schwangerschaftsbetreuung bis zur Entbindung und allgemeine Medizin waren Bereiche in denen die junge Miss ihren Patienten zur Seite stand. Durch den plötzlichen Todesfall von Doktor Jingoku sah es zunächst so aus als müsste die Praxis geschlossen werden, doch es fand sich ein anderer Arzt der bereit war mit der jungen Frau zusammen zu arbeiten. Die Praxis kümmerte sich um in jeder Art von Militär dienenden Soldaten, Gutbürgerliche und gar Adlige, doch und auch um Mittellosen die dort eine kostenlose Behandlung erhalten konnten.

Baron Felix Adrian Crowley war nach einiger Zeit nicht mehr nur Renas Partner in der Praxis, er machte der jungen Miss einen Heiratsantrag und sie nahm diesen freudig an. Die Verlobung wurde jedoch einige Monde später aufgelöst, nachdem Baron Crowley sich in aller Öffentlichkeit einer anderen Dame zuwandte und es kursierten damals viele Gerüchte darüber. Die Praxis schloss einige Wochen später, doch war der Grund dafür nicht die Auflösung der Verlobung. Nach dem Todesfall ihrer beiden Brüder fiel Rena nun der Titel der Baroness mit all seinen Verpflichtungen zu und die Familie trauerte sehr über den schweren Verlust. Nach diesem zweifachen Schlag verschwanden Rena und auch ihre Elten für lange Zeit aus dem öffentlichen Leben und kehrten nur selten dorthin zurück. Bevor sie die Anstellung bei den Caldwells antrat, half sie vor allem dem Dwayna-Klerus bei der Behandlung der Flüchtlinge aus Elona und den verletzten Seraphen und Veteranen aus ihrem ehemaligen Patientenstamm, welche ihr weiterhin sehr am Herzen liegen.

Rena besitzt aktuell keine eigene Praxis und auch keine Behandlungsräume, trotzdem behandelt sie die Patienten welche sie seit Jahren begleitet noch immer. Zumeist handelt es sich dabei um Hausbesuche. Sie erweitert ihren Patientenstamm nicht aktiv, doch übernimmt sie auf Anfrage auch Hausbesuche bei Personen die sie zuvor noch nicht behandelt hat. Einmal wöchentlich hilft sie im Lazarett des Salmaviertels aus um Bedürftige zu behandeln, hierbei handelt es sich wohl um ihren freien Tag bei der Familie Caldwell. Bei all diesen Behandlungen nimmt sie lediglich Spenden von ihren Patienten entgegen und schreibt keine Rechnungen. Wenn sie die anfallenden Kosten von Medikamenten und Verbandsmaterial nicht durch Spenden decken kann, so zahlt die junge Ärztin aus eigener Tasche.

- Rena ist Ärztin und versteht sich auf magische Heilung mit Wassermagie. Insbesondere Personen mit Wunden die Nervenschäden verursacht haben, alte Narben die ihnen Schwierigkeiten bereiten, chronischen Erkrankungen oder alten Kriegswunden die ihnen noch heute Schmerzen bereiten fühlen sich in den Händen der Dame gut aufgehoben.

- Ihre Verlobung mit Baron Felix Adrian Crowley wurde aufgelöst da dieser sie auf sehr indiskrete Weise mit einer anderen Dame betrogen hatte. Bis heute hat die Frau keinem anderen Mann erlaubt um sie zu werben, obwohl sie schon längst in die Gesellschaft eingeführt wurde durch ihre Eltern.

- Rena reitet leidenschaftlich und sehr gut. Täglich kann man sie ins Königintal ausreiten sehen, zumeist in Begleitung ihrer Leibwache. Dabei kann man nicht selten beobachten wie der große Schimmel - ein Hengst wohlgemerkt - den Befehlen der Frau absolut Folge leistet und vor den Stadttoren praktisch über die Felder dahinfliegt im gestreckten Galopp. Ihre Leibwache vermag hierbei jedoch leicht zu folgen, auch der Herr ist ein guter Reiter.

- Rena ist die Gesellschafterin von Miss Rowenna Caldwell und lebt im Anwesen der Familie im Ossaviertel. Seitdem sie dort lebt verlässt sie das Haus nur in Begleitung der jungen Frau, manchmal deren Schwester und in dieser Kombination immer zusammen mit der Leibwache Miss Torrens. In den selten Fällen in denen Rena alleine in die Stadt geht ist sie stehts in Begleitung ihrer eigenen Leibwache.

- Rena besaß früher einen großen, schneeweißen Hund der im Feldeinsatz mit den Starfalls sein Leben ließ um die junge Frau zu schützen.

- Rena besitzt durchaus Erfahrungen auf dem Schlachtfeld, die junge Frau ist jedoch keine Kriegerin. Ihre Fähigkeiten in der Elementarmagie beschränken sich zu großen Teilen auf die Heilmagie und sie nicht geschult Wirken von Kampfmagie. Ihre Kenntnisse in den anderen Disziplinen der Elementarmagie beschränken sich also auf Grundkenntnisse und eher defensive Arkanmagie.