Spuren Im Schnee

  • Spuren im Schnee...
    Normalerweise sind Spuren im Schnee nichts besonderes, schon gar nicht am Idungehöft. Gils geht des öftern ums Gehöft um für die Käseproduktion alles mögliche zu machen. Auch der Rest der Idun's und auch das Blümchen gehen des öftern durch den Schnee.
    Aber seit kurzem sind seltsame Fußspuren zwischen den Tannen rechts vom Gehöft zu erspähen. Derjenige, der sie gemacht hat, hat anscheinend nichts heimliches dort gemacht, denn die Spuren sind sehr deutlich. Wer genauer hinschaut sieht kleinere Fußabdrücke von Schuhen ohne Absätze, mal tief im Schnee mal kaum zu bemerken. Einmal hören sie abrupt auf und tauchen ein paar Meter weiter weg wieder auf. Mal hat sich derjenige anscheinend um sich selber gedreht, mal fast nur auf den Zehen gestanden. Auch erkennen geübte Blicke, das auch unter dem Neuschnee alte Fußabdrücke versteckt sind.
    Derjenige der hier die Spuren gemacht hat war wohl schon des öfteren hier zu gange. Sehr seltsam... was war der Grund und was wurde hier gemacht? Vielleicht eine Art Ritual, ein Zauber, hatte jemand Flöhe die juckten, wurde etwas gejagt...???

  • Die Spuren, die vielleicht die eine oder der andere am Idungehöft gesehen haben könnte, habe sich heute vermehrt. Vor dem Gehöft selber wurde der Neuschnee rechts neben dem Eingang komplett plattgetreten. Wer die Spuren lesen kann, erkennt, dass hier wohl ein Kampf stattgefunden hat. Es sind Nornschuhabdrücke und auch kleinere Schuhabdrücke zu finden. Ab und an sieht man auch gerade Spurren im Schnee, wie von Stangen. Die Spuren verlaufen kreuz und quer. Wurde hier wirklich gekämpft... es ist aber kein Blut zu finden. Für eine stimmungvolle Tanzeinlage sieht es zu unkoordiniert aus und was zum Geier sind das für längliche Stababdrücke im Schnee? Haben hier vielleicht auch Kinder gespielt? Wer weiß...

  • Wer in den letzten Tagen am Idungehöft vorbeigekommen ist und die Idunsippe besucht hat, ist sofort aufgefallen, dass ein frischer Blumenduft in der Luft liegt und das viele Spuren um das Gehöft im Schnee verteilt sind. Innen auf den Tischen stehen Vasen mit bunten Blümchen, die den Raum schmücken und ihren Duft dezent verteilen.
    Wer auch hinter das Gehöft bei Gil's Käserei schaut fällt auf, dass das kleine Gewächshaus hinter dem Gehöft frisch bepflanzt und gesäubert ist.
    Anscheinend sind Morgaine und wie die Spuren es auch berichten, auch Krümel ihr Waschbär, wieder heil und gesund aus dem Dschungel zurückgekommen, nachdem sie mehrere Wochen mit der Abtei Durmand, den Wachsamen und dem Orden der Gerüchte gegen die Mordrem gezogen sind.
    Was Morgaine dort erlebt und gesehen hat kann sie bestimmt Abends am Kaminfeuer berichten...vielleicht hat sie ja auch ein kleines Kapitel in ihrer Geschichte geschrieben, die vielleicht mal eine Legende werden könnte...wer weiß.

  • Vorgestern stand ein Dolyak aus dem Idungehöft vor der Wolfshalle in Hoelbrak. Oben auf dem Dolyak saß ein Waschbär und guckte nicht schlecht, als Morgaine aus der Wolfhalle kam, im Schlepptau ein Norn, der ein Käserad und ein großes Stück Käse in den Händen hielt. Am Dolyak angekommen verstaute der Norn den Käse in den großen Satteltaschen, während Morgaine neben ihm stand und sich herzlich für dessen Hilfe zu bedankte. Der Norn brummte nur etwas und nickte ihr zu. Als der Norn alles verstaut und die Taschen geschlossen hatte, reichte Morgaine ihm ein kleines Etwas, was von weiten wie ein Leinenbeutel aussah. Wer näher bei dem Gespann stand konnte wohl hören, wie Morgaine sagte:" Gils wird sich freuen, dass ich seinen Käse abgeholt habe. Danke dir." Der Norn nahm das Beutelchen an, nickte ihr zu und verschwand dann wieder in der Wolfshalle.
    Morgaine nahm die Zügel des Dolyaks und ging durch Hoealbrak in Richtung des Idungehöfts, während der Waschbär irgendwie lustig auf dem Doly rumhopste...

  • Reisende, die am Idungehöft vorbeigegangen sind konnten Morgaine und Ihren Waschbären des öfteren zwischen dem Gehöft und ihrem kleinen Gewächshaus hin und her laufen sehen. Was auch die vielen Spuren im Schnee erklären. Aus dem Gewächshaus kommend, hatte sie Kräuter in einem Weidenkorb und ging summend in die warme Stube, wo das Feuer wohl prasselte. Dies könnte der aufmerksame Betrachter an dem Qualm aus dem Schornstein erahnen. Wenn jemand in das Fenster herein schaut, sieht dieser Morgaine beim Zubereiten von diversen Salben und Tränken und wie sie Kräuter zum Trocken aufhängen.
    Kurze Zeit später konnte die Schamanin selber, zusammen mit ihrer Enkelin im Arm gesehen werden, wie sie das Gehöft betrat. Durch das Fenster könnte nur noch beobachtet werden, wie sich Morgaine und Idun unterhielten...
    Was wohl dort besprochen wurde? Die Sylvari war auf jeden Fall etwas aufgeregt.

  • Am gestrigen Abend kehrte Idun in Begleitung zum Gehöft zurück. Mehr Begleitung als sonst. Es war nicht nur Nanuq, die übergroße Wölfin, deren Fell mit Runen versehen war, die da an der Seite der Schamanin in die Hütte tapste. Begleitet wurden die Beiden zusätzlich noch von einer aufgeweckten, jungen Wölfin mit grauem Fell, die spielerisch zwischen der Schamanin und Nanuq hin- und herlief und sprang. Während Nanuq sich vorerst auf Iduns Schlafstätte zurückzog, folgte die junge Wölfin Idun, um Morgaine aufzusuchen. Mit ihr nahm die greise Wolfsschamanin vor dem Kamin platz, streichelte der jungen Wölfin dabei durchs Fell, während sie zu erklären begann:


    „Dieses aufgeweckte junge Mädchen hier ist aus dem Wurf, der am Schrein nun schon seit dem letzten Winter aufwächst. Und langsam wird es Zeit für die Jungtiere, die Mutter zu verlassen. Deswegen habe ich sie mit hierher gebracht.“ Kurz pausierte die Schamanin, ehe sie lächelnd fortfuhr. „Jedes meiner Kinder bekam von mir an der Schwelle zum erwachsen werden einen Wolf als Begleiter zur Seite gestellt. Als einen Partner, verstehst du? Wolf und Norn werden zu einem eingespielten Gespann, das Seite an Seite reist, kämpft und lebt. Oder Wolf und....Sylvari.“ wieder schmunzelte sie. „Du bist mein einziges Kind, das noch keinen Begleiter von mir anvertraut bekam. Bis jetzt, zumindest. Ich würde diese junge Wölfin gerne in deine Obhut geben, Morgaine, auf dass ihr beiden an euren gemeinsamen Erfahrungen wachsen könnt.“


    Morgaine schaut Idun mit offenen Mund an. Das gerade erst zugebundene Beutelchen mit Petersilie in ihrer Hand fällt auf den Boden. Langsam schaut sie zu der grauen Wölfin, die Morgaine aufmerksam anschaut, dann wieder zu Idun. Blinzelt ein paar Mal und schaut wieder zur Wölfin. Morgaine's Augen bekommen einen leicht feuchten Glanz und beginnen grünlich zu glimmen. Morgaine fängt an zu Lächeln, ein Lächeln, dass immer breiter wird. Als Morgaine nun wieder zu Idun blickt läuft ein Tautropfen ihre Wange herunter, leise sagt sie: "Danke. Ich weiß gar nicht was ich sagen soll..." leise zu sich selber: "Eins meiner Kinder...Seite an Seite...Wolf und Sylvari". Und schon kullern ein paar Tautropfen die andere Wange herunter. Langsam, mit etwas zitternden Fingern, streckt Morgaine ihre rechte Hand zur jungen Wölfin und hält die Hand mit dem Handrücken in deren Richtung, so dass die junge Wölfin daran schnuppern kann. "Wie...wie ist ihr Name?" Morgaine ist sichtlich aufgeregt und fängt an etwas zu stottern. "Hast du...hast du ihr schon gesagt, dass...das ..sie ..und ich? Sie...ist wunderschön." Morgaine's Hand ist nun direkt vor der Wölfin, sie kann deren warmen Atem fühlen und sie fühlt noch etwas anderes, ein Gefühl das ihr Herz vor Freude aus ihr raus hüpfen wolle....


    "Einen Namen hat sie noch nicht, sie wartet noch auf ihren Namen, den du ihr gibst." Idun schaut zur Sylvari und lächelt. Die Wölfin schnuppert an Morgaine's Hand, legt ihren Kopf etwas schief und schleckt dann an der gereichten Hand. Morgaine dreht die Hand, während die Wölfin die Hand weiter sauberschleckt. Sie kniet sich hin, noch immer etwas zittrig und nimmt ihre andere Hand um die Wölfin zu streicheln. "Du bist aber eine Hübsche." Die Wölfin hört mit schlecken auf und blickt Morgaine direkt in die Augen. Die gelben Augen der Wölfin fixieren Morgaine, während Morgaine gebannt in die gelben Augen blickt. "Nimue!", sagt Morgaine dann leise. "Der erste Name der mir für dich einfällt ist, Nimue." Die Wölfin blinzelt, blickt zu Idun, dreht den Kopf zu Morgaine und schleckt ihr dann einmal quer über das Gesicht. "Huaah, ist das nass!", lächelt dabei und schnappt sich dann Nimue und knuddelt diese. Die Wölfin stapft mit ihren Vorderpfoten auf Morgaine's Schoß herum und freut sich sichtlich. Idun blickt zur Sylvari und Wölfin und lächelt. "Ich sehe schon, dass ihr Beiden sehr gut zueinander passt."


    Der Waschbär Krümel tapst langsam schnuppernd zu Morgaine und Nimue herüber. Anscheinend geht von der Wölfin keine Gefahr aus. Bleibt vor den beiden stehen und pumpst auf seinen Hintern. Blickt zu Morgaine, dann zu Nimue. "Oh, Krümel! Schau mal, das ist Nimue. Nimue, das ist Krümel." Die Wölfin hört auf zu spielen und guckt interessiert zu Krümel. Sie senkt ihren Kopf und schnuppert in Richtung des Waschbären. Krümel tut es ebenso gen Nimue. Die Köpfe der beiden Tiere kommen sich immer näher, bis Krümel nach vorn kippt und mit der Nasenspitze an Nimues Nase kommt. Dabei rudert er mit den Vorderpfoten. Nimue gibt dem Bärchen einen kleinen Schubs nach hinten, so dass dieser wieder ins Gleichgewicht kommt. Idun und Morgaine fangen bei dieser Szene an zu lachen. Krümel schaut verdutzt und quietscht dann.. wahrscheinlich freudig vor sich hin. Nimue legt ihren Kopf nach hinten und heult zusammen mit den anderen....

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