Marie Ashley Graham

  • Manchmal wird die eigene Zukunft bereits in der Vergangenheit geschrieben.

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    • Offizieller Name: Marie Ashley Graham, wird aber von denen die sie kennen nur Marie gerufen.
    • Herkunft: Shaemoor, der Ort an dem sie als Findelkind vor der Tür des Waisenhaus abgelegt wurde, optisch betrachtet wohl mit krytanischen Wurzeln.
    • Alter: 19, im Frühjahr wird sie dann aber auch schon zwanzig.
    • Grösse: 1,70m, eine gesunde grösse mit der sie weder hervorsticht noch untergeht.
    • Statur: manch einer würde es wohl zierlich oder dürr nennen andere wieder einfach nur schlank, Geschmäcker sind halt verschieden.
    • Haare: Haselnussbraun, glatt und lang genug das es ihre Schulterblätter kitzeln kann, trägt es für gewöhnlich offen, manchmal auch mit einer Blume verziert.
    • Augen: Himmelblau, gross und liebevoll, jemand sagte einst das sich dahinter der Horizont der Welt verbirgt.
    • Berufung: hat die grossen Fussstapfen von Petra betretten und ist als Leiterin des Waisenhaus Blumenwiese aufgestiegen.
    • Merkmale: ist stetts hilfsbereit und fleissig, kann aber auch manchmal etwas zu eifrig sein was dann in tolpatschigen Fehlern mündet.
    • Eigenschaften: kann an keiner Katze vorbei gehen ohne sie wenigstens einmal zu streicheln, hat dafür panische Angst vor Spinnen.


    Geschichte vom erwachsen werden


    Würde man versuchen ein Buch zu schreiben über den werdegang dieser jungen Frau würde dieses nur wenige Seiten stark ausfallen

    Ihr Leben verlief bis hierhin in ruhigen und wenig ereignisreichen Bahnen

    Alles began als an einem sonnigen Morgen ein Korb vor der Tür des Waisenhaus abgestellt wurde

    Von wem? Niemand vermochte dies zu beantworten, das einzigste was an diesem Tag beobachtet wurde war eine unbekannte vornehme Kutsche die in Richtung Götterfels das Dorf passierte

    Ob es da einen zusammenhang gibt wird man wohl nie erfahren

    Doch fern dieser weltlichen Probleme war dort der Bastkorb gefüllt mit dem Mündel, einem Brief und einem Buch

    Die hiesige Hausmutter, Petra nahm sich des Kindes an so wie schon bei den vielen anderen unschuldigen Geschöpfen die auf ihrer Schwelle hinterlassen wurden

    Der Brief offenbarte das dieses Mädchen der Name Ashley Graham gegeben wurde doch die Hausmutter entschied ihr einen weniger strengen Namen zu schenken. Seither wurde das Mädchen einfach nur Marie gerufen

    Das einzigste was sonst in diesem Brief in sauberer Handschrift vermerkt wurde bezog sich auf das Buch das damit als einzigster weltlicher Besitz des Mädchen ausgezeichnet wurde. Was es damit auf sich hat sollte sich erst Jahre später herraus stellen.

    So wuchs das Mädchen mit den anderen Kindern zusammen auf und lernte bereits früh was es heist in einer Gemeinschaft zu leben.

    Man könnte sagen das es eine normale Kindheit gewesen ist, schliesslich lernen die jüngsten früh das dies ihre Familie ist und erst in jugendlichen Jahren kommen die dann vieleicht Fragen nach den Eltern oder der Herkunft auf.

    Das stellte sich für Marie nie, selbst als sie alt genug war um zu verstehen.

    Schon früh fing sie an mit den älteren Kindern zu lernen, schreiben, lesen und auch rechnen.

    Petra war ist stehts bemüht den Kindern zumindest eine grundsätzliche Bildung mitzugeben damit sie es später leichter hätten im Leben.

    Später konnte sie dadurch sogar wiederum den jüngeren helfen wenn mal kein Lehrer verfügbar war.

    Trotzdem war sie ein Kind wie alle anderen und liebte es draussen zu toben und Streiche zu spielen.

    Im harten Krieg der fast jeden Tag zwischen den Ladys von Shaemoor und den Lords von Beetletun entbrante keimte wohl auch ihr Talent mit der Schleuder, schliesslich mussten sich die Mädchen ja irgendwie gegen die frechen Jungs zur wehr setzen.

    Auch lernte sie rasch die altägliche Hausarbeit zu verrichten und half auch gerne.

    Petra versuchte die Kinder zwar stetts dazu zu animieren aber besonders die Jungs haben meist nicht viel übrig für solch weiberkram.

    Aber für Marie war dies fast schon eine selbstverständlichkeit, schliesslich auch eine notwendigkeit.

    Denn die Wäsche wäscht sich nicht von alleine und das Essen kocht auch nicht von selbst.

    Das Buch welches ihrem Körbchen beigelegt wurde konnte seltsamerweise nicht geöffnet werden und somit konnte man nicht erfahren was in ihm geschrieben stand. Ein Lehrer der mit den lehren der Mesmer vertraut war meinte das es sich um einen alten Zauber handeln muss der dieses Schriftstück versiegelt hällt. Und somit verweilte es ungenutzt und fast vergessen im Regal des Waisenhaus.

    Erst als Marie sechs Jahre alt war änderte sich das, als sie eines Tages den Drang verspürte sich dieses Buch anzusehen.

    Es fiel aus dem Regal und lag plötzlich aufgeschlagen vor ihren Füssen, hatte es nur darauf gewartet?

    Trotzdem blieb dieses Buch geheimnissvoll und ist es bis heute noch, nicht nur das einzigst Marie die Zeilen die darin geschrieben sind lesen kann, für jeden anderen Betrachter erscheinen nur leere, vergilbte Blätter, sondern auch das dieser Zauber sich erst Stück für Stück zu lössen scheint und Jahr um Jahr mehr Seiten frei gibt.

    Vor einigen Jahren kam es zum verherenden Angriff auf die Hafenstadt Löwenstein von dem die Gemeinde hier zwar weitesgehend verschohnt geblieben war doch spürte man die auswirkungen trotzdem.

    So kamen viele Wagenzüge voll mit Flüchtlinge und Verwundeten in die Dörfer der Region und suchten Unterschlupf und Schutz.

    Darunter waren dann auch viele Kinder deren Eltern umgekommen sind oder vermisst wurden.

    Marie kümmerte sich sofort mit um die verunsicherten Kleinen und half auch den Verletzten im Hospitz soweit sie konnte.

    Natürlich konnte man hier nicht alle aufnehmen, viele wurden in Götterfels untergebracht aber ein Teil verblieb eben auch in Shaemoor.

    So wie Hugo, ein kleiner Asura desen Eltern unter den Opfern des schrecklichen Angriffs waren.

    Als Asura ohnehin nicht gross scheint dieser putzige Kerl allerdings besonders klein geraten zu sein und auch mit körperlicher Stärke ist er nicht gerade gesegnet worden. Was ihn schnell zum Opfer einiger Streiche der älteren und grösseren werden lies.

    Marie setzte sich aber stetts für den kleinen Kerl ein und tratt so gewissermassen als grosse Schwester in dessen Leben.

    Zum Glück konnten später aber auch viele Familien wieder zusammen geführt werden, jedoch für solche wie Hugo blieb nur die Hoffnung das sich irgendwann vieleicht eine führsorgliche Seele erbarmt um sie aufzunehmen und ein schöneres Leben zu schenken.


    Der Blick nach vorn


    Doch auch die schönste Kindheit hat irgendwann auch mal ein ende.

    Eine Tatsache die Marie ebenso erleben und durchleben musste und muss wie all die anderen Kinder die zu stattlichen Männern oder hübschen Frauen heran reiften.

    Als sie sechzehn Jahre alt wurde kam bereits die Frage auf ob sie ausziehen sollte um sich ein eigenes Leben aufzubauen.

    Petra zweifelte nie das dass gewitzte Mädchen das schaffen würde doch Marie war sich dabei nicht sicher und entschied sich noch ein wenig länger im Waisenhaus zu leben.

    Allerdings sollte sich dann auch ihr Tagesablauf einigermassen ändern.

    Da im Regelfall die Kinder das Haus mit dem erreichen dieses Lebensabschnitts auch verlassen und eigene Wege gehen steht Marie nun nicht mehr der volle Schutz dieser Einrichtung zu somit musste sie anfangen ihr eigenes Geld zu verdiene oder zumindest etwas lernen womit sie es dann später kann.

    Die Arbeit im Waisenhaus hatte sich kaum geändert allerdings gab es jetzt kein drumherum mehr, wenn sie schon kein eigenes Geld verdient dann muss sie den Unterhalt eben mit ihrem Fleiss begleichen.

    Aber das störte die junge Frau nicht, sie tat es gerne. Dabei die gewissheit zu haben das sie noch eine Weile dort wohnen kann und Zeit mit den Kindern verbringen kann war natürlich ein willkommener Bonus.

    Das Talent mit der Schleuder versuchte sie auszuweiten und lässt sich im Bogen und Waldläuferhandwerk unterrichten.

    In Tonteich wird dafür regelmässig Grundlagentraining vermittelt mit der Aussicht auf einen Platz in der Armee.

    Letzteres lag Marie zwar fern aber dennoch beteiligte sie sich mit Eifer und Freude daran und konnte schon bald ihren Begleiter bändigen und zähmen. Ganz ihrer Passion folgend war dies natürlich ein Katzentier.

    Dennoch war all das nicht genug um den entgültigen Schritt nach vorn zu wagen.

    Allein mit dem Bogen umzugehen oder sich gut mit Wildtieren auszukennen bringt einen nicht unbedingt weiter, schon gar nicht wenn man wie Marie ein Niemand ist.

    Das sie lesen, schreiben und rechnen kann ist auch nicht unbedingt ein Sprungbrett um voran zu kommen, allerdings kann es helfen einen Anfang zu finden.

    Es musste etwas handfestes sein, etwas womit sie zumindest sich selbst ernähren kann und eine Miete zahlen kann, von einer eigenen Unterkunft konnte sie ja erstmal nur träumen.

    Immer häufiger besuchte sie in der folgenden Zeit auch Götterfels, nicht nur um allgemeinen Erledigungen nach zu gehen sondern auch um sich im Handwerksviertel umzuschauen oder die hiesigen Geschäfte zu besuchen.

    Aufgrund ihrer kentnisse die sie über die Jahre durch und mit Petra gesammelt hatte konnte sie durchaus auf gewisse Erfahrung zurück greifen die ihr helfen könnte, so hatte sie früh gelernt ihre oder andere Kleidung zu flicken, das kochen hatte ihr schon immer Spass bereitet und selbst mit den Haushaltsbüchern des Waisenhaus hatte sie sich in der letzten Zeit beschäftigt.

    Als Marie schliesslich achtzehn Jahre alt wurde lief gewissermassen ihre Gnadenfrist ab, ihr Name wurde jetzt offiziel aus dem Register gestrichen und somit müsste sie das Haus verlassen und ihr eigenes Leben beginnen.

    Petra entschied sich aber sie weiterhin dort wohnen zu lassen da sie mittlerweile fast unersetzlich geworden ist, Petra ist nicht mehr die jüngste und eine wirkliche Nachfolge war nicht in Sicht.

    Doch könnte die junge Frau eine derartige Verantwortung auch bewältigen? Und möchte sie das überhaupt?


    Was das Leben so schenkt

    Das Buch


    Erhalten hat sie dieses seltsame Buch wohl am Tage ihrer Geburt, zumindest ist es jenes welches in dem Korb lag der auf der Schwelle des Waisenhauses abgestellt wurd.

    Unwissend über den Ursprung und des Grundes verwahrte Petra dieses für das Kind bis zu dem Tag an dem sich Marie zum ersten mal dieses Buch offenbarte und es sich öffnete um ihr die ersten Zeilen darzulegen. Doch verstand sie noch nicht was ihr die handgeschriebenen Worte sagen wollten, erst später konnte sie sich langsam ein Bild machen von dem was dort scheinbar nur für ihre Augen hinterlassen wurde, denn ein jeder andere der dort hinein sieht erblickt nur leere vergilbte Seiten in einem abgegriffenen Buch.


    Blume mit goldfarbener Blüte


    Gefunden hat Marie diese hübsche und zerbrechliche Blüte auf einer Strasse in Götterfels wo sie sich zwischen den Steinen und dem Schmutz empor gekämpft hat um allen ihre Schönheit zu zeigen, doch blieb dieses Zeichen unbeachtet und verloren zwischen den Füssen die sie tretten und dem Staub der sie verdeckt.

    Doch konnte Marie dort nicht einfach dran vorbei gehen, unbeachtet und verschmäht.

    Gemeinsam mit Maven, der sich kurzerhand als Beschützer des zarten Geschöpfs bereit erklärte und dem Wirt Hugh, der schmunzelnd einen Krug und etwas Wasser erübrigte konnte Marie die Blume von diesem Ort der Einsamkeit befreien.

    Frisch gepflanzt und mit der pflege die ihr zusteht findet man diese Blüte jetzt im Blumengarten vor dem Waisenhaus, zwischen all den anderen bunten Blumen die dort so liebevoll gehegt werden.

    Natürlich hat sie den Krug wieder zurück gebracht.


    Visitenkarte eines Doktors


    Eine unscheinbare, einfache Karte die Marie von einem netten und anscheinlich wohlhabenden Herrn erhalten hat.

    Der zuvorkommende Herr war so freundlich sie zu einem Tee und sogar zu einer kleinen Mahlzeit einzuladen.

    Doch scheint sich der Doktor auch etwas rar zu machen, zumindest deuten die seltenen treffen mit selbigen darauf hin oder er ist einfach nur zu beschäftigt in seiner Berufung.

    Doch in einer solch grossen Stadt ist es auch nicht verwunderlich wenn man sich dort schnell aus den Augen verliert. Und da das Schicksal oft seltsame Wege geht wird sich bestimmt auch der Weg von Marie und dem höflichen Herrn noch einmal kreuzen.


    Weisse Lilie


    Eine hübsche weisse Blume die ihr vom Wachmann des zerstörten Nachtclubs als Zeichen des dankes für ihre Hilfe vor Ort überreicht wurde.

    Achtsam hob sie das friedliche Kleinod auf und es zierte von da an die Fensterbank ihres Zimmers. Leider ist eine gepflückte Blüte nicht für die Weigkeit, doch solange dieser Blume ihre Reinheit und Eleganz verblieb konnte Marie auch das Andenken wahren.


    Schwarzer Stein


    Ein unscheinbar erscheinender Stein den Marie von Weiolet als Geschenk erhalten hat.

    Ein Schmuckstein vieleicht? Eventuell kann ein Experte mehr dazu sagen oder gar etwas hübsches daraus fertigen.


    Bunte Blume aus Papier


    Eine hünsch gefaltete Blüte aus Papier die Marie auf dem Maskenball übereicht wurde.

    Der maskierte Herr mit dem auffallend bunten Kostüm überreichte ihr diese nachdem er ihr einen Tanz anbot.

    Dabei entpuppt sich die Blume als geschickt verpackte Visitenkarte eines Unterhaltungskünstlers mit vieleicht interesanten Fähigkeiten.

    "Der maskierte Mesmer - buchbar für Feiern aller Art"

    das klingt zumindest vielversprechend. Ob dieser wohl auch für Kinder ein Unterhaltungsprogram bieten könnte?


    Urkunde für das Waisenhaus


    Das amtliche Dokument welches Marie nun die offizielle Nachfolge als Vormund und Betreuerin des Waisenhaus ausweist.

    Da es ein paar verzögerungen aufgrund von Umstrukturierung im Ministerium gab musste man im Waisenhaus ein wenig warten doch schliesslich erreichte die freudige Kunde das Haus.

    Mit Stolz und Ehre nahm Marie dieses auch an und wird dem Dokument sicherlich auch einen ehren Platz geben.


    Ehrenmedaile für besondere Dienste


    Eine hübsche und bestimmt auch wertvolle Medaile die sie zu einem besonderen Anlass erhalten hatte.

    Marie wurde zu einem Ball geladen ohne zu wissen wieso und wer dahinter stecken mag. Überaschenderweise zeigte sich das der Ball eine Veranstalltung war die der ehrung von besonderen Personen gewidmet war. Dort wurden die ausgezeichnet die sich mit besonderen Diensten an der Geselschaft hervor gehoben haben und wie sich herraus stellte wurde auch Marie gewürdigt. Entsprechend überascht, ja fast geschockt war sie dann auch nahm aber die Ehrung dennoch dankend entgegen. Die Medaile hat ihren Platz gleich neben der Urkunde gefunden und wird dort wohl mindestens genauso gewürdigt.