Szeto Long

  • Szeto Long, oder in canthanischer Namensfolge Long Szeto, ist ein canthanischer Seefahrer und Elementarmagier, den es kurz vor der offiziellen Öffnung seines Heimatlandes für die Außenwelt unter rätselhaften Umständen nach Tyria verschlagen hatte.

    Eine Seefahrt...

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    "Seid vorsichtig, wenn ihr aufs Meer hinausfahrt! Viele Gefahren lauern dort, und wenn man Pech hat, verschlägt's einen zur Pirateninsel. Von dort bricht das Gesindel zu blutigen Raubzügen auf, und wenn sie einen verschleppen oder man dort vor Anker geht, ist's schnell um einen geschehen. Mord und Totschlag herrschen da, und wer's überlebt, muss für die Schurken arbeiten. Eheheh-ehe-ehe!" - Angetrunkener Frachtschiffkapitän im Hafen von Seitung


    Long Szeto wurde gewissermaßen schon in eine Schiffsmannschaft hineingeboren. Sein Vater hatte dieses Leben nach der Umstrukturierung der canthanischen Streitkräfte für sich gewählt und als "Spezialist für bürokratiearme Logistik" nicht nur eine recht lukrative Karriere für einen militärisch ausgebildeten Katalysierer sondern in einer Spiritualistin aus einer alten Luxon-Familie auch die große Liebe gefunden. So kam es, dass der junge Szeto auf Schiffsplanken das Laufen lernte, auf dem Oberdeck Nahkampftechniken und Elementarmagie übte, und unter Deck die Instandhaltung und Reparatur von Jadesphären studierte. Eine formelle schulische Ausbildung kam ihm auf diesem Wege zwar nicht zugute, allerdings hatte es Canthaner auf verschiedensten Lebenspfaden in die Mannschaft der Sing Fung verschlagen, die ihr Wissen gern teilten, und so wuchs er nicht nur zu einem vollwertigen Mannschaftsmitglied heran sondern hatte sowohl eine Vorliebe als auch Begabung für die canthanische Kochkunst entwickelt, die er geschickt mit seiner Elementarmagie zu verbinden weiß.


    "Die Sing Fung? Mh, ich kannte ein paar von denen. Waren praktisch Stammkunden hier, wann immer sie in der Gegend waren. Einmal waren sie wieder für eine Weile weg, und dann kam einer von denen mit ein paar Neuen vorbei. Und der hat mir erzählt, dass es es seine Kumpels erwischt hat. Bei einem Vulkanausbruch... oder einer Oni-Explosion oder sowas. So genau hab' ich das auch nicht verstanden." - Nudelköchin in Kaineng



    Der Misa-Zwischenfall


    "Wir sprechen nicht über den Misa-Zwischenfall." - Detektiv im Ost-Bezirk von Kaineng


    Am der Nacht zum 3. Zhoyo des Jahres 1843 des Canthanischen Kalenders kam es zu einem ebenso dramatischen wie gewalttätigen Ereignis im Südosten Neu-Kainengs, welches als "Der Misa-Zwischenfall" auch über die Stadtgrenzen hinaus bekannt wurde. Der genaue Ablauf hat schon mehreren Detektiven des Ministeriums für Sicherheit graue Haare wachsen lassen, allerdings gilt nach heutigem Kenntnisstand als gesichert, dass es ursprünglich die Mannschaft der Sing Fung war, die vom Misa-Dorf aus einen umfangreichen Technologie-Raub in den Docks von Kaineng verübte und diesen mit dem Eintreffen eines zuvor in Alt-Kaineng verborgenen Ätherklingen-Luftschiffs koordinierte. Nicht abschließend geklärt werden konnte die Frage, ob und welche Verbindung zwischen der Mannschaft der Sing Fung und den Ätherklingen bestand, was genau die Jadebruderschaft auf den Plan gerufen hatte, und ob es ihr Eintreffen oder das der Ätherklingen war, welches zu einer plötzlichen und heftigen Eskalation der Situation führte. Jedenfalls kam es es zu teils blutigen Kämpfen zwischen der Mannschaft der Sing Fung, Xunlai-Sicherheitskräften, Ätherklingen, Jadebruderschaft und schließlich auch Kräften des Ministeriums für Sicherheit, in deren Verlauf ein erheblicher Sachschaden entstand, die Sing Fung versenkt wurde und eine unbekannte Zahl der Angreifer mit dem Luftschiff und einem Laderaum voller Jade-Technologie fliehen konnte. Das Luftschiff und die Geflohenen gelten seither als verschollen.


    "Ohohohoo! Ja, an die Nacht kann ich mich noch gut erinnern. War das ein Feuerwerk! Wir wollten erst mitmischen, aber dann kamen immer mehr Leute dazu, fremde und einheimische. Und mindestens ein Oni war auch mittendrin dabei. Hab's selbst gesehen! Es war dann aber recht plötzlich zu Ende nachdem das Schiff explodiert ist. In Tausend Stücke, sag ich dir. Dieses Luftschiff ist nach Norden abgehauen, und ein paar sind hinterher, aber die meisten hatten da wohl irgendwie genug und sind abgezogen, zumindest die, die noch laufen konnten." - Späher der Sprecher im Versteinerten Wald



    Vom Himmel Gefallen


    "Der? Sieht ja aus als wäre der tatsächlich aus Cantha hier rüber gekommen. Aber nur, weil das stimmt, heißt das noch lange nicht, dass er nicht trotzdem einen an der Waffel hat. Wirkt manchmal 'n bisschen weggetreten der Gute, und du kannst dich echt nicht darauf verlassen, woran du bist. An einem Abend heißt's 'Hoch die Tassen!', am nächsten hat er praktisch 'nen Stock 4823-szeto-long-nichtpirat-im-inselurlaubim Arsch, und am übernächsten guckt er dich an als wollte er dich abstechen. Nee, ich geh da nicht ran. Aber ein Jammer! Hast du die Muckis gesehen?" - Dirne im Löwensteiner Westbezirk


    Etwas mehr als zwei Jahre nach dem Misa-Zwischenfall wird Szeto erschöpft aus der Löwensteiner Bucht gezogen und von der Kru des Spitzenrestaurants Gabel & Kelle versorgt. Nach seiner eigenen Erzählung gab es eine schwere Fehlfunktion im Ätherklingen-Portalgerät, die dazu führte, dass eine Hälfte des Luftschiffs mit einem Teil der Mannschaft in den Nebeln gestrandet war während der Rest im Meer südlich von Löwenstein verschwand. Diese Erzählung gewann an Glaubwürdigkeit als es ihm gelang mit Hilfe einiger Löwensteiner einen Teil der transportierten Jade-Technologie - und den Luftschiff-Anker, den er seither als Waffe bei sich trägt - zu bergen. Die Ladung war zwar teilweise durch den Absturz und den langen Aufenthalt unter Wasser in Mitleidenschaft gezogen worden, doch wurde spätestens mit der Öffnung Canthas klar, dass es sich eindeutig um echte canthanische Jade-Technologie handeln musste.

    Mit dieser Öffnung des südlichen Kontinents begab sich Szeto mit einer Abordnung von Ministerialen, Geschäftsleuten und Abenteurern per Luftschif auf die Reise in seine Heimat, allerdings dieses Mal auf einer sichereren Route, nur um dort in die kämpferischen Auseinandersetzungen mit Ätherklingen-Piraten und Leere-Ungeheuern verwickelt zu werden. Seit der Errichtung der Portalverbindung zwischen Löwenstein und Arborstein wurde er allerdings auch immer wieder in Löwenstein gesehen, wo er seit einiger Zeit als Smut im Gabel & Kelle aushilft, oft in Begleitung einer Canthanerin, die wohl die Schwester eines seiner früheren Mannschaftskameraden ist.


    "Nee, auf den lass' ich nix kommen! Sicher, er sieht 'n bisschen wild aus mit den ganzen Narben und diesen Tätowierungen, aber er hat mir nicht nur einmal diese verdammten Kappa vom Hals gehalten sondern mir auch ein altes Familienerbstück wiederbeschafft. Dachte schon, dass ich das nie wiedersehen würde nachdem irgendwelche Verbrecher mir vor Jahren das halbe Haus ausgeräumt hatten. Hab' gehört, dass er auch schon einen Mord aufgeklärt haben soll oder sowas. Nee, nee, das ist 'n Guter!" - Händler auf einem Nachtmarkt im Zentrum von Kaineng