„Mit Tinte und Blut“ versammelt Geschichten der Gesellschaft. Manche tauchen auf in Berichten, auf Aushängen, in Flüsterpost und Gerichtsakten. Andere bleiben ungesagt, nicht weniger echt, nur besser verborgen. Ihre Geschichten sind nicht aus Federkiel und Ehre geformt, sondern aus Entscheidungen, Fehlern, Mut und Rückzug.
In Tinte geschrieben und mit Blut gezahlt.
Was hier festgehalten wird, ist weder Heldengesang noch Urteil. Es ist das, was einzig die Stille offenbart.
Ein erzählerisches Tagebuch von Camille, die im Frühjahr 1338 n.E. aufbricht, um sich der Allianz in Janthir anzuschließen. Ihre Route führt sie durch das Grenzland der Waldkaskaden.
Mit Feder, Zeichenkohle und wachsamem Blick dokumentiert sie die Flora, Fauna und Stimmungen dieser rauen Region. Zwischen tosenden Wasserfällen, moosbewachsenen Felsgassen und dem stetigen Wispern des Windes sammelt Camille nicht nur naturkundliche Eindrücke, sondern auch Gedankenfetzen, Zweifel – und Hoffnung.