Kleine Ergänzung die mir noch auf dem Weg zur Schule eingefallen ist.
In Klausuren werden wir immer angehalten zwar ausfühlich zu schreiben, aber wirklich nur das wichtigste an Information. Klingt erstmal wie ein Paradox, ist aber keins. Ziel ist einfach, nutzloses Geschwafel zu vermeiden. Genau das würde ich gerne vielen Extrememotlener mal sagen, wenn sie wieder ihre Zigarettenshow abziehen, vor der gefüllten Taverne. Und vielen Postern im Forum die Textwälle schreibern *g*
Insofern stelle ich mir bei vielen Texten/Emotes, aber auch Gesprächen die Fragen:
Ist es sinnvoll? Ist es zielführend? Ist es wirklich wirklich wichtig für meine Kernaussage? Ist es Geschwafel?
Ist es sinnvoll: Macht es wirklich Sinn eine Geste (wie das Anzünden einer Zigarette) so ausfühlrich zu beschreiben? Im normalen, alltäglichen Umgang ist das Anzünden der Fluppe eine absolut triviale und banale Tätigkeit die kaum eines Blickes gewüdigt wird. Die Zigarette kommt nur in ganz speziellen Ambiente stimmungsfördernd zur Geltung und dieses Ambiente hat immer eine wichtige Eigenschaft: sie ist nahezu privat. Erzähler und Protagonisten sind in einer Blase der Aufmerksamkeit und richten sich völlig und ganz auf den anderen Sein. Das drumherum wird vom Erzähler und/oder den Protagonistena usgeblendet.
Es ist also nicht sinnvoll in dieser Umgebung.
Ist es zielführend: Ziel ist ja meistens, das möglichst genaue darstellen des eigenen Charakters, aber dafür braucht es jedenfalls mindestens einen Gegenüber, einen Beobachter, der sich auf diesen Charakter konzentriert und oben genannte "Privatsspährenblase" zwischen den beiden Charaktären entsteht. Das ist vor einer Taverne recht selten der Fall, man schaut wie im RL eher nicht zu den seltsamen Typen in der Ecke, der sich in einer drei Sekunden langen Handlung die Kippe anzündet. Selbst wenn es einen Beobachter gibt, anders als im Film oder in Büchern, wo die Statisten von der Handlung eh nichts mitbekommen (es also übersehen wie man das nunmal tut), landet der Text des Emotes für alle sichtbar im /say und scrollt im besten Fall deren Gespräche ins Nirvana.
Es ist also nicht zielführend in dieser Umgebung.
Die Kernsausage: wieder die Darstellung meines Chars. Ist das triviale Anzünden einer Zigarette wirklich die Essenz an Charakterdarstellung? Wäre es vielleicht nicht sinnvoller eine aktive Handlung auzuführen und meinen Char aktiv durch eine Tat in einem Geschene zu charakteriesieren, gleichzeitig vermutlich noch MIT Leuten in KONTAKT kommen/treten aus denen GEMEINSAMMES Rp erwachsen könnte? Ist es für den Leser sinnvoll, jede Kleinigkeit zu erklären oder würde es mehr Spaß machen, wenn Charakterzüger von den anderen erst entdeckt werden müssten.
Ist es Geschafel? Meistens ja
Ich mag lange Emotes, aber ich mag es besonders wenn in diesen langen Emotes auch etwas _passiert_. Oft ist es viel viel zielführender und sinnvoller, sich kurz zu fassen. So viele Details wie in manche Gesichtzugsbeschreibungen fließen, bemerkt der Mensch bewusst garnicht (wenn ich real jemanden anblicke) und es ist auch nicht schlimm, wenn mein Char es nicht bemerkt. Ich ignoriere teilweise bewusst was andere in ihre äußert detailierten Emotes (speziell Gesichtsausdrücke) schreiben, weil mein Char es nicht bemerkten würde. Damit wird die Inforamtion aber auch obsolet und manch obsolete Information macht als schmückendes Detail halt auch keinen Sinn mehr. Kann also gleich weg, garnicht erst schreiben. Kurz fassen.
tl;dr:
Solche Emotes mag ich nicht:
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