Alles anzeigenEigentlich sollte der Grundsatz "Wir spielen miteinander, nicht gegeneinander" gelten.
Daraus resultiert dann, dass man meiner persönlichen Meinung nach auch mal die eigentlich logische Reaktion seines Charakters nicht stumpf ausspielen, sondern ggf. etwas beugen sollte um das Spiel zu befördern, wenn es ansonsten den gegenteiligen Effekt hätte. Und jeder Spieler sollte sich fragen, ob er die Regel spielen möchte, oder die Ausnahme. Natürlich spielen die meisten eben gerne etwas besonderes, weil es Alltag schon genug im RL gibt, aber ein Mittelmaß ist manchmal angebracht.
Bei einer Bedrohung aus nächster Nähe mit einem Messer vollbringt man keine Heldentaten, um eine Hand voll Münzen zu verteidigen. Es mag wahnsinnige Leute geben, die auf ihre Gesundheit nichts geben, aber das ist eine deutliche Ausnahme. Kein erfahrener Kampfsportler, kein Polizist, kein Soldat würde jemals dazu raten, auf eine Messerbedrohung mit Gewalt zu antworten, jedenfalls nicht aus der Nähe. Jemand der flink mit dem Messer ist, hat zugestochen und geschnitten bevor man den Mund zum Schrei öffnen kann.
Die einzige Schutzreaktion ist hier, den Mund zu halten und dem Täter zu geben was er will. Jedenfalls bis er sich so weit entfernt hat, das er mit dem Messer nicht mehr in Reichweite ist.
Wer mitten in der Stadt Feuerbälle schmeißt, riskiert einen Brand. Ein geübter Magier müsste sich schon darüber bewusst sein, dass man aufpassen muss wo und wie man seine Magie einsetzt. Und Stadtbrände (ohne jetzt die Möglichkeiten der Götterfelser Feuerwehr zu kennen, so sie existiert) sind bei so dichter Besiedelung wie sie uns die Engine zeigt meistens verheerend.
Die Ruhe des ausgespielten Magiers wäre z.B. bestens geeignet gewesen, die Situation zu beruhigen. Zück ein paar Münzen, biete sie an damit der Streuner ruhe gibt und nicht auf dumme Gedanken kommt. Rede auf ihn ein, sag ihm das es keine Gefahr für ihn gibt. Irgendwie sowas. In eine Pistole zu greifen, das ist aber extrem gefährlich. Welchen Grund gäbe es, NICHT abzudrücken, wenn jemand nach meiner Waffe greifen will? Viel zu hohes Risiko.
Bei sowas muss man sich als hinzukommender schon die Frage stellen, ob es weise ist einen Mann, der jemandem ein Messer vorhält, direkt anzugehen. Das birgt eskalationspotential und man setzt damit das Leben des Opfers aufs Spiel, weil man womöglich eine Spontanreaktion des bedrängten Täters hervorruft.
Das man hin geht, auf den Täter einreden will, sich vorsichtig annähert, das ist kein Problem.
Es geht hier nicht vorrangig darum, ob eure Charaktere sich gute Chancen im Kampf gegen einen mit Messer und Pistole bewaffneten Streuner ausrechnen. Es muss vielmehr darum gehen, dass eure Charaktere auch in Betracht ziehen müssen, welche Konsequenzen ein gewaltsamer Eingriff gegebenenfalls auf die Gesundheit des Opfers haben kann.
Deeskalation ist bei sowas meistens der bessere Weg. Setzt nicht das Leben aufs Spiel, wenn es um eine Hand voll Kupferlinge geht. Ich denke, das dürfte auch Chars einleuchtend sein, die sich in irgendeiner Weise für Kampferprobt halten. Messer aus nächster Nähe sind scheiße und ermöglichen keinen guten Kampf, so einfach ist das eben nicht.
Der Ort vor der Lampe war natürlich schlecht gewählt. Das führte ja auch dazu, dass der Streuner ganz schnell nicht mehr alleine da vorne war. Dass Seraphen gerufen wurden usw.
Danke. Das sollte man jedem RPler der auch nur ansatzweise Crime RP spielt bzw überhaupt Konflikt RP einfach an die Stirn nageln.