Beiträge von Rotfeder

    Derzeit viel am Nähen, daher braucht es endlich auch mal ein tolles Nadelkissen. 1,5 Stunden später war der Nachwuchs in der Familie der Choya um einen erweitert. Material: Schurwolle (Oder auch Märchenwolle / Filzwolle) Machart: Nadelfilzen


    Das ist ja mal ein total niedliches Nadelkissen!

    Charaktername: Filomea
    Accountname: einfach Charakter adden
    Twink oder Main: Twink
    Wie aktiv spielst du? regelmäßig, meist erst gegen Abend
    Kann man dich für RP anflüstern? Ja
    Kurze Beschreibung des Charakters: Filomea ist eine zurückhaltende junge Heilkundige und leidenschaftliche Kräutersammlerin.

    @Arue
    Du hast richtig viel Glück. ich habe dass Ticket direkt nach der Erscheinung des Patches erstellt und bisher tut sich da nichts. Also abwarten *seufzt*


    Also nach Reihenfolge wie die Anfragen eingehen bearbeiten die ihre Tickets anscheinend nicht gerade. Bei mir ging die Bearbeitung des Tickets nämlich auch schnell. Habe bis gestern erst noch gezögert überhaupt eine Rückerstattung zu fordern, nachmittags habe ich dann das Webformular über Llarrians Link ausgefüllt. Eine Mail, dass sie meine Anfrage erhalten haben kam eine knappe Stunde später und heute früh ist die Bestätigungsmail da, dass sie mir Gems zurückerstattet haben. War auch keine Aufforderung dabei, dass ich die Sachen löschen soll.

    „Wir müssen jetzt den Platz für den nächsten Verletzten vorbereiten. Du kannst nichts mehr für ihn tun.“ Langsam ließ Linus die eiskalte Hand seines Bruders los. Eine Leinentasche wurde ihm in die Hand gedrückt während er von dem Sanitäter aus dem Zelt begleitet wurde. „Geh zu den anderen und lass dir etwas zu essen geben!“
    Linus blieb vor dem Zelt stehen und schaute sich um. Inmitten des Lagers brannten Lagerfeuer die die Dunkelheit der Nacht fernhielten. Es musste bereits mehrere Tage seit dem Angriff auf Löwenstein vergangen sein in denen er seinem Bruder nicht von der Seite gewichen war. Überlebende und auch Helfer waren trotz der späten Stunde immer noch auf den Beinen. Er sollte etwas essen, konnte aber nicht zu ihnen gehen, er würde keinen Ton herausbringen. Die Trauer und die Angst schnürten ihm den Hals zu.
    Langsam ging er an Zelten vorbei, in denen Flüchtlinge schliefen, bis er sich außerhalb des Lagers befand. Sein Blick fiel auf das Wasser und er dachte an die vielen Toten, die sich noch darin befinden mussten. Beinahe hätte er selbst dazu gehört.


    Als die Zerstörung und das Chaos begann, war Linus auf dem Weg zum Hafen um seinen Bruder Laurin von seiner Arbeit abzuholen. Von einer Sekunde zur nächste flogen urplötzlich Feuergeschosse vom Himmel und ließen ihn erstarren. Kaja, eine befreundete Norn, kam mit ihrem Mann und ihrer Tochter angerannt. „Wir müssen hinüber auf die Insel zu den Soldaten schwimmen! Dort sind wir in Sicherheit!“ schrie sie. Linus rannte ihnen das kurze Stück nach. Am Hafen schaute er sich suchend nach Laurin um und rief nach ihm. In all dem Chaos konnte er ihn aber nicht entdecken. „Komm schon!“ rief Kajas Mann „Dein Bruder ist schon längst dort!“ Bis zur Brust war er bereits im Wasser und wollte gerade los schwimmen als ihn jemand am Arm herumriss und aus dem Wasser zog. „Raus da!“ schrie sein Bruder ihn an und zog ihn mit sich. Als er über seine Schulter zurückschaute, sah er eine riesige Schraube die sich ins Wasser bohrte und alles mit sich in die Tiefe zog.
    Die Luft brannte, das Atmen fiel immer schwerer und trotzdem liefen sie immer weiter Richtung Süden. Sie überquerten die große Brücke, die bereits an einigen Stellen brannte. Die Feuergeschosse aus dem Himmel ließen nicht nach, eines traf in ihrer unmittelbaren Nähe ein so dass sie zu Boden gingen und Laurins linkes Bein plötzlich in Flammen stand. Linus riss sich schnell seinen nassen Mantel von den Schultern und erstickte damit das Feuer. Der Geruch des verbrannten Fleisches schlug ihm sofort entgegen als er den Mantel weglegte. Laurins linkes Hosenbein hatte große Löcher durch die man rote und schwarze aufgeplatzte Hautfetzen sehen konnte. „Wir müssen hier raus.“ sagte Laurin leise. Linus half ihm beim Aufstehen. Er legte Laurins rechten Arm über seine Schultern und umschlang ihn mit seinem linken Arm um die Taille. Sie liefen so schnell es ihnen möglich war bis sie mit einigen anderen Flüchtlingen an der Blutstromküste ankamen. Auch dort herrschte Chaos. Überall am Strand lagen Verwundete, Tote, schreiende und weinende Flüchtlinge. Linus ließ seinen verletzten Bruder auf den weichen Sandboden gleiten und kniete sich neben ihn. Laurins Gesicht war tränenverschmiert und die Mundwinkel zitterten vor Schmerzen. „Ich gehe einen Heiler suchen!“ rief Linus und rannte los. Seine Suche nach jemandem mit medizinischer Ausrüstung war vergebens. Niemand wusste wann Hilfe eintreffen würde. „Die Heiler sind sicher schon auf dem Weg.“ murmelte er wohl nur um sich selbst zu beruhigen während er wieder neben seinem Bruder kniete. Laurins Gesicht glühte und er schien das Bewusstsein verloren zu haben. Linus wühlte in dessen Umhängetasche, es fand sich ein Leinenhemd, dass er in Streifen riss, mit Wasser tränkte und ihm auf die Stirn legte. Er legte sich neben ihn, hielt seine Hand fest umschlossen und betete dass dieser Albtraum endlich vorbei sein möge.


    Die Erinnerungen an die letzten Tage waren für Linus kaum auszuhalten. Er lehnte sich mit dem Rücken an einen Baumstamm. Seine Hände schmerzten und er bemerkte dass er immer noch Laurins Umhängetasche fest an sich gedrückt hielt. Langsam ließ er sich am Baumstamm hinab gleiten bis er auf der Erde saß und begann hemmungslos zu weinen.