@Bryn: Zu einem Bericht aus Sicht der Geschmiedeten-Truppen würde ich tatsächlich nicht Nein sagen. Würd' mich freuen, den via PN zu bekommen. Ob ich im Endeffekt IC selbst drauf eingehen möchte, kann ich aber noch nicht sagen.
@Jorra:
Ich wollte keineswegs den Eindruck vermitteln, dass ich konkrete Erwartungen an eure Gruppe und ihre Gerüchte habe. Was du oben liest, ist lediglich eine Schilderung meiner subjektiven Auffassung von sowohl a) Julies Intention (für die ich aber nicht sprechen kann) als auch b) den Dingen, die in meinen Augen anders ("besser") hätten gemacht werden können. Ich möchte damit keineswegs ausdrückliche "RP-Fehler" oder Ähnliches prognostizieren.
Was du jedoch offen gelassen hast sind Dinge wie:
- Wie ist diese Kanone in die Stadt gekommen?
- Was haben die Löwengardisten gesagt?
- Ist das alles legal?
- Wie reagiert eigentlich die schwarze Zitadelle darauf?
- Welche Verträge liegen dem zu Grunde?
Um hier mal ganz kurz beim externen Beispiel zu bleiben (im Spoiler, weil off-topic): Doch, die meisten dieser Dinge wurden ganz ausdrücklich angeschnitten.
Spoiler anzeigen
Die Zusammenhänge musste man sich nur ein wenig selbst zusammenreimen, weil ich das Ganze in mehrere Gerüchte über längere Zeit untergliedert habe. Darunter auch eines, das den Frachttransport beschrieb. Mit der Löwengarde wurde dazu alles Nötige ausgespielt, soweit ich mich erinnere auch unter Gerüchte-Beteiligung ihrerseits, womit das ebenfalls entsprechend abgedeckt war. Die Schwarze Zitadelle ließ ich aus, um den Charrspielern Reaktionsfreiheit (aber keineswegs Erforderlichkeit, immerhin war die Ware zu diesem Zeitpunkt in Söldnerhänden, darunter auch Charr) auf Entfernung einzuräumen.
Du sprichst jetzt mitunter aber auch sehr Explizites an, auf das ich hier überhaupt nicht anspiele. Ich spreche davon, Umwelt-Reaktionen zu verdeutlichen, die nunmal dagewesen wären, egal in welcher schlussendlichen Form.
Dass du den Erzählstil solcher Gerüchte an Heldengeschichten orientierst ist für mich tatsächlich ein persönlicher Störfaktor, aber da scheiden sich die Geister nunmal. Darüber lohnt es sich nicht zu debattieren.
@Locce: Die Definition von "Gerücht" ist eigentlich unerheblich. "Gerücht" ist im Kontext nur ein Sammelbegriff für eine Ansammlung differierender Arten von IC-Meldungen, für die der Thread genutzt wird, über den wir in diesem hier schreiben. Die wenigsten davon sind als Gerüchte im reinsten Sinne des Wortes geschrieben, sondern als semi-Berichte oder andere Mischformen, und auch das über das wir hier sprechen bildet darin keine Ausnahme. Was ich nicht kritisiere, nur mal am Rande. Besonders da der Thread explizit (sogar im Titel erwähnt) auch für News und Bekanntmachungen gedacht ist. Mehr Diskussionsbedarf sehe ich in diesem Punkt eigentlich nicht.
Zum Rest:
Trägt sich dieses Gerücht somit über eine gewisse Zeitspanne an Einwohner, Kavaliere etc.pp. dann kommt in meinem Logikverständnis die Frage auf:Moment - warum haben wir nochmal Angst vor denen? Warum schafft es unsere Miliz dagegen nicht vorzugehen? Und, warum konnten die sich so schnell ausbreiten?Vielleicht ist auch die Formulierung des Gerüchts in meinen Augen unglücklich gewählt, aber es kommt eben ein hoher grad von "OP-ness" bei mir an, den ich kritisch finde. Für die Gruppe an sich tragbar, wenn es im Einverständnis aller geschieht, aber das so Anderen auf's Auge zu drücken finde ich unglücklich.
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Ich bin mir nicht sicher, ob du diese Passage korrekt interpetierst. Ich lese daraus, dass man eine andersartige Darstellung der Geschmiedeten vermisst, nicht dass man sie gleich gar nicht erst so weit hätte antasten dürfen. Aber dazu muss Julie sich äußern.
- Balthasars Truppen sind keine trotzigen Kinder, und ein Gegenschlag richtet sich per Definition gegen die Partei, die zuvor angegriffen hat. "Ich hau dich, weil der da drüben mich gezwickt hat." ist mitnichten eine gängige Kriegsdoktrin.
Selbst in den mir bekannten historischen Fällen von Kriegsverbrechen, die dieser Situation am ehesten ähneln würden, gab es zusätzliche Umstände, die hier sicher nicht vorliegen oder die zumindest die in GW2 sichtbare Spiel-Lore in Frage stellen würden. In jedem Fall würde man damit jeden Anschein aufgeben, man sei nur hier um einen Job zu tun, nämlich in heiliger Pflichterfüllung einen Drachen zu erlegen, und offiziell ins Lager der Action-Movie-Schnurrbartzwirbler wechseln.
Die Annahme, dass auf einen Durchbruch einer kleinerer Gruppe Ausländer ein Schlag gegen die Einheimischen erfolgen wird, ist darum für mich nicht haltbar. Es kann passieren, wenn das Schnurrbartzwirblerszenario eintritt, aber so etwas als Inhalt eines Gerüchts zu fordern, geht zu weit. - Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass Angriffe der Geschmiedeten nach so einem Durchbruch irgendwie unterscheidbar wären von den alltäglichen Angriffen vor diesem Zwischenfall. Selbst, wenn man ein paar Zaishen als Sprachrohr vorausschicken würde um Entsprechendes zu verkünden, wären die Empfänger davon wahrscheinlich eher verwirrt, weil diese Leute sowieso alle Naslang angreifen. So ein Zusammenhang müsste aber glaubhaft darstellbar sein, damit die nicht-aluhuttragenden Einheimischen tatsächlich den Ausländern die Schuld an den Taten der Geschmiedeten geben könnten. Und auch das Einbringen von Aluhutträgern in jedes Gerücht ist keinesfalls eine Pflichtveranstaltung.
- Richtig, keine trotzigen Kinder. Killermaschinen mit Komplettgehirnwäsche, die sie indifferent zu blutrünstigen Balthasar-Fanatikern macht. Die Option eines marodierenden Gegenangriffs, der einfach nur das Ziel hat Überlegenheit zu demonstrieren (und dabei, selbst wenn es die rationale Logik der Begrifflichkeit anders verlangen würde, statt den Verantwortlichen auch einfach nur deren generelle Richtung zum Ziel haben kann), kommt auf's Selbe heraus und wird der ingame-Darstellung der Geschmiedeten durchaus gerecht. Solche Wesen an historischen Kriegsverbrechen und realweltlicher Logik zu messen halte ich für verfehlt, was natürlich auch in Julies Eingangsposting nicht kontextgerecht aufgegriffen wurde. Aber selbst wenn: Provokationen, egal ob beabsichtigt oder nicht, können in allen Kriegsszenarien irrationale, unvorhersehbare und unmenschliche Konsequenzen haben. Der einzige sinngemäße Fehler liegt dann eher darin, die Kompetenz der Kommandeure als Argument anzuführen.
- Stimme zu, ein solcher angenommener Angriff wäre in seiner Durchführung vermutlich nicht im Mindesten von den sonstigen zu unterscheiden. Er wäre eben nur... relativ direkt im Anschluss erfolgt. Punkt.
- Ich vermute, mit der "heiligen Pflichterfüllung" aus Punkt 1. spielst du u.A. auf mein Rollenspiel an. Ich sehe nicht ganz den Zusammenhang mit dieser Debatte. Auch wenn die Zaishen vielleicht daran arbeiten, Leute für Balthasar zu gewinnen, greifen die Geschmiedeten trotzdem indifferent an. Ein Anschein wird zu keiner Zeit erweckt, außer eben von den Zaishen, die geblendet/dumm genug sind, sich instrumentalisieren zu lassen. Ein bloßer Nebenerwerb, der die Geschmiedeten in keinster Weise zur Zurückhaltung anhält.