Samsa die Träumerin

  • Ein Küken mit Moa.


    „Vielleicht hatte ich bislang nur Glück, oder war unbedeutend genug. Oder vielleicht bin ich bereits selbst verirrt und das ist alles nur ein Traum. Wer weiß das schon?“

    Samsas Erwachen begann in der Nacht des 10. Phönix 1332, aber träumt man des Nachts denn nicht?

    Seitdem taumelt sie schlafwandlerisch und mit Kaulquappengrinsen durch ihr junges Leben.
    Ein seltsamer und oft auch einsamer Tanz, den sie vollführt und einzig treu begleitet wird sie durch Bobbie, einem Moa.
    Kein Wunder kann ihr nachgesagt werden, sie hätte einen Vogel.
    Ihre Kreise drehen sich im kleinen Radius, denn der Hain ist ihr Zuhause und dort gehört sie wohl hin. Oder?
    Die Schreie ihrer Wylden Jagd rufen sie immer wieder zurück. Sie sind so scharf, dass sie ihr die eigenen Flügel stutzen.
    Flügel, die doch zum fliegenden Tanz durch die Nacht der Welt so bitter nötig sind.
    Vielleicht erhören ihre spitze Ohren irgendwann ein weiteres Rufen zwischen all dem Gekreisch:
    ‚Samsa, oh Samsa, wach schnell auf!‘



    Und das Wandeln geht weiter...


    “Wenn alle unbedeutend sind, warum sind wir dann?“