Schlacht-und Fleischereibetrieb Iorga

  • Seit mehreren Jahren ein etablierter und gut laufender Fleischbetrieb innerhalb der Mauern von Ebonfalke. Berühmt berüchtigt für seine Produkte aus Ebonrind.

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    Eckdaten


    Inhaber: Yurij Iorga


    Standort: Rotbuchenallee 27,
    Ebonfalke


    Öffnungszeiten: Montags bis Samstags
    von 9:00 - 18:00 Uhr


    Anlieferung für Betriebe: täglich zwischen
    08:00 - 14:00 Uhr


    Geschichte:


    Im Jahre 1243 gründete die Gebrüder Andrej und Wassili Aires eine kleine Schlacht-und Fleischerei mit einem angrenzenden Laden für den Vertrieb der vor Ort hergestellten Produkte. Aus dem eher aus der Not heraus geborenen Konstrukt entwickelte sich innerhalb der ersten vier Jahre sehr schnell ein gut laufender Betrieb, der es den beiden Metzgermeistern aus Ebonfalke erlaubte zu expandieren. Während die Brüder sich um Schlachtung und Herstellung der Fleischwaren kümmerten, übernahmen ihre Frauen Martha und Gwenhild die Aufsicht über Buchführung und Vertrieb. Sie waren es auch, die eine Kooperation mit den treuen Soldaten der Ebonvorhut anstrebten und dafür sorgten, dass Produkte aus der Fleischerei die Bäuche der Verteidiger Ebonfalkes füllten. Als kleiner Lieferant leisteten die Aires so ihren Dienst an Volk und Vaterland.


    Der Schlacht- und Fleischereibetrieb Aires hat sich über die Jahre hinweg einzig durch seine Tadellosigkeit und die stets gleichbleibende, solide Qualität seiner Produkte einen Namen gemacht. Skandale oder besondere Vorfälle im Bezug auf die Familie und ihren Hof sind nicht bekannt.


    Ganz wie es die Tradition verlangt, reichten die Brüder den Betrieb und alle daran hängenden Angelegenheiten an ihre Kinder weiter. Nach dem bereits etablierten Muster überließ die Familie Aires es dabei stets den Frauen sich um Rechnungswesen und das Knüpfen neuer Kontakte zu kümmern, während die Männer Schlachterei und Produktion übernahmen. Mit der Zeit vergrößerte sich der Schlachthof, der steigenden Nachfrage entsprechend und zu Schlacht-und Produktionshalle gesellten sich die ersten Stallungen für Haltung und Zucht eigener Fleischrinder.



    Der Umbruch:


    Nachdem der Betrieb unter Jakobin Aires bereits in der Hand der dritten Generation auch in Zeiten der Unruhe von Bestand war, änderte sich das schlagartig am Wintertagsmorgen 1329. Die Anwohner der Rotbuchenallee wurden erst durch einen lauten Knall und später von dem hitzigen Tosen heiß leckender Flammen aus ihrer wohlverdienten Feiertagsruhe gerissen. Unter den Augen der fassungslosen Familie, zur Unfähigkeit verdammt, brannte der Schlachthof vollständig aus. Auch die Stallungen und das angrenzende Anwesen blieben nicht verschont und obgleich man einen Teil des Viehbestandes vor dem sicheren Flammentod retten konnte, sahen die Aires sich vor den Trümmern ihrer Existenz.
    Im Zuge der Ermittlungen durch die Soldaten der Vorhut stellte sich alsbald heraus, dass der Schlachthof Ziel eines Anschlages durch die separatistische Gruppierung der WBA, des sogenannten "Wahren Blutes Ascalons" geworden war, die dem Metzgermeister und seiner Familie auch nach der bereits durchlebten Tragödie noch weitere Drohungen und Verwünschungen zukommen ließen. In diesem Zuge entschieden sich die Aires schweren Herzens zum Verkauf ihres Grundstückes und kehrten Ebonfalke aus Angst um Leib und Leben den Rücken, um sich in Götterfels eine neue Existenz aufzubauen. Es war der im Zephyr 1332 auf offener Straße ermordete Geschäftsmann Victor Iorga, der Jakobin ein großzügiges Angebot unterbreitete und die Ruinen des einstigen Betriebes weit über Wert erstanden haben soll. Innerhalb eines halben Jahres erlebte die Anlage eine Erneuerung, sodass sie offiziell zum Ende des Phönix 1330 wieder in Betrieb genommen wurde.



    Aus alt mach neu:


    Victor Iorga, in Ebonfalke bekannt, in Götterfels berüchtigt, erstand nicht nur den ausgebrannten Schlachthof, sondern auch die beiden angrenzenden Grundstücke samt Wohnhaus, um sie miteinander zu fusionieren und einen ganzen Gebäudekomplex innerhalb der Festungsmauern und umgeben von einer eigenen auf die Beine zu stellen. Ganz getreu dem alten Bilde, ließ der Iorga mehrere Stallungen, eine große Schlacht-und Produktionshalle und ein Ladenlokal errichten, indem die Bürger Ebonfalkes sich täglich mit frischen und qualitativ hochwertigen Produkten versorgen können. Die Beziehungen zur Ebonvorhut wurden wieder aufgenommen und nachdem die Produktion nach anfänglichen Startschwierigkeiten wieder angelaufen ist, liefert das Schlachthaus Iorga aktuell sogar an Betriebe außerhalb Ascalons. So gelten die Taverne zur zerbrochenen Wunderlampe, das Gasthaus zum grünen Greifen und verschiedene Adelsfamilien innerhalb von Götterfels mittlerweile zum gern gesehenen krytanischen Kundenstamm.


    Am beliebtesten und von Kritikern am höchsten gelobt werden die Produkte aus Ebonrind, einer alten Rinderasse Ascalons, die für ihr besonders schmackhaftes und qualitativ hochwertiges Fleisch bekannt sind. Neben Schwein, Schaf und Pute, bietet der Schlachthof gelegentlich auch Wild an, das sich allerdings nicht täglich auf den Auslagen der Metzgerei wiederfinden lässt. Je nach Bestellung und Anlieferung gibt es Esel, Moa und Wurmfleisch. Dolyak liefert das Haus nur auf ausdrücklichen Kundenwunsch und Pferd steht gar nicht auf der Liste der zu erwerbenden Produkte. Die Fleischerei bezieht ihr Vieh, so nicht aus eigener Haltung, einzig von Bauern aus der Region.



    Sonstiges:


    Nach dem Mord an Victor Iorga, der mit seiner Frau Claire und den beiden Kindern Cirina Clarice und Victor Swjatoslav auf dem Hof selber lebte, ging die Leitung der Anlage an seinen Buchhalter Yurij Iorga über, der als vorübergehender Verwalter so lange die Geschäfte des Verblichenen übernimmt, bis dessen Tochter die Volljährigkeit erreicht und die nötigen Fähigkeiten erworben hat ihr Erbe anzutreten.


    Während der Zerstörerangriffe auf Ebonfalke im Jahr 1334 hat eine Gruppe bewaffneter Verteidiger unter der Leitung Yurij Iorgas Hof und Gelände des Betriebes gegen das Aufbegehren der Invasoren verteidigt. Die Truppe unterstützte die Bemühungen der Vorhutsoldaten mit Leibeskräften und half im Nachgang mit Geld-und Sachspenden bei der Bewältigung der Schäden. Kurzzeitig bot der Betrieb einige seiner Räumlichkeiten für die Unterbringung von stark betroffenen Stadtbewohnern und Verletzten an.


    Der Betrieb hat im Laufe des Jahres 1336 weiter expandiert und neue Geschäftszweige erschlossen. So wurde offenbar die wachsende Nachfrage an Fleischprodukten aus dem Hause Iorga durch weitere Züchter und Lieferanten abgedeckt, die sich nicht nur im erweiterten ebonfalkener Umland befinden. So zählen mittlerweile zum Beispiel die Grafschaft Halkor und das Grafenhaus Caldwell zu festen Zuchtbetrieben, die mit dem ascalonischen Betrieb kooperieren.


    Neuerdings sollen in dem gut sortierten Hofladen im Herzen der Falkenfestung sogar elonische Spezialitäten zu erwerben sein. Gewürzte Fleischkreationen wahlweise bereits zubereitet oder schlicht für die heimische Verarbeitung vorbereitet.



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