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Weil die Seraphen bei einigen Rollenspielern schlicht und einfach nicht ernst genommen werden. Dabei steht streng genommen an jeder vermaledeiten Ecke (abgesehen von dunklen Gassen in denen sich eh nur Lebensmüde Bürger hineinwagen) irgendwo ein Seraph der etwas sehen kann. Aber das einzige was sie maximal bemerken können ist, dass irgendwo ne Leiche rumliegt. Und es wäre nicht das erste mal dass die Seraphen als Dumm dar gestellt werden ...
Bin ich der Einzige, der es begrüßen würde, sollte wirklich jemand auf die Idee kommen einem Seraphen/Wächter oder was auch immer dort so in einer Rüstung kreucht und fleucht, dumm von der Seite anzumachen, das er ihn gleich mitnimmt, in ne Zelle wirft, und erst rauslässt wenn er etwas von 'Respekt' versteht?
Versteh das jetzt bitte nicht falsch, aber ich bin mit der Meinung, das in GF nur noch Leichen von A nach B verfrachtet werden nicht sonderlich einverstanden beziehungsweise teile ich sie nicht. Vielleicht ist etwas Wahres dahinter, das uns eine Flut von _sieh mich an ich bin evil_ Charaktere überfallen hat und sich nun in den Stadtmauern aufhält *siehe Gerüchtethread*. Aber vergesst mal nicht, die waren IMMER schon da. Das man an diesem Zustand jedoch etwas 'Schlimmes' sieht oder gar auszusetzen hat, finde ich hrm nun ja. RP ist RP. Und jetzt glaubt mal nicht mir selbst würde es nicht ab und an aufn Keks gehen wenn ich einem unbesiegbaren, wie aus dem Nichts auftauchenden Ganoven vor meiner Nase stehen hab und die Hände hochreiß um nicht abgeknallt zu werden. Und jede Stadt geht irgendwann den Bach runter. Außerdem werden die Linien zwischen 'Reich' und 'Arm' wieder enger geschnallt. Allein der gestrige Vorfall vor der Rurikhalle, wo eine Frau von einem Wächter als minderbemittelt dargestellt wurde und sie deswegen keinen Einlass bekam, bringt doch bereits für manche ausreichend Funken in die Sache. Vielleicht ist der Charakter (was er hoffendlich nicht ist ) absolut nachtragend, rennt zum ersten Söldner, der wiederrum holt seine Leute und wieder beginnt das Spiel von vorn, dass sich irgendwer irgendwo prügelt. Solange sich mir nun nicht an jeder Hausecke mindest ein Assassine in den Weg stellt finde ich nicht, dass die Welt kippt.
- 'Normale' Charaktere überleben in der Stadt durchaus. Ebenso finde ich die Spanne zwischen 'gut' und 'böse' nicht so dramatisch wie manche es empfinden.
Und auch die Kluft zwischen den Beiden wird meines Erachtens viel zu groooooß dargestellt. Aber das liegt vermutlich an den bluttrinkenden Pseudogaunern, die genau das Bild vermitteln, man könnte im Crime fast alle über einen Kamm scherren.
- Dieser Trend der zu Leichen und ihrem Fundort zurück geht finde ich selbst nicht sonderlich produktiv. Auch Mord wird irgendwann zäh wenn man ihn ausdehnt wie einen alten Kaugummi. Irgendwann sind die Augen gesättigt. Nennen wir es Übel, mit dem die Community eben leben darf. Man lebt ja sonst bereits schon mit einigem. Aber vergesst mal nicht euch vor Augen zu halten, das es nicht euer RP ist. Also nicht im direkten Sinne. Dahinter sitzen Leute, die dieses Leichenproduzieren ausspielen. Vielleicht stehen sie drauf, lasst sie doch, in der Stadt passiert ausreichend verrückter Shit für eine ganze Weltbevölkerung
- Um noch einmal auf das Phenomen einzugehen es würde fast nur noch Konfliktrp im Öffentlichen stattfinden, dazu ist sicherlich die winzige Vermerkung anzufügen, je stärker man in der Öffentlichkeit steht umso größer ist die Zielscheibe auf dem Rücken einer Person. Jeder gute Taschendieb weiß das.
- Erstaunlicherweise wird diese Zielscheibe nämlich kleiner, wenn man nicht mehr jedem die Hand schüttelt und versucht seinen Charakter mit Bernd, dem Bäcker von neben an, gut zu stellen.
So zu viel Meinung für einen Tag eher mir die Finger abfallen. Ich sollte mir dringend eine funktionierende Tastatur zulegen.
cya Cird