Schlagwörter
Gewalt gegen Personen
Geschichte
Wach auf,....
Aufstehen!,....Alamaht!..
,...Arik!.
Wach,..endl,.und meine Augen öffnen sich ob des hellen Geschreis einer vertrauten Stimme, wärend ich versuche mich zu erheben, träge und von Muskelkater geplagt, welcher so mancher Übung der letzten Tage einfach zuzuschreiben ist. Knapp reibt meine Rechte über den Nacken, das Geschrei wird lauter und mein Blick folgt der Stimme ehe er weiterfliegt und zwei offene Hälse vor meiner Nase erspäht werden. Angst durchfährt meinen Körper, lässt mich gefrieren und die Augen nicht von den Leuten wandern, die nun stumm vor mir liegen.
Ich will weg hier, doch meine Beine bewegen sich nicht. Eine Stählerne Hand packt mich grob an der schmerzenden Schulter,- zieht mich nach oben und die große Gerüstete, langen, blonden Haares, schüttelt an mir herum. Arik! Mensch! Rüttelt sie weiter, ihr Schwert fest in der Rechten. Ihre Züge ernst, die Stimme laut und vorgebend. Beweg dich Junge! Brüllt sie weiter bis ich aus meiner Starre finde und an ihr hinauf blicke. Ein arg flüchtiges Nicken folgt, ein Blick der Orientierung durch das brennende Lager, welches den herannahenden Morgen erhellt und es folgt der Sprint, ein Satz über die beiden Toten, hinter mir das Geschepper, schwerer Schritte, ein weiterer Ruck an Meiner Schulter und es zieht mich nach rechts, wärend ein Bolzen an meinem Gesicht vorbeizieht.
Somit ist der Kurs geändert, an den Zelten vorbei in den etwa 1Meter über der Erde stehenden Nebel, in Richtung Wald. Schnelller!,..zischt die Stimme an meiner Seite und ich muss fast darauf achten, nicht über meine eigenen Beine zu stürzen. Ein Schatten springt vor uns auf, kurz darauf ein Zweiter. Wieder zieht sie an meiner Schulter um einen direkten Haken zu schlagen. Nur wenige Meter von uns entfernt das ladende Geräusch einer Armbrust, ein Klacken, vor uns die ersten Bäume und daran, durch die Geschosse der Waffen, abplatzende Rinde. Schützend ziehe ich die Linke kurz vor die Augen. Stoppe,- blicke nach hinten und wieder legt sich der feste Griff an meine Schulter, doch wird nicht gezogen. So die ersten Anzeichen dafür vorhanden sind. Lässt die Hand locker. Die Gerüstete spring nach vorn,- zieht den schwertführenden Arm, ausholend nach hinten und schlägt auf die näherkommenden Angreifer ein. Ein Hieb, ein Treffer. Weit frisst sich der Stahl durch das vermummte Gesicht und bahnt sich den Weg durch den Hals zur Brust hin, mehrfach ertönt es knackend, bis die Klinge zum Stehen kommt und die Frau zusammensackt. Schmerzverzogen schnauft sie und lässt ab vom Schwert, die bereits freie Linke wandert an die linke Wade, worin sich eines der Gschosse befindet. Die rechte wandert zu mir und schubst mich weg.Verschwinde!,..los! Mach jetzt! Keift sich mich an. So wollt ich eben noch nach ihr greifen, dreht sich mein Körper und die Beine finden schnell ihre Bewegung wieder. An den Bäumen des
Forstes vorbei, über Äste springend und erdiges Feucht rutschend, hallt es rückseits laut, klagender Stimmen. Doch halte ich diesmal nicht. Solang mich meine Beine tragen,..solang sie müssen behalte ich mein Tempo bis plötzlich ein Stiefel versinkt. Knietief stecke ich nun im schlickgefüllten Loch und der angreifende Schatten kommt näher. Hämisches Lachen entflieht dem dünn bekleideten doch gut bewaffneten Mannes. Die Armbrust welche er ansetzt, auf mich zu richten, lässt er sinken, doch es beruhigt mich nicht. Es ist das nagende Gefühl der Ungewissheit.
Es frisst sich nach und nach durch meinen Leib, bis mir der Atem stockt als seine Hände näher kommen und mich aus dem Dreck ziehen.Du kleine Ratte, hast ernsthaft versucht wegzurennen!?
Folgt ein wuchtiger Schlag mit der geballten Linken des Mannes, der mich mit der Rechten noch immer im Griff hat. Die Faust schlägt ein und ein Wimpernschlag vergeht, bis die Sicht wieder klar wird. Weiter steigt die Angst und spendet meinem Körper zittrige Spannung. Zackig greift die eigene rechte Hand zum Gurt,- holt ein altes Messer hervor und zieht reflexartig einen Bogen nach vorn, durchtrennt den Stoff der Bauchdecke und zieht eine blutige Spur nach. Die Hand an meinem Kragen löst sich und wandert nach unten,- den Bauch haltend. Er krümmt sich und meine Beine setzen langsam um ihn herum. Ich ziehe den Körper, welcher einst von Angst erfülltund nun durch Willen gestärkt ist und lauere, die Klinge dicht am Körper geführt dem Rücken des Verletzten. Doch Schritte nähern sich rasch. Ich drehe mich um und,.es wird dunkel. Mein Körper schwer, mein Atem ruhig und unter meinem Rücken legt sich etwas Weiches, zum Teil Raschelndes. Die Luft ist angenehm feucht und füllt meine Lunge. Die Arme entspannen und die Hände tasten leicht in der Erde.
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