Ex Nihilo
"Dieser Skretch taucht einfach so aus dem Nichts auf? Wer's glaubt! Das letzte Mal als ich nachgesehen habe, wuchsen Asura noch nicht auf Bäumen. Das wird schon seinen Grund haben, dass er offenbar versteckt wurde. Wahrscheinlich ist er ein Spion der Inquestur, aber dafür gibt es natürlich keine Beweise.“ - Friedensstifter in Rata Sum
Die bekannte Geschichte dieses Asuras beginnt mit dem Tag im Koloss 1324 n.d.E. als er in Rata Sum auftauchte und eine Audienz beim Arkanen Rat verlangte. Selbstverständlich wurde ihm diese zunächst verwehrt, aber als er am nächsten Tag zurückkehrte, hat man ihn unverzüglich vorgelassen. Zuverlässige Quellen berichten, dass sowohl der hohe Rat Flax als auch der damalige Vertreter der Inquestur zwischenzeitlich mit Codeschlössern versehene Metallkästen erhalten hatten. Über deren Inhalt schweigen beide allerdings bis heute. Die Audienz selbst verlief bemerkenswert unspektakulär, wenn man darüber hinwegsieht, dass diesem bis dato unbekannten Asura ein Vorkaufsrecht auf ein kurze Zeit vorher frei gewordenes Labor eingeräumt wurde.
„So schwer ist es wirklich nicht herauszufinden, was er damals bei seinem Auftauchen abgezogen hat. Das war einfach eine ganz altmodische Erpressung, und ich möchte wetten, dass ihm dabei ein anderes Ratsmitglied geholfen hat.“ - Agent der Inquestur
Skretch legt auffallend viel Wert auf seine äußere Erscheinung, so trainiert er regelmäßig seine körperliche Fitness, selbst während der Arbeit im Labor, und auch funktionale Kleidung muss stets seinen ästhetischen Ansprüchen genügen. Die schroffe Überheblichkeit, die vielen Asura zueigen ist, scheint ihm fremd zu sein, auch wenn er meistens nicht unbedingt herzlich wirkt. Viele Besucher haben sein Labor wieder verlassen ohne letztendlich sicher zu sein, ob der weiße Asura sie subtil auf den Arm genommen hat oder sich nur etwas ungeschickt ausdrückt, wenn es um den Umgang mit anderen Personen geht.
„Ist dir schon aufgefallen, dass er diese Maske niemals absetzt? Wahrscheinlich ist sein Gesicht in Wirklichkeit auch so eine Fratze oder er ist sonst irgendwie missgestaltet.“ - Wasch-O-Maten-Assistentin
Exzelsior
„Immer, wenn ein Kru-Mitglied dahinterkommt, was Skretch wirklich treibt, wird es von ihm ausgetauscht. Ich würde deswegen zwar nie behaupten, dass einige schon an zu vielen seiner Projekte mitgearbeitet haben um noch als Genies bezeichnet zu werden, aber... Doch, eigentlich würde ich genau das behaupten.“ - Forscher aus Soren Draa
Skretch arbeitet mit wechselnden Kru-Migliedern an verschiedenen Projekten, hauptsächlich auf den Gebieten der Holomantie und Neuromantie, wie schon die Laborbezeichnung Holomantisch-Neuromantisches Observatorium vermuten lässt. Zur Vertiefung seiner Studien hat er im Laufe der Jahre Abschlüsse in den Kollegs für Dynamik und Synergetik erworben. Wenn er dabei ein übergeordnetes Ziel – außer dem asura-typischen Streben nach Anerkennung – verfolgt, so ist dies bislang unbekannt, auch weil offenbar nur ein Teil seiner Forschungsergebnisse öffentlich vorgestellt wird. Entweder enden seine Projekte regelmäßig in Fehlschlägen oder die Resultate landen über unbekannte Kanäle bei Abnehmern außerhalb des direkten Einflussgebiets von Rata Sum.
„Ich sag nur: unbemannte Kriegsmaschinen. Ich weiß nicht, wer da noch mit drinsteckt, aber stell dir mal vor: Charr-Panzer, vollgestopft mit Asura-Technologie. Vielleicht für den Pakt, aber vielleicht ja auch nicht." - "Besorgter Bürger" von Rata Sum
Seitdem der Kontakt nach Elona wiederhergestellt wurde, hat Skretch mehrere Reisen nach Amnoon unternommen und interessiert sich offenbar sehr für die dortigen Holoschmiede. Es ist wahrscheinlich nicht weit hergeholt zu vermuten, dass er deren Techniken mit asurischer Technologie zu verbinden sucht. Möglicherweise wird es schon bald ein großes neues Projekt geben, welches von den Früchten dieser Kombination zeugt, möglicherweise ist es aber auch wieder eines von diesen Vorhaben, von denen man nie wieder etwas erfährt.
„Skretchs Methoden sind selbst für einen Dynamiker ziemlich wild. Ein ehemaliges Kru-Mitglied hat mir da etwas von Experimenten mit direkter neuraler Sinnesübertragung und Gehirn-Rückkopplungen im gefährlichen Bereich erzählt. Für mich riecht das nach Inquestur.“ - Laborassistent aus dem Kolleg für Dynamik
