• Leutnant der 14. Seraphen-Kompanie




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    Zeitachse

    1300-1317:

    Talon Ryder wurde als Sohn in Götterfels in den Schoß einer gut bürgerlichen Familie geboren. Sein Vater, Owen Ryder, verdiente gutes Geld als persönlicher Ataché eines Ratsherren des städtischen Ministeriums. Talons Mutter Beru war eine wohlerzogene adrette Frau. Beru´s Vater war ein Kaufmann gewesen und hatte sie an Owen verheiratet. Jetzt hütete sie das Haus und kümmerte sich um Talon. Das Leben des jungen Talon war behütet. Und während seine Mutter ihn sehr liebte, erzog Owen den Jungen mit strenger Hand. Häufig bläute er dem Buben ein, dass es Stärke und Disziplin brauchte um in dieser Welt erfolgreich zu sein. Im Laufe der Zeit entwickelte Talon eine Verachtung gegenüber seinem Vater, nachdem er jahrelang und ohne Erfolg um dessen Wohlwollen gerungen hatte. So kam es, dass er sich im Alter von Siebzehn Jahren den Seraphen verpflichtete, nur um seinem Vater zu trotzen. Denn dieser sah die Zukunft seines Sohnes bei den Ministerialwachen.

    1317-1320:

    Die Ausbildung in Tonteich und später in der Festung von Tonteich war lang und hart. Ironischerweise war es die strenge Erziehung seines Vaters, die es dem jungen Rekruten ermöglichte genug Beharrlichkeit zu zeigen, um diese Ausbildung zu überstehen. Letztendlich war es das Gefühl der Kameradschaft, die Talons Herz wahrlich für die Seraphen schlagen ließ. Nachdem er zum Gefreiten befördert wurde, entsendete man den jungen Ryder in die Wolfskompanie. Diese Kompanie war in Fort Salma stationiert und berüchtigt dafür die Spuren der Zentauren aufzunehmen und sie selbst in den dichten Wäldern Krytas aufzuspüren und zur Strecke zu bringen.


    1320-1324

    Ryder passte gut in die Struktur der Wölfe und verdiente sich dort seine ersten Sporen, als er sich freiwillig meldete um bei einem riskanten Angriff auf das Herzholzlager anzuschließen. Einem Trupp von Zentauren war es gelungen tief in den Herzwald vorzudringen und dort ein Lager zu errichten. Die Schlacht war lang und hart, doch die Seraphen letztendlich siegreich. An diesem Tag wurde Talon zum ersten Mal mit dem Tod konfrontiert. Nicht nur damit was es hieß einen Feind zu töten, sondern auch Zeuge vom Tod seiner Kameraden zu werden. Der Verlust seiner Kameraden weckte in Talon den Wunsch und die Entschlossenheit, all jene zu schützen die es nicht selbst vermochten. Dieses Verlangen erweckte den notwendigen Funken im Herz des jungen Soldaten, den er letztendlich benötigte um Zugang zum Pfad der Wächtermagie zu erhalten.
    In den kommenden Jahren widmete sich Talon Ryder einem intensiven Studium und hartem Training unter seinem erfahrenen Lehrmeister.

    Im Laufe der Jahre und durch den andauernden Krieg gegen die Zentauren und die Zunahme an Banditenaktivitäten, schrumpfte die Anzahl der Wolfskompanie stetig. Schon bald gehörte Ryder zum harten Kern seiner Kompanie, der nun selbst die Verantwortung über seine Kameraden trug und die Karriereleiter weiter hinauf kletterte.


    1325:
    Der Angriff auf Shaemoore konfrontierte Talon das erste Mal damit was es bedeutete jene zu schützen, die es selbst nicht konnten. Die Zentauren waren zahlreich und hatten das Überraschungsmoment auf ihrer Seite. Von Fort Salma aus, eilte Talons Kompanie ins Königintal um die dortigen Streitkräfte im Kampf zu unterstützen. Während die Streitkräfte die von Hauptmann Thackery angeführt wurden zur Festung von Shaemoor eilten, blieb Talons Trupp im Dorf zurück um dort jeden einzelnen Zentauren zu vernichten, der dort noch wütete. Und obwohl die Männer ihr Bestes gaben, wurden sie Zeuge von ermordeten Dorfbewohnern, die sie nicht rechtzeitig hatten erreichen können.
    Auch wenn die Seraphen letztendlich siegreich gewesen waren, fühlte sich dieser Tag für Talon nicht wie ein Sieg an. Große Unsicherheit herrschte nun unter dem Volke und auch die Seraphen fragten sich wie die Zentauren so tief ins Tal vordringen konnten.


    1325-1328:

    In den nächsten Jahren war Fort Salma das Zuhause von Talon Ryder. Aufgrund seiner Verpflichtungen setzte er nur selten einen Fuß in seine Heimatstadt Götterfels. Die Zentauren gaben selbst nach ihrer Niederlage in Shaemoor nicht nach. Der Konflikt zog sich weiter in die Länge, da keine der beiden Seiten große Fortschritte in der Bekämpfung der Anderen machte. Ryder war es mittlerweile gelungen zum Korporal aufzusteigen und war maßgeblich an der Sturkturierung und Verwaltung des Forts beteiligt. Sie überstanden trotz der Zentauren viele weitere Widrigkeiten, so auch die Aufnahme vieler Quaggans die durch das Erscheinen des Turms der Albträume aus ihrem Dorf Muuguuluu vertrieben wurden. Doch auch die Glückssträhne der Wolfskompanie hatte ein Ende.

    1328:

    Nach dem Erwachen des Alt-Drachen Mordremoth wurde das krytanische Land mehr und mehr von dessen Dienern den Modrem geplagt. Und so geschah es, dass an einem schicksalhaften Tag das Fort Salma von den Modrem attackiert wurde. Die Wolfskompanie kämpfte tapfer, doch sie war der Übermacht ihrer Feinde nicht gewachsen und ging gemeinsam mit dem Fort das sie zu halten geschworen hatten unter. Auch Ryder kämpfte bis zuletzt an der Seite seiner Kameraden, doch war er der einzige Überlebende. Während seiner langen Genesung im Lazarett von Götterfels, schämte er sich dafür, nicht mit seinen Brüdern gestorben zu sein.

    1328 - 1329:
    Im folgenden Jahr verließ Ryder Götterfels und diente in Tonteich als Ausbilder für zukünftige Seraphen. Aufgrund seines Mutes und seinem Willen sein Leben für seine Kameraden und den Schutz des Forts zu geben, hatte man Talon zum Feldwebel befördert.


    1329 - 1330:

    Ryder tritt der 14. Seraphenkompanie "Rabenwacht" bei und schließt sich dem Kampf gegen den weißen Mantel an, der nun das Gebiet rund um den Doric-See angreift. In den folgenden Schlachten verdient sich der Feldwebel den Respekt seiner neuen Kameraden. In dieser Zeit erhält der Feldwebel als letzter Überlebender der Wolfskompanie den Spitznamen "einsamer Wolf".
    Der Krieg gegen den weißen Mantel dauerte fast ein Jahr an, bis dieser schließlich besiegt werden konnte. Doch auch wenn die Bedrohung überwunden zu sein schien, blieben Ryder und seine Kameraden stets pflichtbewusst und Wachsam.

    1330 - 1335:

    Ryder dient die nächsten Jahre innerhalb der Stadt als Feldwebel und macht sich bei so manchen Banditen-Gruppierungen einen Namen als ein Dorn im Auge der Kriminalität. In dieser Zeit beginnt er selbst sich in Götterfels häuslich einzurichten. Ein ungewohnter Zustand für den Mann, der schnell feststellen muss, dass er kaum dazu in der Lage ist ein anderes Leben als das eines Seraphen zu führen. Jetzt da er in die Stadt zurückgekehrt ist, drängt sein Vater ihn dazu eine Frau zu heiraten die dem Stand der Familie Ryder dienlich ist und zu neuem Glanz verhilft. Doch bisher blieb dieses Vorhaben ohne Ergebnisse. Nur zu gern versteckte Ryder sich hinter seinen Pflichten um dem Kontakt mit seinem Vaterzu entgehen. Sehr zum leidwesen seiner Mutter.


    1336:
    Der Leutnant der Kompanie fasst den Entschluss in den Ruhestand zu gehen. Nach langen Jahren des treuen Dienstes und der pflichtbewussten Erledigung seiner Pflichten, wird Ryder der freistehende Posten angeboten. Dieser nimmt die Beförderung an und ist nun der neue Leutnant der vierzehnten Seraphenkompanie. Durch die Annahme dieses Postens widmete Talon sein Leben nun gänzlich den Seraphen und dem Dienst an Königin und Volk. Nur in selteneren Fällen hat er die Gelegenheit fernab der Pflichten einer Freizeitaktivität nachzugehen.


    Allgemeines:

    Name: Talon Ryder

    Spitzname: Einsamer Wolf

    Rang: Leutnant

    Alter: 37

    Beziehung: verheiratet mit seiner Berufung


    Wohnort:

    Götterfels


    Beruf:


    Seraph



    Familie: Beide Eltern arbeiten im Ministerium


    Geschwister

    Angeblich gibt es noch einen Leutnant Ryder in der Festung von Shaemoor


    Erscheinung

    Haare: kahl rasierter Kopf

    Augen: helle blau-graue Augen

    Größe: 1, 95 Meter

    Statur: breitschultrig imposant


    Besondere, körperliche Merkmale:Aufgrund des kahl rasierten Kopfes, könnte man den Leutnant ein wenig jünger schätzen, als er eigentlich ist. Selbst ohne Rüstung ist dieser Mann eine imposante Erscheinung wenn er im Türrahmen steht. Manche verwechseln ihn schon beinahe mit einem kleinwüchsigen Norn. Man sieht ihn nur selten in ziviler Kleidung, doch diese ist stets schlicht gehalten und makellos gepflegt.
    Im Dienst wird er durch eine charakteristische Rüstung geschützt, die ihn beinahe wie einen gepanzerten Engel erscheinen lässt.




    Charaktereigenschaften:Talon ist ein aufmerksamer Zuhörer und wirkt stets besonnen und ernst. Auch ohne seine Stimme zu erheben ist es ihm ein leichtes für seine Ziele einzustehen. Wie bei anderen Seraphen auch, ist er durch hohe Disziplin, Strebsamkeit und Pflichtbewusstsein ausgezeichnet. Er glaubt fest an die Richtigkeit des krytanischen Systems und ist der Königin loyal ergeben. Er hat stets einen hohen Anspruch an sich selbst und seine Untergebenen. Als erfahrener und talentierter Praktiker der Wächter-Magie verehrt er die Göttin Dwayna von allen Göttern am meisten.




    Beschäftigungen in der Freizeit:

    In seiner wenigen Freizeit widmet sich Talon seinem harten Training um den benötigten Fähigkeiten eines Leutnants stets gerecht zu bleiben. Dabei ist er häufig in Tonteich anzutreffen, wo er ebenfalls die Ausbildung neuer Rekruten mit beaufsichtigt und unterstützt.

    Sollte es dem Mann vergönnt sein so lange zu überleben um einst in den Ruhestand zu gehen, wird er mit seiner vielen Freizeit überfordert sein.



    Gerüchte

    - Leutnant Ryder hat keinen Sinn für Humor

    - Er hat ein Zentaurenlager im Alleingang ausgelöscht

    - Er hasst Politik

    - Er hasst Papierkram noch viel mehr

    - Wohnt in einer großen Wohnung in Götterfels, die er nur sehr selten nutzt

    - beschäftigt angeblich eine Dienstmagt die es sich insgeheim in der Abwesenheit des Leutnants in der Wohnung gemütlich macht und manchmal sogar Freundinnen zum Kaffeeklatsch einläd

    - die Dienstmagt behauptet eine geheime Liebschaft mit dem Leutnant zu haben


    Zitate:
    "Eine Schlacht entscheidet niemals wer im Recht ist und wer nicht. Sie entscheidet nur wer übrig bleibt."

    "Ihr befindet Euch nun unter Wölfen. Und dies sind unsere Wälder."