Beiträge von Gemmi

    Name: Maerlaugh

    Wo: Flüsse und Wasserwege von Cantha (pimär also Seitung und Kaineng)

    Was: (See-)Fahrender Ritter

    Kontaktmöglichkeit: Ingame: Musik.8509 - Discord: Vex#8264

    (bin aber eher gelegenheitsmäßig in Cantha)

    Maerlaugh verweigert sich der canthanischen Bürokratie und lebt deshalb seit Monaten auf dem alten, heruntergekommenen Skiff "Rostige Klinge". An Land kommt sie nur mit ausdrücklicher Genehmigung oder um in Momenten großer Not zu helfen. Doch auch für den Personentransport steht ihr Schiffchen zur Verfügung.

    Na, daspete zu Folge hat der Thread hier ja schon was gebracht. Menschen haben sich zusammen gesetzt und gemeinsam etwas ausgearbeitet. Ich bin etwas verwundert, dass man gerade vor diesem Hintergrund die Sinnhaftigkeit des Threads in Frage stellt, den Tonus "bringt doch eh alles nichts" anschlägt, der Spielerschaft die Bereitschaft zur Veränderung abspricht und lieber über vergangenes schwadroniert anstatt doch mal wohlwollenden Auges auf die Zukunft zu blicken. Es passiert doch was, ist doch gut jetzt. Wer Bock drauf hat, der macht mit, wer nicht, der lässt es eben bleiben.

    Bezieht sich das auf meinen Text oder eher auf andere?

    Hier in dem Thread ist - wie oft bei diesen Threads - vieles richtig, gut und wichtig. Aber jedes Mal, wenn die Blinden sich als weitsichtig darstellen, die größten Ausgrenzer für Einigkeit eintreten, die Anführer der Mobbing-Cliquen das Mobbing verurteilen und sich auf "die richtige Seite" stellen, die Inspirationslosen behaupten die Innovation voran zu treiben und verletzte Gefühle gegen echte Argumente ins Feld geführt werden, sollte klar sein, dass das wieder einer dieser Threads ist, die zu nichts führen werden. Ich bin nicht für Name-Calling, aber solange diese Probleme nicht angesprochen werden dürfen, weil das gegen die Netiquette verstoßen würde oder jemandes Gefühle dabei verletzt werden könnten, wird jegliche tatsächliche, sinnvolle Änderung nur unter extremen Anstrengungen oder durch Hinterzimmergespräche umgesetzt werden.

    Ich will daher mal dafür plädieren, die ständige Tugendprahlerei zu unterlassen, die verletzten Gefühle runterzuschlucken und den Fokus auf eine sachliche, unprätentiöse Argumentation/Diskussion zu legen. Antworten, die nicht auf den Punkt des Gegenübers eingehen, entblößen nur den Antwortenden. Verletzte Gefühle sind zwar schon relevant, sollten aber nicht mit Argumenten verwechselt werden.

    Zur Metagilde: Ich empfinde diese Gilde einfach nur als verschenktes Potenzial. So wie sie aufgebaut ist, ist sie "nur" ein Werkzeug, keine wirkliche Community-Gilde. Wenn jetzt gerade Stimmen laut werden, die sich genau das (also eine Community-Gilde) wünschen, ist es vielleicht Zeit, die Gelegenheit beim Schopfe zu packen und zu überlegen, ob die Metagilde diese Community-Gilde werden könnte (und ob sie das auch werden sollte).

    Und um noch eine eigene Idee hinzuzufügen, die dem gemeinsamen Rollenspiel helfen könnte: Eine SL-Konferenz der verschiedenen Projekte könnte wirklich helfen, die Kommunikation zu verbessern und Überschneidungen zwischen den Gruppen zu erhöhen: Ein projektübergreifender (vermutlich besser nicht öffentlicher) Austausch über anstehende Events, geplante oder laufende Plots oder Möglichkeiten für mehr freies Spiel.

    Ein geheimer Maskenball

    In kriminellen Schichten verbreitet sich zur Zeit ein Gerücht um einen Ganovenball, der das Ende der Jahreszeit der Stecklinge einleiten soll. Wein, Speis', Tanz und Gesang, damit auch die Damen und Herren der Unterwelt einmal das schöne Leben genießen können, Masken, um die Identität der Anwesenden zu beschützen und gemütliche Ecken, in die man sich zu privaten Gesprächen zurückziehen kann. Wer sich mit dem Gastgeber messen will, kann seinen Kämpfer bei einem kleinen Turnier in die Grube schicken. Aber Obacht, der Gastgeber ist kein kleiner Gauner und sein Kämpfer bestimmt kein Schulmädchen.


    Bisher haben nur wenige eine direkte Einladung erhalten, doch wer sich für den Ball interessiert, findet sicher einen Weg, sich mit den Veranstaltern in Verbindung zu setzen. (ooc: schreibt mir einfach eine PN, wenn ihr Fragen habt oder interessiert seid und noch keine Einladung erhalten habt)

    Die Inquestur existiert weiter vor sich hin, die Flammenlegion ist an die Seite ihres Volks zurückgekehrt, die Weißer-Mantel-Banditen sind besiegt und die Söhne Svanirs werden aktuell thematisiert. Aber was ist mit dem Albtraumhof geschehen? Ist er in kleine, fast insignifikante Fraktionen zerbrochen, existiert er noch irgendwo da draußen unter neuer Leitung oder hat er sich effektiv aufgelöst?

    In den Labyrinthklippen kann man einen Sylvari treffen, der nach dem Fall Mordremoths vom Dasein als Mordrem zurückgekehrt ist. Das beeinflusst seine Persönlichkeit noch immer, aber er ist mehr oder minder wieder Sylvari. Ist das auch Albtraumhöflingen (zum Beispiel solchen, die in Albtraumkapseln umgewandelt wurden) möglich oder ist der Fall zum Albtraum permanent?

    Auf eine solche Verdrehung meiner Worte werde ich nicht inhaltlich antworten, auf diesem Niveau nicht diskutieren. Du antwortest auf einen Strohmann und unterstellst mir dreist Dinge, die ich nicht gesagt oder auch nur impliziert habe.

    Das ist absolut unmöglich zu beweisen. Die Städte sind entworfen, um ein Bild eines bestimmten Volks zu generieren, was zur Folge hat, dass die anderen Völker so gut wie kaum darin vorkommen. In den Städten gibt es nicht einmal mehr als ein oder zwei normale Asura. Dein Schluss-Satz könnte genauso gut lauten "Beweis mir, dass Feen in der realen Welt nicht existieren!". Ist dir bewusst, dass das ein unlauteres Argument ist?

    Was deine beiden anderen Punkte betrifft, ist meine Antwort simpel: Intrigen! Wieso nimmst du an, dass alle agieren und reagieren, nur die intriganteste und politisch aktivste Fraktion der Asura nicht? Wieso nimmst du an, dass die solche Vorfälle nicht rechtfertigen, dementieren oder vorgeben, zu handeln? "Wir wissen nicht, wie das passieren konnte, die verantwortliche Person wurde hingerichtet und interne Nachforschungen dauern an."

    Es spricht nichts gegen Repressalien. Die Frage war eigentlich immer das Ausmaß. "Darf sich nicht in der Stadt aufhalten" blockt einfach das RP ab, was die Inquestur so interessant macht: Politische Intrige.

    Ja, das Zitat bezieht sich auf die asurische Politik von Rata Sum. Nur im ersten Ansatz habe ich versucht, ein Szenario zu beschreiben, das eine widerwillige Duldung der Inquestur außerhalb von Rata Sum erklären könnte. Ich bin mir sicher, wenn man ein wenig mehr Zeit auf derartige Gedankenspiele verwendet, findet man noch einige alternative Optionen.
    Im Verlauf der alten Diskussion im Thread hier hat Skey zum Beispiel den Vergleich zu einer Mafia-Organisation gezogen, gegen die man auch nicht wirklich vorgehen kann, wenn sie nicht in einem konkreten Fall gewisse Grenzen überschreiten. Im Discord habe ich den Vergleich zu ausbeuterischen Konzernen vorgeschlagen.

    EDIT: Nachtrag, weil ich gerade alte Posts durchgelesen habe. Damals war das zwar auf Xeno bezogen, da sich seine Quellen aber zum Teil mit denen von Droideka überschneiden, könnte das relevant oder zumindest interessant sein. Der offene Kriegszustand, den ich im ersten Satz erwähnt habe, wurde tatsächlich nicht von ihm, sondern von Agroman postuliert. Das habe ich aber damals nicht korrigiert, sondern mich in einem separaten Post entschuldigt.

    Ich finde das relativ leicht zu argumentieren. Die Inquestur sitzt in der Regierung von Rata Sum und wird von der gedeckt - solange das Altdrachenproblem besteht, ist es für mit Rata Sum verbündete Regierungen schwer, einen offenen Krieg mit der Inquestur auszurufen. Klar, die Inquestur macht immer wieder Ärger, aber es ist eine Pattsituation. Der Pakt kann Entführte aus den Laboren der Inquestur befreien, die Seraphen können die Bündnisse der Inquestur mit Banditen und Albtraumhof zerschlagen, die Friedensstifter können Labore angreifen, in denen Regeln gebrochen werden, aber sie haben keine Möglichkeit, sich der Wurzel allen Übels anzunehmen. Auf der anderen Hand kann die Inquestur sich nicht öffentlich über diese Vorgänge beschweren, weil sie sonst riskiert, dass ihre Machenschaften an die breite Öffentlichkeit getragen werden. Und so wissen alle Beteiligten, was hinter den Kulissen wirklich geschieht, aber man zofft sich eben da, wo es nicht zu größeren Schwierigkeiten führt - schließlich haben alle Beteiligten auch andere Brandherde zu bekämpfen, die deutlich kritischer sind.
    Das sehe ich zumindest als eine mögliche Interpretation an, nach der die Inquestur geduldet ist, solange sie nicht unbedingt versucht, irgendwelche krummen Dinger in den Städten anderer Völker zu drehen. Eine widerwillige, misstrauische Duldung (wie die der Charr in Ebonfalke) reicht ja völlig aus, um Spiel zu ermöglichen.

    Als wir mit dem <Institut für Ideensynthese> angefangen haben, war der Plan, Spielern langfristig Antagonisten zur Verfügung zu stellen, die in Richtung eines Bond-Bösewichts oder viel mehr in die eines Lex Luthor aufgezogen sind. Bösewichte, deren Plan man verhindern kann, ohne dass sie danach ruiniert sind, Bösewichte, die wiederkommen. ooc wurde uns mehrfach bestätigt, dass das gewünscht und total interessant sei. Funktioniert hat es nicht wirklich, weil man uns bereits verhaften wollte, bevor wir überhaupt etwas Illegales getan hatten, uns abgeblockt hat und aus dem laufenden Spiel hinauskomplimentiert hat, nachdem ein anderer Spieler ic verkündete, dass wir der Inquestur angehören.
    Einige Jahre später haben wir es noch einmal versucht, diesmal aber eine geschlossene Plotgruppe auf das Institut treffen lassen. Das hat deutlich besser funktioniert und zu einer wundervollen skeptisch-antagonistischen Beziehung zwischen Spielergruppe und Inquestur-Institut geführt.

    Unsere Wahrnehmung beschreibt dieser Abschnitt über die Inquestur aus dem Interview der Publikation PCGAMER mit Jeff Grubb und Ree Soesbee meiner Meinung nach am Besten.

    Den negativen Grundtenor zweifle ich gar nicht an. Ich postuliere lediglich, dass die meisten Leute (Spielercharaktere, Asura, Sylvari und Pakt-Kräfte ausgenommen), die nicht direkt betroffen sind, keine starke Meinung haben, aufgrund derer sie ihr eigenes Leben ausrichten würden.

    Mein Standpunkt dazu ist, dass sowohl die Inquestur Erklärungen (Einzelfall, Ausnahme, haben selbst schon Maßnahmen dagegen ergriffen, verantwortlicher Mitarbeiter wurde abgestraft/entlassen, Dementi) für die von anderen bemerkten Schandtaten vorzuweisen haben wird, als auch dass die meisten Menschen den Berichten gar nicht so viel Wert beimessen werden, wenn sie erst einmal ein Mitglied der Inquestur vor sich haben (um bei Megametzlers Nazi-Vergleich zu bleiben: Die Berichte aus Auschwitz wurden als "heftige Übertreibungen" gedeutet und in Amerika wurde gegen den Krieg mit Deutschland demonstriert).

    Viele Nicht-Asura werden sich nicht genug für die Inquestur interessieren, um all die Gruselgeschichten zu sammeln und ausgeprägte Vorurteile zu haben und noch weniger nach solchen Vorurteilen auch handeln. Selbstverständlich ist die Stimmung grundsätzlich negativ geprägt, selbstverständlich wird ein Großteil der Völker der Inquestur erst einmal ablehnend gegenüber stehen, Sylvari, Asura und Pakt-Truppen noch mehr und vermutlich stärker als der Rest, einfach weil die näher dran sind. Aber ich denke doch, dass die "Bosheit" der und Bedrohung durch die Inquestur für die meisten einfach so weit weg vom Alltag ist, dass sie das nicht persönlich betrifft.

    Das erklärt für mich auch, wie der Pakt-Kommandeur mit Gorrik und Blish zusammenarbeiten und sogar Kameradschaft zu ihnen aufbauen kann: Er sieht die zwei (auch durch Taimi, die die Brüder ja schon länger kennt) differenzierter. Beide entsprechen nicht dem Klischee des bösen Inquesturwissenschaftlers (selbst wenn Gorrik etwas eigene Moralvorstellungen zur Schau stellt) und sind auch zur Kooperation mit der Drachenwacht und dem Pakt bereit.

    Was Evan sagt, ist fast richtig: Avariss ist zwar auch mein Charakter und auch eine Charr, aber die Charr, die im Flaschenhals sitzt und da dann trinkt und scherzt und dazu gehört, ist Vex Klingentryck.

    Und ich geh da voll mit: Die Chance zu haben, sich da quasi die "Mitgliedschaft" zu erspielen und mal eine andere Seite der Charr zu zeigen, ist total cool. Wäre der Flaschenhals jetzt eine Operation, die Charr verbietet und unter keinen Umständen bereit ist, sich da zu ändern, würde ich vielleicht ooc mit den Augen rollen. Aber dem ist halt einfach nicht so.

    Kurz: Ich möchte gerne mit diesem Rassismus spielen. Dein Genörgel über Rassismus zerstört mir die RP-Grundlage. Lass das bitte!

    Dann frage ich mich, was die sonst schreiben?

    Das klingt jetzt aber sehr nach "Wer gegen anlasslose Massenüberwachung ist, muss wohl etwas zu verbergen haben!"

    Ich bin mir fast sicher, dass niemand etwas dagegen hat, wenn gegen tatsächliche Störer vorgegangen wird. In meinen Augen sind es eher der konkrete Präzedenzfall und die kleinen, durch stille Post verursachten Missverständnisse und Fehler, die hier solche Aufregung und Unsicherheit verursachen.