Ungeachtet dessen ob meine Beteiligung nun als Qualifiziert oder nicht zu betrachten ist, werde ich es dennoch tun und zwar in einer Art und Weise, die seit einigen Tagen nun schon im Plan war und einiges an Vorbereitung bedarfte.
Somit habe ich einmal einiges an Anregungen zusammen getragen und versucht diese zu erklären. Damit möchte ich erreichen, dass vielleicht eine gemeinsame Basis gefunden werden kann, womit einiges an Konflikmaterial heraus genommen wird, gleichzeitig die Lore etwas näher in den Vordergrund kommt, aber auch das RP für alle Seiten einiges an Potenzial bietet. Und zwar rund um das Ministerium als Institution in der Lore.
Dazu habe ich mich vorab schon einmal etwas umgehört und geschaut, ob einige diese Meinungen teilen. Diese sind unten aufgeführt. Ich bitte dies als Art offene Petition zu betrachten, ob sie nun erhört wird oder nicht ist etwas anderes. Jeder kann sich per PN melden, wenn er dies unterstützen möchte und vielleicht ein Statement an die Ministerien hinterlassen will.
Abschaffung der Minister als bespielbare Instanz:
Das Ministerium von Kryta ist das einzig demokratische Element der Gewalten. Während die Regierungsgewalt weitestgehend in der Hand des Königshauses liegt bzw. explizit dem König oder der Königin und das Ministerium lediglich die Regierungsgeschäfte übernimmt, so der Thronfolger nicht volljährig ist, ist die Hauptaufgabe des Ministeriums die Findung von Gesetzesvorlagen, die durch die Krone unterzeichnet werden müssen und dann erst in Kraft treten.
Der Werdegang sieht folgendermaßen aus:
Innerhalb der verschiedenen Gemeinden und 'Kreise' – um im deutschen Sprachwesen zu bleiben – gibt es Gemeinderäte, deren Vorsitzender den Titel 'Ratsherr' trägt. Innerhalb dieser Räte werden nun Abgeordnete der jeweiligen Gemeinden gewählt, die als Minister nach Götterfels geschickt werden, um die Interessen der jeweiligen Gebiete bei der Gesetzfindung zu vertreten. Diese Abgeordneten sind in der Regel sogar die Ratsherren selbst. Dementsprechend haben wir beide Titel, die in den Konzepten der Ministerien vorhanden sind, bereits in der Lore verankert, allerdings auf gänzlich unterschiedliche Art. Ein Minister nimmt hier weder ein Ressort unter seine Fittiche, noch ist ein Ratsherr ein niederer Beamter in der Stadt selbst.
Da nun jedoch festgestellt wurde, dass einem Spieler die Gesetzgebung nicht obliegt und diese Macht nicht ausgespielt werden darf, frage ich mich inwiefern es von Nutzen ist einen Minister zu bespielen, vor allem dann noch in Abteilungen, die durch die Lore gar nicht durch Minister selbst vertreten sind.
Auf der anderen Seite sehe ich hier nicht nur die Schwierigkeit mit der Lore selbst, sondern die Frage ob bezüglich hoher Posten nicht mit zweierlei Maß gemessen wird. Die Krone selbst zu bespielen, das geht schwierig. Darüber muss man sich nicht unterhalten. Allerdings soll ebenso von einem Hohepriester die Finger gelassen werden, auch ein Hauptmann soll nicht bespielt werden und es wurde sogar bei der Einführung des Oberleutnants im Konzept der Seraphen vor zwei Jahren gemeckert, da diese offenbar zu viel Macht genießen. Warum also jetzt ein Minister? Und dann noch auf diese Art und Weise?
Abschaffung der exekutiven Gewalt der verschiedenen Büros:
Man soll mich allerdings nicht falsch verstehen, auch ich bin der Meinung, dass in einem Apparat wie dem Ministerium unterschiedliche Büros vorhanden sind, die sich mit gewissen Dingen beschäftigen. Allerdings sehe ich hier nicht die exekutive Gewalt über beispielsweise die Seraphen oder auch die Priesterschaften zu entscheiden. Ein Angestellter im Büro für Sicherheit und Verteidigung wird sicherlich nicht die Verteidigung der Stadt und die Organisation diesbezüglich übernehmen. Wenn dies eine Person einer höheren Instanz tut, dann ist es entweder der kommandierende Hauptmann von Götterfels selbst – Thackeray – oder aber die Klinge wird dies übernehmen. Eher sehe ich hier eine Art Schnittstelle. Das Büro sorgt dafür, dass die Interessen der Minister an die Seraphen an entsprechende Stellen geleitet werden, ebenso wie das Büro dafür Sorge trägt, sollten die Seraphen Ansprüche in Form besserer Ausrüstung an das Ministerium und den Haushalt stellen. Ich bin beim Beispiel für Sicherheit und Verteidigung geblieben, eben weil ich damit am meisten zu tun habe.
Das ganze kann sich allerdings weiter ziehen. Kultur hat nicht in die Predigten eines Priesters zu fuschen, sondern eher als Schnittstelle zu dienen und Gespräche anzuregen oder aber mit Hilfe von Vereinen oder der Priesterschaften selbst für die Erhaltung der Kultur und Bildung in der Stadt zu sorgen, in dem beispielsweise gemeinsame Feste geplant werden und das Ministerium dort als Helfende Kraft einspringt und beispielsweise Gelder bereitstellt oder entsprechende Kontakte ermöglicht. Natürlich kann sich ein Beamter damit brüsten, dass unter ihm dies und jenes sich verbesserte, somit ist die Prestigegewinnung eines Beamten gerade bei den damit betroffenen Institutionen groß und auch außerhalb weiterhin vorhanden.
Es kann allerdings nicht sein, dass ein Beamter in von dem Ministerium abgetrennte Institutionen mit einer 'direkten Befehlsgewalt' sich einzumischen gedenkt.
Abschaffung des dem Ministerium -direkt- unterstellten Gerichts:
Die Gerichte werden durch das Ministerium finanziert und auch größtenteils veranstaltet. Jedoch ist es in Kryta nicht fundiert, dass ein sogenannter Staatsanwalt als Kläger fungiert. Dies übernehmen entweder die Seraphen oder der betroffene Privatmann selbst. Als Privatmann gilt hier natürlich ebenso der Minister oder Beamte. Kormirpriester werden als Gerichtsschreiber eingesetzt. Sie verlesen als neutrale – die Gerechtigkeit und Ordnung wahrende – Instanz die Anklage vor dem Gericht, schreiben die Aussagen und Anmerkungen mit und werden später ebenso als Verkünder des Urteils eingesetzt. Vorsitzende Richter sind hier entsprechende Angestellte des Ministeriums. Somit gehören nicht alle Gerichtsdiener und Beteiligte dem Ministerium an, sondern auch hier wird ein gewisses Gleichgewicht gewahrt. Eine Abschaffung des nicht fundierten Staatsanwalts ist hier ebenso zu wünschen.
Wahlen im Rollenspiel und der einzelnen Stufen:
Da die Wahlen der Minister nun flach fallen, stellt sich die Frage ob man den Demokratieansatz weiterhin durchsetzen möchte. Dies muss jedoch nicht unbedingt der Fall sein, da nicht klar ist inwiefern die Büroleiter des Ministeriums gewählt oder eingesetzt werden. Bei keiner Wahl müssten die Minister (NSCs) sich auf die Leiter einigen und jene einsetzen, bei einer Wahl würde das natürlich etwas mehr RP generieren und den bespielten Büroleitern – nennen wir sie mal Generalsekretäre, da mir kein passender Begriff einfällt – eine Art Legitimität der Spielerschaft geben. Diese Generalsekretäre können die jeweiligen niedrigeren Beamten somit nach Lust und Laune einstellen, wie es bereits mit den Ratsherren der Fall war.
Generalsekretäre könnten beispielsweise auf ein Jahr gewählt werden. Niedrigere Beamte werden – wie die derzeit bespielten Ratsherren – in einer Art Angestelltenverhältnis eingesetzt.
Abschaffung der Standesämter:
Ich finde es äußerst fraglich, Standesämter in Guild Wars 2 einzuführen. In der gesamten Lore sind uns lediglich 'kirchliche' Hochzeiten bekannt, die keiner Beglaubigung bzw. zweiten Durchführung einer Institution bedarf. Eine Hochzeit im Antlitz der Götter ist die einzige, die uns laut Lore als legitim gilt.
Die Einführung eines Standesamtes hatte in den modernen Staaten folgenden Grund: Religiöse Freiheit. Und das nicht nur seit Islam, Hinduismus etc. in Deutschland angekommen sind, sondern als man sich entschied Evangelische wie Katholische Christen in einem Staat gleichermaßen zu behandeln. Da wir allerdings hier nur eine bespielte Religion kennen und alles andere als Kultistentum verdammt wird, erschließt sich mir der Sinn einer Einführung nicht wirklich und ich bitte inständig dies rückgängig zu machen, da unter anderem die Priesterschaften – es sind immerhin sechs an die man sich wenden kann – damit ein hohes Maß ihres Rollenspielpotenzials genommen bekommen.
Abschaffung zweier parallel bespielter Ministerien verschiedener Konzeptionen:
Hier handelt es sich doch eher um ein Wunschdenken, dass – wie wir mitlesen durften – derzeit wohl eher weniger realisiert werden kann und wird.
Was ändert sich also groß:
Im Grunde ändert sich Spieltechnisch nicht so viel, außer eben, dass das Ministerium nicht direkt in viele Projekte eingreifen kann, in die sie laut Lore ohnehin keinen Eingriff haben. Desweiteren werden lediglich schwierige Begriffe durch andere ersetzt und die Ebene der Minister wieder erneut in Richtung der Lore geführt.
Die Gerichte bieten mehreren Parteien Potenzial.
Das Ministerium bzw. dessen Büros als Verbindungen für das RP. Jene gehen von dem Ministerium in verschiedene Richtungen und arbeiten so als Schnittstelle. Alles würde beim Ministerium als Verwaltungsapparat zusammen laufen. Sicherheitsräte, Festausschüsse, Bildungsveranstaltungen werden mit den jeweiligen Institutionen im Rahmen des Ministeriums stattfinden.
Unterstützung durch folgende Spieler:
Fenquinn
Ragna-san
Willow
Spekulatius
Valerie
Steve Baltimore
Xesion
Weihlicht
FlynnRaider
Wysel
Vish
Sera
Lidey
Nhyrra
Zarrk
Agroman
Kirby
Sollten sich weitere Unterstützer dieser Anmerkungen und Wünsche finden, können sie sich gerne per PN bei mir melden und sie werden hier beigefügt. Dies soll schon einmal vorab und zur Planung vielleicht einer doch angestrebten gemeinsamen Basis einen Eindruck vermitteln, der von uns – der Community als Ganzes – an die Projekte ausgehen soll.