Traumbringer

  • IC

    Wenig hatte sich verändert.
    Städte veränderten sich ohnehin nur sehr, sehr langsam. Umbruch braucht Zeit, Veränderung will Weile haben.
    So langsam wie die Mühlen der Bürokratie mahlen, wie Minister und Ratsherren sich einig werden, so lange dauert es, bis die Stadt eine Veränderung verdaut, und zu einem effektiven Produkt umgesetzt hatte.

    So fiel auch diese Veränderung am Anfang gar nicht wirklich auf. Die meisten nahmen sie nicht einmal wahr. Diejenigen, die etwas bemerkten, maßen ihr keine große Bedeutung bei. Es war unwichtig, nichts zum tratschen. Nichts was dramatisiert werden konnte.

    Wie ein Parfum das eine Weile in der Luft hängt, nachdem der Träger schon lange nicht mehr im Raum zugegen war, so hing auch diese Veränderung nach - und der Träger war längst ausser Sichtweite als sich die Wirkungen entfalteten.

    ~

    Marktgespräch

    "Liesl, ich sags dir - sowas hab ich mein Leben noch nich erlebt. Seit ich mit Georg verheiratet bin und mir jede Nacht dieses verfluchte Geschnarche anhören muss, hab ich nich' mehr so gut geschlafen. 's muss die Luft sein, sag ich dir. Der Wetterumschwung."
    "Mhm,"
    "Und geträumt hab ich - träumt man immer so gut wenn man so tief und fest schläft? Wahnsinn."
    "Mhm."
    "Jetzt sag doch auch mal was dazu!"
    "'s is nur 'n Traum, Traudi. Ich find's ja schön, dass du gut geschlafen hast, aber krieg' dich wieder ein."


    OOC

    Hallo zusammen!

    Mit meiner Rückkehr kam mir eine Idee für einen etwas länger angesiedelten Langzeitplot, der offen für jedermann und frei zum mit- und bespielen ist.
    Das ganze ist ein Atmosphäreplot mit ein wenig Rätsel darin - keine wilden Schlachten, keine Intrigen und nichts übermäßig aufregendes.
    Viel mehr Gesprächsstoff für's IC, Hintergrund, Alltagsleben - Würze für das "normale".

    Ich werde in diesem Thread aktuelle Informationen posten, die dann IC umgesetzt werden können - von jedem der Lust darauf hat.


    Hier nun ein paar Eckdaten:

    Wann? Ab dem 29.07.2014 bis Ende offen. Zu jeder Tages und Nachtzeit.

    Wer? Jeder der mitspielen möchte kann durch das offene Konzept jederzeit mitspielen. Darüber hinaus Träumende, Traumdeuter, Quacksalber, Heiler die Schlafmittelchen an den Mann bringen wollen, Romantiker, und und und...
    Hierbei kann absolut jeder getroffen werden - egal ob Adelig, oder Bettler, reich oder arm, Soldat oder Bauernmädchen. Jeder Charakter der träumen kann, kann mitmachen.

    Was? Atmosphäre-RP

    Wo? In Götterfels und Shaemoor, beziehungsweise näheres Königintal


    "Give a man a gun and he can rob a bank.
    Give a man a bank and he can rob the world."

    Sneshana Iorga: 'Liz-mit-dem-Pferdearsch Lis? DIE Liz? Das Heck von Götterfels? Big Booty Liz? Twerkthatbutt-Liz? Der Arsch Lyssas? DAT BUTTLIZ?'

    [align=center]"Das geht mir so am Arsch vorbei - und bei meinem Arsch will das was heißen."

    2 Mal editiert, zuletzt von Moyles (29. Juli 2014 um 00:56)

  • 29.07.2014

    In und um Götterfels herum werden einige, einzelne Leute überaus intensive Träume im Schlaf erleben.
    Überaus real, intensiv erlebt, während eines sehr erholsamen, sehr tiefen Schlafes.
    Diese spezifischen Träume sind "guter Natur", handeln von guten und schönen Dingen - was genau das ist, hängt vom Träumenden ab, da Träume sehr persönlich sind.

    Die betroffenen Personen träumen in nächster Zeit übermäßig häufig, und erinnern sich sehr gut und recht detailreich an das geträumte.

    "Give a man a gun and he can rob a bank.
    Give a man a bank and he can rob the world."

    Sneshana Iorga: 'Liz-mit-dem-Pferdearsch Lis? DIE Liz? Das Heck von Götterfels? Big Booty Liz? Twerkthatbutt-Liz? Der Arsch Lyssas? DAT BUTTLIZ?'

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  • 24.08.2014

    All jenen, die von Zeit zu Zeit diese seltsam realistisch anmutenden, emotional aufwühlenden Träume erlebten, wird nun möglicherweise langsam auffallen, dass sie weiter anhalten.
    Nicht nur, dass sie immer wieder derartige Träume erleben - sondern vielmehr, dass sie, je mehr Zeit seit dem ersten Traum vergeht, immer häufiger werden, immer öfter den wohlverdienten Schlaf zu stören suchen.

    Waren die Träume am Anfang noch schön und voller Glück, so mischen sich nun auch selten einmal nicht so schöne Träume dazwischen. Unangenehme Situationen des Tagesgeschehens die, viel intensiver, neu erlebt werden. Dinge, vor denen man sich fürchtet dass sie geschehen könnten - eine Kündigung, unangenehme Gespräche. Nichts weltbewegendes, nur unangenehme Kleinigkeiten, die dem Schlaf einen schalen Beigeschmack zumengen.

    "Give a man a gun and he can rob a bank.
    Give a man a bank and he can rob the world."

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  • 08.09.2014

    Noch immer geht die Träumerei in und um Götterfels herum weiter.
    Jene, die es besonders schlimm erwischt hat, träumen nun fast täglich. Noch immer erwischt es verschiedenste Leute einfach so, die plötzlich beginnen intensiv zu träumen - von heute auf morgen. Noch immer sind die Träume lebensecht intensiv, emotional aufwühlend. Jene, die nicht mehr nur schön träumen, sondern ab und an von Albträumen gequält werden, schlafen schlecht, sind müde und unausgeruht wenn sie schlecht geträumt haben - denn der Traum kommt wieder, wenn man nach dem Aufschrecken versucht weiterzuschlafen.
    Als wolle er verhindern, dass der Träumende Ruhe und Erholung im Schlaf findet...

    "Give a man a gun and he can rob a bank.
    Give a man a bank and he can rob the world."

    Sneshana Iorga: 'Liz-mit-dem-Pferdearsch Lis? DIE Liz? Das Heck von Götterfels? Big Booty Liz? Twerkthatbutt-Liz? Der Arsch Lyssas? DAT BUTTLIZ?'

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  • 04.10.2014

    Waren die Träume eine Weile abgeflaut, verschwunden fast und die Betroffenen wenigstens für kurze Zeit in einen trügerischen, doch erholsam-ruhigen Schlaf zurück entlassen, so schlagen die Albträume nun mit voller Härte zu. Nicht selten sieht man der Tage völlig übermüdete Leute mit tiefen Augenringen, weil entweder sie selbst, oder jemand in ihrer Nähe schreiend aus einem blutigen Albtraum hochgefahren ist.
    Jeder Traum ist anders, jeder Traum ist auf seine Art und Weise individuell - und doch haben sie eins gemeinsam:
    Sie sind schmerzhaft, sie sind brutal, und sie sind blutig.



    Man möge mich kontaktieren, sofern man einen fremdgeschneiderten Albtraum bekommen möchte. Ansonsten steht es euch frei euch das schlimmste was sich euer Charakter vorstellen kann - oder auch nicht vorstellen kann - aus den Fingern zu saugen.

    "Give a man a gun and he can rob a bank.
    Give a man a bank and he can rob the world."

    Sneshana Iorga: 'Liz-mit-dem-Pferdearsch Lis? DIE Liz? Das Heck von Götterfels? Big Booty Liz? Twerkthatbutt-Liz? Der Arsch Lyssas? DAT BUTTLIZ?'

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  • 28.10.2014

    Mehr und mehr häufen sich die Vorfälle auf den Straßen. Die Menschen sind gereizt und übermüdet, man blafft sich an und die Stimmung ist gerade unter der hart arbeitenden Bevölkerung recht schlecht. Immer mehr Menschen berichten von blutigen Albträumen die sie kaum mehr recht schlafen lassen, und manch einer traut sich kaum auszusprechen, dass er seltsame Dinge hört...

    Für alle Teilnehmer

    Es mehrt sich, dass Tagsüber eine summende Frauenstimme gehört wird. Gesummt wird stets das alte Kinderschlaflied "Abendrot in Ascalon", das in etwa die Bekanntheit von "Schlaf Kindlein, Schlaf" besitzen sollte.


    OOC:


    Jeder Plotteilnehmer der schon länger am Plot teilnimmt, oder am 26.10 oder an einem beliebigen anderen Datum vom Blütenstaub getroffen wurde, darf nun einen W6 in die Hand nehmen und würfeln.
    Das Ergebnis ergibt einen der folgenden Träume.

    Zu eurem eigenen Spaß und um euch nicht selbst zu spoilern bitte ich darum NUR den Traum anzuklicken den ihr euch erwürfelt habt! Das fördert das Zusammenspiel untereinander :winking_face:

    ACHTUNG! Das hier ist Albtraummaterial. Wer zart besaitet ist möge davon absehen es zu lesen. Weitere Infos gibt es wie immer auf Anfrage gern bei mir!


    1


    Steinern liegt sie da. Mit hohen Mauern und Zinnen, mit ihren Türmen, ihrem Wehr und schützenden Gewässern.
    Schützen soll sie, Werte wahren. Jene, die willkommen sind beherbergen, und jene, die nicht willkommen sind, draussen halten.
    Deine Schritte führen dich vom Stadttor kommend die Promenade hinunter. Götterfels ist eine schöne, lebendige Stadt. Doch nicht heute.
    Die Stände die du passierst, sind marode. Das Holz ist morsch, es splittert, ist Löchrig von Termitenfraß. Bunte Flocken, einst vom Wind durch die Straßen getragen, liegen schmutzig und verklebt auf dem Pflaster, durch dessen Ritzen Unkraut sprießt.
    Es ist still um dich herum.
    Weiter tragen dich deine Schritte, über die untere Rundstraße. Die Handwerksstände sind verlassen. Das Feuer der Eschen ist erloschen, die Stoffe des Webers sind löchrig und ausgeblichen, von Motten und der Zeit kaputtgenagt.
    Pflanzen wuchern. Aus Ritzen und Spalten, hier und dort sind kleine Bäumchen aus dem Stein gewachsen, jetzt fast so groß wie du und dabei dünn wie dein Handgelenk. Efeu überwuchert die Steinwände.
    Ein leises Geräusch ertönt. Stein bröckelt. Bruchstücke die die Wände hinabfallen. Du hebst den Blick, nur um zu sehen wie in der Ferne ein maroder Turm mit lautem Getöse in ich zusammenstürzt.
    Niemand schreit. Du bist allein.
    Sie alle sind fort. Und doch hat niemand irgendetwas mitgenommen. Alles steht herum, als wäre es gerade eben noch benutzt worden. Als wären sie alle einfach aufgestanden und gegangen.
    Du gehst weiter – und wunderst dich, was unter deinen Sohlen knirscht.

    Hinab gleitet dein Blick, zu deinen Füßen. Nur beiläufig bemerkst du eine Seraphenrüstung – du trägst sie. Warum?
    Knochen.
    Du stehst auf einem Meer von Knochen. Die ganze Stadt ist aus ihnen gefertigt. Es sind die Toten.
    Deine Hände – warum sind sie blutig?

    Du weißt es.
    Du weißt es ganz genau.
    Es ist deine Schuld.
    Du bist schuldig.
    DU.
    BIST.
    SCHULD.

    Ein helles Frauenlachen ertönt.
    Dann wachst du auf.


    OOC: Dieser Albtraum verfolgt dich ab jetzt jede Nacht. Möglicherweise fühlt sich dein Charakter auch außerhalb des Schlafes unsicher, einsam oder aus unerfindlichen gründen für alles mögliche schuldig.

    2


    Ein wunderschöner Sommertag. Der Himmel ist blau, die Sonne lacht und es weht ein angenehmer Wind. Es ist warm, die Vögel singen, Schmetterlinge flattern durch die Luft.
    Über allem liegt ein angenehmer Blütenduft.
    Du schlenderst über den Marktplatz eines kleinen Dorfes – es könnte Shaemoor sein. Oder vielleicht Tonteich? Du bist dir nicht ganz sicher.

    Leise knirschen deine Schritte im Dreck, als du dich der aufgebrachten Menschenmenge näherst. Sie schreien und lärmen, Mistgabeln werden in die Luft gestreckt. „MÖRDER!“ schreit einer.
    Du bemerkst ein Gewicht in deinen Armen und blickst hinunter. In deinen Armen liegt eine Kinderleiche. Völlig verdreht der zierliche Leib, blutig, von Dreck verkrustet und verschrammt.
    Du kennst das Kind nicht.
    Als du wieder aufblickst, ist die Menge ruhig geworden. Sie starren dich an.

    Ihre Gesichter sind leer und vor Hass verzogen.
    „Mörder.“ Sagt einer und blickt dir ins Gesicht.

    Du atmest tief ein – als du blinzelst, stehst du nicht mehr, und hast auch kein Kind mehr in den Armen. Du liegst auf dem Boden und hast grässliche Schmerzen. Als du die Augen öffnest, siehst du den wütenden Mob über dir. Die Welt klingt dumpf, wie in Watte gepackt – du hörst nicht was sie schreien, aber du kannst es an ihren Gesichtern, an ihren Lippen ablesen.
    Mörder.

    Sie schlagen mit Knüppeln und Peitschen nach deinem Leib, der, zu deiner Verwunderung die Rüstung der Ministerialwache trägt. Rot auf Silber – ganz deutlich. Sie zerren an dir, an den Füßen, an den Händen.
    Du bist dir sicher – sie werden dich auseinanderreißen. Bei lebendigem Leib.
    Du bist dir sicher – du wirst hier sterben.

    Gerade, als dein Fleisch zu reißen beginnt – schreckst du im Bett hoch.


    OOC: Dieser Albtraum verfolgt dich ab jetzt jede Nacht. Möglicherweise fühlt sich dein Charakter auch außerhalb des Schlafes verfolgt, oder er verspürt unerklärliche Phantomschmerzen an den Gelenken.

    3


    Es ist dunkel.
    Doch das stört dich nicht. Du fühlst dich wohl, es ist schön warm und kuschelig dort wo du bist.
    Etwas Warmes, Weiches umfängt dich schützend, es ist sicher, das weißt du ganz genau.
    Ein Lächeln liegt auf deinen Lippen.
    Etwas drückt von Aussen – das müssen Arme sein. Und es ist eine Brust, an die du gelehnt bist.

    Jemand summt – ein Schlaflied? Ja, das muss es sein. Ein altes Kinderschlaflied, das auch du von früher kennst. Es ist eine Frauenstimme, soviel kannst du erkennen – aber du bist nicht sicher ob dir die Stimme bekannt vorkommt.
    Der Griff wird fester.
    Es beginnt dir unangenehm zu werden. Es schmerzt, du fühlst dich eingequetscht, beengt. Es fällt dir schwer zu atmen.
    Du schlägst die Augen auf. Gleißendes Sonnenlicht blendet dich und du musst blinzeln – es dauert eine Weile, bis du sehen kannst.
    Der Rand deines Sichtfeldes ist von einer flauschigen, rosafarbenen Decke umrundet. Offenbar liegst du im Schoß einer älteren Frau – aber du bist doch längst erwachsen?
    Du willst aufstehen, willst dich entschuldigen – doch du kannst dich nicht rühren. So sehr du dir Mühe gibst, deine Gliedmaßen gehorchen dir nicht. Alles was passiert ist, dass sich dein gesicht verzieht und ein quängelndes „Wuäh!“ herauskommt.
    Die Alte, die summende Alte gibt ein „Shh, shh.“ Von sich. Und senkt den Kopf. Ein altes, runzeliges und zerfurchtes Gesicht blickt dich an. Sie lächelt.
    Und ihre Augenhöhlen sind vollkommen leer, als hätte ihr jemand die Augäpfel herausgeschnitten.
    Du willst schreien, willst atmen – doch du bekommst keine Luft.
    Da beginnt sie wieder zu summen.
    Du beginnst Sterne zu sehen, bunte, tanzende Lichtpunkte die sich in deinen Blick verirren.
    Während du langsam das Bewusstsein verlierst, und noch merkst, wie die Alte mit einer Kraft die sie im Alter gar nicht mehr besitzen können dürfte deinen Brustkasten zerdrückt dass die Knochen brechen, ist eines nur zu laut präsent während der Rest der Welt um dich herum wie durch Watte gedämpft ist.
    Ein leise gesummtes Schlaflied.


    OOC: Dieser Albtraum verfolgt dich ab jetzt jede Nacht. Möglicherweise fühlt sich dein Charakter auch außerhalb des Schlafes kurzatmig, als würde eine Last auf seine Brust drücken, eingeengt und eingesperrt.

    4


    Es ist heiß.
    Deine Schritte sind fest und entschlossen, als du dem Pfad folgst der vor dir liegt.
    Er ist etwas steil, und es strengt dich an deine Schritte, das Tempo beizubehalten.
    Deine Hände sind zu Fäusten geballt. Blanker Zorn lodert in dir.
    Sie haben dich betrogen.
    Dich verraten.
    Dabei hast du so viel für sie getan!
    Dich aufgeopfert!

    Und DAS ist der Dank dafür!

    Du schwitzt. Unter deiner Kleidung wird es unerträglich heiß, die Hitze steigt ins Unermessliche.
    Schweißnass klebt der Stoff auf deiner geröteten Haut.
    Du willst sie sterben sehen. Sie alle. All die Verräter.
    Die Atemluft brennt in deinen Lungen, versengt deine Zunge.
    Der Schmerz der in dir aufkeimt, ist unerträglich, er zermürbt dich ebenso, wie er gleichermaßen deinen Zorn nur weiter nährt.

    Schließlich sinkst du auf die Knie. Der Zorn zerfrisst dich. Er nährt sich an dir, wie du dich an ihm nährst.
    Du starrst auf deine Finger, die Schmerzen drohen dich zu betäuben.
    Deine Haut… steht in Flammen. Sie nähren von deinem Fleisch, züngeln von deinem Leib empor. Du schreist, doch deine verbrannte Lunge bringt keinen Ton hervor.

    Während dein Leib in Kohle zerbröckelt, schreckst du aus dem Schlaf hoch.


    OOC: Dieser Albtraum verfolgt dich ab jetzt jede Nacht. Möglicherweise fühlt sich dein Charakter auch außerhalb des Schlafes verschwitzt, und empfindet eine unangenehme Hitze egal wie viel oder wenig Kleidung er trägt. Ausserdem könnte sich ein Gefühl des Verraten-Seins und das Bedürfnis nach Rache einstellen. Möglicherweise auch unkontrollierbare Aggressionen.

    5


    Eisige Kälte kriecht dir in die Gebeine, züngelt in deine Zehen und kriecht wie ein Grabesschauer dein Rückgrat hinauf.
    Du hast die Arme eng um dich geschlungen, während du durch kniehohen Schnee stapfst. Du bist nackt. Der Wind peitscht die Schneeflocken wie eisige Nadeln in deine Haut, und deine Augen tränen wenn du sie schlitzhaft öffnest um nach dem Weg zu sehen, den niemand sehen kann.

    Deine Haut ist blass, wird um Finger, Zehen und Ohren schon bläulich. Wo sie andernorts brennt, sind die Gliedmaßen bereits taub. Deine Bewegungen werden fahriger. Dir ist kalt. So eisig kalt…

    Du weißt nicht wie lange du schon unterwegs bist. Aber du musst weiter!
    Eine starke Sehnsucht treibt dich an. Du weißt, dass du an deinem Ziel warm empfangen wirst. Du bildest dir ein, Arme zu spüren die dich herzen, Küsse auf deinen eingefrorenen Lippen. Dein Herz macht einen Hüpfer, als du an die Glücksgefühle denkst die dich erwarten. Heimat…

    In diesem Moment stürzt du der Länge nach in den Schnee. Eiskalt brennen Millionen von Eisnadeln in deine Haut. Deine Beine gehorchen dir nicht mehr. Sie sind schwarz und schrumpelig. Du blickst hinauf in den Himmel, und merkst wie Tränen deine Wange hinunterrinnen – nur um im eisigen Wind auf deiner Haut zu gefrieren.
    Während sich Schnee an deinen Wimpern sammelt, und sogar deine Augen drohen einzufrieren.
    Alles Gefühl weicht.
    Die Liebe, die du zuvor empfunden hast, kommt dir nun vor wie eine Farce, jetzt, wo man sie dir entrissen hat.
    Als du die Augen schließt, und merkst, wie die kalten Finger nach deinem Leben greifen, weißt du eines ganz sicher:
    Am Ende bleibt nichts.


    OOC: Dieser Albtraum verfolgt dich ab jetzt jede Nacht. Möglicherweise fühlt sich dein Charakter auch außerhalb des Schlafes kalt, und friert, ganz gleich wie viel oder wenig Kleidung er trägt. Es könnte sich zudem ein Gefühl der Hilflosigkeit und Einsamkeit einstellen.

    6


    Der Gestank ist unerträglich.
    Dennoch liegt ein Lächeln auf deinen Lippen.
    Du stehst, die Hände verschränkt auf einer winzigen Insel – kaum breiter als du selbst.
    Um dich herum ist ein Meer aus zähflüssiger Substanz. Gräulich-grün zeigt sich die Farbe, kleine Dinge schwimmen darin.
    Eine Haarschleife.
    Ein Finger.
    Ein Auge.

    Du siehst nicht weit von dir Bewegung in der Masse. Menschen.
    Menschen, die sich halb ertrinkend durch die stinkende Brühe verwesender Kadaver kämpfen, im Versuch auf deine rettende Insel zu gelangen.
    Du siehst einen fein rasierten Herren mit goldenem Zwickel und Frack der strampelnd um sein Leben kämpft.
    Du siehst eine spärlich bekleidete rothaarige, viel zu dick geschminkt und doch so ärmlich wirkend, die sich kaum mehr an der Oberfläche halten kann.
    Siehst ein Kind, dessen Fingerspitzen gerade in der Pampe verschwinden.
    Und du lächelst.
    Ihre Qual amüsiert dich. Du willst sie leiden sehen. Sie alle.
    Du ergötzt dich daran die feinen Damen Herren strampeln zu sehen. Die schwer arbeitenden Bürgerlichen. Das dreckige Gossenpack das es kaum anders verdient hat.
    Während sie nach und nach in der vor Maden wuselnden Pampe ersaufen lachst du.


    Dann stiert dich eine bleiche Fratze an – ganz plötzlich.
    In dem Moment schreckst du aus dem Bett hoch.


    OOC: Dieser Albtraum verfolgt dich ab jetzt jede Nacht. Möglicherweise fühlt sich dein Charakter auch außerhalb des Schlafes schadenfroh, und ergeht sich in Freude über Unglücke und Schmerzen anderer. Zudem könnte er stets schlechte Gerüche wittern wo keine sind.

    "Give a man a gun and he can rob a bank.
    Give a man a bank and he can rob the world."

    Sneshana Iorga: 'Liz-mit-dem-Pferdearsch Lis? DIE Liz? Das Heck von Götterfels? Big Booty Liz? Twerkthatbutt-Liz? Der Arsch Lyssas? DAT BUTTLIZ?'

    [align=center]"Das geht mir so am Arsch vorbei - und bei meinem Arsch will das was heißen."

  • 16.11.2014


    Tief in der Nacht hat der Spuk von jetzt auf gleich ein Ende.
    Nachdem kurz vor Mitternacht ein widerlich qualvolles Kreischen die Köpfe der Träumenden erfüllt hatte, kehrt um kurz nach Geisterstunde eine seltsame Ruhe ein.
    Es sollte die erste Nacht werden, in der niemand mehr von Albträumen geplagt aus dem Schlaf hochschrecken würde.
    Niemand würde mehr Stimmen und Schlaflieder hören.

    Fast, als wäre nie etwas gewesen.

    Nach und nach, werden dann auch die Magnolienpollen, die nun keinen einzigen Hauch von Magie mehr tragen, vom Wind hinfortgeweht.

    Und alles was bleibt, ist eine Erinnerung an einen Traum, die mit der Zeit verblassen wird.

    "Give a man a gun and he can rob a bank.
    Give a man a bank and he can rob the world."

    Sneshana Iorga: 'Liz-mit-dem-Pferdearsch Lis? DIE Liz? Das Heck von Götterfels? Big Booty Liz? Twerkthatbutt-Liz? Der Arsch Lyssas? DAT BUTTLIZ?'

    [align=center]"Das geht mir so am Arsch vorbei - und bei meinem Arsch will das was heißen."

    Einmal editiert, zuletzt von Moyles (16. November 2014 um 01:26)

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