Beiträge von Laharo Vargas

    Schweißgebadet fuhr er aus seiner Schlafstatt hoch und rang nach Atem. Seine Hände krallten sich panisch in das Fell auf dem er lag, während er sich umsah, zu realisieren versuchte, wo er sich befand. Sein Blick wanderte über die Betten des Schlafsaals im Gemeindehaus des Klans, wo so mancher Norn noch friedlich vor sich hin schnarchte, und langsam wich die Angst einem Gefühl der Erleichterung. Ein Albtraum hatte ihn aus seinem Schlummer gerissen, angestrengt versuchte er sich zu erinnern, doch der Traum war so zerrüttet und schnell verschwunden, wie er vor seinem geistigen Auge erschienen war. Jedes Jahr, zur gleichen Zeit, kehrten die Gedanken wieder. Und jedes Jahr, zur gleichen Zeit, bescherten sie ihm Albträume, die ihm den Schlaf raubten.
    Verschlafen blickte er aus dem Fenster, hinter deren Gläsern die Sonne langsam über die Berge empor stieg und die ersten Lichtstrahlen auf Hoelbrak warf. Viel zu früh um aufzustehen, wenn es nach ihm ging, aber schlafen konnte er nun ohnehin nicht mehr. Also rieb er sich murrend den restlichen Schlaf aus den Augen, bevor er sich über den Wassereimer neben seinem Bett beugte und sich etwas davon ins Gesicht spritze um endgültig wach zu werden. Dann schlüpfte er in die Klamotten die er vor dem Schlafen gehen einfach neben sein Bett geworfen hatte, ein einfaches Hemd, sowie ein Ledermantel und eine schmutzige Lederhose, dazu ein paar ausgeleierte Arbeitsstiefel. Im Anschluss trottete er müde in die Teeküche, nur um einen Rest lauwarmen Kaffees in einer Kanne zu finden, den er sich in einen Becher goss. Immerhin hatte einer der Frühaufsteher etwas für die Schlaflosen übrig gelassen. Oder ein anderer Schlafloser. Auf dem Weg zur Tür, um seinen täglichen Spaziergang nach dem Aufstehen zu machen, warf er einen letzten Blick in den Schlafsaal zurück. Da lagen sie alle, schliefen ruhig und friedlich. Doch er wusste, spätestens wenn es wieder so weit war, konnte keiner von Ihnen noch gut schlafen, egal für wie furchtlos sie sich auch hielten. “Scheisse…. ich wette, wenn die Nebel wieder über’s Land ziehen, kann nich’mal Renvar einfach so einschlaf’n.”, hallten die Worte seines Vaters ihm durch den Kopf und unweigerlich, musste sich Alrik einen ängstlichen Renvar vorstellen, der zitterte wie Espenlaub und nur bei voller Raumbeleuchtung überhaupt ein Auge zumachen konnte. Er schnaubte einmal amüsiert über diese Vorstellung in seinem müden Kopf, ehe er die Tür aufdrückte und in die kalte Morgenluft hinaus trat. Draußen angekommen hielt er sich links, um auf das Dach hinauf zu gehen und dem Sonnenaufgang von dort aus zu zusehen. Es war ein guter Ort, eine gute Zeit, um sich zu entspannen und die Gedanken zu ordnen. Er brauchte das einfach, speziell zu dieser Zeit des Jahres,so trübte der verwirrende Einfluss der Nebel seine Gedanken manchmal schon, noch bevor die Nebel überhaupt kamen.

    Er wusste noch ganz genau, wie er sich als Kind immer im Haus versteckt hatte, damit die Nebel ihn nicht finden würden, selbst wenn das Licht der Laternen zu flackern begann. Und als seine Schwester dann auch alt genug war um Angst vor den Nebeln zu haben, zeigte er ihr wo sie sich am besten verstecken konnte, während er mit seinem Übungsschwert Wache hielt. Den großen und tapferen Bruder mimen, obwohl er eigentlich die Hosen voll hatte.
    Trotzdem hat er sich immer, wenn alle im Heimkehrer zusammen kamen, mit den anderen Kindern im Viertel, um ihr ganz eigenes Feuer zusammengesetzt, während die Erwachsenen über ihren Erwachsenenkram redeten. Dann haben sie sich immer gegenseitig die neuesten Geistergeschichten erzählt. Eine war immer düsterer und blutiger als die Andere, am nächsten Tag wurde sich dann immer getroffen und geschaut ob einer ins Bett gemacht hat. Die “Verlierer” dieses Wettstreits mussten dem Rest der Gruppe dann Süßigkeiten abtreten. Es war jedes Jahr jemand Anderes, und Alrik konnte es heute keinem der Kinder mehr übel nehmen, wenn er sich an die Geschichten erinnerte. Die Vorstellung dass, beispielsweise, der Geist eines alten Mannes mit einer Hakenhand, einem das Gehirn aus der Nase zog, bescherte sicher keinem der Kinder einen ruhigen Schlaf.
    Trotzdem musste er schmunzeln. Insgeheim hatten sie alle eine Heidenangst vor den Nebeln, sind immer gemeinschaftlich zusammen gezuckt, wenn ein Luftzug die Laternen schaukeln lies und Eine ausging. Natürlich hätte das aber nie einer von Ihnen zugegeben, schließlich waren sie tapfere junge Männer!
    Aber auch andere Leute im Viertel hatten ihre eigenen kleinen Rituale, die sie jedes Jahr durchzogen.
    Jurgen, der ansässige Bierbrauer im Viertel, schenkte der heiligen Halle des Raben jedes Jahr vier Fässer seines besten Biers. Je ein Fass für sich selbst, seine Frau, und seine beiden Kinder. Er war der Meinung Vater Rabe würde sehen wie streng er sich an die Bräuche hielt, indem er seinen Alkohol nicht nur nicht trank, sondern ihn auch an seine Diener abgab, so dass der Rabe in jener Nacht besonders aufmerksam über seine Familie wachen möge.
    Der alte Bolvar, hat immer sein ganzes Haus in eine einzige riesige Laterne verwandelt. Aus jedem Fenster des Hauses drang die ganze Nacht hindurch, fast schon schmerzend grelles Licht nach draußen, weil er in jeder Ecke seines Hauses eine Kerze am brennen hatte. Auf dem Weg zu seinem Haus standen Dutzende Laternen, damit es auch keinen einzigen Schatten mehr auf dem Schnee gab, wenn er das Haus doch mal verlassen musste, und seine ganze Bude stank nach Rauch, wegen des fast schon übertriebenen Feuers dass er immer im Kamin schürte. Manche erzählten sich, dass wenn die Nacht der Nebel überstanden war, er das ganze kommende Jahr lang, bereits Vorbereitungen für die nächste Nacht der Nebel traf.
    Aber trotz der fürchterlichen Bedeutung dieser Nacht, waren es großteils schöne Erinnerungen, denn wer sich an die Bräuche und Regeln dieser Nacht hielt, der hatte kein Unheil zu fürchten.


    Viele Jahre hatten sie die Nacht der Nebel unbeschadet überstanden, und je älter er wurde, desto grauenhafter wurden die Geschichten die er mit anhören durfte. Doch keine dieser schrecklichen Schauergeschichten, über Erscheinungen der Verstorbenen, rachsüchtige Geister, oder andere Schrecken die einem den Verstand rauben, konnte ihm noch Angst einjagen, als er im Alter von vierzehn Jahren sein erstes scharfes Schwert erhielt. Auf der Jagd nach Ruhm und Ehre, wollte er in jenem Jahr auch den Nebeln trotzen, seinen Vater stolz machen, indem er vielleicht eine Nebelgestalt tötete und dann als Alrik, “ Der Bezwinger der Nebel”, in die Klansgeschichte eingehen.
    So schlich er sich in jener Nacht, vor dreiundzwanzig Jahren, aus dem Haus, auf der Suche nach Gefahr und Abenteuer. Abseits der von den Laternen ausgeleuchteten Wege schlich er an den Rand des Viertels, von dort aus in den Wald. Er wollte weg von den schützenden Lichtern, der Gefahr ins Auge sehen. Flink, wie er es von seinem Vater gelernt hatte, bewegte er sich über den unebenen Waldboden, presste sich immer wieder an Bäume, um aus der Deckung zu spähen. Doch dann plötzlich, als er sich wieder umdrehte, stand da vor ihm ein Mann.
    Eine geisterhafte Gestalt war wenige Meter vor ihm erschienen, in alte Rüstung gewandet, mit zwei Schwertern am Gürtel. Das Eine erkannte er sofort… das Familienschwert der Mikkonens, das Andere war ihm fremd. Er hob sein Schwert an, bereit anzugreifen, da drehte sich die Gestalt langsam zu ihm um, gab dabei langgezogene, schmerzerfüllte Laute von sich, die einem das Blut in den Adern gefroren.
    Die Panik überkam den jungen Alrik, er wollte losschreien und Fersengeld geben, doch die Angst lähmte ihn, schnürte ihm die Kehle zu. Dann starrte er in das verzerrte und gequälte Gesicht seines Großvaters, Blut lief aus seinen Augen, tropfte von seinem Kinn hinunter in den Schnee. Langsam, mit schwerfälligen, klappernden Schritten kam er auf Alrik zu, starrte ihm aus blutigen Augen direkt in die Seele.
    Unfähig sich zu bewegen stand der Junge da, starrte in die Fratze die er als seinen Untergang deutete, spürte wie er ihm durch seine bloße Anwesenheit das Leben aus dem Körper saugte. Immer näher kam der Geist seines Ahnen, streckte den bleichen Arm nach seinem Enkel aus, bereit ihn in die Nebel mitzunehmen. Fast berührte er ihn, Alrik blieb vor Schreck das Herz einen Moment stehen, dann packte ihn etwas an der Schulter und riss ihn zurück. In diesem Moment verlor er das Bewusstsein.
    Als er wieder aufwachte, lag er zuhause in seinem Bett, der nächste Tag war schon angebrochen, und seine Mutter und sein Vater saßen mit strenger Mine neben seiner Schlafstatt. Beschämt senkte er den Blick auf seine Decke, ehe sein Vater das Wort erhob.
    “Ich habe dich eigentlich für klüger gehalten, mein Sohn.”
    “Aber ich wollte doch nu…”, wollte Alrik schon trotzig erwiedern, ehe er von einem donnernden “SCHWEIG!”, unterbrochen wurde.
    “Es ist ganz egal was du wolltest.”, führte Tristan dann fort. “Du hättest da draußen verloren gehen können!”
    Schweigen erfüllte den Raum, während Alrik trotzig, aber dennoch ängstlich, auf seine Decke starrte. “Ich habe Opa gesehen…”, murmelte er dann erklärend.
    “Nein.”. Diesmal war es Esther die sprach. “Da war niemand, als wird dich gefunden haben. Du hast in den Nebel gestarrt und gezittert. Aber trotzdem! Was wenn du wirklich Etwas aus den Nebeln gesehen hättest? Dir hätte alles Mögliche passieren können!”. Eine Träne rann ihre Wange hinab, vielleicht aus Wut über seinen Ungehorsam, vielleicht aus Erleichterung, weil ihm nichts Ernstes geschehen war. Aber Alrik wusste es besser. Er hatte es gesehen. Er war sich ganz sicher!
    Noch bis zum Mannesalter sollte man ihm diesen Fehler vorhalten, doch brauchte er ihre Standpauken gar nicht. Denn das schmerzverzerrte Gesicht seines Großvaters, dass ihn heute noch manchmal in seinen Träumen heimsuchte, sollte für immer dafür sorgen, dass er nie wieder in einer Nacht der Nebel, alleine und ohn
    e Licht, vor eine Haustür treten würde.

    Selbst heute, wo Keryast und der Hochgipfel doch schon lange nicht mehr die Heimat des Klans sind, sind die Mitglieder sich uneinig, wie ihre alte Heimat zu ihrem Namen kam.....

    Vor langer Zeit, länger als man sich vorstellen mag, soll es zwei Norn gegeben haben, mit Namen Alvar und Svara Sturmaxt. Mächtige Krieger von furchtloser Natur waren sie, geschickt mit der Axt, schnell wie Pfeile. Zusammen reisten sie durch die Lande, lebten ein abenteuerliches Leben. Aber mit der Zeit wuchs auch bei ihnen der Wunsch, Kinder zu bekommen, doch das Familienglück blieb ihnen verwehrt. Dutzende Schamanen und Heiler suchten sie auf ihrer Reise auf, um dem Problem Herr zu werden, aber niemand wusste Rat. Doch eines Nachts, als sie schliefen, träumten sie sonderbarerweise den selben Traum. Sie sahen ein Tal, am Fuße eines hohen, verschneiten Berges, und als sie aufwachten, spürten sie, dass dort ihre Bestimmung liegen würde. In jener Zeit soll das Tal des Hochgipfels unbewohnbar gewesen sein. Ungezähmte Natur, wilde, blutrünstige Kreaturen, doch das Tal war weitläufig, der Boden fruchtbar. Ein Schatz der darauf wartete erobert zu werden, doch niemand wagte es vor ihnen. So zogen Alvar und Svara aus, dem Traum folgend ihr Schicksal zu finden, kämpften sich Seite an Seite durch Mann und Biest gleichermaßen, bis sie den Berg erreicht hatten.
    Dort hoben sie ihre Äxte gen Himmel und erbitteten den Segen der Geister, ehe sie damit begannen die Umgebung von Kreaturen zu säubern. Als sie das letzte feindlich gesonnene Biest zu Boden brachten und es seinen Atem ließ, da hoffte sie auf eine weitere Vision, die ihnen zeigen würde was sie weiter tun sollten, doch blieb dies ihnen verwehrt. Enttäuscht und ratlos schlugen sie ihr Lager auf, blieben eine Weile in dem Tal, hatten sie es doch eigenhändig von den Kreaturen befreit, so wollten sie wenigstens ihren Triumph noch etwas genießen. Und dann, kaum einige Wochen später, bemerkte Svara eine Veränderung im Leibe, und weitere Wochen später, wölbte sich bereits ihr Bauch. Wissend dass dies kein Zufall war, beschlossen sie zu bleiben, und so wurde das erste Haus gebaut, die erste Familie im Tal fand ihre neue Heimat. Und ihren Sohn nannten sie “Keryast”.
    Noch heute lebt die Legende von Alvar und Svara im Klan weiter. Bis heute wird gesagt, dass Norn, welche in der gleichen Nacht den selben Traum teilen, ein besonderes Band verknüpft. Beim alljährlichen Klansfest ist es Brauch, dass die Frauen sich zum Zeichen der Fruchtbarkeit, mit dem Blut eines Feindes Zeichen auf den Bauch malen. Außerdem ist es Tradition, ein Axtweitwurf-Turnier während des Festes abzuhalten.

    Eine andere Version der Legende besagt, dass das Dorf um einen gigantischen Schneekirschenbaum erbaut worden sei, der den Namen “Keryast” trug. Sein Stamm soll wenigstens so breit gewesen sein wie ein Haus und sein Wipfel soll viele Meter über das Dorf hinaus geragt haben, so dass Reisende ihn schon von Weitem sehen konnten. Seine Äste waren so lang, dass die Dorfbewohner manchmal gezwungen waren sie zu kürzen damit der Baum nicht in ihre Häuser hinein wuchs. Egal wie hart und ungnädig die Winter waren, die Sprossen des Baumes sollen immergrün gewesen sein, und zwei Jahreszeiten hindurch habe er die dicksten und saftigsten Kirschen getragen, die überhaupt je ein Norn gesehen hatte. Lange erfreuten sich die Bewohner an seiner Schönheit, den prächtigen vollen Blüten und den großen Früchten, doch eines schicksalhaften Tages kam es zu einer blutigen Fehde zwischen zwei großen Familien im Dorf. Am Gipfel der Streitigkeiten griffen sie zu den Waffen und trafen sich am Dorfplatz neben dem Baum, bekämpften einander bis aufs Blut, vier Tote soll es gegeben haben. Die Weisen erzählen, dass das Blut der Opfer, welches im Streit vergossen wurde und die Gemeinschaft beschmutze, in den Boden sickerte und die Reinheit und Schönheit des Baumes besudelte, weswegen der Baum dann letzten Endes starb.
    Trotz aller Bemühungen wuchs er nie wieder nach. Ein Mahnmal, dass es in dieser Gemeinschaft nie wieder zu Blutfehden kommen sollte. Um das Andenken an den Baum zu wahren, entstanden der bekannte “Kerschl”-Schnaps und auch weitere mit Kirschen zubereitete Speisen und Getränke.

    1.Verknüpfungen? Warum denn überhaupt?
    2.Was bedeutet es “verknüpft” zu sein?
    3.Wie verknüpft man?
    4.Welche Informationen müssen für eine Verknüpfung vorhanden sein?
    5.Gibt es spezielle Richtlinien/Einschränkungen?
    6.Beispiel für eine einfache zulässige Verknüpfung.


    1.Verknüpfungen? Warum denn überhaupt?
    Beim Hochgipfel-Klan handelt es sich vor allem um eine familiär-dörfliche Gemeinschaft aus Norn, die zusammen leben und sich gegenseitig unter die Arme greifen. In einem Klan kennt man einander, wenigstens vom Sehen. Verknüpfungen sind jedoch nicht nur in dieser Hinsicht Ic von Nöten, sondern soll für EUCH eine ganz klare Hilfe zum Einstieg ins Rp sein, sowie fortlaufend als gemeinsame Grundlage dienen. Man teilt im weitesten Sinne “ein Dach” über dem Kopf. Weiterhin ist es eine Möglichkeit, einander im Vorhinein ooc zu beschnuppern - ist man auf einer ähnlichen Wellenlänge, hat man ähnliche Vorstellungen vom Rollenspiel, etc.


    2.Was bedeutet es “verknüpft” zu sein?
    Ein verknüpfter Charakter hat eine Blutlinie/Familiengeschichte beim Klan. Der Charakter erhält somit in der Klansgeschichte eine Identität, eine Grundbasis um im Klan-RP los zu starten. Vom einfachen Bauern, dessen Familie seit der Flucht aus Keryast der Familientradition treu bleibt, bis hin zum Söldner, dessen Familie sich damals abgespalten hat und der erst jetzt wieder zum Klan zurück findet, ist alles erlaubt. Dabei sind der Kreativität kaum Grenzen gesetzt, auch die Intensität der Verknüpfung ist dabei frei wählbar.

    Für Jemanden der sein Main-RP wo anders hat und nur manchmal einen Twink im Klansgeschehen spielen möchte, oder auch für Leute die sich einfach möglichst viel erspielen wollen, ist eine eher lose Verknüpfung vermutlich sinnvoller, aber auch gegen engere Verbindungen spricht nichts. Natürlich gilt hierbei die Regel, je enger ein Charakter mit der Klansgeschichte und/oder bereits bestehenden Charakteren/Familien im Klan verwoben sein soll, desto mehr gedankliche Vorarbeit und Absprache muss vor dem eigentlichen RP natürlich geleistet werden, um das Ganze sinnvoll und schlüssig zu gestalten.


    3.Wie verknüpft man?
    Zu aller Erst sollte man sich selbst einige Fragen stellen und eine Grundidee entwerfen.
    “Möchte ich mein Main-RP im Klan haben, oder soll es ein Twinkprojekt werden?”
    “Was möchte ich im RP darstellen und wie passt es in eine solche Gemeinschaft?”
    “Möchte ich enger oder weniger eng mit der Geschichte und den Charakteren des Klans verknüpft sein?”
    “Was erwarte/erhoffe ich mir vom RP im Klan?”
    “Was kann ich/bin ich bereit an RP zu bieten?”
    So man sich diese Fragen selbst beantworten kann und die Basis für ein Konzept steht, kann man damit einfach zu Runa und Alrik gehen, um damit vorstellig zu werden und anschließend darüber zu reden, die Details zu besprechen, oder Information für die Idee einzuholen. So alles dann erschaffen und abgesegnet wurde, kann es dann eigentlich auch schon direkt mit dem RP losgehen.


    4.Welche Informationen müssen für eine Verknüpfung vorhanden sein?
    Um eine Verknüpfung machen zu können braucht man natürlich einige Grundinfos.
    “Wer ist der Charakter und was tut er?”
    “Wie sieht sein Stammbaum aus, was hat seine Familie in der Klansgeschichte und im alten Keryast gemacht?” ( Es reichen Eckdaten)
    “Was hat seine Familie nach der Flucht getan, splitterte sie von der Hauptgruppe ab die nach Hoelbrak ging, oder blieben sie dabei?”
    “Was hat seine Familie gegenwärtig so gemacht?”
    “Kommt mein Charakter erst ins Viertel? Lebt er dort schon eine Weile? Wenn ja, wie lange, und wie gut kennt man ihn?”

    Je tiefer ein Charakter in die Klansgeschichte eingebunden werden soll, oder wenn ein Charakter gar eine Verbindung zu einer anderen, bereits bestehenden Familie haben soll, desto mehr Fragen kommen hinzu.
    “Wie eng ist diese Verbindung zu Anderen?”
    “Was wissen diese Anderen über meinen Charakter?”
    “Wenn mein Charakter kein gänzlich unbekanntes Gesicht im Klan sein soll, was weiß man dann generell über ihn?”


    5.Gibt es spezielle Richtlinien/Einschränkungen?
    Grundsätzlich gibt es nicht all zu viele Richtlinien. Beim Erschaffen eines Charakterhintergrunds ist in erster Linie die “Projektlore”, der allgemeine Hintergrund und die Geschichte des Klans, zu berücksichtigen (zu finden, hier im Projektforum). Sie stellt den Rahmen dar in dem alle Charaktere des Klans sich bewegen. Weiterhin gibt es in diesem Forum eine Liste der bespielten Charaktere und der NSCs im Klan, bei der es sich durchaus lohnt einen Blick hinein zu werfen, um sich einen Überblick über die bespielten Tätigkeiten im Klan zu verschaffen. Zwar schreiben wir niemandem direkt vor welcher Profession sein Charakter nachgehen muss, aber kein Dorf braucht beispielsweise fünfzehn Bäcker.
    Bei den Eckdaten sollte vor allem der Stammbaum berücksichtigt werden. Die Flucht liegt um die 163 Jahre zurück, das bedeutet dass bei jüngeren Charakteren wenigstens die Urgroßeltern noch festgelegt werden sollten.
    Ansonsten sollte das Konzept generell bodenständig und schlüssig sein.
    Dass wir keine Super-Saiyajins, Erzengel, Dämonen, oder Halbdrachen im Klan haben wollen, dürfte man inzwischen herausgelesen haben.


    6.Beispiel für eine einfache zulässige Verknüpfung (Kurzfassung).

    Name des Charakters: Olaf Björnson
    Alter: 41
    Profession: Metzger

    Olaf ist ein Metzger der erst vor kurzem in das Viertel nach Hoelbrak kam.
    Er ist einer der Nachfahren von Erik Vösar, Olafs Urgroßvater, ein einst in Keryast ansässiger Schneider. Als die Norn aus dem Norden vertrieben wurden, packte er Frau und Kind ein, ehe er mit Astrid Livasdottir und den anderen Flüchtlingen gen Süden floh.
    Mit der Zeit hat seine Familie sich vom Klan entfernt, versucht außerhalb des Klans eine Zukunft zu finden. Sein Vater, Björn, war ein einfacher Bauer in den Wanderer-Hügeln, seine Mutter verstarb am Kindbett.
    Inspiriert von den Geschichten über den Klan und die alte Heimat am Hochgipfel, entschied sich Olaf als er das Mannesalter erreichte, den Bauernhof seines Vaters zu verlassen, und seiner Leidenschaft als Bäcker beim Hochgipfel-Klan nachzugehen.

    Renvar "Bergfaust" Bjergal (Krieger & Klansältester) [bespielt von Alrik]
    Alter: 98

    Renvar ist der älteste lebende Nachkomme von Astrid Livasdottir, eine der Klanältesten vor der Zeit der Flucht.
    Als Nachkomme der Frau, die bei dem Angriff Jormags die Dorfbewohner in Sicherheit führte, sah er es schon sehr früh als seine Pflicht an, alles für den Klan zu geben, um seinem Namen gerecht zu werden. Als respektierter und furchtloser Krieger, mit dem Streithammer im Anschlag, kämpfte er viele Kämpfe, die Meisten davon für den Klan. Stetig arbeitete er sich sich durch große Taten in seinem Ansehen hoch. So wurde er im Alter von neunzig Jahren zum Klansältesten ernannt. Man sagt ihm nach dass er ein tapferer, aber vor allem sehr exzellenter Kämpfer ist. Auch heute greift er noch gerne zur Waffe, doch meistens nicht um Feinde zu fällen, sondern um jüngeren Semestern die Kunst des Kampfes beizubringen, oder aufmüpfigen/angeberischen Jugendlichen die Nasen zu verbeulen. Er ist frau- und kinderlos. Der Klan ist seine Familie.

    Seinen Titel “Bergfaust” hat er bei einem waffenlosen Wettkampf erworben. Im Finale stand er “Tohrval dem Hünen” gegenüber, der größte und breiteste Norn den der Klan je gesehen hat. Mit nur einem einzigen rechten Schwinger schickte Renvar seinen Kontrahenten ins Aus. Manche von Renvars “Fans” behaupten, der Hochgipfel selbst habe seinen Schlag in jenem Moment beseelt. So bekam er den Namen “Bergfaust”. Die Legende besagt Tohrval drehe sich heute noch um die eigene Achse. Renvars rechter Schwinger ging als “Renvar-Spezial” in die Klansgeschichte ein.

    Renvar war einst ein wilder und hitzköpfiger Mann, doch hat das zunehmende Alter den alten Kämpfer durchaus etwas ruhiger und kühler werden lassen. Wenn er es schafft zu lächeln mag er sogar wirken wie ein freundlicher Opa, der auch den einen oder anderen schmutzigen Witz reißt. Trotzdem ist sein Zorn gefürchtet, wenn Streit wegen Kleinigkeiten, über Einigkeit und Zusammenhalt im Klan gestellt werden.

    Esther "Des Nordens Augenlicht" Mikkonen (Heilerin & Klansälteste) [bespielt von Runa]
    Alter:90

    Esther Mikkonen ist durch den im Kampf verstorbenen Tristan Mikkonen in den Klan eingeheiratet.
    Seit jeher ist sie die bekannteste und erfolgreichste Heilerin im Viertel des Klans, wusste schon so manchen Totgeglaubten wieder aufzupäppeln. Durch ihren Eifer und Ehrgeiz in diesen und anderen Klanbelangen hat sie sich sehr viel Respekt und ein hohes Ansehen im Klan erarbeitet.
    Vor allem ist sie aber für ihre unendliche Ruhe und ihre Weisheit bekannt. Einmal soll sie sogar einen Schamanen des Raben in den Boden gerätselt haben, so dass dieser verzweifelt die Hände in die Höhe warf und das Weite suchte.
    Im Alter von fünfundachtzig Jahren wurde sie zur Klanältesten neben Renvar “Bergfaust” Bjergal ernannt.
    Ihr Mann ist verstorben, ihre Kinder, Alrik und Runa, leiten die Taverne “zum Heimkehrer” und das Gemeindehaus des Klans.

    Durch ihre Tätigkeit als Heilerin erhielt sie ihren Titel “Des Nordens Augenlicht”. Eines Tages kam eine verzweifelte Mutter mit ihrem Sohn in Esthers Heilerhütte. Der Junge war durch eine mysteriöse Krankheit blind geworden, viele Heiler scheiterten bereits an dem Versuch ihn zu kurieren. Ohne zu Zögern nahm Esther ihn bei sich als Patient auf, widmete sich wochenlang dem Studium seines Gebrechens, unnachgiebig, egal wie oft sie bei der Heilung scheiterte. Und als der Junge zum letzten Mal die Hütte verließ, hatte sie ihm sein Augenlicht wieder geschenkt. Etwas das für unmöglich gehalten wurde.

    Esther gilt seit jeher als gütige, aber gerechte und vor allem sehr weise Person. Den Aufgaben im Klan widmet sie sich mit großer Sorgfalt und Ruhe, was sich mit dem eher kriegerisch angehauchten Renvar perfekt ergänzt. Die Weise und der Wilde.
    Regelmäßig zieht sie sich mit ihm zurück, um sich mit ihm zu beraten.
    Sie dient, zusammen mit Renvar, dem Klan als Rat und Richterin in Streitfällen, oder klaninternen Angelegenheiten.

    Alrik Mikkonen
    Alter: 37 Jahre
    Profession: Jäger, Bierbrauer des "Heimkehrers"

    Vor dem Betrachter steht ein, selbst für Norn, sehr großgewachsener, junger Mann, mit blondem Haar, das zu einem kriegerischen Zopf geflochten wurde und an seinem Rücken bis zu den Schulterblättern hinabhängt. Das kantige Gesicht mit den feinen Bartstoppeln wird von einem freundlichen Lächeln und tiefgrünen Augen gezeichnet.
    Meist trägt er Ledersachen, entweder Jagdmäntel- und Wämser, oder aber klassische Nornkleidung, die auch einen Ausblick auf seine Hautbilder und seinen Körper gewährt.
    Grundsätzlich wirkt er sehr kräftig und muskulös, Eigenschaften die sein Körper sich durch harte Arbeit und viele Übungen mit dem Schwert angeeignet hat. Seine Hautbilder wurden mit schwarzer Farbe gemacht, erstrecken sich großflächig über seinen ganzen Oberkörper und seine Arme, bis zum Halsansatz hinauf. Seine Kleidung ist meist voller Blut, Schmutz, Erde, Tannennadeln, Blätter, Grasflecken, er scheint keinen großen Wert darauf zu legen die Sachen sauber zu halten. Ein leichter Duft von frischem Wald im Nebel haftet stets an ihm.
    Auf seinem Rücken befindet sich, in einem eigens dafür vorgesehenen Lederhalfter, ein Langbogen, gleich daneben ein gefüllter Köcher. Am Gürtel hängt oft das Familienschwert und ein Jagdmesser.

    Man sagt ihm nach das er im Grunde ein recht freundlicher und lebensfroher Norn ist. Jedoch erzählt man sich auch, dass diese Freundlichkeit sich manchmal recht schnell in Aggressivität verwandelt, wenn es um das Wohl seiner Familie, ins Besondere seiner Schwester geht. Anscheinend hat er schon die eine oder andere Nase gebrochen wenn sie jemand grob angepackt, oder ihr etwas Unrechtes getan hat.

    Er ist der Sohn von Tristan und Esther Mikkonen, der Bruder von Runa. Zusammen mit seiner Schwester leitet er die Taverne "zum Heimkehrer" und das Gemeindehaus des Klans. Er selbst ist für die Jagd zuständig, weswegen er sehr oft im Wald anzutreffen ist, wo er Wildtiere jagt um nicht nur für seine Familie, sondern auch im Heimkehrer für Fleisch und etwas zu Essen zu sorgen. Wenn er gerade nicht auf der Jagd ist kümmert er sich um den Klan wo er nur kann, oder geht seiner Leidenschaft als Bierbrauer nach.
    Mikkonens dunkles Starkbier ist seine eigene Kreation, so Mancher mag schon gesehen haben, wie er bei der Erwähnung des Biers stolz die Brust heraus gestreckt hat.

    Guten Tag Community

    Die Mikkonens würden gerne diesen Teil von Hoelbrak für ein künftiges Norn-Projekt benutzen. Von Norn für Norn.

    Wenn es gut läuft wirds vermutlich auch was Größeres. Genauere Infos dazu kommen Ende August, Anfang September.

    Na dann noch ein Klassiker unter den Games.

    Zitat

    Person 1: So its true... what ____ and ____ told me. I am some kind of unholy vampire messiah.
    Person 2: Unholy? No... Messiah? Perhaps.
    Person 1: I dont like that word... it smells of martyrdom.

    Hachja das ESO-Thema.

    Ich persönlich war lange in der Beta, und hab jedes mal aufs neue mit mir gehadert ob ich es mir holen soll, vor allem aus der Perspektive des RP'lers in mir.
    Bis vor einem Monat war das Spiel in meinen Augen für RP z.b völlig ungeeignet, aufgrund des Phasing-Problems usw.
    Dann gab es noch dutzende Balancing Fehler die Zenimax erstmal EWIG lange egal waren (Khajit sind bessere Tanks als Nord, wtf??), oder auch so geistreiche Ideen wie "Gildenbank nur für Gilden mit 50 Mitgliedern oder mehr" (welcher Depp hat das denn für ne gute Idee gehalten?).

    Dann kam noch dazu dass das Spiel die ersten 10 Stunden VÖLLIG langweilig ist, weil man nach dem Gefängnis erstmal direkt auf eine Schlauchinsel geworfen wurde, und endlich nach gefühlten Ewigkeiten des Facerolling, wurde man in die Open World entlassen. Aber DANN, wenn man mal da ist, und der eigene Charakter endlich auch was drauf hat, fängt das Spiel an zu rocken.
    Das Kampfsystem artet nicht mehr nur in Button Smashing aus, die Public Dungeons sind wirklich nett, jede Klasse kann jede Rolle (Tank, Healer, DD) übernehmen, usw.usw. und diese Dinge sind wirklich richtig gut umgesetzt. Das Spiel hat eines der besten Crafting Systeme das ich je benutzt habe.
    Ausserdem haben sie ein Flagfeature nachgereicht, bei dem man sich als PVE/PVP/RP, und mit seiner Sprache flaggen kann, um mit gleichgesinnten Spielern auf einem Phasing Layer zu landen. Das nenne ich Fortschritt.

    Und als Zenimax irgendwann gemerkt hat dass manche Dinge die sie verzapft haben (wie oben genannte Fehler, und Ideen) nicht so gut ankommen, haben sie tatsächlich angefangen, eben diese Fehler auszumerzen, was das Spiel für mich persönlich wirklich stark verbessert hat. Die Schlauchinsel ist weg und man kommt nach dem Gefängnis instant in die Open World, jede Gilde kann nun eine Bank haben, es gibt eine Kollisionsabfrage mit Spielern und NPC's, usw usw usw


    Von einer seltsamen Pampe auf die man einfach den Namen "The Elder Scrolls" gekritzelt hat, hat sich das Spiel zu einem recht soliden MMO entwickelt, das sich durchaus sehen lassen kann. Ich bin ja gespannt was Zenimax sich sonst noch einfallen lässt, und ob sie weiterhin so auf die Community hören wie sie es in den letzten Wochen getan haben.

    Deuteriumkatze :smiling_face:


    Kurz zur Erklärung. Der Plot in Gendarran ist auf meinen Mist gewachsen, auch wenn Arka ihn nicht explizit als Mission ausgeschrieben hat, weil wir genug Leute hatten.

    Es ging wohl darum dass der Spezialist die Gefangene gerichtet hat weil sie eine Mesmerin war und wohl in ihren Gedanken herumgespielt hat. Zumindest wurde es IC so geschildert und als Spieler sowie IC-Charakter kann ich das schon nachvollziehen, Mesmer sind scheiss gefährliche Leute :smiling_face: .

    Wieso also der Plot in Gendarran?
    Als mein Charakter die Info mit "Scarlet will vermutlich irgendein Lager angreifen aber wir wissen net welches" erhalten hat, war seine Idee "oookay und wieso organisieren wir dann nicht einfach einen neuen Gefangenen und holen uns Gewissheit?". Das war meiner Meinung nach ein logischer Schluss.
    Es ging dabei nicht darum dich in irgendeiner Form zu kränken oder ähnliches, ich habe es tatsächlich nur als IC Situation behandelt, und der ganze Plot wurde beinahe ausschliesslich IC vorbereitet.

    Es tut mir wirklich Leid wenn du dich verletzt fühlen solltest, das war niemals meine/unsere Absicht.
    Mir kam zu Ohren dass du für den aktuellen Plot auch wieder einen NPC spielen solltest/wolltest. Du warst aber gestern irgendwie nicht da, wieso dass so ist weiss ich nicht, da ich dich aktuell leider nicht auf der Freundesliste habe.

    Wenn du aber möchtest, kannst du mir eine PN schicken, und ich erkläre dir alles in Ruhe, dann müssen wir das nicht alles öffentlich machen :smiling_face:

    In diesem Sinne
    Neltom