Beiträge von Evaleysis Nordstahl

    Die Brieftauben des Dwayna Ordens in ihrem reinem, weißen Gefieder fand ihr Ziel mit einer Ministerialwache, die die Nachricht an die zuständigen Offiziere weiterleiten würde. Ungeachtet dessen, dass sich das sorgsam gepflegte Tier im weißen Gefieder sowieso von gewöhnlichen Straßentauben abhob und dementsprechend auffiel, hüpfte sie auf die Schulter der Wache, um sich die restliche Aufmerksamkeit auch noch geltend zu machen. Würde man das schmale und zusammengerollte Pergament aus dem Besitz der Taube entwenden, erkannte man bereits, was man zuvor vielleicht nur an der weißen Taube vermutet hätte: Das Siegel des Dwayna-Ordens. Ein spezifischer Empfänger war nicht vermerkt. Es wurde nur angemerkt, dass der Brief an die Ministerialwache gerichtet war. Würde der Brief seinen Weg in die Hände der Offiziere oder eines Ministers finden, offenbarte sich folgender Text, ohne Hektik und in blauer Tinte verfasst:



    Dwaynas Segen mit euch,

    der Orden der Muttergöttin ist stets darum bemüht, die Menschen Götterfels' vor Krankheit und Verletzung zu heilen. Aber auch die Verhinderung eben solcher Gebrechen liegt den Geistlichen des Ordens am Herzen. Es ist sich als bürgerliche Person nur vorzustellen, dass die Arbeit als Wache, ganz gleich welcher der drei Organisationen man dient, an vielen Tagen zermürbend und belastend sein kann. Die Ministerialwache ist ein wichtiger Pfeiler der Stadt, dessen Funktion als Schutz der Minister zu dienen essentiell für eine funktionierende und sichere Gesellschaft ist. Um die volle Gesundheit und damit Effektivität der Ministerialwache besser zu sichern bietet der Orden Dwaynas der Ministerialwache über ihre kostenfreien Dienste bei Verletzungen hinaus eine monatliche, medizinische Inspektion der Regimente an. In diesen Inspektionen werden standardisierte Untersuchungen durchgeführt, die die Gesundheit und das Wohlbefinden der Wachen feststellen und bei Bedarf kuriert werden. Falls das Angebot Zustimmung erlangt wird ein Priester, meist in Begleitung eines Anwärters oder Novizen, zu einem euch passenden Termin, die unterschiedlichen Regimente aufsuchen, um die Inspektionen durchzuführen.

    Grüße,
    Evaleysis Norstahl, Syawadar Mondklinge, Sennar Gariol - Priester des Dwaynaklerus

    Ich kann dir versichern, dass du etwas falsch verstanden hast. ?( Meine Antwort auf die PM war Folgende:


    Zitat

    Olá olá,


    das Vorhut-Hospital ist noch aktiv, nur wäre es keine gute Grundvoraussetzung dem Orden eher abneigend gegenüberzustehen - das Hospital wird vom Orden geleitet. :S

    Nahe des Eingangs der Dienststube wartete eine Brieftaube in reinem, weißen Gefieder auf den nächstbesten Seraphen, der den Eingang in des Wachpostens ansteuerte. Ungeachtet dessen, dass sich das sorgsam gepflegte Tier im weißen Gefieder sowieso von gewöhnlichen Straßentauben abhob und dementsprechend auffiel, hüpfte sie auf die Schulter des Seraphen, um sich die restliche Aufmerksamkeit auch noch restlos zu verschaffen. Würde man das schmale und zusammengerollte Pergament aus dem Besitz der Taube entwenden, erkannte man bereits, was man zuvor vielleicht nur an der weißen Taube vermutet hätte: Das Siegel des Dwayna-Ordens und noch dazu war der Empfänger vermerkt: Feldwebel Hadrick. Würde der Brief seinen Weg in die Hände der Priesterin finden, offenbarte sich folgender Text, offenbar ohne Hektik und in blauer Tinte verfasst:


    "Dwayna mit euch, Feldwebel Hadrick,

    ich schreibe diesen Brief als Vertretung für meinen Glaubensbruder Priester Moldan, der bereits seit längerer Zeit als Mentor der angesprochenen Novizin tätig ist. Er befindet sich derzeit außerhalb der Stadt. Ich bitte für die vorgefallenen Ereignisse um Verzeihung und werde versuchen die nötigen Maßnahmen zu treffen, um künftige Behinderungen durch Mitglieder des Ordens der Dwayna zu verhindern. Das Wissen, welches ihr mir zukommen lasst ist wahrlich erschreckend, doch es ist nicht meine erste negative Erfahrung die ich mit Novizin Nerundes im Zusammenhang mit den Seraphen erfahren musste. Ich kann keine Auskunft darüber geben, wie lange Priester Moldan fort sein wird. Bis Priester Moldan zurückkehrt werde ich allerdings Novizin Nerundes bis auf Weiteres die Bereitstellung von ärztlicher Hilfe bei den Seraphen und anderen Streitkräften Krytas untersagen, um das Risiko unautorisierter Eingriffe in die Arbeit der Seraphen, Ministerialen und der glänzenden Klinge zu minimieren.


    Angesichts ihrer fürstlichen Abstammung und weiterer Titel soll gesagt sein, dass sie als Mitglied des Dwaynaordens nicht mehr und nicht weniger ist als eine bescheidene Dienerin unserer Muttergöttin. Ich halte es für wichtig, euch diese Klarstellung mitzuteilen.

    Desweiteren soll euch gesagt sein, dass meine Autorität und die all anderer Priester zum Scheitern verurteilt ist, wenn man uns kein Gehör schenkt. Ich vertraue den Seraphen dieser Stadt, stets das Richtige zutun und mit der Weisheit Dwaynas als auch mit der Härte Balthasars Entscheidungen zu treffen. Demnach sehe ich keine Schmach für den Orden darin, solltet ihr nötige Konsequenzen treffen müssen, falls Novizin Nerundes meine Anweisungen missachtet.


    Evaleysis Nordstahl
    Priesterschaft der Dwayna"

    Das würde ich ganz und gar nicht simplifiziert nennen. Deine Ausführungen gehen mit meiner Ansicht auch in soweit d'accord, wie ich sie verstanden habe. Sie spielen sich nur auf einer ganz anderen Ebene ab, zu der ich in diesem Thread noch gar keine Stellung genommen habe. Ich habe mich, wie du richtig gesagt hast, in diesem Thread primär auf die Priester Dwaynas fokussiert, weil das eben mein Thema ist. Wie ich schon zu Anfang sagte, ist die Vereinfachung IC auch überhaupt gar kein Problem in meinen Augen. Kritisch kann es allerdings im OOC-Bereich werden, wenn sich die Vorstellungen eines simplen und tieferliegenden Bildes von Dwayna in Unverständnis bei den Spielern und am Ende sogar in Streit äußern könnte. Dem möchte ich entgegenwirken, in dem ich euch neue Ansätze, gestützt von Lore-Hinweisen, vorstelle. Was ich als simplifiziertes Denken einstufe sind pauschalisierende Formulierungen wie "Dwayna lehnt Krieg ab" - das ist macht einem vieles einfacher und raubt Dwayna die Komplexität.


    Der Thread hier wurde auch in vielerlei Hinsicht auf Diskussionsebenen gelegt, die mit meinem Thema auch nichts zutun haben. Wie etwa die Frage von Dwayna-Priestern und Militärwissen, kampfmagischen Ausbildungen und organisiertem Kämpfertum. Das sind alles Dinge, die weit ab vom Thema sind und von denen auch nie die Rede war. Diese Themen finden ihren Platz in einem anderen Thread, auch, wenn ich anmerke, dass ich den Begriff der Kampfmagie für Blödsinn halte und der Behauptung, das Magiestudium habe mehr symbolischen und traditionellen Charakter definitiv nicht zustimme, wie man an meinen Lehrbereichen in den Magieschulen sicher merken würde. Die einzelnen Magieschulen, die die Aspekte der jeweiligen Götter verwenden, werden auch eine große religiöse Bedeutung für die klerikalen Magieanwender haben und ich kann mir nicht vorstellen, dass das Magiestudium begonnen wird, um bei einer Zeremonie symbolisch 'nen Windstoß durch das Publikum zu fegen - man merkt, ich kann mir nicht mal etwas genaues unter dieser Aussage vorstellen. Die Anwendung der Magie ist bei den Dwayna-Priestern in der Lore (Löschen von Feuer durch Wasserbälle, Angriff der Dwayna-Priester durch Blitze) ja nur auf effizientem Wege genutzt.


    Zitat

    Ich hab mich für meine Ärtzin mit Dwayna befasst, also mit einem anderne Zweck als du vielleicht. Ich erwähne das, weil du dich direkt auf die Priesterschaft beziehst, ich aber Infos und Gedankengänge für eine weltlichere Hintergrundstory "zurechtgeschustert" habe, vielleicht erklärt das meine "Einstellung" etwas besser. Könnte auch vielleicht gut zu wissen sein, wenn es darum geht, wie Dwayna den bei den Schäfchen so ankommt /aufgenommen wird.


    Also wie gesagt, die Ebene aus Perspektive deines Charakters, die du mir schilderst, findet meine vollste Zustimmung. Ein weiterer Grund war nebenbei gesagt auch, wie meine Punkte auf die Community wirken und zu sehen, wie sie reagieren. Ich habe also durchaus Interesse daran, dass sich Leute mit mir zusammen setzen und mir schildern, wie das auf sie oder ihre Charaktere wirken würde. Ich würde aber auch gerne darauf aufmerksam machen, dass man es nie den 100 % der Community recht machen kann und sich das natürlich auch halbwegs die Waage mit den aktiven Projekt-Spielern geben sollte <- das gilt für den OOC-Bereich, der IC-Bereich steht auf einem anderen Blatt.


    Zitat

    Mein Charakter ist Ärtzin und ich habe mir gedacht, das diese von der Dwaynapriesterschaft (also denjenigen die ebenfalls viele Heiler stellen) mindestens abgesegnet, eventuell auch ausgebildet werden. (So war der Prof meiner Ärtzin ebenfalls Dwaynapriester, vlt auch nur ehemaliger). Insofern hat sie auch einen Eid geleistet (für Dwayna _und_ Grenth), ähnlich dem Hyppokratischen Eid realer Mediziner, ich dachte das passt gut, ist aber nur Fluff für mich (also wenn andere das total uncool finden, kann ich es auch einfach verschweigen und es gibt keine Loreprobleme).


    Dwayna-Priester bilden nach meinem Verständnis Ärzte aus und einen Eid in Verbindung mit den Göttern kann jeder Mensch eingehen. Dafür muss man nicht zwangsweise ein Geistlicher sein. Insofern halte ich die Sorge in Sachen Lore-Problemen für unbegründet.


    Zitat

    Hängen geblieben ist da eben auch, eine friedliebende Erziehung der Dame, auch weil sie ganz von sich aus Gewalt nervig, dämlich, dumm, kurzsichtig, eklig usw findet. Ach und unpraktisch, immerhin muss man immer wieder Leute verartzen, die auch fürchterlich dämlichen Gründen verletzt wurden. Gründe und Probleme die man auch hätte anders lösen können, hätten die betreffenden Leute nur ein bisschen mehr graue Zellen oder eine gute Erziehung genossen.
    In ihren Augen sind 90% aller Gewalt also wunderbar sinnbefreit und unnötig, deswegen findet sie es gelinde gesagt scheiße. Verluste die vermieden werden könne, mehr Kapazitäten und Geld für Forschung und Patienten, die wirklich krank sind, und vlt arm.
    Dennoch sieht sie den Sinn im Krieg gegen Zentauten (sonst sterben wir alle) gegen Charr (sonst sterben wir alle) und Altdrachen (sonst sterben wir alle), kann aber aus logisch-medizinischen-idealistischen Gründen mit Körperstrafen (die es gibt) und aus logisch-intelektuell überlegenen Gründen mit Straftaten nichts anfangen und sie nicht gutheißen. Der Waffenstillstand (und hoffentlich daraus erwachsende Friede) mit Charr wird von ihr begrüßt. Im Krieg gegen diese Parteien, würde sie Dwayna auch um ihren Segen bitten, den sie soll ja Beschützer der Menschen sein und beschützen kann man in einer feindlichen Welt eben nicht durch rumsitzen, auch wenn man friedliche Aussöhnung immer vorziehen sollte, sofern möglich. Aber um sich erfolgreich wehren zu können, braucht es Frieden und Gewaltlosigkeit im inneren der menschlichen Gemeinschaft.


    Hier würde ich gerne differenzieren, auch, wenn die Aussage aus der Sicht deines Charakters als komplett korrekt empfunden werden kann. Ich weiß nicht, ob du das überhaupt lesen willst, aber ich gehe mal davon aus, dass ich mich vorsorglich erkläre, weil ich denke, dass ich dich in einigen Punkten noch nicht ganz erreicht habe. Man muss sich zuerst einmal klar machen, dass ein Dwayna-Priester kein berufstätiger Arzt in diesem Sinne ist. Er ist ein Geistlicher mit der göttlichen Aufgabe zu heilen Und auch, wenn das in der Einstellung der ein oder anderen religiösen Ärzte eben so verankert sein sollte und die Herangehensweisen im Handwerk des Arztes und des heilenden Geistlichen nicht so stark variieren , ist die eindeutige Differenz zu erkennen, wenn man sagt, dass Priester Dwaynas eben nicht nur Ärzte sind. Sie sind auch Vertreter einer Göttin, die viele Aspekte umfasst - all ihre Aspekte (!) so klein und detailliert wir sie auch in den kleinen Fetzen Lore herauspicken, sind Gründe für ihre Anhänger, dem nachzueifern. So haben Dwayna-Priester in ihrer Denkweise nicht nur die logisch-medizinisch-idealistischen Gründe, sondern auch einen religiösen Grund vor sich, der wie für jeden Priester das heiligste Gut in ihrem Leben darstellt. Du sagst es ja selbst: 90 % Prozent aller Probleme, die mit Gewalt gelöst werden können, können aus Dwayna-Perspektive besser gelöst werden. Damit gehe ich auch komplett d'accord, sowohl bei bürgerlichen Ärzten als auch bei Priestern Dwaynas. Die Priester Dwaynas sind die Letzten, die zu Gewalt greifen, aber wenn das passiert, sind wir bei den Gründen, die die fehlenden 10 % Prozent darstellen.
    Um sich erfolgreich wehren zu können, braucht es durchaus Frieden und Gewaltlosigkeit aber ich denke, hier schiebt man die Kompetenzen der Seraphen wieder zu sehr auf den Dwayna-Klerus oder Dwayna-Anhänger allgemein. Ich bin davon überzeugt, dass Dwayna-Priester diese Situation geschehen lassen wollen und auch von ihr predigen, doch in der Praxis führen das die Seraphen aus. Sie sind die Polizei und sorgen auch für angemessenen Frieden innerhalb der Gemeinschaft - zwar selten ausgespielt im Hintergrund von Dwaynas Tugenden, doch das Design der Rüstungen, der Waffen und der Name dieser Soldaten sprechen von der Symbolik her ja für sich.


    Zitat

    Und natürlich, wer Heiler ist und Dwayna folgt, muss sich auch mit Grenth anfreunden, denn manchen Patienten kann man schlicht nicht mehr helfen und als Arzt ist man irgendwie auch immer der freundliche Handlanger des Todes. Mit der Gegenseite muss man sich also ebenso befassen.


    Das halte ich wieder für einen Punkt, warum ich deine Ausführungen nicht für simplifiziert halte. Das ist gut überdacht und so ziemlich meine Meinung. Es ist mir auch tausend Mal lieber als "Dwayna lehnt den Tod ab" - das wäre für mich auch wieder eine zu simple Kindergarten-Religion, die einfach uninteressant für mich wäre. Als kleine OT-Randbemerkung habe ich innerhalb des Priesterschafts-Projekts auch Pläne dafür vorgeschlagen, die Grenth-Priester im Falle einer Sterbehilfe hinzuzuziehen, weil das für mich einfach einen massiven symbolischen und faszinierenden Effekt hätte, wenn Blau- und Grünkutte an einem Patientenbett stehen und sozusagen der "Lebensspender" Dwayna-Priester und der "Lebensempfänger" Grenth-Priester und das unausweichliche in einer Symbiose aus Muttergöttin und Söhnchen Tod geschehen lassen. Das Dwayna-Priester damit nicht gerade leichtfertig umgehen (der Grenth-Priester sicherlich auch nicht) ist offensichtlich und verhält sich genauso wie das Beenden eines Lebens im Kampf. Aber das nur als kleine Randbemerkung, weil du den interessanten Punkt gebracht hast.

    Olá olá,


    sich so tiefgehend mit der Materie zu befassen nutzt natürlich nichts. Da landen wir bei Interpretationsansätzen, was auch nicht die Anfangsintention dieses Threads ist. Interpretationen und Behauptungen kann jeder in den Raum werfen, wie er will. Das ist nicht das Problem und auch ich will nicht darauf beharren, andere Leute von meiner Meinung zu überzeugen und würde raten, dass das auch sonst niemand versucht. Das bringt ebenso wenig. Hier driftet man schnell ab und in erster Linie wollte ich ja eure Meinungen hören, nicht mehr. Die habe ich bekommen. Die Intention meiner Grundfrage war, ob Dwayna und Pazifismus in meiner derzeitigen Beobachtung so simplifiziert wahrgenommen werden, wie ich befürchte oder doch auf eine komplexere Art und Weise, die tiefer geht und sich dabei immer noch möglichst an Fakten hält, auf denen man konstruktiv aufbauen kann.


    Tatsächlich gibt es auch jene, die sich meinem Gefühl nach genauer mit Dwayna beschäftigt haben, was mich sehr freut. Es stört mich dahingehend natürlich auch nicht weiter, wenn man mir in dieser Sache teilweise oder überhaupt nicht zustimmen kann. Zustimmung hier und da habe ich erhalten und ich werde dahingehend in naher Zukunft das gleiche Thema nochmal im Dwayna-Intern Forum ansprechen, damit wir da möglichst auf einen gemeinsamen Konsens kommen, wie wir mit dem Thema "Pazifismus und Dwayna" genauer umgehen wollen. Also bedanke ich mich hier schon mal für die Beiträge!

    Dies ist im Großen und Ganzen meine Hauptaussage gewesen. Wie ich bereits erwähnte ist der Dwayna-Klerus meiner Ansicht nach die letzte Gruppierung, die das Schwert ergreift und es müssen bestimmte Faktoren gegeben sein, bevor sie Diplomatie oder Ausweichverhalten in gewissen Dingen unter den Tisch fallen lassen. Und selbst da habe ich noch den Einwurf gebracht, man könne ja primär auf Entwaffnung zielen und nur im Zweifel tödliche Stöße austeilen - das ist dann aber auch genug "Pazifismus". Zweiter Aspekt war dahingehend der göttliche Zorn oder Groll, wenn es denn zu einem Moment kommt, an dem die Priesterschaft zum Schwert greift, der für die Göttin Dwayna kein Fremdwort ist, also auch für ihre Anhängerschaft kein Fremdwort sein sollte. Dwayna ist eine Göttin, die sich die Möglichkeit vorbehält zu bestrafen. Korrekt ist auch, dass man immer auf die Umstände achten muss und man kann davon ausgehen, dass die Toleranzgrenze selbst bei Dwayna-Priestern ganz schnell sinkt, wenn beispielsweise ein Abaddon-Anhänger einen heiligen Ort Dwaynas schändet. Das nur als ein mögliches, freies Beispiel, aus meiner Sicht der Möglichkeiten.


    Und jetzt lese ich mal den Batzen von Xeno...

    Aye, und die Antwort auf die griech. Götter ging in dem Fall an Iorga.


    Edit: Ich denke eben, dass sich die Ähnlichkeiten, wenn man mal die Masse an griechischer Mythologie und die Winzigkeit von Lore der Sechs nimmt, die Schnittmenge am Ende eigentlich nur darauf begründet, dass es eine polytheistische Religion ist. Ansonsten ist es schlicht das Feeling und die Archetypen, die allerdings nichts über die Substanz der Götter der Sechs aussagen und auch keine Mutmaßungen darüber bringen können, dass das 'soziale Umfeld' so geschädigt ist wie bei den griechischen Göttern.


    Edit 2: ... und da ich in diesem Forum extreme Abschweifungen vom Kernpunkt inzwischen als Normalität erachte, ärger ich mich nicht weiter darüber und gebe das Wort wieder an eventuelle Rpler, die ihre Meinung zum eigentlichen Startthema kundtun wollen.

    Der Unterschied zu den Göttern aus der griechischen Mythologie ist, dass wir den Ursprung der Götter aus Kryta nicht kennen. So kann man auch unmöglich sicher die gesamten Motive, Einstellungen zueinander etc. bestimmen, ohne sich von etwas übereiligen Meinungen überrumpeln zu lassen. In der griechischen Mythologie weiß man in der Regel wie ein Gott geboren wurde, unter welchen Verhältnisse und seine daraus resultierenden Verhältnissen etc. Deswegen halte ich so einen Vergleich mit den griechischen Göttern für ungünstig.


    Wie gesagt habe ich die Anhänger zu jedem Zeitpunkt außen vor gelassen. Die können machen was sie wollen und ich weiß nicht, warum das Thema jetzt immer wieder auftaucht und warum man das immer auf die Götter projiziert. Widersprüche sind es nur, wenn man sie als solche verstehen will - und das ist eben etwas für den IC-Bereich. Genauso gut kann man sie als Variante der unterschiedlichen Aspekte betrachten, die in einer Balance zueinander stehen. Das ist nicht der Punkt, das reine Interpretationssache und bleibt jedem selbst überlassen. Es geht schlicht um Konflikte und dafür gibt es keine stichhaltigen Belege von Götterebene. Nur von Priesterebene, was vollkommen okay ist.

    Das Zitat ist für mich alles, nur kein Beispiel für die Konflikte der Götter.


    Ich denke nicht, dass ich das zu engstirnig sehe. Ich sagte, dass man da vielleicht vorsichtiger sein sollte, wie weit man bei diesen Mutmaßungen über Konflikte geht. Wie fehlbar sie auch sind, ist nicht von einem Kuschelkurs oder einem Konflikt zu reden. Es sind immer noch Götter. Du redest ja schon richtig von Konfliktpotenzial, den ich nachvollziehen kann. Was ich nicht nachvollziehen kann ist die übereilende Schlussfolgerung, dass die Aspekte, die im Konflikt stehen, gleichbedeutend die persönlichen Konflikte der Götter selbst sein müssen.

    Von einem allmächtigen Pantheon habe ich nichts gesagt. Ich habe von einer Balance gesprochen, die dieses Pantheon einhält und eine Balance schwankt natürlich immer mal. Sehen wir uns deinen zweiten Absatz an, habe ich genau das damit gemeint. Von einer Tendenz sehe ich nichts - einen zwanghaften Versuch sehe ich aber eher auf deiner Seite. Und dieser soll die Konflikte, ein wenig mehr hervorheben, als dass das wirklich der Fall ist. Die Konflikte nenne ich hier schlicht unterschiedliche Aspekte. Ich poche hier nämlich nicht auf extreme Einigkeit unter den Göttern - ich erkenne die Aspekte der Götter als verschieden an und weiß auch, dass gegenteilige Aspekte sich verzehren können. Das hat aber leider immer noch keinen Einfluss auf einen möglichen Konflikt. Mit der Sicht kann man auch Sommer und Winter als Rivalen bezeichnen. Sicher, das ist vom Gegensatzverhältnis der beiden Begriffe her nachvollziehbar, aber das auf eine persönlichen Ebene zwischen den wie du schon richtig sagtest, fehlbaren Göttern, zu setzen halte ich für sehr übereilt. Wann hat sich Dwayna schon einmal gegen Balthasar aufgelehnt? Wann Grenth gegen Lyssa? Auf genau die kommt es für mich an und solange explizite Aussagen aus der Lore dafür nicht gegeben sind, wäre ich damit vorsichtig. Ihre Lehren wurden für die Menschen geschrieben und sind keine Sammelkarten, mit denen man sich gegenseitig schlagen will.


    Die Fehlbarkeit der Götter ist nochmal an einer ganz anderen Stelle zu nennen, da diese nicht ausschlaggebend für einen gewollten Konflikt unter dem Pantheon sind. Die Beispiele, die du in dem Bezug vorlegst, belegen leider auch nur, dass sie Fehler machen und mehr nicht.


    Aber das ist auch nicht weiter schlimm - unterschiedliche Meinungen brechen hier niemandem das Genick. Ich glaube, es wäre klug an dieser Stelle nochmals anzumerken, dass die Konflikte in der Priesterschaft natürlich eine ganz andere Geschichte sind. So sind beide Seiten der Medaille natürlich gesichert.

    Genau das ist der Punkt. Wenn Dwayna Krieg oder Melandru Zerstörung dermaßen ablehnt, wie es hier teilweise dargestellt wird, dann ist der ernsthafte Konflikt einfach die nächste logische Konsequenz. Das wird durch deine vorherigen Aussagen leider mit impliziert. Auch Balthasar wird sich an Regeln halten müssen. Der nächste Punkt ist ja auch, dass du wie du ja richtig sagst nur blöde Randbemerkungen von Priestern fallen. Das hat aber nichts mit den Göttern zutun. Menschen sind fehlbar. Wenn auch nur eine Gottheit über die Strenge schlägt und ein ähnliches Chaos wie Abaddon zu seiner Zeit anrichten würde, wär's aus mit ihm. Das weiß auch Balthasar - er mag manchmal aus Wut und aus Affekt handeln, aber er bleibt auch eine Gottheit, was einen gewissen Grad an Umsichtigkeit mit sich bringt. Vor allem, wenn er in einem Götterteam arbeitet. Die Konflikte sind demnach höchstens unter den Priestern da und das auch nur in sehr banalem Umfang. Meine Denkweise ist also, dass die Sechs gemeinsam agieren und das in einem größeren Plan der mit Ausgleich arbeitet. Schatten und Licht, Krieg und Frieden - das muss seine Balance finden. Das erscheint mich nach derzeitigen Texten schlüssiger, was nicht heißt, dass Priester nicht denken können, was sie wollen.


    Zitat

    "Next came the goddess of nature. Wise Melandru, oldest of them all, made of Orr a green and flowering expanse. She urged peace with the races already present on this world, but her advice was not heeded."


    Ich denke, der Punkt auf den du hinaus willst ist in diesem Auszug zu finden. Hier steht allerdings nur dass ihr Ratschlag nicht beherzigt wurde, was nicht zwangsweise für einen Konflikt stehen muss. Es ist also das Problem der fehlbaren Priester, nicht das der Götter. Wenn die Sechs nicht als ein Pantheon arbeiten würden, sondern alle ihre eigenen Meinungsverschiedenheiten haben, dann könnte man das Pantheon auch gleich sein lassen. Ich denke, ein gemeinsamer Plan, von allen sechs Göttern innerhalb ihrer Aspekte ausgeführt, wäre da sehr viel wahrscheinlicher.

    Zitat

    Aber was passiert, wenn sich Menschen gegen Menschen richten? Wen schützt die Priesterschaft dann: diejenigen die sich verteidigen oder diejenigen die sich auch vermutlich guten Gründen gegen die Verteidiger richten?
    In dem Fall müsste wieder der Pazifist ran, der versucht die beiden Parteien irgendwie ohne Blutvergiesen zu schlichten.


    Ich denke, da sind wir wieder bei den Motiven und der näheren Auseinandersetzung mit Dwayna und ihren Zielen. Meiner Meinung nach sagt sie nicht grundsätzlich "Schlagt euch nicht die Köpfe ein" wie 'ne Mutter zu zwei raufenden Kindern, ohne auf die näheren Hintergründe des Konflikts zu blicken. In Tyria ist das Schwarz-Weiß-Denken halt immer noch etwas mehr möglich als im RL, so kann man gut und böse auch leichter differenzieren und eher sagen, auf welcher Seite Dwayna, wenn überhaupt, stehen würde. Ein Pazifist ist da total fehl am Platz. Die Priesterschaft Dwaynas, wenn auch stets in Bereitschaft, ist in seiner Herangehensweise als Beschützer nicht mit den Seraphen zu vergleichen. Danach hört sich deine Frage in meinen Ohren nämlich eher an. Mit guten Gründen im Sinne des Dwayna Ordens dachte ich eher an Feinde Dwaynas, also Anhänger gefallener Götter beispielsweise, die sich als Feinde des Lebens herauskristallisieren.


    Zitat

    und steht gewiss auch weniger für harmonischen Einklang mit den anderen Rassen, aber es steht dennoch dort, dass sie ihrem Volk Frieden brachte.


    Also genau das würde ich jetzt als ambivalent bezeichnen. Das ist nämlich keine spezifische Aussage, denn wenn man bei der Aussage "sie bringt ihrem Volk Frieden" auf der ersten Metaebene stecken bleibt, dann wirkt das auf mich eher wie eine Kindergartenreligion. Der Begriff Frieden ist von einer philosophischen Grundfeste ummantelt und jeden Ziegelstein, den man herauszieht, hat eine andere Bedeutung für das Individuum. Frieden kann im Sinne ihrer alten Schriften auf das Niederlegen des Schwertes hindeuten und genauso wie damit Seelenheil oder das Überwinden von Leiden gemeint sein kann. Das Konfliktdenken, dass du öfter thematisierst, begrenzt sich auf einen ganz kleinen Teil innerhalb des Pantheons und die Aussage der Balthasar-Priester aus dem ersten Teil "Wir verlieren nicht gegen pazifistische Mönche und Baumkuschler" ist kein Indiz dafür, dass wirklich ernstere Konflikte zwischen den Gottheiten entstanden sind. Es war ein Balthasar-Priester der es am Wintertag zu einem Minigame gesagt hat und wie man Arenanet kennt, an so Feiertagen kann die Lore auch mal stark von dem Ernsthaftigkeitsgrad abweichen, welchen man gewohnt ist. Dieses "schmähen" von Priestern untereinander ist auch noch lange kein Indiz dafür, dass die Götter wirkliche Gegenspieler untereinander sind. Daher finde ich auch die Aussage übereilt, Dwayna lehnt Krieg ab - damit würde sie Balthasar ablehnen. Das Einzige was annähernd an einen 'Konflikt' erinnert ist eben das Wintertagsevent in Guild Wars und selbst da ... geht es allein darum, ob der Winter länger andauert oder der Frühling eher kommt. Also kein wirkliches Drama.


    Nirgendwo steht explizit, dass Dwayna und Melandru Balthasar aufhalten wollten, auch, wenn sich ihre Aspekte gegenüberstellen. Ich halte das für einen Kreislauf der Dinge, nicht für eine Konkurrenz untereinander die meiner Meinung nach wirklich nicht anhand des Wintertags festgemacht werden sollte. Wenn Dwayna und Melandru in Balthasar ernsthaft eine Bedrohung sehen würden, wäre es da nicht wahrscheinlicher, dass sie gegen ihn vorgegangen wären, wie die sechs Götter schon gegen Abaddon vorgegangen sind?

    Für eine ambivalente Sache halte ich den Dialog nicht. Es ist eine Aussage, die von einem Dwayna-Priester getroffen wird und sie ist spezifisch. Das Modell der Persönlichkeitsentscheidung spielt dabei keine Rolle für die Aussage selbst - denn wie du ja sagst ist eine sinnvolle Erklärung im Sinne Dwaynas und die sagt auf die aggressive Antwort nicht: "Dwayna lehnt Krieg ab, hör auf damit." Dwayna sehnt sich nach Frieden, ich denke aber nicht, dass sie Krieg dadurch ablehnt. Sie ist schließlich die Anführerin der Sechs und Balthasars Aspekt komplett auzusblenden ist halt wieder so ein Gedankengang, wo wir bei dem Ausgangsproblem sind: Man setzt sich nicht genug mit Dwayna und ihrer Komplexität auseinander. Die Aussage besagt sinngemäß, dass sie einen bewaffneten Konflikt für die richtige Sache würdigt und ich denke, so kann man das auch akzeptieren und darauf aufbauen.


    Ganz abgesehen davon war nicht Krieg das Hauptthema, sondern der bewaffnete Konflikt und das ist nochmal ein Unterschied. Hier geht es vornehmlich um die Bereitschaft eines Dwayna-Priesters Gewalt anzuwenden und das Dwayna selbst, wenn sie erzürnt, nicht davor zurückschreckt, spricht für sich und ist auch ein Indiz dafür, dass Dwayna-Priester den Konflikt bei den richtigen Gründen auch aktiv suchen. Dwayna selbst schreckt in Ausnahmefällen also nicht davor zurück - warum sollten es ihre Anhänger in Ausnahmefällen ebenso nicht tun? Wenn sie einen Grund dazu haben ist das für mich die einzig logische Konsequenz.


    Ich glaube, ich habe deutlich genug gemacht, dass es für einen Dwayna-Priester selten der Fall ist, sich auf so einen Pfad des Zorns zu begeben, aber möglich ist er eben.


    Was deine Meinung zu den Rüstungen angeht, so teile ich sie nicht. Aus dem einfachen Grund, dass ich Plattenrüstungen bei Dwayna-Priestern, persönlich, sowieso nicht unbedingt schön finde. Auch leichte Rüstungen nicht. Das Konzept des Schlachtenheilers ist einfach nicht so meins (Seraphen-Sanitäter sind für mich die bessere Variante). Aber was die Rüstungswahl - aus sachlicher Sicht - angeht, so sollte jeder selbst entscheiden. Mein persönlicher Wunsch wäre, dass sich die Leute ausschließlich für Stoff-Dwayna-Priester entscheiden und ihre kämpferischen Fähigkeiten komplett in die Hände ihrer magischen Kompetenzen legen. Das fände ich stimmiger.


    Edit:

    Zitat

    würde ihn erst dann fördern, wenn der Schutz von Vielen auf dem Spiel steht und Frieden in Aussicht ist.

    Das würde ich für Dwayna so unterschreiben, weil Dwayna eine Gottheit ist, weltlich also. Ein Dwayna-Priester hat allerdings nicht die selben Eingriffsmöglichkeiten wie Dwayna selbst, deswegen ist diese Vorgehensweise auch nicht angemessen für die eines Dwayna-Priesters, der kleinere Brötchen backt. Aber das nur so als Randanmerkung.


    Zitat

    Pazifismus muss kein Extrem sein. Pazifismus ist ersteinmal nur das Ablehnen von Krieg und das Vermeiden und Verhindern von Gewalt. Das heißt _nicht_ das absolute Ablehnen von Gewalt bis hin in den eigenen Tod. Solche Menschen gab es zwar auch (in real, man denke an Gandhi) aber sie sind nur eine Teilgruppe von Pazifisten.
    Primär geht es dabei um die Gewalt untereinander, also zwischenmenschliche, auf GW2 gemünzt: zwischen den einzelnen Völkern. Nur sekundär um wirklich jedne kleinsten Scheiß bis hin zum Sparring.
    Auch in Gw2 denke ich, das das Vermeiden von Krieg und auf kleinerer Ebene, das Vermeiden von Gewalttaten innerhalb der Gesellschaft, Sinn macht. Ich meine: natürlich macht es Sinn, es spart Kosten und (Menschen)leben, ein Welt ohne Gewalt, das wäre schon für die meisten Menschen (auser Soldate, Söldner und Waffenbauer) was tolles.
    Gegenüber den Altdrachen ist Gewalt aber auch als Pazifist nicht zu vermeiden (im Gegensatz zu nahezu allen anderen Konflikten die ich mir Vorstellen kann, real wie ic), denn diese Partein sind nicht verhandlungsfähig und besitzen auch kein Fünkchen Moral, ihr Verhalten ist generell nicht wirklich zu erschließen. Angesichts dieser Unmöglichkeit der Friedensschließung muss auch ein Pazifist zum Schluss kommen, das es ohne Krieg hier nicht weiter geht, sonst stirbt man, sonststerben alle und auch _das_ ist etwas, das der normale Pazigist vermeiden möchte.


    Genau das war mein Problem bei den besagten Beobachtungen. Es war teilweise ein zu extremer Pazifismus, der komplett an der Realität vorbei ist.

    Olá olá,


    aufgrund meiner intensiveren Auseinandersetzung mit Dwayna würde ich einen bestimmten Teil meiner Überlegungen gerne mit euch teilen und sehen, was ihr so davon haltet. Ebenso würde mich eure eigene Meinung dahingehend interessieren. Meine Fragestellung bezieht sich auf ein Problem, dass sich, meiner Vermutung nach OOC etwas in den Köpfen der Spieler verhärtet hat, wodurch das wirkliche Bild von Dwayna etwas verzerrt wird.


    Ich habe das Gefühl, nach etwas stöbern im Priester-Forum und durch IC-Erfahrungen, dass Dwayna gemeinhin als eine pazifistische Göttin angesehen wird, die irgendwie 'blind' für Krieg ist und das aus einer offensiven Perspektive heraus schlicht nicht wahrnehmen kann - das wird natürlich zum Teil auf uns, die Priester, übertragen. Die Frage ist, ob es korrekt wäre, sie als pazifistische Gottheit zu bezeichnen. IC ist das kein Thema und auch nicht verwunderlich, dass sich Charaktere, die sich nicht mitten im Dwayna-Thema befinden, durchaus so ein Bild von Dwayna zusammenbasteln. Pazifismus ist aber etwas, was meiner Meinung nach weit über das Ziel hinausschießt und inzwischen würde meine Dwayna-Priesterin sowie auch ich als Spieler im Sinne des gemeinsamen Konsens diesen Aspekt dementieren. OOC halte ich dieses Denken unter den Spielern für soweit problematisch, dass es die Priesterschaft Dwaynas zum Teil einschränkt und das Verständnis für den Hintergrund Dwaynas in Bezug auf die gefährlich Welt Tyria in etwas grotesk-naives verwandelt, was ich nicht mehr ernst nehmen könnte.


    Aber wie komme ich auf den Gedanken: Das Spiel liefert eigentlich genug Hinweis darauf, dass Dwayna keine Gottheit ist, die Krieg prinzipiell ablehnt, was eben eine Eigenschaft für einen Pazifisten ist. Das wäre in einer Welt wie Tyria, einer Welt voller Konflikte, auch unlogisch. Beispielsweise merkt der Priester in Götterfels folgendes an:



    Dwayna weiß den bewaffneten Konflikt in Verbindung mit den richtigen Motiven also auf jeden Fall zu würdigen. Ich sehe sie dahingehend nicht mal als einen Außenseiter im Falle des Konflikts. Nur IN dem Konflikt liegt ihr Fokus nicht auf den Kampfhandlungen selbst, sondern der Grund, warum man sein Schwert erhebt, spielt eine Rolle. Aber das Schwert erhebt man dann eben - das ist der Punkt für unser Thema. Es gab ja bereits öfter sogenannte Schildpriester o. Ä. - also Dwayna-Priester in Platte, die heilen und das Schwert zum Schutze der Schwachen erheben. Diese wurden, meiner Beobachtung in der Vergangenheit nach, nicht schief angesehen, was ich gut finde, auch wenn ich nicht weiß, ob das Thema Dwaynas schlichtweg nicht genug interessiert hat oder man mit der Meinung d'accord gegangen ist, dass blaue Priester auch mal offensiver auf ihrem Weg Dwaynas auftreten können.


    Was ich an diesen Schildpriestern allerdings gemerkt habe war, dass da immer noch der unangenehme Nachgeschmack von sehr unglaubwürdigem, pazifistischem Denken gegeben war. Man trug Schwert und Schild samt Plattenrüstung, lehnte jedoch trotzdem prinzipiell ab, ein Leben zu beenden. Ich hätte nichts gegen einen passiven Kampfstil, der Entwaffnung vorzieht und nur im Zweifel Todesstöße versetzt aber zu glauben, das wäre in jeder Situation machbar und wenn nicht, lässt man sich halt lieber töten, halte ich für sehr unglaubwürdig und hat für mich nicht mehr etwas mit fanatischem Dwayna-Glauben zutun sondern eher mit einer charakterlichen Schwäche, die erlaubt ist, aber meiner Meinung nach eben keinen Platz im allgemeinen Denken als Dwayna-Anhänger finden kann. Solche Dwayna-Priester werden dann keine Schildpriester sondern verbarrikadieren sich im Vorhut-Hospital, um höchstens als Feldärzte mal aufs Schlachtfeld zu ziehen.



    Meiner Meinung nach ist der Dwayna-Priester, so er sich denn zum Kampf (In Verbindung mit den richtigen Motiven, die zu Dwayna passen) entscheidet, eher ein Kämpfer, der wie jeder andere denkt, der sich in einem Duell befindet: Den Feind ausschalten. Wie gesagt habe ich gegen die Entwaffnung als Primärziel keine Einwände, aber Angriffe abblocken, bis ein Zentaur an Altersschwäche stirbt ist für mich unsinnig. Dwayna hadert meiner Ansicht nach mit dem Krieg, doch wenn es einen Grund dazu gibt, so ist es auch für Dwayna-Priester als gerechte Sache anzusehen. Wenn konkret Dwaynas Überzeugungen mit dem Schwert verteidigt werden, wird wohl kaum ein Dwayna-Priester die Nase rümpfen - ich fände es allgemein wohltuend, wenn man sich von dem "Dwayna-Priester = Jesus"-Denken distanzieren könnte. Zumindest in dieser Sache. Auch ist Dwayna keine Gottheit, die unempfänglich für Groll ist. Sie ist geduldig und hat erbarmen. Zornig kann Dwayna allerdings trotzdem werden, wie man aus dem Auszug dieses Zitates nachvollziehen kann:


    Zitat

    [...] und wenn sich ihre Anhänger in Gefahr befinden, sendet sie Blitze vom Himmel herab, um deren Feinde zu bestrafen Quelle: Dwayna – GuildWiki


    Ich denke also, dass auch die Priester Dwaynas keinen Grund dazu haben, bei dem kleinsten Hauch von gewalttätigen Konflikten in Ohnmacht zu fallen - deutlich überspitzt gesagt. Dwayna-Priester sind meiner Meinung nach die Letzten, die die Option wählen, ein Leben zu beenden. Sie hadern mit der Möglichkeit, wenn sich jedoch ein Grund in den Raum stellt, der sich nicht anders beheben lassen kann, ist heiliger Zorn, wie er auch bei Dwayna afutritt, wie in diesem unscheinbaren Zitat herauszulesen ist, ebenso ein Aspekt der Priester, den sie meiner Meinung nach vertreten werden. Erbarmen äußert sich in diesem Moment ausnahmsweise nicht und jedes Anzeichen von Widerwillen zum Kampf wäre eher als Fettnäpfchen für den Priester zu sehen - er verteidigt im Moment seines Kampfes schließlich nichts geringeres als die Überzeugung Dwaynas und steht dafür ein. Den Kampf des Kampfes Willen, wie es bei Balthasar etwa sein kann, wird es bei Dwayna niemals geben - hier zieht sich die Grenze.


    Dwayna-Priester können, sofern das Werk Dwaynas in einem gewissen Maße angegriffen oder bedroht wird, in Zorn und Groll zum Angriff übergehen, um die Feinde Dwaynas zu bestrafen, unter Umständen und je nach Schwere des Angriffs, die Diplomatie auch komplett unter den Tisch fallen lassen und ja, unter ihren Motiven auch Leben auslöschen, so paradox das für eine Lebensgöttin auch klingen mag. Meiner Meinung nach ist Dwayna, wie alle Götter, um einiges komplexer, als es der erste Anschein zuerst hergibt und viel Halb-Wissen, welches man durch Assoziationen mit den Engelsflügeln und den Schlagworten "Leben, Luft, Heilung" dann zu Ende denkt, stellt sich bei näherer Betrachtung als falsch heraus. Wie gesagt ist es nicht mein Wunsch, eure Charaktere IC etwas anderes denken zu lassen. OOC würde ich es allerdings durchaus begrüßen, sich näher mit den Aspekten der Götter zu befassen, nicht zuletzt, damit am Ende keiner vor Lore-Empörung aufschreit, wenn ein Dwayna-Priester einen Kampf bewusst tödlich beendet.


    So weit zu meiner Einschätzung zu diesem Thema, ich hoffe, ich konnte es verständlich genug erklären und das ihr genug Interesse für Dwayna mitbringt, um mir auch eure Meinung teilzunehmen.

    Evaleysis findet Patientenakten langweilig, boo, BOO!



    Evaleysis und eine weiße Brieftaube



    Evaleysis und ihr Bruder Farrah während der Kindheit - just doin some silly stuff



    Wenn sonst nichts hilft, benötigt man manchmal eben ein von Dwayna gesegnetes wtf, y'know



    worried mertel is worried



    eine junge Priesterin mit Ambitionen: Evaleysis the godfucking Nordstahl



    Der Traum einer jeden ascalonischen Frau: Prinz Rurik. Wichtig: Man beachte das Brachiosaurus-Feature auf Mertels Schulterpanzer.


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    Die glänzende Klinge hat der Bevölkerung eine öffentliche Auflistung gesuchter Hochverräter ausgestellt, um die glänzende Klinge bei etwaigen Hinweisen zur Aufspürung zu unterstützen. Bei allen Hochverrätern handelt es sich um Kriminelle, die Verbrechen gegen die Krone begangen haben oder begehen wollten, was auch die Anhängerschaft an eine menschenfeindliche Organisation betrifft, etwa: der weiße Mantel, Kultisten gefallener Götter oder einer anderen Splittergruppe, die die Ordnung des krytanischen Königsreichs stören und/oder umwerfen wollen. Die Reihenfolge der Hochverräter in der Liste sind nach der Schwere ihres Vergehens angeordnet.


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    Zitat

    ich sehe nur ein Problem: Man weiß potentiell nicht, wer noch alles
    dieses Wetter bespielt. Es gibt hier keine Flags, mit denen man es
    mitteilen kann, und solange nicht jeder jeden auf der eigenen FL hat und
    so dessen Accountnamen sehen kann, macht auch eine Teilnehmerliste
    meiner Ansicht nach eher wenig Sinn (bzw., wäre eine solche unglaublich
    redundant mit allen Chars und Twinks von jedem).

    Vielleicht wäre eine Lösung dafür ein kleines, sich selbst aktualisierendes Fenster nahe des Headers hier im Forum, wo eben immer das Wetter angezeigt wird. Dem Forum begegnet man ja auch als Anfänger zwangsweise durch seine Mitspieler. Wie das Ganze umgesetzt werden könnte, weiß ich allerdings nicht. Nur mal so als Vorschlag.